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So eine Art Geschichte

A
Mh, hallo ersteinmal. Wie so vielen geht es mir im Moment darum, mir den Dreck von der Seele zu schreiben. Ich habe so eine gewisse Ahnung, dass ich hier nicht wirklich Erlösung finden werde, aber ein wenig Verständnis tut ab und an auch ganz gut. Aber wahrscheinlich werde ich nicht mal das finden. Ich bin nämlich eher ein Täter als ein Opfer.
Ich lese schon eine Weile 'schwarz' in diesem Forum, habe hier und da mal einen Kommentar dagelassen. Anderen Rat zu geben verhilft einem selbst manchmal auch zu etwas mehr Klarheit. Viel öfters aber habe ich einfach nur gelesen.

Nun, hiermit möchte ich einen Schritt hin zum aktiven Nutzer machen, auch wenn mein Ex mich dafür wahrscheinlich verachten würde.
Anders als viele andere hier bin ich zum größten Teil selbst Schuld an dem Fiasko, in dem ich jetzt stecke. Aber dazu gleich mehr. Meine 'Geschichte' beginnt mit einer wirklichen außergewöhnlichen Freundschaft. Außergewöhnlich war sie zumindest für uns, also für meinen jetzigen Ex und mich. Wir haben uns über einen gemeinsamen Bekannten kennen gelernt, mit dem ich damals so etwas wie eine platonische Beziehung hatte.
Wir wohnten gut 500 km entfernt an den zwei Enden Deutschlands und hielten hauptsächlich über das Internet und Telefonie Kontakt. Ich hatte damals keine wirkliche Vorstellung von einer richtigen Beziehung, da ich durch meine Eltern viel Zeit auf Reisen verbrachte und Freundschaften in meiner Umgebung durch lange und zahlreiche Phasen der Abwesenheit immer recht oberflächlich blieben.
Darum möchte ich diese erste Beziehung nicht wirklich als eine betrachten. Aber darum soll es nicht gehen.

Während sich diese Pseudobeziehung so langsam ihrem unausweichlichem Ende näherte, entwickelte sich zwischen mir und meinem Ex eine sehr tiefgründige Verbundenheit. Wir haben damals lediglich gechattet, denn auch er wohnte die besagten 500 km entfernt und darüber hinaus waren wir beide sehr vorsichtig. Er ist knapp zwei Jahre älter als ich und hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine für ihn sehr schmerzhafte Trennung hinter sich. Wie sehr er darunter gelitten hat habe ich damals nicht wirklich nachvollziehen können, da ich derartiges noch nie gefühlt habe.
Jedenfalls hatte er Frauen zu der Zeit eigentlich gemieden und unser Kontakt war nur möglich, weil ich die Freundin seines damals besten Freundes und damit unantastbar war und wegen der trügerischen Sicherheit, die die Distanz eines Internetchats mit sich brachte. Es war immerhin nur Schrift. Wir wussten nicht, wie der andere aussah und es war auch nicht wichtig.

Jedenfalls haben wir recht schnell gemerkt, dass wir uns wirklich gut verstehen. Wir waren beide enttäuscht über unsere Mitmenschen und hatten 'revolutionäre' Gedanken. Er meinte später zu mir, dass er damals drohte, ein Ar. zu werden, wegen dieser Trennungsnummer. Er hatte viele 'falsche' Freunde, die seinen Altruismus ausgenutzt haben. Ich muss dazu sagen, dass er wirklich immer sehr großzügig war und darauf bestand, alles zu bezahlen, egal mit wem er unterwegs war. Er erzählte mir von einigen Gelegenheiten, wo er anderen, die es nötig hatten, Geld schenkte. Schon damals fand ich diese Eigenschaft an ihm sehr anziehend. Die wenigsten kümmert es einen Pfifferling, wie es anderen geht, und schon gar nicht würden sie ihr ganzes Geld anderen überlassen.

Das hing natürlich auch mit seiner Erziehung zusammen. Seine Familie setzte ihn damals sehr unter Druck. Er musste für seinen Vater arbeiten und versuchte neben her sein Abitur an einer Abendschule nach zu holen. Meiner Meinung nach ist er einer der intelligentesten Menschen, die ich kenne. Doch Intelligenz nützt dir nichts, wenn Lehrer dich auf Grund deiner Herkunft verachten und deine Familie dich so sehr stresst, dass du kaum lernen kannst.
Er hatte es nicht einfach und schlief kaum, zu dieser Zeit. Heute immer noch nicht. Dennoch versuchte er es krampfhaft. Er wollte unbedingt Informatik studieren, das war sein Traum.

Was mich aber wirklich für ihn eingenommen hatte war das blinde Vertrauen, das ich sehr schnell für ihn entwickelte. Irgendwie wusste ich, dass er mich selbst dann nicht in die Pfanne hauen würde, wenn er mich wirklich hassen würde. Alles, was ich ihm im Vertrauen erzählte, würde er später niemals gegen mich verwenden. Irgendwie war ich mir dessen sicher und ich habe auch nie etwas erlebt, was dem widersprochen hätte.
Darüber hinaus waren wir eigentlich in allen Dingen einer Meinung. Wir konnten über Magie reden – etwas, das normale Menschen nur belächeln – und wir haben Insider entwickelt. War unser Kontakt am Anfang nur sporadisch, kamen wir später jeden Abend online, um 'bei' dem anderen zu sein. Ich habe mich immer so gefreut mit ihm zu schreiben, dass ich in der Euphorie fast wörtlich schrieb was ich dachte.

Kurz: Es war eine Bilderbuchchatfreundschaft. Nachdem meine damalige 'Beziehung' beendet war, kamen wir recht schnell zusammen. Es war mein Wunsch, er hatte zunächst Bedenken, weil er Angst um diese besondere Freundschaft hatte. Ich wünschte, ich hätte auf ihn gehört. Er war zu dem Zeitpunkt wesentlich erfahrener als ich und bei weitem schlauer. Ich hatte kaum eine Ahnung von der emotionalen Verantwortung, die ich damit einging und von dem Maß an Vertrauen, das ich damit von ihm forderte.
Er gab schnell nach.

Ich wünsche mir so sehr zu diesem Zeitpunkt zurückspringen zu können. Es war einfach zu früh und was wir hatten war alles für mich. Ich bin mir sehr sicher, dass ich niemals mehr jemanden finden werde, der so sehr zu mir passt wie er damals zu mir.
Zu dem Zeitpunkt war ich nicht nur unerfahren, sondern hatte auch sehr schlimmer Depressionen (die sich seit dem noch verschlimmert haben). Ich habe auf Grund eines Unfalls und einer Schilddrüsenunterfunktion in relativ kurzer Zeit recht viel zugenommen und mich irgendwie in die Vorstellung verrannt, erst vorzeigbar zu werden, bevor ich ihn traf.
Bevor wir zusammen kamen, hatten wir schon vor, uns am 21.12.2012 zu treffen. Das Datum der Apokalypse... wir hofften damals beide, dass etwas passieren würde und wollten das auf jeden Fall zusammen erleben. Wir kamen im Frühling davor zusammen und es waren noch gut 9 Monate bis zu diesem Tag. Natürlich wollte er mich schon vorher treffen, jetzt wo wir ein Paar waren.

