Ja, eigentlich ist das ein Forum zum Thema partnerschaftliche Beziehung.
Aber in die Rubrik letzte Worte und Abschied passe ich mit meinem Thema auch rein .
Ich bin traurig.
Ein nahes Familienmitglied hat vor 14 Tagen eine schwere Diagnose bekommen und hat ohne Behandlung nur noch ein paar Monate
Die Diagnose ist gesichert und nach einer Bedenkzeit hat er sich entschieden keine Behandlung mehr durchführen zu lassen. Ich finde das gut. Er ist sehr alt und länger schon nicht mehr fit.
Seine Entscheidung befürworte ich und unterstütze ihn natürlich.
Und trotzdem bin ich so traurig. Zu wissen er wird tatsächlich sterben. Ja, das ist natürlich schon immer klar gewesen. Aber es ist wie das Mindesthaltbarkeitsdatum. Man schielt so drauf und denkt immer ah geht schon noch
Und irgendwie ist es halt ein langsames und langes traurig sein.
Wenn jemand unerwartet stirbt, dann ist das schnell und heftig. Und jetzt ist das lange und seicht.
Eigentlich ist es auch ein Geschenk. Wir haben noch Zeit und können die nutzen.
Aber er ist so ein schwieriger Mensch und viele Familiemitglieder haben es sehr schwer mit ihm.
Aber ich nicht. Ich kann ihn als den alten, störrischen, manchmal boshaften alten Mann sehen und es nicht persönlich nehmen.
Und ich weiß, dass er Angst hat. Und das tut mir leid.
Ach menno. das ist alles so traurig, aber auch gut.
Ja, mein Beitrag passt hier nicht so her, aber trotzdem danke fürs Zeit nehmen und lesen.