...Vor 4 Wochen kam es dann erneut zum Streit und seine Eltern beschimpften mich dann wieder aufs Übelste und haben mir sogar Schläge angedroht. Ich habe dann meiner Wut auch freien Lauf gelassen. Der Schluß ist dann, dass sie mich des Hauses verwiesen haben. Für mich stand der Entschluß fest. Hier bleibe ich nicht länger wohnen. Ich bin es leid für alles und jeden der Schuabstreifer zu sein. Das Schlimmste an dem Streit war für mich, dass mein Freund nicht zu mir gehalten hat. Er sagt, dass er es leid ist immer zwischen mir und seinen Eltern zu stehen. Ihm gehen die Streitereien zu nahe, er kann nicht mehr, es macht ihn kaputt. Ich habe ihm vorgeschlagen auzuziehen und in eine andere Wohnung zu ziehen und erstmal Gras über die ganze Sache wachsen zu lassen. Er ist aber der Meinung, dass er dadurch seine Eltern verliert und möchte den Schritt nicht gehen. Das war für mich wie ein Schlag ins Gesicht. Die ganzen 8 Jahre hat er mich doch nur verarscht, hat es nicht ehrlich gemeint. Für mich war er der Mann mit dem ich Kinder haben wollte, mit dem ich mein Leben verbringen wollte. Er gibt mir zwar recht, dass seine Eltern nicht ganz normal sind und dass es nicht richtig war wie sie sich mir die 8 Jahre gegenüber verhalten haben. Wir haben lang diskutiert und gestritten und dann vielen von seiner Seite aus Dinge wie 'Blut ist eben dicker als Wasser', 'ich sei ja schließlich die Fremde in seiner Familie', 'manche Dinge muß man sich eben gefallen lassen', 'er hat ja nur eine Mutter', 'Ich will diese Haus und das lasse ich mit von dir nicht kaputtmachen'.(Seine Eltern hatten ihn mit dem Haus immer erpresst; solange er mit mir zusammen ist bekommt er das Haus nie)
Das hat alles so furchtbar wehgetan. Ich war wie vor den Kopf geschlagen.
Ich war wütend, fühlte mich verraten und bin ausgezogen.
Ich habe viel nachgedacht und auch viel im Forum gelesen. Obwohl ich total verletzt und wütend bin möchte ich doch meinen Freund wieder zurückhaben. Wir hatten trozt allem eine gute Beziehung. Am Sonntag haben wir uns dann zum Frühstück verabredet und haben nochmal geredet. Ihm geht es dabei genauso schlecht wie mir. Er liebt mich noch immer, kommt aber von seinen Eltern auch nicht los. Seine Eltern, vielmehr seine Mutter, bereut nun alles und beteuert, dass sie es so wie es war nicht haben wollte und so wie es jetzt ist auch nicht haben wollte. Aber was hätte ich denn anders machen sollen? Soll ich mir alles gefallen lassen und alles in mich 'reinfressen'??
Irgendwie tut es mir gut, dass er und seine Eltern sich nun schlecht fühlen.
Er sagt, dass eine Beziehung so lange keinen Sinn macht, so lange seine Eltern sich nicht ändern. Das sind tolle Aussichten, ich bin der Meinung dass sich seine Eltern nie ändern werden, und wenn, dann nur kurzfristig und dann kommt alles wieder zurück.
Ich habe meinem Freund (Ex) vorgeschlagen, dass wir zu einer Partnerberatung gehen und dort über alle Probleme reden. Er meinte nur, dass wir ja nicht das Problem wären. Seine Eltern müßten zur Therapie, aber den Vorschlag kann er nicht bringen. Das müßten seine Eltern schon selber einsehen.
Bitte schreibt mir was ihr von der ganzen Geschichte denkt.