War ja auch normal. Man sehnt sich nach Nähe... obwohl meine Gefühle sehr aufrichtig waren, tat ich das damals nicht. Den Pseudofreund, den ich davor hatte, fand ich... nun, nicht gerade abstoßend, aber die paar Male, die wir uns trafen haben mich immer sehr deutlich darin bestätigt, dass er nichts für mich war. Vielleicht hat das irgendwie dazu beigetragen, dass ich das Bedürfnis nach Nähe nicht so gespürt habe wie er. Ich war echt dumm, so im nachhinein.
Ich habe damals mein Abitur erfolgreich absolviert und zog zum Studieren in eine benachbarte Stadt. Ich wollte weg von meinen Eltern, vor allem von meiner dominanten Mutter, und so wählte ich nicht die nächste Universitätsstadt, die nur ein paar km entfernt lag, sondern eine, die genau richtig weit weg war, damit sie nicht eben kurz mal vorbei schauen konnten, aber nahe genug, damit ich kommen konnte wann immer ich wollte.

Irgendwann vorher hatten wir ausgemacht zusammen zu studieren. Er hatte mich mit seinem Traum angesteckt, Informatik zu studieren und wir redeten darüber, es gemeinsam zu tun. Aber irgendwie dachte ich da nicht mehr dran. Ich hätte auf ihn warten sollen, oder zumindest zum Studieren in seine Nähe ziehen sollen. Stattdessen waren wir immer noch 500 km entfernt. Ohne dass ich es auch nur ahnte, hat ihn das damals wirklich sehr enttäuscht. Aber er sagte nichts. Das war etwas, auf das ich alleine hätte kommen müssen, immerhin hatten wir darüber geredet.

Das alles nagte in den folgenden Monaten an ihm. Wir begannen, abends zu telefonieren und auf diese Weise gemeinsam einzuschlafen. Wir verstanden uns immer noch prächtig und redeten über jeden schei.. Wir waren beide nicht so die Glückskinder und alles andere als gut drauf, aber wenn wir redeten oder miteinander zu tun hatten, war alles gut. Ich war jedoch nicht so offen, wie er es sich gewünscht hatte. Er frage so oft 'was denkst du?'. Mir hat sich dieser Satz so tief eingebrannt, weil ich ihn erst viel später begriff, als er es schon längst nicht mehr so oft sagte.
Ich glaube, viele Leute meinen, ihre Partner seien perfekt, gerade am Anfang. Aber er war es wirklich für mich, zumindest nahezu. Er war sehr aufmerksam und rücksichtsvoll und es interessierte ihn wirklich, was ich dachte. Zu meinem Geburtstag schenkte er mit Rosen und taufte einen Stern auf meinen Namen, weil ich mal erwähnte, dass das romantisch sei. Das einzige 'Problem' war, dass er sehr einfühlsam war und merkte, dass ich ihm was verschwieg. Nicht nur, weil ich ihn scheinbar nicht sehen wollte.

Ich hatte damals wirklich Komplexe wegen meines Gewichtes. Ich war nicht wirklich fett, nur etwas zu mollig, aber für jemanden, der früher recht sportlich gewesen ist, war es doch ein krasser Unterschied. Ich wurde nicht wirklich gemobbt aber meine Mutter war damals sehr schwierig und hackte beständig auf mir herum, meine Oma später auch, obwohl sie selbst zum Großen Teil mit verantwortlich dafür war. Ich war ein wirklich ausgeprochen stolzer Mensch und litt sehr darunter und irgendwie hatte ich fürchterliche Angst davor, ihn zu treffen, denn er war mir sehr wichtig. Ich hatte Angst, er könnte mich abstoßend finden und traute mich nicht, es ihm zu sagen. Er hat einmal die halbe Nacht auf mich eingeredet und am Ende so verzweifelt geklungen, dass ich nicht anders konnte als es einfach zuzugeben. Ich wünschte, ich wäre nicht so stolz gewesen und es hätte es eher gesagt.
Stattdessen hätte ich fast das Treffen abgesagt, auf das er 9 Monate gewartet hatte, obwohl wir zusammen waren. Das war schon krass psycho, wie ich jetzt weiß.

Damals war es aber gewiss nicht so einfach. Er hatte sich sehr viele Gedanken gemacht und es hat ihn sehr mitgenommen, vor allem, weil er in einem recht stressigen Umfeld lebte. Er hatte zudem eine Krankheit, die ihn viel mehr auf einmal denken ließ als andere Menschen. Ich war damals das einzige, was ihm wichtig war und habe es ihm noch zusätzlich schwer gemacht. Er fragte sehr oft nach und bevor ich damit rausrückte, begann ich Notlügen zu erfinden. Er hatte nämlich begonnen, an meiner Liebe zu zweifeln und sich die Schuld dafür zu geben. Ich war total bescheuert blockiert. Ich meine, das ist schwer nachzuvollziehen, aber ich konnte es nicht sagen. Manchmal habe ich es versucht, aber als ich den Mund öffnete um es zu erklären, kam nichts raus. Das hat ihn wahnsinnig gemacht, verständlicher Weise. Und dennoch blieb er sehr ruhig. Es war nur der Gedanke, dass er sich die Schuld gibt, der mich fertig machte. Also erfand ich Geschichten, die ich nicht wirklich wiederholen möchte. Es reicht zu sagen, dass das unfassbar dämlich war, ich mich unsäglich dafür schäme und dass das viel von dem bedingungslosen Vertrauen zerstört hat, das mit die Basis unserer Beziehung war. Denn Lügen haben kurze Beine. Ich übertrieb es und... letztendlich musste ich zugeben, dass es gelogen war, um ihn zu beruhigen.

Kaum nötig zu sagen, dass es schwierige Umstände waren, unter denen wir uns das erste mal trafen. Er war wütend auf mich, aber dennoch wollte er mich unbedingt sehen und freute sich aufrichtig darauf. Als ich das Treffen im letzten Moment verschieben wollte, wollte er davon natürlich nichts wissen. Ich war so dumm es ihm übel zu nehmen, weil ich nicht verstehen konnte, warum er so egoistisch war. Ja, das waren echt meine Gedanken. Ich war so fixiert auf meine Komplexe, dass ich das große Ganze übersah. Und wie sehr ich ihm damit schadete.

Ich war also fürchterlich aufgeregt und total fertig, als ich ihn am Abend nach einer 6 stündigen Fahrt vom Bahnhof abholte. Ich hatte zwei Tage nicht geschlafen und gut zwei Wochen nicht richtig gegessen. Ich hatte mir extra dafür neue Klamotten gekauft, unter anderem so ein schreckliches Korsett, das ich besser ausgelassen hätte. Ich trug es am ersten Tag und war so sehr darauf bedacht, ihn nicht zu berühren (er hätte es ja spüren können), dass ich ihm die Hand gab, als wir uns das erste mal sahen. Wohl gemerkt: Wir waren zu dem Zeitpunkt 9 Monate zusammen! Wir haben nur allzu oft Nächte durch telefoniert und uns so viel voneinander verraten, wie niemandem sonst. Zumindest er hat mir bedingungslos und ohne Bedenken alles erzählt. Ich war da, wie bereits erwähnt, etwas verklemmter. Dennoch.. ich gab ihm die Hand... Später lachte er mich deswegen aus, doch zu diesem Zeitpunkt muss ihn das sehr verwirrt haben.

