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Trennung nach 7 Jahren Habe Angst u keine Hoffnung

P
Hallo,

Ich lese schon länger hier im Form und es hilft mir. Vielen Dank an Alle hier.

Ich würde gerne hier meine Geschichte teilen.
Bin gelernter Maler und Lackierer.

Meine Frau und Ich haben uns vor 7 Jahren übers Internet kennengelernt.
Sie ist Russin ich bin Deutscher. (Nein, keine Katalogfrau) Mich hat es damals
beruflich nach Russland verschlagen und ich wollte einfach nur neue Leute kennenlernen.
und rums da hat man sich verliebt. So kann es gehen.

Dann ging alles sehr schnell. Bin dann oft nach Russland gependelt, sie besucht.
Nach 1 Jahr haben wir geheiratet. Sie ist dann nach Deutschland zu mir gezogen.

Ich habe dann noch angefangen mit 33 Jahren Architektur zu studieren.
Nach 2 Jahren kam dann unsere Tochter zur Welt. Meine Frau
hat davor dann auch noch ein Studium begonnen. Geldlich war alles sehr
schwierig. Ich hatte neben dem Studium noch 2 Jobs einmal im Architekturbüro
und einmal Nachtarbeit 1 Tag die Woche. Meine Frau hat in
der Gastro gejobbt.

Irgendwie haben wir uns den Jahren dann auseinandergelebt wie sie sagt
und schließlich am Freitag den 13.03.2020 einen Brief überreicht
indem sie mit mir Schluss macht und keine Zukunft mehr sieht.
In unserer Beziehung hat es schon länger gekriselt aber Ich dachte
wenn ich mich anstrenge wird's halt wieder, ne falsch gedacht.
Im Kopf weiß ich auch dass es besser so ist. Ich weine auch
grad dem Leben nach dass ich mal hatte.

Wir verstehen uns eigentlich gut, damit meine Ich wir sind nicht im Streit
auseinandergegangen. Jetzt nach 2 1/2 Monaten ( ich war zuvor bei einem Freund
in Süddeutschland um mal Tapetenwechsel zu haben) wohne ich wieder bei meiner
Mutter auf der Couch, mit fast 40 Jahren. Kann mir grade Finanziell keine
Wohnung leisten, habe 450 Euro im Monat.

Ich fühle mich grade wie der letzte Looser der alles verbockt hat.
Ich wollte so viel und habe alles gegeben und nun liebt sie mich nicht mehr.

War heute noch in unserer gemeinsamen Wohnung und habe
Sachen geholt, dass hat mich sehr mitgenommen. Weil sie mir auch sagte
dass sie wieder andere Männer Daten will.

Mal mein Gefühlschaos und alles beiseite geschoben. Ich habe
Angst vor der Zukunft. ( Ja ich weiß fast 40 Jähriger gestandener Mann
heult hier rum und hat Angst; erbärmlich.) Ich glaube durch
die Trennung ist mein Selbstbewusstsein ziemlich am Boden.

Ich habe Angst keinen Job mehr zu bekommen und wenn Ich einen
bekommen sollte Angst Ihm nicht zu genügen. Angst meine Tochter
(mittlerweile 4 Jahre alt) nicht mehr regelmäßig zu sehen etc. etc
Bin Hoffnungslos nochmal jemanden zu finden und zu lieben in meinem Leben.

Ich weiß auch dass ich mir jetzt erstmal Ruhe antun muss,
allerdings befinde ich mich auch grad wieder mitten
im Studium und kann es auch nicht verschieben, da ich endlich
fertig werden will.

Ich will einfach nich in dieser Situation sein. Alles schmerzt
und tut weh. Gefühlschaos.

Ich hoffe alles wird mit der Zeit besser.
Puh das tat gut mal ein bisschen was davon mitzuteilen.

Ich Danke hier nochmal Allen die mir schon mit Ihren
Beiträgen hier im Forum geholfen haben.

25.05.2020 22:02 • x 2 #1


Spreefee
Hallo und Willkommen hier

Was du willst, ist das eine.

Die Realität eine andere. Wenn sie jetzt schon neue Männer treffen möchte, wäre es über kurz oder lang eh passiert.

Kennst du Murphys Gesetz?

25.05.2020 22:23 • x 1 #2


A


Trennung nach 7 Jahren Habe Angst u keine Hoffnung

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P
Wahrscheinlich ist das so.

