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Trennung wegen Schwiegermutter

R
Hallo ihr Lieben,
Ich habe mich heute von meinem Verlobten getrennt. Wir kennen uns seit 2013,waren damals zuerst befreundet und entwickelten nach kurzer Zeit Gefühle füreinander, die allerdings nicht für eine Beziehung reichten. Ich zog in ein anderes Bundesland, hatte eine neue Beziehung, er suchte sich auch eine Freundin, wie er sagte um mich zu ersetzen. Meine Beziehung scheiterte nach 2 Jahren, wir bauten wieder zueinander Kontakt auf und ich entwickelte erneut Gefühle für ihn. Da er aber immer noch mit seiner Freundin zusammen war, ließ er mich abblitzen, mit der Begründung, er wolle keine Fernbeziehung. Der Kontakt brach ab und nach ca einem dreiviertel Jahr ging ich in meine Heimat zurück, wir trafen uns zufällig und hatten daraufhin erneut Kontakt. Er verließ seine Freundin, bat mich um Verzeihung und nach einigen Monaten hin und her ließ ich mich auf eine Beziehung mit ihm ein. Während der ersten Monate hatte ich stark mit meinem Vertrauen in ihn zu kämpfen, ich war immer noch gekränkt von seiner Abfuhr ein Jahr zuvor. Nach einiger Zeit kam ich darüber hinweg, alles war gut und wir wollten zusammen ziehen. Alles wäre schön gewesen, wenn seine Mutter uns nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Sie war zutiefst enttäuscht von ihm, warum er mit Anfang 20 denn schon ausziehen wolle und interessierte sich weder für die anstehenden Wohnungsbesichtigungen noch gab sie in irgendeiner Form Unterstützung. Ich stellte sie zur Rede, was los sei und warum sie sich nicht einfach für uns freuen könne. Sie gab keine Antwort und ignoriert mich seit diesem Tag. Dann kam der Tag des Auszuges, vorletztes Jahr im Dezember. Ich wollte mithelfen beim Kisten tragen, aber sie untersagte mir den Zutritt in ihr Haus und bezeichnete mich als die Ursache für ihr Problem (Wenn du nicht wärst, würde er nicht ausziehen). So verging die Zeit, in mir brodelte Monate lang die Wut, ich versuchte mit meinem Freund darüber zu reden, aber er war selbst zu sehr von seiner Mutter enttäuscht und meinte nur, dass ihm ihr Verhalten zu blöd sei. Anfang Sommer fuhren wir zu zweit in den Urlaub, das Thema Auszug und Familie verblasste, wir hatten eine schöne Zeit und er machte mir einen Antrag. Ich willigte ein und begann voller Vorfreude mit der Hochzeitsplanung. Allerdings stellte sich heraus, dass von seiner Seite aus sämtliche Leute nicht kommen würden, da seine Mutter in unserem Heimatdorf die Zeit genutzt hatte, um sowohl seinen als auch meinen Namen bei allen Bekannten einmal durch den Dreck zu ziehen. Wir wurden von den verschiedensten Freunden und Bekannten angeschrieben, mussten uns für den Auszug rechtfertigen, mussten erklären, wie wir einer Mutter nur so sehr das Herz brechen konnten. Ich dachte echt, ich falle aus allen Wolken. Wieder versuchte ich meinem Freund klar zu machen, dass so ein Verhalten Konsequenzen haben muss, aber das sah er erst ein, als schließlich auch seine Geschwister und seine Großeltern ihm sagten, dass für sie die Hochzeit kein Grund zur Freude wäre. Wieder vergingen Monate, bis wir damit fertig wurden und uns das Thema nicht mehr beschäftigte. Doch dann waren wir letzte Woche zu einem Familienessen von meinen Eltern eingeladen und wurden gefragt, wie das Ganze nun mit der Hochzeit verlaufen wird. Und da wurde mir klar, dass ich mich nicht mehr darauf freue. Ich sah meinen Freund an und sah in seinem Gesicht die Ähnlichkeit zu seiner Mutter und seitdem habe ich jedes mal, wenn er mir zu nahe kommt, große Abscheu. Mir ist bewusst geworden, dass ich mit seiner Familie nie wieder etwas zutun haben will und meine große Sorge ist es, durch die Ehe wieder dazu gezwungen zu sein. Zwar beharrt er darauf, ebenfalls keinen Kontakt mehr zu ihnen zu wollen, aber ich bezweifle, dass er für den Rest seines Lebens die gleiche Meinung vertreten wird. Ich weiß auch, wie wichtig Familie ist und ich hab niemals gewollt, dass sich alles so entwickelt. Jedenfalls habe ich mir seitdem Gedanken gemacht, ob ich das noch kann und will, hab mir unsere Vergangenheit nochmal ins Gedächtnis gerufen und erneut kam in mir die blanke Wut auf. Das hat schließlich heute dazu geführt, dass ich ihm den Verlobungsring wieder gegeben habe mit der Entscheidung, mich von ihm zu trennen.