Nun, da standen wir. Wir hatten vorher Bilder ausgetauscht. Auch so ein Druckpunkt, denn ich hatte mich nie für besonders hübsch gehalten. Aber er wollte Bilder, viele Bilder. Immerhin war das das einzige, was er von mir hatte in der Zeit der Entfernung. Es muss ihn sehr enttäuscht haben, dass ich damit sehr sparsam war. Wie für so vieles, musste er um jedes Bild kämpfen.
Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Für mich war er sehr attraktiv, aber ich fühlte mich unsicher. Er versuchte die Situation durch Witze aufzulockern und führte mich in ein italienisches Restaurant aus. Ich bekam keinen Bissen runter. Vor ihm zu essen, kam mir falsch vor und außerdem war mir fürchterlich schlecht. Zu allem Übel saßen wir uns genau gegenüber und es war sehr hell in diesem Laden. Ich fühlte mich einfach unwohl und wusste nicht, wo ich hinsehen sollte. Kippte das Salz zweimal um. Bleibt zu sagen, dass beide Pizzas unberührt zurückgingen.

Ich weiß nicht mehr genau, was danach passierte. Ich glaube, wir gingen in ein Shisha-Café.
Ich bin keine Raucherin, aber durch meinen Bruder hatte ich eine Gelegenheitsvorliebe für Shishas entwickelt und so saßen wir dort. Unter Leuten. Ich taute etwas auf und wir konnten uns ein wenig normaler unterhalten.
Anders als ich ist er ein sehr aufmerksamer Mensch. Er kann Menschen und ihre Reaktionen gut einschätzen. Er erzählte mir ein paar Dinge über Leute, die dort waren und sagte vorher, wie sie sich verhalten würden. Oh man, ich fand ihn so unfassbar attraktiv, nicht nur da, aber natürlich ließ ich mir nichts anmerken. Vielleicht merkte er ja doch was, aber egal. Nach diesem holprigen Einstieg klang der Abend doch ganz gut aus. Als wir den Laden verließen, hat mich irgendso ein Penner angesprochen. Ich hatte ihn nicht ganz verstanden und ihm irgendwas geantwortet. Weiß nicht mehr was, war wirklich unwichtig. Mein Freund fragte mich danach, als wir auf der Straße waren, aber ich tat es als so unbedeutend ab wie es war.
Er brachte mich Heim und ging dann in sein Hotel. Wir hatten vorher noch nie über S. geredet und ich war recht verklemmt, darum hat er von sich aus ein Hotel gebucht. Ich weiß noch, dass ich ihn fragte, ob er Tee wollte. Er verneinte und später erzählte er mir, dass er zurück in das Café ging, um den Typen, der mich angequatscht hatte, zur Rede zu stellen. Ich fand es übertrieben, aber so war er nun mal. Er dachte wohl, er hätte was unanständiges gesagt und wollte meine Ehre verteidigen. Oder ihm einfach nur die Fresse polieren. Da ich eine gute dreiviertel Stunde abseits der Stadt wohne, war der Kerl natürlich nicht mehr da. Besser so, schätze ich, auch wenn ich seinen Einsatz süß fand.

Ich fiel ins Bett. Wir waren für den nächsten Tag verabredet. Sowas gegen 14:00 Uhr. Für ihn muss es hart gewesen sein, alleine in dem Hotel zu liegen. Wir waren sonst immer 500 km entfernt, aber die 4 km jetzt reichten auch aus. Er muss sehr einsam gewesen sein, und völlig fertig vom ganzen Laufen. Ich dagegen schlief sofort ein. Und ich verschlief sämtliche Wecker. Müssen mindestens 7 gewesen sein. Ich war so lange wach gewesen, dass ich nicht um 12:00 aufstand sondern erst um 20:00. Oh man. Das ist echt peinlich. Erst habe ich ihn 9 Monate warten lassen und dann auch noch diese 8h. Er war natürlich am durchdrehen. Anders als ich war er seit früh Morgens wach und wartete auf mich. Ich schämte mich fürchterlich dafür, aber das machte es auch nicht wieder gut. Natürlich war es keine Absicht, aber es passte so gut ins Schema. Jeder andere Kerl wäre ausgerastet, doch er war einfach nur froh mich zu sehen. Er verzieh mir, als er mich sah.

Ich erinnere mich leider nicht mehr genau an den Rest des Treffens. Es gab noch ein, zwei peinliche Situationen mit meinem BH. Ich hatte so einen dämlichen an, den man vorne aufmacht. Total schei., das Teil. Jedenfalls waren wir das eine Mal auf dem Weg aus der Stadt nach Hause, als es aufging. Dieses... ich rege mich immer noch darüber auf. So verklemmt wie ich war, kam es nicht in Frage es ihm einfach zu sagen. Ich bat ihn schlicht, sich umzudrehen. Er zögerte lange, dachte wohl ich würde dann wegrennen oder so. Zumindest deutete er sowas an. Schließlich tat er es doch und ich kam mir schuldig vor. Zu allem Überfluss bekam ich das Ding nicht so einfach zu. Wir waren neben so einer schei. Straße und ich kam mir dämlich vor. Und was, wenn er doch schaute? So viele dumme Gedanken. Das war es einfach nicht wert. Ich hätte es einfach sagen sollen. Ich ließ es offen und wir waren den Rest des Weges bedrückend still.
Später am Abend passierte es wieder und ich verlor absichtlich meine Kette, die er mir geschenkt hatte um Gelegenheit zu bekommen, das Ding wieder zuzumachen, während er zurücklief um sie zu suchen. Später, als er wieder zu Hause war, warf ich den BH in die schwarze Tonne zu dem anderen Abfall. Dummes Teil. Letztendlich war es jedoch meine Schuld. Später erfuhr ich, dass ihm letztendlich klar war, was passiert sein musste, aber vorher hatte er viel zu viele Gedanken daran verschwendet.

Naja, im Großen und Ganzen war das unser erstes Treffen. Es sollte einiges an Zeit vergehen, bevor wir uns wieder sahen. Als wir uns das nächste mal trafen, war ich noch immer nicht viel lockerer. Ich hatte eine ernstzunehmende Essstörung entwickelt und litt unter starken Depressionen. Freunde hatte ich damals nicht und vom ersten Semester schrieb ich gerade mal eine Klausur mit. Trotz allem, was ich geleistet habe, liebte mich mein Freund immer noch aus ganzem Herzen. Während unseres nächsten Treffens sind wir uns dann näher gekommen. Es gab so einen Moment auf einer Bushaltestellenbank, wo wir im Regen saßen, dicht aneinander geschmiegt. Ich werde diesen Moment nie vergessen. Ich habe nie davor und nie danach so eine innere Ruhe gespürt. Ich hatte keine störende Selbstzweifel und keine Angst. Ich wusste einfach nur, dass er der richtige war. Wie zwei Idioten liefen wir mitten in der Nacht durch den Regen. Das war auch das erste Mal, wo wir uns geküsst haben. Ich lief immer weg ohne genau zu wissen wovor, wenn er stehen blieb, sodass er es am Schluss beinahe aufgegeben hätte. Ich bin froh dass er es nicht getan hat.
Es war nicht mein erster Kuss, aber der erste, bei dem ich wirklich etwas gefühlt habe.

