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Sie meldet sich ständig, obwohl sie nicht mehr will

I
Meine Freundin hat nach 8 Jahren die Trennung gewollt.
Wir sind sehr tränenreich auseinander und sie hat mir noch geschrieben, dass sie auch sehr leidet und nicht weiß, ob es richtig ist.
Sie will erstmal Abstand.
Gestern und vorgestern meldete sie sich per WhatsApp. Gut geschlafen? Wie geht's, usw. Smalltalk mäßig.
Dann hat sie mir noch angeboten, bei ihr zu schlafen, an einem WE, wo sie nicht Zuhause ist. Treffe mich mit gemeinsamen Freunden.
Ich versteh das nicht. Wir haben gestern telefoniert. Sehr liebevoll. Habe ihr gesagt, dass ich verwirrt bin wegen den Nachrichten und dass es besser ist, wenn wir mal zur Ruhe kommen.
Sie hat dann noch geweint. Ich sagte ihr nochmal,dass ich ihr Partner sein will und nicht nur Freund.
Naja. Jetzt ist erstmal Funstille.
Werd nicht schlau draus.
Sie wollte doch nicht mehr.

26.06.2013 12:02 • #1


A
willkommen

möglicherweise sind es ihre verlustängste, die sie jetzt einholen und zweifeln lassen.
halte unbedingt kontaktsperre ein, damit sie dich vermissen spüren kann, evtl. ist das eine möglichkeit die von dir gewünschte veränderung herbeizuführen.
der abstand kann auch dir helfen klarer zu werden.

lasse dich nicht zum spielball machen, sonst kann sie jeden respekt vor dir verlieren.
sie wollte trennung - lasse sie erstmal im gefühl, damit sie sich besser sortieren kann.

alles gute!

27.06.2013 12:06 • #2


A


Sie meldet sich ständig, obwohl sie nicht mehr will

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ari12
Ach, das ist sicherlich für sie auch nicht ganz einfach. Acht Jahre sind ja auch eine lange Zeit.

Aber ich kann dir auch nur raten, Kontaktsperre zu halten. Sie muss für sich rausfinden, ob es richtig war oder nicht. Und das kann sie nur alleine, indem sie sich nur mit sich beschäftigt und erfährt, wie ein Leben ohne dich ist.
Das ist sehr schwer für dich, aber auch du musst für dich erfahren, wie ein Leben ohne sie ist. Vielleicht ändert sie ihre Meinung, aber in den meisten Fällen eher nicht.
Ich kann dir nur raten, versuch die Trennung zu akzeptieren und starte die Verarbeitung. Es ist ein langer Weg und ziemlich schwer.
Verlassen werden ist schei.!

27.06.2013 13:23 • #3


D
Hallo,
das ist natürlich eine sehr schwere Situation für dich, da du sie ja auch sehr vermisst und nicht der bist, der sich getrennt hat. Vielleicht hilft es dir, wenn ich dir von meiner Geschichte erzähle, da ich dir auch nur den Tipp geben kann die KS einzuhalten.
Also ich versuche es kurz zu halten. Ich habe mich von meinem Ex vor ca. Zwei monaten getrennt. Ich habe mich getrennt, weil ich zum einen nicht mehr glücklich war und zum anderen ich immer eine starke Schulter für ihn war und er aber leider nicht für mich. Wir waren 4 Jahre zusammen, sind 31 und 34 Jahre alt. Ich hatte eigentlich immer ein relativ sorgenfreies leben in dieser Zeit, und wenn ich mal sorgen hatte, habe ich das mit meinen Freundinnen/ Familie besprochen, da ich ihn nie belasten wollte. Er hat Depressionen. Doch irgendwann war ich auch überfordert. Ich arbeite im Sozialen Bereich, höre mir also viel Kummer an, dann war er noch da, der mich mit nichts geschont hat und dann gab es jetzt auch noch ein Paar probleme in der Familie. Er hat sich mir nicht angenommen, hat mich eiskalt im Stich gelassen und ich habe mich getrennt.
Komischerweise habe ich und tue es auch jetzt noch extrem gelitten. Und ich habe ihn kontaktiert. Heute das letzte mal aber ich habe mir jetzt wirklich vorgenommen es nie wieder zu tun, jedoch habe ich mir das öfter vorgenommen. Was ich damit sagen möchte, ist das man zum einen auch als der Verlasser sehr sehr leiden kann und trotzdem möchte man sich immer wieder der loyalität des Ex sicher sein. Bei mir ist es so das ich die Gewohnheit nicht loslassen kann. Vieleicht ist das bei deiner Ex auch so. Ich habe jetzt aber erfahren das er sich bereits eine anderen trifft. Also war es wohl einfach bequem mit mir aber wichtig war ich wohl nicht.
Versuche jetzt zu dir zu finden, und versuch so an die Sache dran zu gehen als wenn es entgültig ist. Wenn ihr dann doch wieder zusammen kommt, wunderbar. Solltet ihr aber nicht zusammen kommen, hast du schon ein ganzen Teil deines Liebeskummers verarbeiten können.
Liebe Grüße