Denkt ihr, dass es die richtige Entscheidung war?

13.01.2019 16:19 • #1


Liessa
Du hast dich getrennt, weil du denkst, dass er eventuell in ferner Zukunft mal wieder Kontakt mit seiner Familie haben könnte? Ohne dass er sich entsprechend geäußert hat? Mein lieber Scholli...

Ich kann dazu nichts sagen, wenn du ihn nicht liebst und er dich sogar anekelt, musst du dich trennen... Aber die Begründung finde ich strange.

13.01.2019 16:24 • x 1 #2


A


Trennung wegen Schwiegermutter

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S
Um dir diese Frage zu beantworten würde ich gerne wissen wie er darauf reagiert hat?

13.01.2019 16:46 • #3


P
Zitat:
Das hat schließlich heute dazu geführt, dass ich ihm den Verlobungsring wieder gegeben habe mit der Entscheidung, mich von ihm zu trennen.

Denkt ihr, dass es die richtige Entscheidung war?

Glaubst du, wenn einer hier Nein zu deiner Entscheidung sagt, das du dann zurück kannst? Mit der Schwiegermutter, steht dein Objekt der Begierde doch immer zwischen zwei Stühlen

13.01.2019 16:53 • #4


R
Zitat von Spices:
Um dir diese Frage zu beantworten würde ich gerne wissen wie er darauf reagiert hat?

Er war wütend und hat das Haus verlassen und ist weggefahren. Keine Ahnung, wann er wieder kommt..

13.01.2019 16:56 • #5


S
Ich war in einer ähnlichen Situation. Und doch war es anders. Ich kann dich schon verstehen. Deine Reaktion deine Entscheidung wegen der Familie . Trotz allem würde ich dir raten ihm eine Chance zu geben. Wenn er zurück kommt was er sagt ob er kämpfen will etc. Und eine Frage habe ich. Was muss sich ändern dass du eine Zukunft mit ihm siehst? Muss er sich ändern? Seine Familie? Oder beides?

13.01.2019 17:06 • #6


F
Zitat von rainiday:
Hallo ihr Lieben, Ich habe mich heute von meinem Verlobten getrennt. Wir kennen uns seit 2013,waren damals zuerst befreundet und entwickelten nach kurzer Zeit Gefühle füreinander, die allerdings nicht für eine Beziehung reichten. Ich zog in ein anderes Bundesland, hatte eine neue Beziehung, er suchte sich auch eine Freundin, wie er sagte um mich zu ersetzen. Meine Beziehung scheiterte nach 2 Jahren, wir bauten wieder zueinander Kontakt auf und ich entwickelte erneut Gefühle für ihn. Da er aber immer noch mit seiner Freundin zusammen war, ließ er mich abblitzen, mit der Begründung, ...