Wie bei allen unseren Treffen hatte aber auch dieses ein Manko. Mein dämlicher Bruder war von zu Hause abgehauen und hatte sich bei mir breit gemacht. Mein Freund war sehr enttäuscht darüber, aber er ließ sich nichts anmerken. Er war wirklich sehr freundlich zu meinem Bruder, obwohl der einfach nur ein Idiot war. Ich hatte damals viel mit ihm darüber geredet, dass mein Bruder immer mehr auf die schiefe Bahn geriet. Er munterte mich auf und meinte, dass wir ihn später wieder hinkriegen würden, wenn wir zusammen lebten. Er hatte gemerkt, wie wichtig mir mein Bruder war und war sofort damit einverstanden, dass er bei uns leben würde. Er wollte ihm helfen. Mhm. Dazu kann man jetzt Vieles sagen. Ich glaube, dass kaum jemand sonst so einfach darauf eingegangen wäre.
Aber zurück zu jenem Abend. Als mein Freund mich heimbrachte, war da also mein Bruder und spielte auf seiner dummen Konsole Call of Duty - Modern irgendwas mit W. Mein Freund bat mich, ihn ins Hotel zu begleiten. Er meinte es ganz harmlos, aber ich war unsicher und lehnte ab. Wir hatten uns lange umarmt. Ich werde niemals vergessen, wie nahe ich mich ihm gefühlt habe. Dieses Gefühl werde ich bestimmt so schnell nicht mehr haben.
Als ich in meine Wohnung kam, war ich durcheinander. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich wirklich gefühlt. So tiefgründig. Ich ging schlafen.
Ich weiß nicht mal mehr genau wie es dazu kam, aber die Sache mit dem Hotel ging mir im Kopf herum. Ich schrieb einer guten Freundin und fragte sie, was das zu bedeuten hatte. Obwohl wir damals fast ein Jahr zusammen waren, hatten wir niemals über... nun, gewisse Themen geredet. Ich fragte sie irgendwas total Dummes, Oberflächliches.

In dieser Beziehung gab es schon immer zwei Mächte, die übermächtig waren. Das eine war meine Inkompetenz. Das andere war die Wahrheit. Egal was ich versuchte zu verbergen, wenn es wirklich entscheidend war bekam er es mit. Ich war schon immer jemand gewesen, der ans Übernatürliche geglaubt hatte, darum war ich zuerst skeptisch. Aber es gab einige Zufälle, die schon nicht mehr feierlich waren. Nun, irgendwie gab ich ihm mal mein Handy. Und er fand die Unterhaltung. Vielleicht war er neugierig gewesen oder ein wenig von seinem paranoiden Wesen war durchgeklungen und hatte ihn dazu veranlasst mal nachzusehen. Oder der Chat war offen, als er das Handy in die Hand nahm und alles war ein einziges, dummer Zufall gewesen.
Letztendlich war er enttäuscht von mir, dass ich ihm unlautere Absichten unterstellte. In jeder normalen Beziehung wären schmutzige Gedanken ganz normal gewesen. Naja, aber normal war das Ganze wirklich nicht. Nicht so in dem 0815 Bereich, zumindest.
Es muss ein weiterer Schlag für ihn gewesen sein, denn es zeigte, dass ich ihm nicht wirklich vertraute.

Mittlerweile war schon einiges passiert und er war mir gegenüber immer misstrauischer eingestellt. Ich kann es ihm wirklich nicht verübeln. Ihm war die Wahrheit schon immer sehr wichtig gewesen und gerade das, was ich ihm am Anfang so hochtrabend versprochen hatte, gelang mir immer weniger einzuhalten. Ehrlich gesagt war ich nie so ehrlich zu jemandem gewesen wie zu ihm. Ich weiß auch nicht, wie ich zulassen konnte dass mir das verloren ging. Alles dummes Zeug. Man, ich bereue es wirklich. Zu spät, aber.

Nun... Ich hatte damals einen guten Chat-Freund aus alten Tagen. Er war außer meinem Freund so gut wie der einzige abgesehen von Leuten aus meiner Familie, mit dem ich gelegentlich Kontakt hatte. Was uns verband war eine sehr primitive Form der Freundschaft. Wir hatten über Jahre hinweg sehr oberflächlich Kontakt gehalten und keiner war dem anderen mehr als ein einfacher Kumpel. Mein Freund aber mochte ihn auf Anhieb nicht. Er war sich zu 100% sicher, dass der Typ nicht ganz koscher war, obwohl er nichts als ein Bild und einen Namen von ihm hatte. Im Nachhinein glaube ich, dass er – trotz aller Menschenkenntnis – einfach seinem Misstrauen mir gegenüber erlegen war. Aber das spielt keine Rolle, ich hätte einfach zu ihm halten müssen.
Im Endeffekt hatten wir einen heftigen Streit wegen eines nichtigen Kontaktes. Ich verstehe bis heute nicht genau, was da genau passiert ist. Er hatte jedenfalls das Gefühl, ich wäre nicht bedingungslos auf seiner Seite. Damals war das absurd für mich. Immerhin verstand ich nicht, weshalb er meinen einfachen Kumpel so hasste. Ich hatte mit ihm über PC-Spiele diskutiert – ich gebe zu, ich bin eine Gelegenheitszockerin - und über das Zeichnen. Ich selbst bin jemand, der sich am ehesten noch durch Kunst ausdrücken kann. Besager Kumpel war ebenfalls ein guter Künstler, wesentlich besser noch als ich. Wir verstanden uns gut. Mein Freund traute ihm jedoch nicht. Und ja, ich gebe zu, er ist sehr freundlich. Aber ich hatte nie falsche Gedanken. Dieser dumme Streit. Ich hätte ihm einfach zustimmen sollen. Er war zurecht paranoid, nach all den Lügen die ich ihm aufgetischt hatte konnte er ja schlecht wissen, dass ich diesmal einfach nur ehrlich war.
Das alles gipfelte in einem unsäglichen Fiasko, das ich nicht näher erklären möchte. Es war einfach nur ätzend und er hat es mir immer noch nicht verziehen, glaube ich.

Die nächste Farce ereignete sich, als jemand in der Uni mich ansprach. Ich hatte damals keine Freunde und war froh über Kontakte. Kurz gesagt hatte er Probleme mit jedem Kumpel/männlichem Kontakt, den ich jemals hatte, wobei es bei jedem schlimmer wurde. Damals fand ich es überzogen. Mittlerweile verstehe ich es. Es war eine Fernbeziehung und er konnte mir nicht mehr zu 100% vertrauen. Über ein Jahr später sollte ich genau wissen, wie es sich anfühlte.
Ich habe ihn nie betrogen. Ich liebte ihn aus ganzem Herzen und immer mehr, je länger wir zusammen waren. Doch ich habe dennoch viel angerichtet mit seiner Psyche. Ich konnte vieles nicht absehen, anders als er. Er wusste irgendwie, was passieren würde.

Als er fast mit seiner Abendschule fertig war, bot er mir an, zu mir zu ziehen. Egal was bis dahin passiert war. Egal wie zerrüttet unsere Beziehung schon war. Hätte ich damals einfach ja gesagt, wäre vielleicht alles wieder in Ordnung gekommen. Ein Großteil aller Probleme, die wir miteinander hatten war wirklich in diesen beschissenen 500 km begründet, die wir voneinander entfernt lebten. Ich hätte einfach ja sagen sollen. Verdammt. Ich sagte nein.

