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Trennung nach 3 Jahren - eure Meinung

M
Hallo zusammen,
ich stöbere seit einigen Tagen hier in diesem Forum um mich abzulenken und habe mich nun entschieden auch meine Geschichte zu teilen.

Mein Ex Freund hat sich Anfang Januar von mir getrennt. Wir waren knapp über 3 Jahre zusammen. Als wir damals zueinander fanden waren wir beide in (unglücklichen) Beziehungen und haben uns beide getrennt nachdem uns bewusst wurde dass wir uns eine Chance geben wollen. Ich hatte mich ca 4 Wochen vor ihm getrennt und er sich im Okt 2016.
Im Dezember 2016 sind wir zusammen gekommen. Er kam aus einer 5 jährigen Beziehung mit Partnerin+ ihrem Kind. Die beiden haben 4 Jahre zusammen gelebt. Das ganze war Anfangs nicht gerade einfach für uns. er war irgendwie im Nachhinein betrachtet überfordert mit der Situation. Seine damalige Partnerin arbeitet (bis heute) in seiner Firma. war natürlich für mich nicht gerade einfach war/ ist. Er hat mir von Anfang klar gemacht, dass ich damit zurecht kommen muss und im Grunde wollte ich auch nicht, dass sie, nachdem sie ihrem Partner verloren hat auch noch ihren Job verliert.
Die ersten Monate waren perfekt. wir waren einfach total verliebt.
Nach 4 Monaten ging es irgendwie mit seinem psychischen Zustand bergab. es gab privat Stress, da sie nun wusste dass er eine neue hat (sie kennt mich flüchtig) und es gab in der Firma finanzielle Probleme. Für mich war irgendwann klar, dass er sich in Behandlung begeben muss.
Es war ein Kampf. der Zustand wurde immer schlimmer. Er war einfach nicht mehr der Alte und war nur noch unmotiviert und nicht mehr in der Lage Nähe zu zeigen.
Im Nov 2017 kam es dann seinerseits zu einem Betrug mit seiner damaligen Ex. er kam total fertig zu mir und erzählte mir direkt was passiert war. Er stand nur noch neben sich und wusste nicht wie das passieren konnte. wir trennten uns für 2 Tage. Es tat ihm alles so Leid und er versprach mir sich um einer Therapie zu kümmern. Ich lies mich also noch mal darauf ein.
Anfang 2018 begann er eine Therapie. die Diagnose lautete Burnout (war mir schon seit Monaten klar war und ihm immer wieder vorgebetet habe).
Die Therapie zeigte Erfolg und wurde nach einem Jahr abgeschlossen. Er wurde wieder aktiver aber es wurde nicht mehr so wie es Anfangs zwischen uns war. Ihm ging es nicht sehr gut aber es ging langsam etwas bergauf. Seit Ende letzten Jahres ging es ihm anscheinend wieder geistig so gut, dass er anfing sich Gedanken um seine bisher zu wenigen Gefühle zu mir zu machen und wie es mit uns weitergehen soll. Er war nicht glücklich und hatte keinen Einfluss auf seine Gefühle.
Ich hatte immer gehofft und gehofft, dass diese nach dem Burnout wiederkommen würden. und er auch. Nun sitze ich hier und hoffe irgendwie immer noch. wir haben jetzt seit 2 Wochen keinen Kontakt und er fehlt mir.
Ich habe so viel investiert und zurück gesteckt (kaum gemeinsame Nächte verbracht um Freiraum zu geben) in der Hoffnung dass ich richtig liege und die Krankheit einfach nur Schuld an fehlenden Gefühlen sind.

Jetzt ist der Text tatsächlich doch länger geworden als geplant. Vielleicht liest ihn trotzdem jemand durch und schreibt mir einfach seine Meinung.

24.01.2020 21:03 • #1


monchichi_82
Zitat von Meredith81:
Die ersten Monate waren perfekt. wir waren einfach total verliebt.