27.06.2013 17:34 • #4


D
Ich würde mich hier auch gerne anmelden, da ich schon lange mit lese. Aber ich weiss nicht wie das geht, kann mir das bitte jemand erklären?
Danke

27.06.2013 17:38 • #5


I
Danke für die lieben Antworten. Heute hat sie mir geschrieben,
dass sie ihren Eltern gesagt hat, dass sie sich von mir getrennt hat
Danach habe ich Ihr geschrieben, dass ich sie loslasse und Abstand brauche.
Sie wieder folgendes zurück:

Lieber ......
Ich hasse Deine Verabschiedungsmails!Auch und obwohl ich Dich verstehe und Deine Entscheidung für uns vielleicht die Richtige ist. Und ich weiß das es Dir jetzt wieder unendlich weh tut und Ich Dich wieder verwirre. Ein Zeichen dafür, wie durcheinander ich bin und das mich ein gefühltes Chaos durch den Tag treibt. Aber am Ende des Tages muss ich akzeptieren, dass Du nur so leben kannst, nur so zur Ruhe kommen kannst, weil jeglicher Kontakt zu mir Dich nicht zur Ruhe kommen läßt. Und weil Du nur ein entweder oder kennst. Wenn Kontakt dann nur wenn daraus eine Zukunft zugesichert wird. Ich werde Dich im Herzen noch lange nicht los lassen können auch wenn ich es beendet habe. Also.. Verabschiede Dich. Wenn Du so darauf bestehst melde ich mich auch nicht. Pass bitte gut auf Dich auf. Alles Liebe für Dich. Deine ....

Jetzt ist erstmal Funkstille.

27.06.2013 17:49 • #6


I
Noch ne Frage: ich habe jetzt um Funkstille gebeten. Hoffe aber, dass sie sich irgendwann meldet. Hab etwas Angst, dass sie sich garnicht mehr bei mir meldet.
Ich will sie ja zurückgewinnen.
Was mach ich denn jetzt?

27.06.2013 23:27 • #7


M
Hallo IvanHoe,

die Mail von deiner Ex hätte von mir sein können.
Ich bin auf der anderen Seite. Ich habe verlassen.
..und ich bin sehr verzweifelt.
Ich habe meinen Ex auch bei den ersten Trennunganläufen nicht in Ruhe lassen können. Es war wie ein Gummiband, was mich immer wieder zurückgezogen hat.

Er hat das gleiche getan, hat darum gebeten, dass ich ihn, wenn überhaupt nur per Mail kontaktiere und nichts darüber schreiben soll wie es mir geht. Telefonieren und Sehen geht gar nicht.
Ich bin mir sicher, er würde mit wehenden Fahnen auf mich zurennen, wenn ich vor seiner Tür stehen würde...

