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Trauerbewältigung belastet Partnerschaft

L
Zitat von Alessia1:
@Lillilli Das bin ich auch immer noch am herausfinden weil ich es halt teilweise auch etwas heftig finde was er alles aufnehmen würde um eine ...



Hm, ja das Zusammenziehen war dann vermutlich einfach zu viel. Nachdem was du jetzt geschrieben hast, glaub ich fast, dass eure Probleme gar nicht so viel mit der Trauer zu tun haben, diese hat die Probleme nur schneller ans Licht gebracht.

11.08.2023 17:33 • x 4 #31


Sliderman
Zitat von Lillilli:
Hm, ja das Zusammenziehen war dann vermutlich einfach zu viel. Nachdem was du jetzt geschrieben hast, glaub ich fast, dass eure Probleme gar nicht so viel mit der Trauer zu tun haben, diese hat die Probleme nur schneller ans Licht gebracht.

Sehe ich auch mittlerweile so.

11.08.2023 17:35 • x 2 #32


A


Trauerbewältigung belastet Partnerschaft

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A
@Lillilli Ja das kann sein, zu alldem hab ich mich dann einfach noch Unter Druck gesetzt gefühlt schnellstmöglich wieder für die Beziehung alles geben zu können. Ich frag mich halt trotzdem ob man die Probleme beidseitigen kann und vor allem ob die Entscheidung die richtige war.

Manchmal zweifle ich an mir ob ich vielleicht einfach eine bindungsangst durch den Trauerfall entwickelt hab oder sowas. Ich denke halt noch nicht daran das die Trauer auch einfach gutes mit sich gebracht haben kann.

11.08.2023 17:43 • x 1 #33


L
Zitat von Alessia1:
@Lillilli Ja das kann sein, zu alldem hab ich mich dann einfach noch Unter Druck gesetzt gefühlt schnellstmöglich wieder für die Beziehung alles ...


Naja, nur weils zu schnell war und es Probleme gibt, musst du doch keine Bindungsangst haben. Für eine gute Bindung muss man nicht zusammen wohnen. Wenn du in der Beziehung mehr Verantwortung übernommen hast, dann kann das logischerweise zu einem Ungleichgewicht führen. Für eure Konflikte seit ihr ja beide verantwortlich. Beziehung führen lernt man während einer Beziehung, und da gibts immer mal Konflikte. Es wirkt so, als willst du diese konstruktiv angehen und dein Partner ist ja auch motiviert.

11.08.2023 17:52 • x 1 #34


A
@Lillilli ja auf jeden Fall.
Ich hatte bloß Angst das die fehlende Anziehung aus einer bindungsangst resultiert.

Klar können wir Konflikte gemeinsam angehen. Aber um diese Verhaltensweisen zu ändern, dass er bspw an seinen Grenzen und seinem Selbstbewusstsein arbeitet, das muss er halt selbst machen. Da kann ich ihm nicht wirklich viel helfen.

11.08.2023 17:54 • x 1 #35


A
Ich glaube ich spiele gerade einfach einige Szenarien durch, Suche nach antworten und will wissen was nun das richtige ist. Ich hab Angst ihn zu verlieren, andererseits sehe ich aber auch das gewisse Dinge einfach nicht passen. Es ist schwierig.

11.08.2023 17:56 • #36


Wasabix
Zitat von Alessia1:
Der Trauerfall ist erst ein Jahr her. Ich bin leider noch lange nicht bei meiner Kraft und Ausdauer die ich davor hatte. Und das empfinde ich auch als normal. Einige brauchen noch viel länger. Und dann kann es eben sein das ich mich mal öfter zurück ziehen muss um wieder vollzutanken.



Genau so ist es.
Man sagt dass die ( übliche) Trauerzeit 2 Jahre dauert.
Und jeder geht anders damit um.

Damit meine ich, jeder ist da anders gestrickt. Chrome zieht mal wieder...den Vergleich mit sich selbst.

Und das ist falsch.
Andrer Mensch, andere Situation, andere Biographie usw.

Dass du weiterhin Therapie machen solltest, da würde ich eher zustimmen.

11.08.2023 18:00 • x 1 #37


Wasabix
Zitat von Alessia1:
Ich glaube ich spiele gerade einfach einige Szenarien durch, Suche nach antworten und will wissen was nun das richtige ist. Ich hab Angst ihn zu ...


Möglicherweise gibt es einen tiefenpsychologischen Zusammenhang zwischen dem Verlust eines dir sehr nahestehenden Mannes, und der Ablehnung deines Partners .
Im Sinne einer Traumafolgestörung.

Kenne mich da nicht weiter aus, weiss aber dass traumatische Erfahrungen einen in gewissen Bereichen auf links drehen können.

Es ist, ohne Frage, eine harte Probe für ihn bzw die Beziehung.

Er kann nicht mit dir trauern, was nachvollziehbar ist.
Und vermutlich fühlst du dich deswegen alleine, auf ihn bezogen.

Eigentlich bräuchte er auch Unterstützung....aber eigentlich auch nicht.

