11

Trennung ist nun 2 Wochen her, mein Leid unendlich

S
Hallo,

ich dachte über die letzten Tage es wird langsam. Nach knapp zwei Wochen ohne Essen und ohne Schlaf (max. 3 Stunden) kam es langsam zurück. Ich esse nun hauptsächlich Salzbrezeln und trinke viel. Wir haben uns vor 14 Tagen getrennt. Ausgezogen ist sie allerdings erst am Freitag. Diese zwei Wochen unter einem Dach aber getrennt waren die Hölle. Gespräche, Anfeidungen, Vorwürfe (aus beiden Ecken) und dann aber wieder aufeinander zu gehen, Umarmungen, Zusprüche... viele Vielleichts, vielleicht versuchen wir es nochmal wenn wir uns erstmal beruhigt haben. In Kontakt bleiben wollen. Donnerstag Abend dann ihre Offenbarung. Die Angst davor einen großen Fehler gemacht zu haben zu sagen Sie geht. Und einen Tag später wieder das ganze Gegenteil. Als sie am Freitag ging wollte ich eigentlich nicht zu Hause sein. Ich hatte einige Dinge draußen vor die Tür gestellt (eingezäuntes abgeschlossenes Grundstück, überdacht), die sie mit nehmen wollte, da sie mir am Vortag sagte, sie hätte wenig Zeit, sie wird abgeholt. Sie rief mich irgendwann schreiend an, wo Ihre Sachen sind (man konnte sie nicht übersehen, sie standen genau vor der Tür), ob ich ihr das Leben zur Hölle machen will. Was ich mich wage überhaupt ihre Dinge anzufassen. Man muss dazu sagen, es ist mein Haus. Sie wollte gehen und ich habe ihr gesagt, sie muss sich schnell etwas suchen (ging auch schnell, ist wieder zum Ex gezogen) weil ich so eine Situation nicht lange aushalte. Aber raus geworfen hab ich sie nicht. Ihre ganzen Möbel sind immernoch bei mir, die holt sie erst am kommenden Samstag. Jedenfalls ist sie am Telefon völlig ausgeflippt. Ich bin dann mit 80 Sachen durch die Ortschaft gebrettert weil ich dachte, jemand wäre über den Zaun gestiegen und hätte die Sachen geklaut (es war ein Kratzbaum und ein Katzenklo, würde niemand klauen). Als ich ankam lud ihr Ex gerade die Sachen ins Auto ein. Ich ging rein wo sie gerade versuchte Ihre Katze ins Tragekörbchen zu tun. Was nicht klappte, hab ich ja sonst immer gemacht. Wie im Übrigen alles. Ich habe alles gemacht. Sie sah mich und brüllte mich wieder an. Ich fragte was das soll, es sei doch schließlich alles da und sie meinte nur, ja aber ich hätte ihre sachen nicht anfassen dürfen ohne ihr das mitzuteilen.

In den ganzen zwei Wochen war ich ausgesprochen ruhig. Sicher zum Einen weil ich immernoch den Hauch einer Chance verspürt hatte und das nicht aufs Spiel setzen wollte aber auch weil Gebrülle und Ärger einfach nicht hilft. Nun ist sie seit Freitag weg und trotzdem ich mir immer wieder Mantramäßig vorbete was alles nicht gut war, komme ich nicht klar. Ich weiß schon gar nicht mehr ob ich wirklich sie vermisse oder einfach nur den Tagesablauf, die Nähe (wenn diese auch nur noch körperlich war, emotional hatte sie schon länger mit mir abgeschlossen aber ich nicht mir ihr, ich habe mich bemüht, verbogen, bin gekrochen aber es half nichts), das Abends nach Hause kommen und das ist jemand der fragt wie es war auf der Arbeit. Auch wenn es so gut wie immer ich war, die ein Gespräch begonnen hat. Sie musste nur antworten. Genau wie bei der Trennung. Ich habe sie gefragt ob es noch einen Sinn macht, nein, war die Antwort. Ich habe gefragt ob das bedeutet dass wir uns jetzt hier Trennen. Ich glaube ja war die Antwort. Aber das hat mir nicht mehr gereicht. Ich wollte eine definitive Antwort. Ich bin seit Monaten wie auf rohen Eiern gelaufen und es musste ein Ende haben. Ich habe vermutlich eigentlich mit ihr Schluss gemacht. Und dann kommen in mir die Vorwürfe gegen mich selbst.... wenn ich bloß die Schnauze gehalten hätte, wäre sie jetzt noch da. Aber wäre es besser? Vermutlich nicht.