Wir waren mehr als vier Jahre zusammen und die letzten 20 Monate haben wir uns die volle Packung gegeben von: Kann nicht mit - kann nicht ohne. Zusammen - getrennt - hin und her - off and on. Krieg, Drama, Versöhnungen, Reden reden reden...

Ich wollte mich eigentlich nicht trennen, aber wir kriegen es gemeinsam einfach nicht hin. Wir haben beide viel daran gearbeitet, dass es funktioniert, aber es ging einfach nicht!
Ich weiß mittlerweile auch warum..Dinge aus der Kindheit..andere Vorstellungen vom Leben..kranke Eifersucht...fehlende Selbstliebe...ZU starke Liebe, auch wenn das jetzt verrückt klingt.
Ich 33, er fast 30. Er hatte Angst vor der Verantwortung was Kinder angeht, weil er mit sich selber nicht im Reinen ist, wie er selber sagte.
Ich habe mir welche gewünscht.. Grande problem!

Alle Probleme waren irgendwie mehr oder weniger von beiden Seiten ausgelöst oder begünstigt worden, weil sich keiner auf richtige Art und Weise gewehrt hat, sondern sich eher unbewusst manipulieren ließ. Mal der Eine, mal der Andere.. Es ist kompliziert.
Angst den Anderen zu verletzen. Angst den Anderen zu verlieren. Angst sich selbst zu belügen...

All das Chaos fühte zu massiven Streits, zu Beleidigungen, zu Respektlosigkeit.
Ich habe eine Zeit lang mit angesehn, wie ich ihn am ausgestreckten Arm emotional verhungern lasse, weil ich manchmal einfach keine Nähe mehr ertragen konnte. Das war schlimm für ihn, aber auch für mich. Ich war überfordert und hilflos.
Er tat mir so unendlich leid. Ich liebte ihn so sehr, auch wenn sich das wie das Gegenteil anhört...

Jedenfalls habe ich mich so sehr versucht zu verbiegen, damit es mit uns beiden klappt, bis ich einfach nicht mehr konnte und anfing eine ständige Traurigkeit in mir zu tragen und Angst, nein Panik, vor einer Zukunft mit meinem Partner hatte. Mein Bauch tat weh! Wochenlang. Das war der schlussendliche Grund für die Trennung.

Ich habe im Lauf der letzten zwei Jahre eine Therapie gemacht um meine innerlichen Knoten zu lösen und Hilfe bei dieser schweren Beziehung/Trennung, HinundHer, zu bekommen. Das war sehr gut für mich. Ich habe viel gelernt. Ich habe viel gelesen, mir viele Ratschläge von wirklich weisen Menschen geholt. Ich dachte, mit dem neuen Wissen über uns und mich, könnte es nochmal gehen...
Der letzte ersthafte Versuch manches anders zu machen, es vorsichtig nochmal zu versuchen, ging ca. 5 Monate und hat eigentlich recht gut begonnen. Haben viel geredet und kamen Riesenschritte aufeinander zu.

Aber vor drei Monaten habe ich mich getrennt. Wir fingen an in die alten Muster zu verfallen und ich habe wieder Panik bekommen, das sich Alles wiederholt. Er hat um uns gekämpft! .. ich habe nach reiflicher schmerzvoller Überlegung aufgegeben. Ich konnte nicht mehr.

Es war eine tränenreiche, aber friedliche Trennung. Beide wünschten sich das Beste..
Ich habe ihm und mir geschworen, dass ich diese hin und her-Dramen, die uns beide ausgezerrt haben, auf Teufelkommraus vermeiden werde.
Ich habe es geschafft.
Ich habe mit kleinen Ausnahmen (vor Wochen) eine fast Nullkontaktsperre eingehalten.
Ich ziehe das aus Respekt voreinander durch.
Ich ziehe es durch, damit er leben kann und sich nicht jede Minute Hoffnung macht.
Ich ziehe das durch, weil ich ja immernoch nicht weiß, wie das jemals mit uns funktionieren soll.

