Hallo,
Mein Mann (29) und ich (25) sind seit 5 Jahren ein Paar. Wir sind damals sehr früh zusammen gezogen, nach etwa 3 Monaten Beziehung. Letztes Jahr haben wir im Mai geheiratet, sind im Juni Eltern geworden und haben unser Eigenheim bezogen.
Wir haben in unserer Beziehung eigentlich nie die berühmte rosarote Phase gehabt sonder waren von Anfang an ein wenig wie ein 'altes Ehepaar'. Das hat mich allerdings nie wirklich gestört da wir beide nicht die superromantischen Typen sind.
Seit wir zusammenleben haben wir allerdings immer wieder diesselben Streitpunkte.
Es sind eigentlich absolute Kleinigkeiten die einzeln gesehen fast lächerlich wirken, wenn man aber seit fast 5 Jahren alle 2 Monate diesselbe Diskussion führt und absolut keine langfristige Verbesserung auftritt frustriert das enorm.
Es geht dabei in den meisten Fällen um Hausarbeit und Wertschätzung.
- Dreckiges Geschirr in den Geschirrspüler räumen und nicht draufstellen
- Mal selbstständig eine Maschine Wäsche anschmeißen (ich werde manchmal morgens wirklich gefragt wo seine Unterhosen sind)
- Mal einen strauß Blumen mitbringen
um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Es läuft also meistens so ab das ich Dinge die mich stören anspreche, dann schießt er entweder direkt zurück (Du hats letztens auch einmal deine tasse nicht weggeräumt) oder macht sofort dicht. Meistens eskaliert das ganze dann soweit das wir einen riesenkrach haben weil es mich Wahnsinnig macht das ihm das so egal ist. Er entschuldigt sich nach einer 'Abkühlphase' und verspricht Besserung. 2 Wochen ist dann auch alle gut und dann verfällt er wieder in alte Muster. 2 Monate später platzt mir dann wieder der Kragen und so dreht sich das alles im Kreis.
So läuft das nun schon eine ganze Weile, trotzdem haben wir uns entschlossen zu heiraten, ein Haus zu bauen und eine Familie zu gründen.
Seit etwa 1,5 Jahren merke ich wie diese ständigen Diskussionen die Beziehung belasten.
ich habe meinem Mann auch immer offen gesagt das es so wie es jetzt ist auf Dauer nicht funktionieren wird.
Scheint aber nicht angekommen zu sein.
Vor einer Woche habe ich ihm klar gesagt das es mir reicht und habe ihm auch mittgeteilt das ich mich getrennt hätte wenn wir nicht durch Haus und Kind aneinander gebunden wären.
Das scheint bei ihm wirklich irgendwas wachgerüttelt zu haben.
Er ist nun aber ins komplett andere Extrem gerutscht.
ich habe ihm gesagt das ich nun ein wenig ruhe brauche um wieder runterzukommen und von mir aus einen Schritt auf ihn zugehen zu können wenn ich soweit bin.
Das schafft er nicht. Seitdem bekomme ich seitenlange Briefe geschrieben, Nachrichten über WhatsApp, er fragt mich mit weinerlicher Stimmt ob er mir zumindest einen Kuss auf die Stirn geben darf und kuschelt sich abends auf der Couch an mich. Alles dinge die er die letzten Wochen nie getan hat. Alles andere war wichtiger.
Mein Hauptanliegen ist aber folgendes:
Er hat mich nun gebeten ihm Bescheid zu geben wenn er wieder in alte Muster verfällt. Und das klingt für mich so als würde er erwarten das ich ihn manage damit unsere Beziehung läuft. Ist es zu viel von mir Verlangt das er von sicha us merkt wenn estwas nicht rund läuft? oder habe ich da utopische Vorstellungen?
03.03.2020 18:03 •
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