Vielleicht hat ja jemand was zu meiner Story zu sagen. Heute ist Tag 15 post Trennung, Tag 4 post No-Contact und es geht mir schlecht.

08.02.2017 11:33 • #1


virtualSoul
2wochen sind nichts. es ist voll okay, dass du trauerst. gib dir zeit. so eine trennung zu verarbeiten kann gut mal 1jahr und länger dauern. aber sei dir sicher, es wird auch wieder besser.

08.02.2017 13:08 • x 1 #2


A


Trennung ist nun 2 Wochen her, mein Leid unendlich

x 3


M
Lass dir eines gesagt sein: 2 Wochen ist noch keine Zeit. Deine Gefühle und dein Empfinden sind völlig normal.
Wichtig ist, dass du trotzdem ausreichend Vitamine zu dir nimmst, genug trinkst. Um wieder besser schlafen zu
können, haben mir in dieser Zeit Lasea geholfen und Bachblütentropfen. Vielleicht probierst du das auch mal aus.

Du bist schon einen bedeutenden Schritt weiter: Du scheinst die Trennung zu akzeptieren und hast sogar den Kontakt abgebrochen. Sei stolz auf dich! Ich konnte das in deiner Situation nicht und habe mir immer wieder böse Kommentare und Anfeindungen sagen lassen.

Tu dir jetzt was gutes. Geh spazieren, unternimm viel mit Freunden und versuche deine Gedanken in den Griff zu bekommen (das ist das allerschwierigste). Setzte dich dabei nicht unter Druck und versuche nicht zwanghaft, dir irgendwas vorzunehmen.

Das mit den Möbeln und das TamTam darum, war bei mir das allergleiche. Ich habe damals die Sachen zusammengestellt, er hat einen rießen Terz gemacht, was mir einfällt. Er ist damals erst nach 2 Monaten ausgezogen. Es war die Hölle. Er lebte zwar woanders, aber all seine Dinge waren noch da. Das belastet!

Sei dir gesagt und das ist das schwierigste das hinzunehmen: Die Zeit heilt alle Wunden.
Es wird lange dauern, bis man das gröbste hinter sich hat und selbst dann wird man noch daran zu knabbern haben.

Du hast die wichtigsten Schritte schon gemacht! Sei stolz auf dich und versuche es als Teil von dir zu
akzeptieren. Ändern können wir leider nichts mehr.

Liebe Grüße

08.02.2017 13:18 • #3


S
Danke Maria Stewart. Ich bin tatsächlich völlig am Ende. Ich habe heute immer wieder die Gedanken hin zu fahren, auf den Knien rum zu rutschen und um Vergebung zu betteln und zu schwören ich mache jetzt alles anders. Aber weil ich weiß, dass das erstens nichts bringt und zweiten sich vermutlich absolut nichts ändern würde, lasse ich das. Aber dieses Kopfkino, dass sie nur sagen könnte, ja ich will dich zurück....es macht mich fertig. Zu hause sein, allein, geht gar nicht. Ich habe zwar meine Hunde aber im Moment hilft das auch nicht. Ich kann einfach nicht los lassen. Ich versuche mir immer wieder vor Augen zu halten dass nicht alles toll war und ich schon monate gelitten habe aber das wird so blass und nur das tolle bleibt in Gedanken. Das hilft nicht. Ich habe sogar ein schlechtes Gewissen wenn ich mal eine Minute nicht dran denke... das ist total krank.

08.02.2017 13:52 • x 1 #4


M
Das Gefühl kenne ich zu gut! Ich habe vieles gesagt, was ich hätte niemals einhalte wollen. Tu dir das nicht an!
Der andere wird es nicht erwidern und sich sogar gut fühlen, weil du sie in diesem Moment fast glorifizierst!
Es hat keinen Sinn, danach fühlt man sich noch viel schlechter als vorher.
Die Gedanken sind das Allerschlimmste! Bis das vorbeigeht, wird noch einige Zeit ins Land gehen...
Steh zu dir selbst! Mache dir bewusst, was du an Dir selbst hast! Man ändert sich niocht für eine Person, du
wirst immer du selbst bleiben.
Mich hat der Gedanke getröstet, dass immer bestimmte Menschen zu bestimmten Zeiten gibt.
Vielleicht brauchst du jetzt wieder einen anderen Partner, der dich im neuen Lebensabschnitt unterstützt.
Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit!

