Trennung obwohl er ein Teil meines Lebens ist

Sadboiiii
Das ist das erste mal, dass ich in so einem Forum schreibe aber ich verstehe mich gerade einfach nicht, ob ich normal bin oder einfach nur noch krank.

Mein Partner und ich haben jetzt schon 7 Jahre zusammen erlebt. diese Zeit war wirklich nicht schön. und das hat uns, denke ich, zusammen geschweißt.
Er war schon immer eine spezielle Person. am Anfang, muss ich sagen, habe ich ihn nicht mal geliebt aber er konnte mir das geben, was ich in dem Moment, gebraucht habe. Sicherheit.
Ganz schnell habe ich gemerkt, dass ich psychisch total instabil ist und sehr viele Probleme hat mit Eifersucht, einengen etc.
In der Anfangszeit war es sogar so schlimm, dass er sich selbstverletzt hat, weil er herausgefunden hat, dass ich mich selbstbefriedige und das hat mich extrem gestresst, sodass ich angefangen habe sowas wie ein eigen Leben zu führen, hinter seinem Rücken. ich habe es nicht mal Böse gemeint! Ich wollte ihn einfach nicht verletzen aber das hat mir so starken Druck verbreitet, dass es mir einfach nie gut ging und ich eine starke Agoraphobie (Angst vorm rausgehen, entfernung von Zuhause) und eine starke Angststörung bekommen habe. Ich konnte nicht mal mehr raus und er war der einzige der bei mir war. aber gleichzeitig war ich noch dieses doppelleben am Leben, wo ich single war und einfach nie von ihm erzählt habe. (Bin NIE fremdgegangen! Klar ich habe daran gedacht aber ich habs nicht gemacht!) und das hat mich noch mehr gestresst.
Er war dabei, als ich mit 17 von Zuhause ausgezogen bin, weil es nur noch streit gab Zuhause, wegen anderen Männern meiner Mutter. Ich war dabei, als sein Bruder verstorben ist bei einem Autounfall. wir waren einfach die Stütze des jeweiligen.
Aber mir hat einfach IMMER was gefehlt. die Liebe. der Reiz. es war alles nur noch Druck,Trauer und Angst.
irgendwann habe ich Schluss gemacht, als ich in die Tagesklinik kam und ich bin ehrlich. das war die schönste Zeit danach!
Ich war draußen, konnte das erste mal feiern gehen und generell einfach mal frei leben. hatte shootings! Habe mein Hobby weiter verfolgt . meinen Abschluss mit 1,1 bestanden! und dann nach 2 Jahren ist mein Onkel urplötzlich verstorben und das hat mich wieder nach unten gezogen. und das extrem. dann habe ich wieder angefangen an ihn zu denken und dachte, dass ich es ohne ihn nicht aushalten würde. dann haben wir uns wieder getorffen und ich habe mich so wohl gefühlt aber gleichzeitig so fremd und so falsch. ich wusste, dass es keine Liebe sei. aber ich wusste nicht was es war.
Nach einer kurzen Zeit kamen wir wieder zusammen, da ich mir sicher war, dass ich ihn brauche und es auch einfach passt mit den Hobbys etc. aber jetzt nach einem halben Jahr fühlt sich das alles gar nicht mehr so an. ich habe ihm noch nicht mal gesagt, dass ich ihn Liebe und das tut mir so weh. ich kann es einfach nicht!
Selbst küssen fühlt sich falsch an und ich kenne dieses Gefühl nicht.
Streiten uns recht häufig wegen Meinungsverschiedenheiten, was normal ist aber ich fühle mich einfach jedes mal vor den Kopf getreten, weil er IMMER sofort einen auf opfer macht und darauf komme ich gar nicht klar, weil ich niemanden verletzen möchte und ihn verletze ich anscheinend immer, aber das ist jetzt eigentlich egal.
Ich habe es ihm jetzt gesagt aber ich fühle mich so komisch dabei. als würde ein Teil von einem gehen aber ich weiß, dass die Beziehung nichts bringt. ich mochte eh nie, dass er so unterwürfig ist.
Er ist jetzt nur noch dran mit aber, aber aber aber aber. aber du hast doch gesagt, dass du jetzt weißt was du willst. ja . ich will ihn. in meinem leben. aber die Beziehung klappt einfach nicht. zudem ich jetzt wieder durch meine Angststörung nur Zuhause sitze .

Ich weiß einfach nicht was falsch mit mir ist. ihr müsst mir nicht sagen, dass ich nen A. bin. das weiß ich. ich weiß nur nicht, warum ich so bin und was ich tun soll

26.02.2020 12:09 • #1


H
Ich nehme an Du gehst wegen Deiner Angststörung auch nicht arbeiten. Doch genau das solltest Du tun, weil es Dich ablenkt und Deine Angststörung vielleicht mindert. Dein EX kann und auch wir können nur zuhören (lesen) um Dir Ratschläge aus unserem Leben zugeben. Keiner kann Deine Angststörung wegfegen aber wir können Anteil nehmen an Deinem Problem.
In Deiner Beziehung hast Du Deine Unabhängigkeit aufgegeben und nun stehst Du vor einem neuem Tor. Versuche Selbständig zu werden und gehe mit kleinen Schritten zurück ins Leben.

Wer kauft denn für Dich ein? Wenn Du nicht raus gehst?

26.02.2020 13:19 • #2


Soheißeichnicht
Du bist doch kein Ar.! Du wirkst auf mich eher wie eine Person, die sehr früh in ihrem Leben diese Beziehung eingegangen ist und sich sehr von dem Partner hat einreden lassen, dass man eine schlechte Person ist, wenn man sich nicht so verhält, wie er das möchte oder erwartet. Die Muster, die du beschreibst, also dass du zum Beispiel dieses Doppelleben geführt hast und dass es dir besser ging, als er weg war und du nur zurück wolltest, als du einen Verlust im Leben erlitten hast, zeigen für mich eigentlich eindeutig, dass er dir nicht wichtig ist, sondern es dir wichtig ist, jemanden zu haben, egal wen, hauptsache irgendwen, der sich für ich intressiert.
Ich kann das total verstehen, ich neige auch ein bisschen dazu. Wenn du sagst, du hast eine Angststörung, bist du dann gerade noch in Therapie? Ich mein, die Angst vor Veränderung, vorm allein sein und vor dem Verlassen (werden) sind ja wahrscheinlich auch Ängste, die in diesem Zusammenhang auftreten. Falls du in Therapie bist, würde ich das mal ansprechen, bestimmt kann der*die Therapeut*in dir da helfen. Ansonsten würde ich dir empfehlen, dich nach einer Therapie umzusehen. Die kann dir auch dabei helfen, zu verstehen, warum du so bist und dich so verhältst. Es liegt aber nicht daran, dass du ein schlechter Mensch bist.
Ich würde dir raten, dich zu trennen. Wenn du noch nicht soweit bist, würd ich versuchen, mich von ihm emotional zu entfernen und andere Parts in deinem Leben wieder stärker zu machen: Freunde, Hobbies, Selbstliebe.

26.02.2020 13:22 • #3




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