Das ein solches Verhältnis schiwierig ist, ist klar. Es gibt aber 1000 gute Gründe sich von seinem Verlobten zu trennen, die Schwiegermutter ist keiner davon. Er hat seine Familie für dich verlassen, das ist ein GEWALTIGER Schritt. Selbst wenn er mal wieder zu seinen Eltern gehen sollte, musst du noch lange nicht mit. Du heiratest nicht seine Mutter, oder hattest du das etwa vor? Dann solltest du sie doch schon an der Planung beteiligen. Wenn nicht, sind das Menschen die er sich nicht aussuchen konnte, er wurde dahinein geboren und hat dann den Weg mit dir gewählt. Wenn er so einen mutigen Schritt tut, solltest du das vielleicht auch.

13.01.2019 17:11 • #7


R
Zitat von Spices:
Ich war in einer ähnlichen Situation. Und doch war es anders. Ich kann dich schon verstehen. Deine Reaktion deine Entscheidung wegen der Familie . Trotz allem würde ich dir raten ihm eine Chance zu geben. Wenn er zurück kommt was er sagt ob er kämpfen will etc. Und eine Frage habe ich. Was muss sich ändern dass du eine Zukunft mit ihm siehst? Muss er sich ändern? Seine Familie? Oder beides?

Ich denke, er muss lernen seinen Mann zu stehen. Genauso wie ich lernen muss, ihn nicht für das Fehlverhalten anderer büßen zu lassen. Klingt jetzt hart, aber mir reicht es einfach nicht, ihn nur dabei zuzusehen wie er den Kopf in den Sand steckt und vor dem Konflikt mit seiner Mutter davon läuft. Ich würde mir wünschen, dass er dort mal kräftig auf den Tisch haut, Grenzen aufzeigt und klar macht, was passiert wenn sie die Grenzen nicht respektieren. Nur leider findet er, dass Ignorieren viel schmerzliche wäre und deshalb die bessere Alternative darstellt.

13.01.2019 17:20 • #8


R
Zitat von frechdachs1:

Das ein solches Verhältnis schiwierig ist, ist klar. Es gibt aber 1000 gute Gründe sich von seinem Verlobten zu trennen, die Schwiegermutter ist keiner davon. Er hat seine Familie für dich verlassen, das ist ein GEWALTIGER Schritt. Selbst wenn er mal wieder zu seinen Eltern gehen sollte, musst du noch lange nicht mit. Du heiratest nicht seine Mutter, oder hattest du das etwa vor? Dann solltest du sie doch schon an der Planung beteiligen. Wenn nicht, sind das Menschen die er sich nicht aussuchen konnte, er wurde dahinein geboren und hat dann den Weg mit dir gewählt. Wenn er so einen mutigen Schritt tut, solltest du das vielleicht auch.

Ja, das weiß ich wirklich zu schätzen. Ich warte jetzt einfach ab, wie er sich verhält wenn er wieder Zuhause ist und je nachdem wird es sich zeigen.

13.01.2019 17:21 • #9


aquarius2
Zitat:
Hallo ihr Lieben, Ich habe mich heute von meinem Verlobten getrennt. Wir kennen uns seit 2013,waren damals zuerst befreundet und entwickelten nach kurzer Zeit Gefühle füreinander, die allerdings nicht für eine Beziehung reichten. Ich zog in ein anderes Bundesland, hatte eine neue Beziehung, er sucht...


War das bei euch beiden so oder nur für einen von euch?

Zitat von rainiday:
Wieder versuchte ich meinem Freund klar zu machen, dass so ein Verhalten Konsequenzen haben muss, aber das sah er erst ein, als schließlich auch seine Geschwister und seine Großeltern ihm sagten, dass für sie die Hochzeit kein Grund zur Freude wäre.


Sowas tut dir weh, oder? Wie stehst du zu seiner Familie, magst du allenicht, oder kam das erst, als sie dann auch auf Distanz gingen?