Meinst du, dass das Echt war? Kannst du dir vorstellen, dass man sich aus einer 4 Jahre andauernden Beziehung mit Kind löst und zwei Monate später ist alles perfekt und rosarot mit der nächsten Frau? Auch wenn man mit einem Partner emotional mehr oder weniger abgeschlossen hat kann man eine jahrelange Beziehung nicht in 8 Wochen verarbeiten und ad acta legen. Das zeigte sich auch in seinen folgenden psychischen Zuständen.

Zitat von Meredith81:
Ich habe so viel investiert

Ich glaube du hast zuviel investiert und wolltest mit Zwang eine Beziehung herstellen die nie eine richtige Beziehung war. Er war, so wirkt es auf mich, mit dem Herz nie 100%ig bei dir und der hat auch nie diese Beziehung mit der Ex richtig verarbeitet und abgeschlossen. Das ist das Ergebnis von diesen Schnellschüssen

24.01.2020 21:38 • #2


A


Trennung nach 3 Jahren - eure Meinung

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M
Ja ich glaube dass das echt war.. wie kannten uns vorher schon Jahre flüchtig über Freunde. Die vorherige Beziehung war vielleicht für ihn ja schon länger vorher innerlich beendet?! Ich selbst bin mal aus einer 5 jährigen Beziehung nach ein paar Wochen in die nächste sehr glückliche Beziehung.

Nichts desto trotz kann ich falsch liegen.

24.01.2020 21:55 • #3


monchichi_82
Ich denke mir man kann nicht die eigenen Handlungen, Gefühle, Denkweisen auf andere übertragen. Jeder ist anders. Du kannst eine 5 Jahre andauernde Beziehung hinter dir lassen und eine neue glückliche Beziehung starten aber wenn er das auch könnte warum geht er dann ausgerechnet mit seiner Ex nach einem Jahr fremd? Warum ausgerechnet sie? Warum geht man mit einem Ex Partner ins Bett wenn man mit ihm vollkommen abgeschlossen hat und die aktuelle Beziehung perfekt ist? Das ergibt so ein Ungleichgewicht, da kann irgendwas nicht stimmen. Vielleicht hat er sich etwas vorgemacht. Vielleicht habt ihr euch beide etwas vorgemacht und die Beziehung war nie perfekt. Die Beziehung war, so wie ich das herauslese, schon vor dem Burnout eine kontinuierliche Talfahrt die die erste Verliebtheitsphase nicht überstanden hat denn danach kam nicht mehr viel.

24.01.2020 22:06 • #4


Carolinga
Hallo,
alles was du berichtest, beschreibt ihn und sein Verhalten.
Wo bist du dabei? Wo sind deine Gefühle und dein Rückhalt durch ihn?
Du hast sehr viel in diese Beziehung investiert, hast dich auf ihn eingestellt und dich dabei auf dem Weg verloren. Zumindest lese ich das so heraus.
Hinterfrage mal ganz rationell, was du für dich vermisst und ob es überhaupt Sinn macht noch weiter auf eine gesunde Beziehung zu hoffen?
Ob es am Burnout liegt oder an was auch immer, er hat sich emotional von dir abgenabelt. Das ist leider die Realität, mit der es jetzt gilt umzugehen.
Du solltest dir jetzt wichtig sein. Auch du brauchst Kraft, Ruhe und Abstand um dich wieder auf dich zu fokussieren!
Alles gute für dich!

24.01.2020 23:38 • x 1 #5


V
Las die reden, es war echt. das selbe hab ich auch gerade erlebt, wirklich 1 zu 1. nur das es meine partnerin war die einen bournout erlitt mit anschließender depression. sie wurde auch nicht mehr wie früher. ich glaube das werden sie auch nicht mehr, aufgrund der therapien, der krankheit usw. du musst wirklich versuchen los zu lassen und dich auf dein leben konzentrieren. glaub mir, diese beziehung würde dir auf dauer nur schaden. mir fiel es auch schwer, aber ich erkannte, das eine beziehung grundsätzlich was schönes sein soll und einem was gutes tut. ist das nicht der fall, muss man sich leider trotz der liebe trennen.

25.01.2020 01:45 • x 1 #6




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