Sie sit mit einem Mal weg.

C
Vorige Woche kam ich nach Hause und fand die Wohnung leer ohne FRau und Kinder vor. Was war los, was soll das? Auf dem Tisch lag ein Brief und ich wußte was passiert war.
Seit zwei Jahren sind wir verheiratet. Sie ist gerade 30 geworden, wir kennen uns seit 12 Jahren. Drei Kinder haben wir (2 von ihrem Ex) und ein gemeinsames. Ich bin viel auf Arbeit, ad sie seit dem Erziehungsurlaub keine Arbeit gefunden hat. Wir wohnen in meinem Elternhaus in einer abgeschlossenen Wohnung. Meine Mutter (Witwe) wohnt allein im Erdgeschoß. Seit meine Frau bei mir einzog im Dezember 99 hat sie sich nie richtig mit meiner Mutter angefreundet. Das heißt, sie geht mit einer Art der Bestimmung an alles heran und erwartet im Stillen, dass sich anscheinend alles um sie dreht. Man soll sie bedauern oder loben, sich bedanken usw. Ich liebe sie sehr, aber ich bin jetzt mit meinem Latein am Ende. Sie sagt sie will nicht wieder zurück in unsere Wohnung sondern in eine neue, eigene Wohnung. Doch haben wir sehr viel hier investiert, die Ersparnisse sind gleich null, jeder Monat ist gerade so mit einer schwarzen Null zu schaffen. Daher gab ich Ihr den Rat, mit mir zusammen mit meiner Mutter zu sprechen, um genaue Felder abzutrennen, also wer macht im Haus was und wann, welchen Gartenteil bewirtschaftet wer und und und. Sie will aber nicht darauf eingehen. Wie kann ich sie überzeugen, dass sie sich dem Problem stellt und nicht einfach wegläuft, wenn es nicht wie erwartet läuft? Ich weiß nicht weiter und vermisse sie sehr. Am meisten fehlt mir auch mein Sohn, ich habe Angst alle 4 zu verlieren. Hat jemand etwas ähnliches durchgemacht?

12.07.2004 22:17 • #1


E
Hallo CB,

herzlichen Glückwunsch!

Das ist die Konstellation, welche ich persönlich sehr liebe.

Da wirst du wohl sehr viel Überzeugungsarbeit leisten müssen.

Was mich wundert ist, daß es dir jetzt erst auffällt und da kann auch die Arbeit keine Entschuldigung sein. Ist doch klar, daß du viele Streitigkeiten nicht so ganz hautnah mitbekommst und wenn du dann am Wochenende nach Hause kommst, dann hast du zwei Varianten. Die von deiner Partnerin und die von deiner Mutter.

Was mich auch verwundert, ist daß du deine Frau so hinstellst, als ob sie sturköpfig und eigensinnig wäre.

Kann es nicht sein, daß du deine Mutter als deine Mutter siehst und die kleinen Sticheleien als Sohn anders bewertest, als deine Frau?

Es ist wohl diese typische Mutter Sohn Verhältnis und da lebt man lange Zeit nach dem Prinzip, daß sich die Beiden schon zusammenraufen werden.

Tja, dem ist aber dann leider nicht so. Und nun steckt der Karren im Dreck.
Deiner Mutter kannst du nichts sagen und deine Frau will sich nichts mehr sagen lassen.

Und das du als Mann direkt anfängst zu organisieren, ist ja wohl auch ziemlich männlich.

He, aufwachen.

Es geht nicht um Organisation und Arbeitverteilung.

Du bist bei dir zu Hause und nicht auf der Arbeit.

Die Personen um welche es sich hier handelt, sind nicht Frau Müller-Lüdenscheid aus der Buchhaltung und sie soll auch nicht deine Spesenabrechnung bearbeiten.

Es ist deine Frau!

Und die andere Frau ist auch nicht Frau Hafner-Lürken aus dem Verkauf, welche deinen neuen Kunden eine Kopie des Vertrags schicken soll.

Es ist deine Mutter!

Du kannst doch nicht einfach wie ein Ringrichter einschreiten und Regeln und Abläufe bestimmen und organisieren.

Du geht es um innere Unzufriedenheit und um ein eigenes Leben, welches deine Frau ja auch vor 1999 gelebt hat.

Frage dich doch mal, ob du so ein Leben führen könntest, wenn es das Elternhaus deiner Schwiegerelten wäre und wie du dich fühlen würdest, wenn du jeden Tag Zoff mit deinem Schwiegervater hättest.

Ich kann und will dir keinen Rat geben.

Wäre aus meiner Sicht auch nicht möglich.

Aber es wird verdammt schwer werden, beide Parteien so zusammen zu bringen, daß sie mit den Umständen leben können, und wollen.

Wo lebt deine Frau und die Kinder jetzt?

Den Gedanken mit der Investition würde ich mir ganz schnell aus dem Kopf schlagen. Klar ist es ärgerlich. Aber was ist dir wichtiger, die Kohle und das Haus, oder deine Kinder und deine Ehe?

Denke mal darüber nach.

Gruß





12.07.2004 23:23 • #2


T
Hi

aus meiner Erfahrung kann ich dir nur sagen, dass es nie gut geht, mit den Eltern/Schwiegereltern zusammenzuwohnen. Früher oder später gibt es Streit und der Partner, bei dessen Eltern man im Haus wohnt, muss sich für eine Seite entscheiden und dass ist verdammt schwierig!

Mein Rat: Sucht euch eine eigene Wohnung, egal wieviel ihr investiert habt. Die Beziehung sollte wichtiger sein also die Wohnung und so haben deine Frau und deine Mutter auch wieder die Möglichkeit sich vielleicht anzufreunden, da die alten Streitpunkte wegfallen!

Überlegs dir

02.08.2004 13:35 • #3




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag