Liebe Alessia1,
dein Verlust tut mir sehr leid!
Wie bereits zuvor geschrieben wurde, trauert jeder Mensch anders und vor allem der Verlust von bedeutenden und wichtigen Bindungen kann ein einschneidendes Erlebnis sein.
Freunde sind Familie.
Aber nicht alle Menschen führen diese tiefen Freundschaftsbeziehungen und können deinen Verlust nachvollziehen oder trauern auf die gleiche Weise.
Schwierig wird es, wenn man sein eigenes Leben nicht mehr weiterleben kann und aus einer depressiven Grundstimmung nicht mehr herauskommt.
Das finde ich sehr wichtig:
Zitat von Wasabix: Kenne mich da nicht weiter aus, weiss aber dass traumatische Erfahrungen einen in gewissen Bereichen auf links drehen können.
Und andere Probleme noch betonen, die man vorher nicht angehen musste und verdrängt hat.
Zitat von Lillilli: Nachdem was du jetzt geschrieben hast, glaub ich fast, dass eure Probleme gar nicht so viel mit der Trauer zu tun haben, diese hat die Probleme nur schneller ans Licht gebracht.
Das glaube ich auch, da
Zitat von Alessia1: vor allem fühle ich mich mit der Trauer so allein
Zitat von Alessia1: Ich will ihn eigentlich an meiner Seite haben, habe aber Angst mich zu öffnen und davor das ich dann kein Verständnis bekomme.
Zitat von Alessia1: Über die Trauer haben wir bei der Trennung allerdings nicht geredet, weil mir das da noch gar nicht so bewusst war, dass ich mich die letzten Monate halt nur um die Beziehung gekümmert habe anstatt um mich.
Zitat von Alessia1: Ich bringe meine letzte Kraft für die Beziehung auf und kann schon fast nicht mehr und er beschwert sich weil er von mir zu wenig Liebe bekommt.
Zitat von Alessia1: Es gab wirklich Momente wo für mich alles richtig gut war und ich mich fallen lassen konnte und er dann immer wieder alles „kaputt“ gemacht hat weil er unsicher war, weil er Angst hatte das ich ihn nicht will, wir zu wenig geschrieben haben, mich gefragt hat ob mir irgendwelche Männer geschrieben haben. Sowas kam halt immer mal wieder vor und hat mich irgendwie jedes Mal aufgeschreckt so dass ich mich nicht mehr sicher fühlen konnte.
Das hört sich für mich zum einen sehr anstrengend an und gleichzeitig hat euch beiden die Sensibilität und das Verständnis für die andere Seite gefehlt.
Es geht viel darum, was du investierst hast, du hast dich nicht verstanden gefühlt (es hat viel Kraft gekostet) und nicht kommuniziert hast (deine Trauer oder deinen leeren Akku in bestimmten Situationen), was dich bewegt und er nicht gesehen hat (deine Investition, deine Trauer) und auch nicht nachempfinden konnte (kennt diese Trauer nicht, Gedanken/ Gefühle kann er aber auch nicht lesen), du konntest auch nicht in jeder Situation auf ihn zugehen (er macht etwas kaputt durch seine Unsicherheit, woher kommt sie?)...schwierig für euch beide und in dieser Situation vielleicht auch zu intensiv?
Zitat von Alessia1: Ja genau es wäre interessant zu wissen ob die Trauer daran schuld ist.
Den Ansatz finde ich gut.
Aber steht nun der Verlust der Beziehung oder die Trauer im Vordergrund?
Nach meinem Empfinden kann man beides nicht gleichzeitig angehen, vielleicht hängt es zusammen, vielleicht auch nicht.
Hast du mit Freunden oder Familie über deine Gefühle gesprochen und das Gefühl gehabt, du wirst verstanden?
Zitat von Alessia1: Ich bin froh das ich jetzt mal für mich bin. Hab bloß Angst das er nicht wartet und ich dann am Ende ohne ihn dastehe.
Fühl sich gedrückt, das ist nicht das Ende und du wirst nicht alleine dastehen.
Auf dich warten noch so viele schöne Momente, auch wenn es sich jetzt nicht so anfühlt.