Dazu muss ich sagen, dass in meiner Familie die Ausbildung immer sehr hoch gehalten wurde. Für mich war dadurch schon immer klar, dass ich studieren würde. Es war nicht unbedingt das, was ICH wollte, aber ich wollte es irgendwie trotzdem. So, Gehirnwäsche, irgendwie. Unheimlich, aber egal. Wenn er damals zu mir gezogen wäre, hätte er zwei Jahre länger in der Abendschule zugebracht, weil das behinderte Bundesland in dem ich lebe sich für besser hält als alle anderen. Ich fühlte mich schuldig deshalb, gerade wegen sowas dummem. Es war nicht wichtig, eigentlich, doch ich hielt es für wichtig. Ich wollte ihm nichts verbauen. Ich meinte, dieses knappe halbe Jahr, dass er noch brauchen würde würden wir auch noch schaffen. Ich war so dumm. Er war völlig am Ende mit seinem Latein. Er ahnte bereits, dass wir es eben nicht schaffen würden. Aber gegen meinen schei. Dickkopf hatte er keine Chance. Und auf die Idee, zu ihm zu ziehen kam ich nicht wirklich. Ich hatte Probleme in der Uni. Ich hatte bereits 3 Semester hinter mir und vielleicht 10% der Kurse vollständig abgelegt, knapp die Hälfte nur zur Hälfte. Ich stand und stehe unter ziemlichen Druck von meiner Familie aus es zu schaffen, obwohl es mir nicht gut ging. Ich wollte sie nicht enttäuschen, war aber viel zu fertig um wirklich gut zu sein. Einfach so die Uni zu wechseln wäre sehr schwierig gewesen. Auch wegen meiner halb zerlegte Wohnung... Ich wünschte, ich hätte es trotzdem versucht.
Das war in etwa die Zeit, wo unsere Gespräche immer einseitiger wurden. Meistens bat er mich, dass ich ihm was erzählte. Er war völlig erschöpft. Seine Familie und sein Umfeld nervten ihn und ich machte ihm auch noch das Leben schwer.

Trotzdem wollte er mich immer noch sehen. Wir waren etwa 2 Jahre zusammen und haben uns vielleicht 3 Wochen davon gesehen, gut gerechnet. Anders als früher arbeitete er nun nicht mehr für seinen Vater, sondern verdiente sich Geld nebenher. Er zahlte Miete an seine Eltern, weil er ihnen nichts schuldig sein wollte. Und diese Zugfahrten kosteten Geld, auch ein Grund, warum ich ihn auf Distanz hielt. Wäre es nach ihm gegangen, wäre er jeden Monat gekommen, wenn nicht sogar öfters. Einmal kündigte er deswegen sogar seinen Job, weil sein Chef ihm nicht freigeben wollte. Nur um mich zu sehen. Und ein anderes Mal verkaufte er seine Sachen, um zu mir zu fahren. Ohne, dass es mir wirklich bewusst war hatte ich ihn völlig eingefangen. Ich war es echt nicht wert. Ich glaube, wirklich zu fühlen habe ich erst begonnen, als alles den Bach runter ging. Er wurde immer gereizter und ungeduldiger. Wir stritten immer öfters wegen immer unwichtigeren, immer dümmeren Gründen.

Irgendwann hatte ich den Eindruck, ihn nur noch runter zu ziehen. Aus einer Mischung aus Selbstzweifel und Selbsthass heraus machte ich mit ihm Schluss. Das war... sehr herzlos, wie ich jetzt weiß. Ich hatte damals keine Ahnung, wie sehr das weh tat. Er betrank sich. Sprang von einer Brücke und ertrank fast im eiskalten Wasser. Erst jetzt kann ich nachvollziehen, wie sehr er gelitten haben muss. Ich war echt ein Psychopath. Natürlich hatte ich meine eigenen Probleme. Ich wusste wirklich nicht, was ich ihm antat. Aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Ich hielt es nicht lange aus ohne ihn. Er war erleichtert, als wir wieder zusammen kamen. Aber es hatte einen bitteren Nachgeschmack. Er war sehr still geworden mittlerweile.
Trotzdem verbrachten wir ein sehr schönes Sylvester zusammen. Unnötig zu sagen dass ich immer noch zauderte vor unseren Treffen und es uns unnötig kompliziert machte.
Verdammt, mir kommt jetzt noch alles hoch. Er war wirklich perfekt, bevor ich ihn so zerstört habe. Ich wünschte, ich hätte wenigstens eine richtige Beziehung vor ihm gehabt, die mich Anstand und Herz gelehrt hätte. Ich lasse an dieser Stelle und auch insgesamt einige weitere und einige persönlichere Details aus. Diese Geschichte ist ohnehin zu lang, um sie ganz zu erzählen.

Letztendlich jedenfalls lief das ganze darauf hinaus, dass er irgendwann keine Zukunft mehr für uns sah. Er sagte mir, dass das so nicht weiter gehen konnte. Ich realisierte nicht wirklich, dass das eine Trennung war. Ich hatte bereits vorher einmal angenommen, er würde sich von mir trennen, doch das war ein Irrtum gewesen. Vielleicht klang das irgendwie nach. Jedenfalls begriff ich erst so nach und nach, was passiert war.

Ich erinnere mich noch an diese letzte Chance, die er mir gab. Er wollte mit mir durchbrennen. Ich schlug es aus. Mir war nicht klar, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits mit einer anderen geschlafen hatte und dass es sein letzter Versuch war, noch irgendwas zu retten. Und ich sagte nein!
Ich fasse es immer noch nicht.

Die Wochen danach bekam ich relativ bald zu spüren, dass sich was verändert hatte. Er wurde kälter. Mied mich. Eine Weile hatten wir kaum Kontakt. Danach war er anders. Er war ein richtiges Ar. geworden. Einmal hab ich ihn angerufen, weil ich dachte er hätte mich angerufen. Er war so still, sagte nur, was nötig war. Ich beendete das Gespräch völlig konsterniert. So langsam begann, was durchzusickern.
Im gleichen Maße wie er sich veränderte wachte ich innerlich auf. Es war, als hätte der damit verbundene Schock selbst meine Depressionen durchbrochen. Ich habe eine sehr lange Zeit meines Lebens hinter einem Schleier verbracht. Vieles habe ich nicht wirklich wahrgenommen. Wäre ein paar mal fast überfahren worden, weil ich Autos einfach nicht sah. Kurzum: ich bin ein Festmahl für jeden Hobbypsychologen. Aber durch das, was damals geschah, wachte ich langsam aus dem Wahnsinn auf, der für mich sonst Alltag war. So klar wie schon lange nicht mehr nahm ich alles wahr, was um mich herum und vor allem in mir geschah. Leider viel zu spät.

Der Plan war gewesen, dass er zu mir zog, sobald er mit der Schule fertig war. Doch natürlich tat er das nicht. Er entschied sich, am Ar. der Welt und noch weiter weg von mir zu studieren, als er ohnehin schon war. Ich war... überwältigt. Und begriff nun endgültig, was geschehen war.

Es begann weh zu tun. Er war wirklich sehr kalt geworden. Keiner kann es ihm verübeln, nicht einmal ich. Aber es tat weh. Ich benahm mich zunächst wie ein bockiges Kind. Ich hatte niemals wirkliche Konsequenz gespürt und gerade jetzt übermannte es mich mit so schrecklicher Zielstrebigkeit, dass ich wirklich nicht wusste, wie ich mich verhalten sollte. Es war so neu. Ich klammerte an ihm. Ich flehte ihn an. Ich litt und betrank mich. Es blieb ohne sichtbaren Erfolg. Er hatte abgeschaltet. Ich kann nicht sagen, wie viel oder ob er noch irgendwas fühlte. Fragte ihn immer häufiger, was er denkt.

