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Starke Übelkeit nach Trennung, Angst vor dem Alleinsein

L
Hi ihr Lieben,

Ich habe schon einige Beiträge gelesen und mich oft wiedererkannt. Nun möchte ich gern einen eigenen Beitrag erstellen und meine Geschichte erzählen…

Letzten Monat hat sich mein Freund von mir getrennt nachdem er mit meinen Depressionen nicht mehr klar kam. Eine Krise hatten wir vorher schon, weshalb die Ängste auch erst ausgelöst wurden.
Durch seine Trennung wurden bei mir arge Ängste getriggert, nämlich die vom Verlassen werden und von Allein sein.
Seit dem kämpfe ich auch tagtäglich mit einer starken Übelkeit. Mal mehr mal weniger. Nun habe ich mich auch entschieden wieder in die Nähe zu meiner Familie zu ziehen. Da ich dort in der größten Not Unterstützung hätte.
Heute war der Umzug und es geht mir extrem schlecht. Ich habe so eine Angst demnächst alleine in dieser Wohnung leben zu müssen… zudem muss ich mir hier auch noch einen neuen Job suchen und ich habe keine Ahnung wie ich das bewältigen soll.
Demnächst wollte ich erstmal in eine Tagesklinik gehen, in der Hoffnung dort stabiler zu werden.
Im Moment wächst mir alles über den Kopf und ich kämpfe jeden Tag damit etwas zu essen und es auch drin zu behalten. Keine Ahnung wie das dann alleine wird.
Ich bin auch schon immer ein sozial ängstlicher Mensch und habe im Umgang mit anderen jedes Mal arge Bedenken.
Mein Freund hat mir immer die Kraft gegeben, wieder zur Normalität zurück zu kommen.
Nun ist er nicht mehr da.
Ich habe im Moment kaum noch Hoffnung, dass ich jemals wieder ein normales Leben führen kann…

24.02.2023 18:33 • #1


L
Zitat von Lindisch:
Demnächst wollte ich erstmal in eine Tagesklinik gehen, in der Hoffnung dort stabiler zu werden.

Hervorragend. Du wirst sehen, das wird Dir guttun.


Zitat von Lindisch:
Ich habe so eine Angst demnächst alleine in dieser Wohnung leben zu müssen… zudem muss ich mir hier auch noch einen neuen Job suchen und ich habe keine Ahnung wie ich das bewältigen soll.

Einen kleinen Schritt nach dem Anderen. Heute geht es um den heutigen Tag, morgen um morgen. Das voraushirnen kenne ich, aber bringt nichts und kostet Kraft.

Vielleicht hilft Dir hochdosierter Baldrian oder Bachblüten. Trinke viel und es ganz leicht und kleine Portionen.

24.02.2023 18:45 • x 2 #2


A


Starke Übelkeit nach Trennung, Angst vor dem Alleinsein

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M
DOCH, das kannst Du !
Aller Anfang ist schwer Lindisch, aber Du wirst Dich nach und nach daran gewöhnen! Näher bei Deiner Familie zu sein, ist schonmal gut. Die Tagesklinik kann vielleicht auch nicht schaden. Hier kannst Du mitlesen, Trost und Beistand finden - das wird schon! Sei guten Mutes, gib' nicht auf!

24.02.2023 18:48 • x 1 #3


Redpill
@Lindisch als ich in die neue Wohnung einzog, hatte ich das Gefühl auf der Autobahn falsch abgebogen zu sein ..Fühlte mich wie ein Verlierer....eine Trennung ist schon heftig,in Kombination mit psychischer Vorerkrankung ein Alptraum.Ich würde soviel es geht versuchen unter Freunden,Familie zu sein.Was ich dir sagen kann, es wird jeden Monat besser werden .Ich liebe heute nach Hause zu kommen.Mir zu kochen was ich möchte.Man kann Alleinsein lernen.Es braucht Zeit...Versuche aktiv zu sein.So schwer es auch ist....ich wünsche dir das du deinen ( neuen ) Weg findest

24.02.2023 19:16 • x 2 #4


D
Tagesklinik klingt gut! Mir geht es derzeit genauso wie dir, bin auch in Therapie und meine Psychiaterin hat mich auf die Warteliste setzen lassen für Tagesklinik.
Die ersten Wochen nach der Trennung tun weh aber du wirst merken das es Stück für Stück besser wird. Ich denke auch noch jeden Tag an meine Ex aber ich weiß, dass sie und ich einfach nicht passen. Beide Probleme und ich sehe auch nicht mehr ein wieso ich für beide stark sein soll während sie mich betrügt und belügt usw.

Du hast jemanden verdient der mit deinen Ängsten fürsorglich umgehen kann und dich nicht fallen lässt wegen deiner psychischen Erkrankung! Es ist sehr schwer aber nach und nach wirst du merken, dass es besser wird. Nicht von jetzt auf gleich. Das ist ein Prozess der von Mensch zu Mensch unterschiedlich lang ist und das ist auch ok. Nimm dir die Zeit solange wie du sie brauchst. Ich wünsche dir viel Glück mit der Tagesklinik und das du schnell einen Platz bekommst.

25.02.2023 08:40 • x 2 #5




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