Trennung nach 31 Jahren sehr schmerzhaft

Zitat von HoSp:

Ich habe das Gefühl, sie weiß selbst noch nicht so recht, was sie eigentlich will. Ob sie eine Zukunft mit der Affäre hat, ist offen.

Du klammerst Dich an eine Illusion.
Sie will nicht bei Dir sein, das sind Tatsachen und Fakten die Du radikal akzeptieren solltest.
Genau danach solltest Du auch Deinen Weg ausrichten unabhängig von dem was eventuell passieren könnte.

Aus meiner Sicht gibt es zu wenig Informationen, um mir eine Meinung pro oder kontra Scheidung zu machen. Deswegen die Frage an den TE, was würde für eine Scheidung sprechen? Was dagegen? Aus welcher Motivation heraus beschäftigt dich das Thema?

Zitat von HoSp:

Gegen eine Scheidung spricht: hoher Aufwand und Verlust des Hauses.
Ich bin da etwas ratlos.

Eventuell könnt ihr das Haus auf die Kinder überschreiben lassen. Du bleibst drin wohnen und zahlst die Hälfte ihrer Mietkosten, damit es fair ist, oder umgekehrt zum Beispiel. Jeder eigene Wohnung und Mietkosten würde euch mehr kosten. Haus verkaufen und jeder was Neues kaufen, ginge auch, aber das würde ich persönlich in dem Alter nicht mehr tun, später kassiert alles die Pflegeversicherung, wenn es blöd kommt. Daher die Option mit den Kindern. Die hoffentlich noch nicht verheiratet sind.

Aber das sind nur ein paar Gedankenspiele, du solltest dich natürlich beraten lassen. Bevor du mit ihr ins Gespräch gehst.

Du kennst deine Kinder am besten, manch einer würde sein Erbe sofort zum Geld machen, deshalb muss man da genaue Vorkehrungen treffen.

Zitat von alleswirdbesser:

deshalb muss man da genaue Vorkehrungen treffen.

z.B. Lebenslanges Wohnrecht eintragen lassen. Passiert heute nicht mehr oft, ist aber immer noch möglich.

Hallo @HoSp

wie geht es dir?
Konntest du inzwischen nochmal mit deiner Frau reden?

Zitat von HoSp:

Für eine Scheidung spricht, dass ich nicht mit einer Frau verheiratet sein möchte, die mit einem anderen Mann zusammen ist. Das geht mir gegen den Strich.
Gegen eine Scheidung spricht: hoher Aufwand und Verlust des Hauses.
Ich bin da etwas ratlos.

Ich könnte verstehen, wenn du dich scheiden lassen möchtest, sehe aber auch die wirtschaftlichen Risiken, die damit verbunden sind.
Hier sind ja schon einige Beispiele genannt worden, wie ihr mit dem Haus umgehen könnt.
Ich habe meiner Ex auch so einiges angeboten, was hier gesagt wurde. Sie hat aber schnallt gemerkt, dass sich mit mehr Geld einfach besser leben lässt, als mit weniger, und hat auf Verkauf bzw. Ausgleich bestanden.
Deine Frau wird auch nicht gänzlich darauf verzichten.

Ich hatte gerade noch soviel geschrieben, aber bis hierhin auch wieder gelöscht, denn es ist sooooo wichtig, dass du dringend zu einem Anwalt musst und das einfach, damit du mit diesem einmal sämtliche Varianten besprechen kannst.
Das wichtigste dabei ist, klar zu sehen, was auf einen zukommt und nicht alles im Nebel vor einem zu haben. Erst die Klarheit schafft Optionen.

Wie siehst du das mit einem Fachanwalt?

Ich drücke dir alle Daumen die ich habe. Der emotionale Schmerz ist schon groß genug und an den Ursachen kannst du jetzt erstmal nicht sachen. Der wirstschafiche Schmerz ist meistens nicht viel geringer, aber hier hast du bei entsprechender Beratung wenigstens ein wenig Gestaltungsspielraum, zumal wie du schreibst, deine Frau noch Gesprachsbereit ist. Vielleicht gibt es ja Lösungen, die es euch beiden erlaubt das beste aus der Situation zu machen, ohne das einer total untergeht.
Das wünsche ich mir für dich.