Das alles gipfelte zu Sylvester. Ein Jahr zuvor hatten wir diesen Tag zusammen verbracht. Es war für mich ein unvergesslich schönes Erlebnis gewesen, obwohl ich zuerst – ganz meine dumme Art – rumgespackt hatte, wegen meiner Eltern, die natürlich auch wollten, dass ich diesen Tag mit ihnen verbringe.
Naja, letztendlich feierte ich doch mit ihm und es war ihm mühelos gelungen, durch den depressiven Panzer zu dringen, mit dem ich mich umgab und mir etwas zu schenken, das ich seit ich ein Kind war zu Sylvester nicht mehr gefühlt hatte: Bedingungslose Begeisterung. Wir hätten uns viel öfters sehen sollen, das hätte alles Eis vollständig gebrochen.

Doch dieses Mal war alles anders. Als ich ihn fragte, ob er zu Sylvester kommen wollte, hatte er bereits was zu tun. Es war das erste Mal, dass er nicht alles hinwarf, um zu mir zu kommen. Ich verstand es zunächst nicht. Es wühlte mich schrecklich auf.
Zeitgleich hatte er damals so eine Art S.. Zuerst durchschaute ich nicht, was da lief. Ich war viel zu naiv. Er meinte nur mal, dass sie all das war, was er sich von mir immer gewünscht hatte. Sie hatte ihn zum Beispiel gefunden. Dazu muss ich sagen, dass er mir - und auch allen anderen - sehr lange nicht anvertraut hatte, wo er wirklich studierte. Anscheinend hatte sie ihn wirklich gesucht und war nicht so unsicher wie ich gewesen. Ich kann es ihm nicht wirklich übel nehmen, dass er was mit ihr hatte, schon so bald nach unserem Beziehungsende. Wirklich nicht. Ganz wirklich nicht.

Sie trafen sich danach öfters. Er erzählte mir manchmal, dass er jetzt los musste und zu ihr ging, wenn wir chatteten und es so war.
Irgendwie wusste ich, was da passierte. Irgendwie... wusste ich es. Aber ich konnte ihn nicht direkt fragen. Ich benutzte eine List, von der ich wusste, dass er sie durchschauen würde um ihn dazu zu bringen, es mir zu sagen. Ich war zu feige, ihn direkt zu fragen.
Er durchschaute mich und sagte mir ohne seine frühere so ausgeprägte Empathie, dass er mit ihr schlief, schon seit Monaten. Natürlich hatte ich es geahnt.

Ich kann nicht sagen, was ich fühlte. Jedem normalem Menschen wäre das alles nicht so... ins Gesicht gesprungen. Aber mich überwältigte es völlig. So einen Schmerz hatte ich noch nie gefühlt. Egal wie sehr ich es verdient hatte und wie sehr ich es geahnt hatte. Es zerfetzte mich. Ich blieb die ganze Nacht wach. Ich wusste, er war bei ihr. Es war kurz vor Sylvester und ich war zu Hause, bei meiner Familie. Ich konnte es nicht mehr ertragen dort zu sein. Er wollte dieses Fest nicht mit mir feiern, obwohl es letztes Mal so einzigartig gewesen war. Ich suchte das Weite, in meine Wohnung. Diesmal alleine dort.
Ich hatte zu Weihnachten so einen flauschigen Teppich bekommen. Ich verbrachte zwei Tage auf diesem Teppich. Er schrieb mir ein paar mal über WhatsApp, aber es war nichts als Kälte, was er für mich übrig hatte. Hatte es verdient.
Er war sauer, weil ich gelogen hatte, um an diese Information zu kommen. Hatte auch das verdient.
Ich habe behauptet, ich wäre über ihn hinweg. Natürlich war es sehr offensichtlich gewesen, dass dem nicht so war. Aber wahrscheinlich genau deswegen hat er es mir gesagt. Er hatte es schon immer gehasst, wenn ich ihn angelogen habe.

Damals war er beinahe so weit unterzutauchen. Mit dem Gedanken spielte er schon länger. Wollte zuerst ins Militär seines Landes. Kam nicht von hier, ursprünglich. Nachdem ich ihm das mühsam ausgeredet hatte – ein anderer Albtraum – wollte er nach Italien auswandern, zu irgendeinem Professor. Meinetwegen blieb er doch. Vielleicht auch wegen was anderem.
Jedenfalls war er sauer. Und ich fühlte mich, als hätte er nachgetreten.

Der Teppich war wirklich sehr flauschig. Ich war damals dankbar dafür, weil ich sehr lange auf ihm lag. Konnte nur aufstehen, wenn ich aufs Klo musste. Ansonsten aß ich nichts, trank kaum, auch keinen Alk.. Das hätte es nur schlimmer gemacht. Irgendwas war in mir kaputt gegangen. Ich habe eine lange Zeit meines Lebens nichts gefühlt. Darum traf es mich unvorbereitet.
Ich beschloss, was zu ändern und für ihn zu kämpfen. Er war es wert, auch wenn er kaum noch was für mich übrig hatte. Zumindest traf er sich nicht weiter mit dieser Hexe. Vielleicht reicht sein Restgefühl, um sie zu meiden. Vielleicht wurde es ihm auch einfach nur zu lästig, dass sie auch begann, für ihn Gefühle zu entwickeln. Habe sie noch nie getroffen, aber ich hasse sie dennoch abgrundtief.

Naja... Damals wollte ich ihn unbedingt sehen. Doch so, wie ich ihn ganz am Anfang warten ließ brummte er mir nun weitere 7 Monate auf. Ich fühlte mich, als wäre ich er, vor zwei Jahren. So gesehen war es eine in sich geschlossene Geschichte. Ich war nach dieser Beziehung erst bereit für sie. Ich war am Ende der Beziehung so wie er am Anfang. Jetzt hätte ich mit ihm umgehen können. Ich hätte ihn gewiss nicht mehr angelogen. Das schwor ich mir und hielt es auch ein, bis jetzt. Ich belog ihn nie wieder.

Eine nette Geste, doch es war viel zu spät. Er mied mich nicht wirklich, aber er hatte auch keine Geduld mehr mit mir. Und er schrieb mich auch nie wieder von sich aus an. Ich wollte so oft mit ihm reden. In den Monate nach Neujahr veränderte ich mich völlig. Ich wurde zu etwas, das man bestenfalls noch erbärmlich nennen konnte. Den Stolz, der mich so viel gekostet hatte, warf ich völlig über Bord. War ich damals ihm gegenüber verschlossen gewesen, sagte ich ihm nun alles, was ich dachte. Ich versuchte irgendwie irgendwas zu retten, obwohl es schon viel zu spät war. Er liebte mich nicht mehr, obwohl er das niemals deutlich sagte. Aber es verriet schon alles, dass er irgendwann aufgehört hatte 'Ich liebe dich' zu sagen. Ich sagte es danach noch zwei, drei mal, doch als er nichts darauf erwiderte, gab auch ich es auf. Das war lange vor Weihnachten.

