Hallo Er45,
irgendjemand hat hier einen schönen Spruch geschrieben der ungefähr so lautet: wer immer auf die Vergangenheit guckt, steht mit dem Rücken zur Gegenwart und zur Zukunft....
Ich finde da ist viel dran. Ich fühle mich auch noch viel zu oft schlecht, obwohl meine Trennung nach 20 Jahren nun auch über ein Jahr zurückliegt. Auch ich habe viele neue Dinge begonnen, Menschen getroffen, Freundschaften vertieft, Hobbies angefangen und und und. Das waren echte Geschenke der Trennung, die mir viel bedeuten und trotzdem geht es mir immer wieder und richtig fies schlecht. Aber weißt Du was, wenn es mir mal gut geht oder zumindest nicht schlecht, habe ich oft Angst davor was sein wird wenn es so weitergeht. In mir tut sich dann eine tiefe Leere und Unsicherheit auf, ich weiß gar nicht was dann ist. Was habe ich, wenn ich aufhöre mich an dem Vergangenen festzuhalten. Dann stehe ich da und es gibt erst einmal gar nichts. Nichts ist da, wohin ich mit meiner Liebe könnte, es gibt dann tatsächlich nur mich. Mir macht das immer noch eine Heidenangst, ich fühle mich dann einsam und irgendwie verlassen auf der Welt. Gar nicht angenehm.... und wenn ich ehrlich bin, kenne ich mich mittlerweile gut aus darin traurig zu sein, mich verlassen zu fühlen, zu leiden.....
Mein Ziel ist es mich immer öfter umzudrehen, wenn ich mich wieder in Phantasien der Vergangenheit ertappe aufzuhören und weitergehen und zwar meinen Weg, weil es ist leider der einzige den ich habe.
Gruß
25.09.2015 14:19 •
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