Ich ziehe es durch und was ist das Ergebnis: Ich leide wie ein Hund.
Mir geht es dermassen beschissen, das geht gar nicht mehr.
Ich sule mich nicht blos in meinem Elend - ich arbeite viel - weitere Aufarbeitung meiner Vergangenheit, viel Trauerarbeit und realistische Gedankengänge warum es nicht funktioniert hat und trotzdem:
Er fehlt mir wahnsinnig!
Nicht wirklich die Beziehung. ER!
Alleinsein, Alltag leben, Dinge auf die Kette kriegen - kein Problem für mich. Aber der Mensch, der fehlt mir und ich könnte mich auf der Stelle übergeben, wenn ich daran denke, das diese Kontaktsprerre aufrechterhalten bleiben muss, damit Jeder sein eigenes Leben starten kann - was ich aber ganz tief in mir nicht will.
Ich bin verzweifelt. Es ist wirklich schlimm.

Ich weiß/denke, das er mich noch liebt und leidet und verzweifelt ist. Ich weiß es einfach.. Und ich kann nichts tun, ausser mich fernhalten.

Er ist in mir drin immernoch der wichtigste Mensch für mich und ich versuche als nächste Maßnahme, es irgendwie zu akzeptieren, dass ich lernen muss mit dem Verlustschmerz zu leben. Ich glaube (aktuell) nicht, dass es wirklich aufhört. Wir waren zu eng verwoben - zu starke Anziehungskraft - zu sehr Seelenverwandte.
Das ist die gemeinste und anstrengenste Sache, die ich je erlebt hab. Ich hoffe ich sehe irgendwann Licht am Ende des Tunnels.
Ich kann nicht loslassen. Es ist ein zähes Ringen in die Richtung Loslassen, aber es holt mich immer immer wieder ein. Wenigsten kann ich ordentlich heulen, so dass ich für eine Weile wieder atmen kann.

Ja, das ist die andere Seite. Das ist die Seite von einer, die verlassen hat.
Verlassen hat aus Liebe und Respekt füreinander? (Klingt seltsam, fühle ich aber so) Von einer, die aus Angst und Hoffnungslosigkeit aufgegeben hat und somit gewünscht hat endlich Frieden zu finden und aus dem Beziehungsdrama rauszufinden.
Ja, das habe ich dann wohl und trotzdem weiß ich nicht weiter und bin verweifelt.

So ist es nunmal.

28.06.2013 00:58 • x 1 #8


I
Hallo Maria123,
genauso ist es wohl bei uns. Mit einem kleinen Unterschied.
Sie hat jemanden kennengelernt, noch als wir zusammen waren.
Ob daraus direkt wieder eine Beziehung entsteht, weiß ich nicht.
Aber es fällt mir auch so schwer, loszulassen.
Ich liebe Sie und hoffe, dass es mit der Zeit irgendwie besser geht.
Ich würde mir wünschen, dass sie sich bei mir meldet, um nochmal neu anzufangen, aber ich mach mich dadurch noch verrückter.
Ich wache ganz früh morgens auf und das Gedankenkarrussell dreht sich und hört nicht auf.
Es fällt mir schwer, abzuschalten und ich muss mich zwingen, jetzt nur an mich zu denken.
Es ist soo schade und ich bin traurig u wütend zugleich, weil sie nicht mehr kämpfen will/kann.

28.06.2013 07:05 • #9


I
Das schlimmste ist, dass sie den gemeinsamen Freunden sagt, dass es keine Beziehung mehr war und sie sich deswegen getrennt hat.
Kein Wort von dem Anderen.
Da werd ich echt sauer. Sowas blödes. Was soll das denn?
Ich versteh das nicht. Würde ihr am Liebsten mal meine Meinung sagen.
So langsam überwiegt die Wut und der Ärger.

01.07.2013 17:42 • #10


A


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