So hast du nun erstmal jetzt deinen Weg gesucht.
Deine Selbstfürsorge klingt gesund.

Es tut mir allemal sehr leid für dich

11.08.2023 18:07 • x 1 #38


A
@Wasabix vielen Dank für deine worte!

Ja genau es wäre interessant zu wissen ob die Trauer daran schuld ist. Weil dann könnte man das ja wieder in den Griff bekommen. Hat die Trauer mir einfach nur schneller die Probleme vor Augen geführt müsste ich selbst herausfinden ob ich das so noch will.

11.08.2023 18:11 • x 1 #39


Wasabix
Zitat von Lillilli:
Hm, ja das Zusammenziehen war dann vermutlich einfach zu viel. Nachdem was du jetzt geschrieben hast, glaub ich fast, dass eure Probleme gar nicht so ...


Das könnte auch sein

11.08.2023 18:16 • #40


KeinRoboter
Liebe Alessia1,
dein Verlust tut mir sehr leid!
Wie bereits zuvor geschrieben wurde, trauert jeder Mensch anders und vor allem der Verlust von bedeutenden und wichtigen Bindungen kann ein einschneidendes Erlebnis sein.

Freunde sind Familie.

Aber nicht alle Menschen führen diese tiefen Freundschaftsbeziehungen und können deinen Verlust nachvollziehen oder trauern auf die gleiche Weise.
Schwierig wird es, wenn man sein eigenes Leben nicht mehr weiterleben kann und aus einer depressiven Grundstimmung nicht mehr herauskommt.

Das finde ich sehr wichtig:
Zitat von Wasabix:
Kenne mich da nicht weiter aus, weiss aber dass traumatische Erfahrungen einen in gewissen Bereichen auf links drehen können.

Und andere Probleme noch betonen, die man vorher nicht angehen musste und verdrängt hat.


Zitat von Lillilli:
Nachdem was du jetzt geschrieben hast, glaub ich fast, dass eure Probleme gar nicht so viel mit der Trauer zu tun haben, diese hat die Probleme nur schneller ans Licht gebracht.

Das glaube ich auch, da
Zitat von Alessia1:
vor allem fühle ich mich mit der Trauer so allein

Zitat von Alessia1:
Ich will ihn eigentlich an meiner Seite haben, habe aber Angst mich zu öffnen und davor das ich dann kein Verständnis bekomme.

Zitat von Alessia1:
Über die Trauer haben wir bei der Trennung allerdings nicht geredet, weil mir das da noch gar nicht so bewusst war, dass ich mich die letzten Monate halt nur um die Beziehung gekümmert habe anstatt um mich.


Zitat von Alessia1:
Ich bringe meine letzte Kraft für die Beziehung auf und kann schon fast nicht mehr und er beschwert sich weil er von mir zu wenig Liebe bekommt.

Zitat von Alessia1:
Es gab wirklich Momente wo für mich alles richtig gut war und ich mich fallen lassen konnte und er dann immer wieder alles „kaputt“ gemacht hat weil er unsicher war, weil er Angst hatte das ich ihn nicht will, wir zu wenig geschrieben haben, mich gefragt hat ob mir irgendwelche Männer geschrieben haben. Sowas kam halt immer mal wieder vor und hat mich irgendwie jedes Mal aufgeschreckt so dass ich mich nicht mehr sicher fühlen konnte.


Das hört sich für mich zum einen sehr anstrengend an und gleichzeitig hat euch beiden die Sensibilität und das Verständnis für die andere Seite gefehlt.
Es geht viel darum, was du investierst hast, du hast dich nicht verstanden gefühlt (es hat viel Kraft gekostet) und nicht kommuniziert hast (deine Trauer oder deinen leeren Akku in bestimmten Situationen), was dich bewegt und er nicht gesehen hat (deine Investition, deine Trauer) und auch nicht nachempfinden konnte (kennt diese Trauer nicht, Gedanken/ Gefühle kann er aber auch nicht lesen), du konntest auch nicht in jeder Situation auf ihn zugehen (er macht etwas kaputt durch seine Unsicherheit, woher kommt sie?)...schwierig für euch beide und in dieser Situation vielleicht auch zu intensiv?

Zitat von Alessia1:
Ja genau es wäre interessant zu wissen ob die Trauer daran schuld ist.

Den Ansatz finde ich gut.

Aber steht nun der Verlust der Beziehung oder die Trauer im Vordergrund?
Nach meinem Empfinden kann man beides nicht gleichzeitig angehen, vielleicht hängt es zusammen, vielleicht auch nicht.

Hast du mit Freunden oder Familie über deine Gefühle gesprochen und das Gefühl gehabt, du wirst verstanden?


Zitat von Alessia1:
Ich bin froh das ich jetzt mal für mich bin. Hab bloß Angst das er nicht wartet und ich dann am Ende ohne ihn dastehe.

Fühl sich gedrückt, das ist nicht das Ende und du wirst nicht alleine dastehen.
Auf dich warten noch so viele schöne Momente, auch wenn es sich jetzt nicht so anfühlt.

12.08.2023 00:23 • x 2 #41


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