In diesem neuen Jahr tat ich nichts anderes als auf den Moment hinzubangen, an dem wir uns ein letztes Mal sehen sollten. Ich habe im Mittsommer Geburtstag und ich bat ihn, mich zu besuchen. Das war ein Dienstag und etwa der Zeitpunkt, wo die 7 Monate um waren, in denen er mich nicht sehen wollte. Natürlich arbeitete er nebenher und hatte unter der Woche keine Zeit, darum verschob er es auf das nächste Wochenende. Obwohl das nur nachvollziehbar war, hinterließ es einen bitteren Nachgeschmack. Es hatte Zeiten gegeben, wo er seinen Job gekündigt hatte um bei mir zu sein und auch wenn ich das natürlich nicht mehr erwarten konnte... ich gedachte dieses Unterschiedes und es nagte an mir. Ich hatte mich ein halbes Jahr einfach nur schlecht gefühlt. Ich hatte gelitten und so viel geweint, dass ich mich selbst kaum noch wieder erkannte. Aber dennoch... er würde kommen. Mein ganzes Leben richtete sich darauf aus. Ich wollte ihn so unbedingt sehen.

Als der Tag nahte, an dem wir uns das erste Mal seit bestimmt 13 Monaten wieder treffen sollten, wurde er nervös. Er wollte es verschieben mit dem Grund, dass er da Samstags arbeiten musste. Ich fühlte mich, wie er sich damals gefühlt haben musste, als ich versuchte hatte was zu verschieben und heulte ihm, obwohl ich ihm glaubte, so lange die Ohren voll, bis er einwilligte trotzdem zu kommen. Er hielt es für einen Fehler und vielleicht war es das auch.

Ich merkte den Unterschied. In meiner Erzählung fehlt natürlich ein ganz besonders intimer Teil. Es bleibt kaum zu sagen, dass er irgendwann nicht mehr in einem Hotel schlafen musste.
Nun, ich schweige darüber. Obwohl ich hier lang und breit über alles geredet habe, was mir dazu einfällt behalte ich das und alles was dazu gehört doch lieber für mich. Letztendlich war dieses Wochenende sehr... nun, er schlief fiel. Ich war froh ihn bei mir zu haben und lag die meiste Zeit bei ihm. Ich hatte mich sehr verändert. Trug jetzt mehr Kleider als Hosen wie früher. Später meinte er, dass ihm meine Veränderung gefiel, aber während er da war spürte ich nichts als diesen brennenden Unterschied. Kälte. Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte. Wollte ihn einfach sehen. Als er wie weg war weinte ich ein letztes Mal und dann gab ich es auf. Ich hatte so lange gelitten. Er auch. Und nun sollte es enden.

Nun sitze ich hier. Ich bin völlig ausgebrannt. Vielleicht zurecht. Ich wünsche mir, dass alles noch einmal besser machen zu können. Habe das Gefühl, ihn verpasst zu haben. Bevor ich ihn kannte, hatte ich keine Gefühle. Jetzt habe ich zu viele davon. Ich wollte dieses Besondere nicht aufgeben, was mich mit ihm verband. Es hat mich ein Jahr lang durchhalten lassen. Doch jetzt ist es endgültig vorbei. Ich fühle mich mies. Ich weiß, ich verdiene es.
Viele hier klagen über einen/eine Ex, der/die tyrannisch ist, zwei Gesichter hat, manipulativ und verlogen oder einfach nur schei. ist. Nun, ich war dieser/diese Ex. Und ich fühle mich echt schlecht. Ich frage mich, ob es ein Fehler war ihn aufzugeben, nach alldem. Aber eigentlich tat ich es für ihn. Er will damit abschließen. Ich habe nicht das Recht, mich aufzudrängen. Aber ich liebe ihn immer noch sehr. Und ich kann ihn nicht hassen, obwohl er mich wirklich sehr tief verletzt hat. Irgendwie ist es doch alles meine Schuld.

23.08.2015 01:09 • #1


J
das ist eine traurige Geschichte. an dir ist eine Schriftstellerin zugrunde gegangen
aber glaubst du nicht das du dir ein wenig zu viel die Schuld gibst? in deiner Geschichte geht es immer nur darum wie toll dein ex ist. ich glaube nicht, das jemand so perfekt ist. du machst dir da was vor.. liebe kann einen täuschen. es ist vielleicht nicht so wie du denkst.
versuch ihn zu vergessen. niemand ist perfekt. du nicht und er auch nicht.
das klingt hart aber es kann nur besser werden. sieh nach vorne. wenn du meinst versagt zu haben kennst du meine geschichte nicht. kann nachvollziehen wie es dir geht.. mein beileid hast du
ps: viele meinen das es nichts bringt sich neu zu verlieben kurz nach einer trennung. aber es ist das einzige was hilft. versuchs mal damit. du bist noch jung. mach was draus. klingt nach einem dummen rat aber deine geschichte hat mich sehr berürt. halt den kopf oben. wir alle haben problem. mehr fällt mir wirklich nicht ein obwohl ich dir gerne weiter helfen würde. hast eine nette art tragik in unterhaltung zu packen.
lass dich nichz unterkriegen

24.08.2015 18:59 • x 1 #2


A


So eine Art Geschichte

x 3


A
Danke für deine netten Worte, Janus. Offenbar kann man kaum mehr dazu sagen.
Ich meine, klar, niemand ist perfekt, da hast du schon Recht.
Aber er war es für mich. Werde nie verstehen, wie er mich so zurücklassen konnte. Selbst nach all dem was ich verbockt hatte kannte er mich am besten. Er weiß, wie sehr ich leide, er weiß es genau. Aber es kümmert ihn nicht mehr. Von einem Tag auf den anderen hat er abgeschaltet. Und es ist ihm egal. So egal... ich kann nicht mal annähernd beschreiben, wie sich das anfühlt. Vor ein paar Tagen machte ich den Fehler ihn anzuschreiben. Konnte nicht anders, obwohl ich es mir so sehr vorgenommen hatte mich nicht zu melden. Er hatte mich nicht mal vermisst. War nur leicht überrascht. Kein bisschen Gefühl. Daher weiß ich zu 100% dass es ihm egal ist. Sagte ihm indirekt dass ich ihn noch immer liebe. Machte nur nen dummen Scherz. War ein Fehler, einfach nur.

Aber...es ist nicht so einfach. Es war für mich Vorhersehung, dass wir zusammen waren. Ich... weiß einfach nicht weiter ohne ihn. Egal, wie sehr ich versuche mich selbst zu überzeugen und wie sehr es weh tut, ich kann ihn nicht loslassen. Kann diese Gefühle nicht loslassen. Es ist ihm egal. Einfach so. Es kümmert ihn nicht mehr. Aber ich... ich kann einfach nicht loslassen. Halte mich sogar noch an all die Dinge, die ich ihm versprochen habe, aber wie alles, was er wollte folge ich dem viel zu spät.
Er wird es weder mitbekommen noch es mir glauben. Und auch das ist ihm egal, wie alles andere auch.
Ich verstehe nicht wieso er erst behaupten konnte mich zu lieben und dann, jetzt, ist es ihm einfach egal. Verschiedene Menschen empfinden Liebe wohl sehr ander. Ich habe Mist gebaut aber ich bin durch die Hölle gegangen um mich zu bessern. Es hat ihn nicht mehr berührt. Keinen Unterschied gemacht. Und ich habe es nicht zurück geschafft.
Es wird jeden Tag schlimmer. Ich will ihn einfach nur zurück, dafür würde ich alles tun. Kann mir irgendwer sagen wie man auf hört jemanden zu lieben? Ich meine, wahre Liebe kann man nicht töten, oder?