08.02.2017 14:49 • #5


S
Hallo,

16 Tage sind seit der Trennung vergangen. 6 Tage seit dem Auszug meiner Ex aus meinem Haus und 6 Tage No-Contact. Ich kann mittlerweile wieder schlafen und auch ein wenig essen. Ich bin jetzt an einem Punkt wo ich am liebsten nur noch schlafen würde, denn das Wach sein ist kaum auszuhalten. Ich bin so rastlos. Ich habe ständig einen hohen Puls, Schwierigkeiten mich zu konzentrieren. Meine Gedanken driften immer wieder ab. Auf der Arbeit ist es fast am schlimmsten. Eigenes Büro und totale Stille. Nach Hause gehe ich nur zum schlafen. Nach der Arbeit nehme ich die Hunde, gehe spazieren und danach sofort zu meinen Eltern. Die können das Elend aber inzwischen auch nicht mehr sehen. Alleine sein kriege ich gar nicht auf die Reihe. Sofort greife ich zum Telefon und rufe jemanden an. Aber inzwischen will das glaub ich auch keiner mehr hören. Und ich verstehe das. Diese Rastlosigkeit macht mich noch Wahnsinnig. Hat hier jemand Ideen...?

09.02.2017 09:10 • x 1 #6


mutig
Sport treiben?

Progressive Muskelentspannung lernen?

Konntest du vor der Beziehung alleine sein, oder hat dir das Schon immer zu schaffen gemacht?

Es sind erst 6 Tage... haben deine Menschen gesagt, dass die es nicht mehr hören können, oder ist das deine Annahme?

09.02.2017 09:14 • #7


S
Also bei meinen Eltern bin ich schon die gesammte Trennungszeit also schon über 2 Wochen. Immer Abends nach der Arbeit. Und bin dann erst in mein Haus gefahren wenn ich wursste dass sie schon im Gästezimmer ist. Wir haben zwar noch hin und wieder mal geredet und es kamen auch so Sätze von ihr wie Ich habe Angst dass es ein Fehler war dich zu verlassen aber es gab auch Stress. Keine hat etwas gesagt, aber man merkt es ja trotzdem. Sport treiben ist schwierig. Meine Hunde sind 9 Stunden am Tag alleine, da kann ich sie nicht noch länger alleine lassen. Und ja mit dem alleine sein hatte ich immer Schwierigkeiten. Man hatte sich zwar nach der Beziehung davor irgendwie dran gewöhnt aber gut fand ich das nie.

09.02.2017 09:25 • #8


H
Guten morgen erstmal. Ich bin jetz seit 8 Monaten getrennt. Aber ich hasse es wenn kein partner da ist. Aber wir müssen weitermachen

09.02.2017 09:31 • #9


JohnDoe283
Versuche einfach nur für dich da zu sein und für die Hunde. Geh mit denen Joggen. Wenn die soviel alleine sind dann freuen die siChance icher auch über Beweging und du bekommst mit der Zeit d7rchs Joggen einen klaren Kopf.
Wenn von ihr jetzt schon solche Sachen kommen das sie meint das es ein Fehler war dann habe erstmal kein Kontakt zu ihr. Dann merkt sie vielleicht das es wirklich ein Fehler war und was sie angerichtet hat.
Und du bekommst auch Abstand und siehst das ganze aus einem ganz anderen Perspektive.
Habe hier aus dem Forum gelernt das Kontaktsperre echt das beste ist in so einem Fall. Egal wie es danach ausgeht.