Zitat von rainiday:
Doch dann waren wir letzte Woche zu einem Familienessen von meinen Eltern eingeladen und wurden gefragt, wie das Ganze nun mit der Hochzeit verlaufen wird. Und da wurde mir klar, dass ich mich nicht mehr darauf freue. Ich sah meinen Freund an und sah in seinem Gesicht die Ähnlichkeit zu seiner Mutter und seitdem habe ich jedes mal, wenn er mir zu nahe kommt, große Abscheu. Mir ist bewusst geworden, dass ich mit seiner Familie nie wieder etwas zutun haben will und meine große Sorge ist es, durch die Ehe wieder dazu gezwungen zu sein.


Weil dein Freund aussieht wie seine Mutter hast du Abscheu vor ihm? Und wenn sie nun ganz anders aussehen würde wäre das was anderes?

Zitat von rainiday:
edenfalls habe ich mir seitdem Gedanken gemacht, ob ich das noch kann und will, hab mir unsere Vergangenheit nochmal ins Gedächtnis gerufen und erneut kam in mir die blanke Wut auf. Das hat schließlich heute dazu geführt, dass ich ihm den Verlobungsring wieder gegeben habe mit der Entscheidung, mich von ihm zu trennen.


Irgendwie kann ich es verstehen auf eine andere Weise jedoch nicht. Hat dein Freund von Anfang an immer hinter dir gestanden? Hat er dir vorgeworfen, dass er von seiner Familie isoliert ist? Was genau sind die Gründe dafür, ihm den Ring zurückzugeben, nur das er seiner Mutter ähnlich sieht? Werde irgendwie nicht so ganz schlau aus dem Posting. Wie sehen seine und deine/eure Freunde die Sache?

13.01.2019 17:26 • #10


F
Zitat von rainiday:
Ja, das weiß ich wirklich zu schätzen. Ich warte jetzt einfach ab, wie er sich verhält wenn er wieder Zuhause ist und je nachdem wird es sich zeigen.


Wie verhält er sich denn wenn du mal wieder so richtig über Schwiemu ablederst (und sag nicht das tust du nicht, das machen alle Schwiemu geplagten )

13.01.2019 17:32 • #11


A
Zitat von rainiday:

Ich denke, er muss lernen seinen Mann zu stehen. Genauso wie ich lernen muss, ihn nicht für das Fehlverhalten anderer büßen zu lassen. Klingt jetzt hart, aber mir reicht es einfach nicht, ihn nur dabei zuzusehen wie er den Kopf in den Sand steckt und vor dem Konflikt mit seiner Mutter davon läuft. Ich würde mir wünschen, dass er dort mal kräftig auf den Tisch haut, Grenzen aufzeigt und klar macht, was passiert wenn sie die Grenzen nicht respektieren. Nur leider findet er, dass Ignorieren viel schmerzliche wäre und deshalb die bessere Alternative darstellt.


Du bist also sauer, weil er nicht das macht, was du willst?!

Ein Hündchen ist leichter zu halten, liebe rainiday.

13.01.2019 17:35 • #12


S
Ich kann dich vollkommen verstehen und es nachvollziehen. Hast du es ihm so gesagt wie du es hier beschrieben hast?

13.01.2019 17:38 • #13


R
Zitat von frechdachs1:

Wie verhält er sich denn wenn du mal wieder so richtig über Schwiemu ablederst (und sag nicht das tust du nicht, das machen alle Schwiemu geplagten )

Wenn ich sehr wütend bin, mach ich das darauf reagiert er gelassen und meint, dass er es genauso sieht.

13.01.2019 17:45 • #14


aquarius2
Dein (Ex)Freund/Verlobter kann immer hinter dir stehen, aber wenn seine Mutter gegen dich ist hat er nur die Möglichkeit ohne sie hinter dir zu stehen und Mutter denkt was sie will, was soll er denn deiner Meinung machen? Ihr eine Gehirnwäsche verpassen?
Ich denke, er steht hinter dir und wenn es dir nicht reicht und du es brauchst, dass auch die Schwiegermutter deine Freundin ist dann reicht es wohl nicht für eine Ehe.

13.01.2019 17:46 • #15


A


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