Aber ich schreibe zu viel. Tue ich immer.
Mh, Janus, ich könnte nicht mal wenn ich wollte jemand anderen auch nur in meine Nähe lassen. Das würde sich wie Verrat anfühlen. Ich liebe ihn, werde ihn immer lieben. Verdammt. Wenn ich könnte würde ich sterben, aber meine Familie würde das zerstören. Liebe ist echt ein Fluch -_-

24.08.2015 19:29 • #3


Nellwin
Huhu Attira,

Du machst das Gleiche, was ich tat, Du stellst ihn auf ein Podest, auf das er nicht wirklich gehört. Du stehst zu Deinen Fehlern, dass ist der erste Weg zur Besserung. Du schreibst Du bist durch die Hölle gegangen um Dich zu ändern, das ist gut, jetzt musst Du nur erkennen, dass Du Dich nicht für ihn geändert hast, sondern dass es für Dich selbst war und Dir gut getan hat, egal, ob es für diese Verbindung unterm Strich was gebracht hat oder nicht, Dir jedenfalls hat es sehr viel gebracht, das wirst Du aber leider erst später erkennen.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und nein, Liebe ist kein Fluch, wahre Liebe wird immer erkauft durch Tränen, manchmal sind die Verletzungen aber so groß, dass nichts mehr die Liebe zurückbringen kann zwischen euch. Dennoch ist noch soviel Liebe in jedem von euch beiden, dass es für eine aufrichtige andere Liebe reichen wird, wenn auch mit einem anderen Partner, irgendwann, dann, wenn Du bereit bist Dich darauf einzulassen. Wenn der Richtige kommt im richtigen Moment, dann wird er Deine Mauern einreißen und die zugemachten Türen öffnen, das ist immer so, das wird sich auch nicht ändern.

Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem weiteren Lebensweg
Nellwin

24.08.2015 19:47 • x 1 #4


A
Danke Nellwin, für deine netten Worte.

Meine Logik sagt mir genau das. Ich versuche mich nicht zu verschließen. Aber weißt du, ich habe sehr lange darüber nachgedacht, ob ich ihn zu gut darstelle. Viele machen den Fehler.
Möglicherweise hätte er sich später zu jemandem entwickelt, der die Beziehung zerstört hätte. Vielleicht, es gibt Tendenzen. Aber vielleicht auch nicht. Soweit kam es nie... Alles, was er tat war nur eine Reaktion, da kann man nichts schön reden. Ich war nicht ehrlich zu ihm, obwohl ich wusste wie wichtig es ihm war und es hat sehr lange gedauert, bis ich wirklich tiefgründige Gefühle zugelassen habe. Ich gebe mir nicht übertriebener Maßen die Schuld. Ich gab irgendwie immer das, was ich eben gerade konnte. Ich wünsche mir nur so sehr, dass ich mich an jemand anderen zuerst erfahren hätte. Jemand anderem, nur nicht er. Er war mir auf eine Art wichtig, die schwer zu erreichen sein wird.
Natürlich wird es andere geben. Irgendwann wird es, wie du es sagst, jemandem gelingen die Firewall wieder zu überwinden, da mache ich mir nichts vor. Ich wünschte nur, es wäre er und nicht jemand anderes. Es bedeutet mir so viel, was zwischen uns war. Ich wollte es so lange Zeit nicht aufgeben. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, meine Liebe zu verraten. Jetzt wünsche ich sie mir weg. Ehrlich, ich würde sie mir herausreißen wenn ich könnte. Aber es fühlt sich falsch an. Muss es wohl.
Naja, danke. Es ist einfach eine harte Zeit -_-

24.08.2015 20:09 • #5


Nellwin
Ja,

Selbsterkenntnis ist immer eine harte schwere Zeit.

Ich finde es gut, richtig und wichtig, wie Du damit umgehst und Dir eingestehst, dass und welche Fehler Du gemacht hast. Ich glaube und das habe ich hier mitgenommen, dass wir alle an einer zerbrochenen Beziehung was lernen sollen, lernen es beim nächsten Mal besser zu machen, denn wenn wir es beim nächsten Mal genauso machen und nichts lernen, wird die nächste Beziehung genauso enden wie die davor, solange wir nichts lernen wird sich auch nichts ändern.

Und ich denke Du hast viel gelernt und er war es, an dem Du reifen solltest und vielleicht, in ein paar Wochen, Monaten oder Jahren, wirst Du erfahren für wen Du reifen solltest und dann froh darüber sein, dass Du an ihm gereift bist und nicht an Deinem dann an Deiner Seite befindlichen Partner. Ich wünsche Dir alle erdenkliche Kraft für die schwere Zeit die Du vor Dir hast, ich glaube an Dich und Du wirst das schaffen, wie all die anderen vor Dir auch!

LG
Nellwin

Edit: Deine Signatur passt so gar nicht zu dem was Du geschrieben hast, nicht die Menschen werden verbrannt, nur die sterbliche Hülle, das ist ein Unterschied

24.08.2015 20:16 • x 1 #6


A
Danke für deine Worte. Das ist genau das, was ich versuche mir einzureden. Es von jemand anderem zu hören ist in gewisser Weise eine Bestätigung. Ich danke dir wirklich. Logisch gesehen... ist es dumm an jemandem festzuhalten, der einen längst aufgegeben hat. Ich weiß, dass man immer dazu lernt und gute Menschen versuchen auch immer, sich zu verbessern. Ich wünschte nur einfach, es wäre jemand anderes gewesen, der nicht so wichtig ist. Klar denkt man das immer. Und ich hoffe du hast recht. Ich hoffe es. Und wünsche was anderes^^
Wie auch immer, danke.

Und wegen der Signatur... Ein Zitat aus Sherlock Holmes. Ich finde es sogar abgrundtief unpassend (vor allem in diesem Forum), aber diese Serie hat mir zum ersten mal seit langem wirklich Begeisterung und Lachen entlockt. Der Spruch ist dumm... aber lustig. Es ist ein Gegenpol zu dem wie es mir geht, so total unsensibel, eiskalt logisch und ja, kalt. Und fürchterlich unpassend... ich mag solche Diskrepanzen.
Besonders amüsant ist, dass ich mich selbst die ganze Zeit daran störte und endlich die Gelegenheit bekomme es zu erklären. Danke
Solche Details machen es aus, irgendwie.

24.08.2015 21:35 • #7


J
Hallo Attira. das wird schon wieder. schreib dich hier aus .. ich war auch mal hier angemeldet und ich schaue gelegentlich mal vorbei. meine große Liebe hat mich damals belassen und ich dachte das ich nie mehr glücklich werde. Aber jetzt bin ich es. das wird alles wieder. damals half es mir einfach nur u schreiben was mich umtreibt. mach es auch so das wird dir helfen. nir noch ein was das fiel mir erst hinterher ein. lebe für dich! das Ende deines Beitrags klingt so als würdest du sterben wollen.Abet mein Vorredner hat recht es wird jemand kommen der dich mehr zu schätzen weiß. EmErwarte ihn. das wird schon. bis dahin lebe nur für dich. dieses Forum hilft. schreib dich aus hier sind nur Menschen die dich verstehen.
ich wünsche dir Glück. das wird!

24.08.2015 23:39 • #8




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