25.05.2020 22:25 • x 1 #3


M
Willkommen hier! Mach Dir keine Vorwürfe. Zukunftsangst, Hoffnungslosigkeit, das Gefühl, plötzlich ohne Perspektive zu sein, Schuldgefühle und das ganze Gefühlschaos sind normal in so einer aufwühlenden Situation. Kenne ich auch alles! Bei Mutter auf der Couch ist sicher nicht das Wahre, aber immerhin hast Du hier einen Anker, jemanden zum Reden, etwas Alltag und Ablenkung. Das hilft schon mal. Und im Studium musst Du sicher derzeit nicht unbedingt Vollgas geben, weil der Lehrbetrieb eingeschränkt sein dürfte. Kriegt Ihr denn eine Regelung mit der Kleinen hin? Lebt sie weit weg von Dir? Lass Dich mal drücken.

25.05.2020 22:46 • x 1 #4


P
Danke für die lieben Worte. Ja hab ich vergessen zu schreiben meine Tochter ist gerade auch noch
hier bei meiner Mutter, also ihrer Oma. Sie hat bis jetzt so ist mein Gefühl on der Situation noch nicht viel mitbekommen und erzählt haben wir ihr auch noch nichts. Wir wissen beide noch nicht was man da einer 4 Jährigen sagen soll.
Ich habe auch ziemlich Schiss vor diesem Schritt. Aber ich denke das ist wohl notwendig.

25.05.2020 22:53 • x 1 #5


Zorrolinchen
Du bist überhaupt nicht erbärmlich und auch Männer dürfen Gefühle zeigen.
Deine Welt ist zusammengebrochen und dann ist da auch noch ein kleines Kind; kein Wunder dass Du zur Zeit keinen Ausweg siehst. Aber Dein Studium ist ein toller Anfang und Hut ab, dass Du das jetzt noch durchziehst!

Raten kann ich Dir leider nichts, weil ich gerade in einer ähnlich sehr schwierigen Situation bin, aber wenigstens etwas Mut möchte ich Dir zusprechen. Du wirst etwas aus Deinem Leben machen, das ist sicher und ich wünsche Dir, dass Ihr eine gute Lösung für euer Kind findet. Kopf hoch!

25.05.2020 22:55 • x 4 #6


P
Vielen Dank Zorolinchen. Das rührt mich sehr. Bin grad sehr nah am Wasser gebaut. Danke für die netten Worte. Wünsche Dir auch alles Gute und Kraft.

25.05.2020 22:59 • x 2 #7


P
Sie lebt 60 km von mir entfernt, das geht wohl. Eine endgültige Besuchsregelung haben wir noch nicht getroffen

25.05.2020 23:07 • #8


Spreefee
Besuchsregelung? Hm, Zeitmodell. Du willst doch dein Kind aufwachsen sehen und nicht nur besuchen.

25.05.2020 23:09 • x 1 #9


P
ja das stimmt. Ich werde das auch in den nächsten Tagen angehen. Ja ich möchte ein wichtiger Teil in ihrem Leben bleiben.

25.05.2020 23:11 • x 2 #10


Spreefee
Was ist dein erstes Ziel für dich?

25.05.2020 23:11 • x 1 #11


P
Ich möchte mein Studium abschliessen und finanziell
auf eigenen Füßen stehen und natürlich meine Tochter nicht verlieren.

25.05.2020 23:15 • #12


P
7 Jahre Studium waren nicht einfach und entbehrungsreich, Ich möchte es endlich beenden und auch mal leben.

25.05.2020 23:17 • x 1 #13


Spreefee
Dann tue es. Es hindert dich nichts morgen über die Bücher zu sitzen. Es wird dir wahrscheinlich sogar gut tun.

25.05.2020 23:20 • x 1 #14


Zorrolinchen
Zitat von Papa39:
7 Jahre Studium waren nicht einfach und entbehrungsreich, Ich möchte es endlich beenden und auch mal leben.


Recht hast Du!
Arbeit hilft aber leben sollte man darüber nicht vergessen.

Mich lenkt die Arbeit auch ab. Allerdings habe ich mich so mit Arbeit zugeballert, dass kaum Zeit zum leben bleibt und ich auch nicht wirklich weiß, was ich in meiner wenigen Freizeit anfangen soll. Aber das ist mein Problem und Du solltest es besser machen und das wirst Du auch. Denn wir haben nur das eine Leben.

25.05.2020 23:30 • x 1 #15


A


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