09.02.2017 09:32 • x 1 #10


B
Guten Morgen,

so ging es mir damals nach meiner Trennung auch, nur mit dem Unterschied, dass meine Mutter sehr weit weg wohnt. Anfangs habe ich auch sehr gelitten, nicht gegessen und nicht geschlafen (wog am Ende nur noch 45 Kilo). Während meiner Therapie habe ich das aushalten gelernt. D. h. auch wenn du das Alleinsein nicht magst, versuche es vorerst auszuhalten und du wirst dich daran gewöhnen und irgendwann genießen. Nimm ein Bad, lies ein Buch oder koche etwas leckeres. Jeden Tag wird es dir etwas besser gehen und lass auch deine Trauer zu! Klar kommen immer wieder Tage an denen du wieder in ein kleines Loch fällst aber ich kann dir versprechen, dass jeder Schmerz irgendwann vergeht. Das braucht einfach seine Zeit. Außerdem bist du nicht allein. Du hast Menschen um dich rum, die dich lieben und dich auffangen und uns natürlich Kopf hoch..

09.02.2017 09:41 • x 1 #11


S
Ich habe in dem letzten Jahr wirklich alles für Sie getan. Ich habe einfach alles nach ihr ausgerichtet und es hat mir nichts ausgemacht. Ich hatte eine Aufgabe. Ich habe alles für sie erledigt. Ohne dass sie mich drum gebeten hat. Gestört hat es sie aber auch nicht. Ein mich gab es gar nicht mehr und ich habe es auch nicht vermisst. Das habe ich nun davon. Es ist schrecklich jetzt. Es ist als wurde mir meine Aufgabe genommen.

09.02.2017 09:42 • x 1 #12


S
Das was du beschreibst sind klassische Anpassungsstörungen an eine für dich völlig neue Situation. Der Puls rast, obwohl du bleiernd müde bist, die Stille wirkt bedrohlich auf dich und scheint der größte Feind zu sein. Positiv ist, dass du dich anderen mitteilst. Das ist wichtig. Indem du sprichst, schreibst, singst,malst, welche Ausdrucksform für dich auch immer die Richtige sein mag, verarbeitest du unterbewusst und setzt der Rastlosigkeit etwas entgegen. Ich habe während meines Prozesses erkannt, dass ich die Stille nicht ertragen konnte, weil ich die Auseinandersetzung mit mir selbst gescheut habe. Einfach nur *beep* mit sich selbst zu sein, ist kein einfacher Ritt. Mittlerweile kann ich es Schritt für Schritt besser und lerne groteskerweise erst jetzt mich selbst besser kennen.

09.02.2017 09:44 • x 1 #13


S
Danke an alle erstmal. Ja das mit sich alleine sein ist schon hart. Aber ich hatte halt das Haus voller Leben, sie war ja mit ihrem Kind bei mir eingezogen. Und ich habe auch alles für das Kind getan. Ich habe es zur Kita gebracht und abgeholt. Ich habe mit ihm gespielt. Zu playdates gefahren. Ich habe sie beide bekocht, bebacken, bespasst, beschäftigt. Habe ihr nen Job besorgt, die Bewerbung geschrieben. Alles organisiert, einfach alles. Und jetzt steh ich da allein und weiß nicht wie ich mich beschäftigen soll. Ich habe schuldgefühle weil ich ihr zwar viel gegeben habe aber offenbar nicht dass war sie brauchte. Ich ärgere mich dass ich immer ganz klar gesagt habe wie ich mich fühle wenn sie hart und kalt zu mir war, aber nichts dagenen unternommen habe wenn sie dann nur an mir vorbei gestarrt hat. Ich habe nie das Wort entschuldigung gehört. Ich habe mich ständig entschuldigt. Ich ärgere mich, dass ich so blind sein wollte und die Zeichen ignoriert habe. Ich habe die letzten 3 Monate jeden Tag damit gerechnet dass es zu Ende geht und statt es zu akzeptieren und etwas zu unternehmen habe ich mich weiter und tiefer rein gestürzt und noch mehr gemacht um es zu retten, damit sie bloß erkennt was sie an mir hat. Ich bin so ein idiot und vielleicht ist das am härtesten zu akzeptieren, dass ich das alles selbst verschuldet habe.

09.02.2017 09:58 • #14


S
Du hast nichts verschuldet, du hast dich in dieser Beziehung selbst völlig verloren. Die Ausrichtung erfolgte nur auf die Partnerin. Jetzt ist dein Job zu schauen, wer du eigentlich bist. Kein Bedürfnisbefriediger mehr sondern ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen. Die musst du erstmal kennen lernen.

09.02.2017 10:05 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag