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Trennung verarbeiten mit Gedichten

Keto
Hier werde ich ein paar Gedichte für meine Ex-Verlobte und über mein Leben mit ihr hinterlassen. Immer mal wieder, wenn mir was einfällt, was ich ihr sagen wollte.
Ich habe ihr nie wirklich gesagt, dass mir manchmal einfach so Verse einfallen und dass ich gern dichte.
Hab selbst Jahre gebraucht, um mir das selbst einzugestehen.

Wer mag, kann Kritik hinterlassen. Einige Verse sind für sie geschrieben und würden, wenn sie die auch nie lesen wird, sich auch nur ihr erschließen.

Egal. Die Verse müssen raus und vielleicht hilft es mir ja und beleidigt nicht völlig euren Geschmack.



Das Reiseband

Reisen bildet, das sag ich mir,
du stimmst überein, machst dich bekannt.
Gemeinsam so werden wir,
erkunden die Welt mit unserem Band.

Reisen wir in die Ferne.
Gemeinsam fliegen wir.
Über uns nur die Sterne.
Gemeinsam genießen wir.

Vor uns die Stadt im roten Gewand,
gemeinsam machen wir Station.
Bezeugen die Vergangenheit, die nicht verschwand,
sehen sie in Aktion.

Ein Strand, die Sonne erscheint,
Melonen, Melonen, Ananas.
Das Partyvolk schwelgt innig vereint,
gemeinsam machen wir uns nass.

Eine malerische Bucht, mit Georgs Namen,
Deutsch versteht man hier.
Die Sonne zieht einsam ihre Bahnen,
die Kapelle ist des Meeres Zier.


Ein Traum von Sonne im Untergang.
Die Menschen sind fröhlich, wir genießen den Wein.
Ein Traum von Sonne im Untergang.
Die Ferne muss es wieder sein.

Bei all diesen Begebenheiten,
war die kleine Hütte von Belang.
Finnisch in ihren Eigenheiten,
und dabei immer gut für einen Fang.

Die Zukunft und wir?
Dunkler Boden und eine weite Reise?
Reisen bindet, so sagten wir.
Eine Botschaft auf freudige Weise.

Weitere Strophen sollten entstehen,
überholt von der Zeit mit stetem Gang.
Gemeinsam können wir nicht gehen,
jeder reitet für sich in den Sonnenuntergang.

Es wartet nun die Ferne,
Reisen sollten wir,
Über uns nur die Sterne,
unser Band, das endet hier.

13.06.2016 13:48 • x 2 #1


B
Ich habe mich noch nie so viel mit gedichten befasst aber ich finde es sehr schön und wenn es dir luft macht immer raus damit. Die letzten drei strophen find ich sehr traurig und ich kann sogar aus meiner schmerzhaften trennung die ich gerade durchleide was hinein interpretieren.

Mach weiter so

13.06.2016 15:40 • x 1 #2


A


Trennung verarbeiten mit Gedichten

x 3


Keto
Schweigen

Seit Wochen nun,
schweigen wir.
Seit Wochen nun,
trennen wir.

Was siehst Du? Was lebst Du?
Ich male in bunten Farben.
Was sehe ich? Was lebe ich?
Im Grau bluten meine Narben.

Ertrage ich die Stille?
Von draußen tönen Stimmen.
Wo ist der Weg, der durchbricht die Stille.
Wo ist der Weg zu meiner Stimme?

Deine Stimme ist fort,
ich will auf die Suche.
Deine Stimme ist fort,
neues Glück auf der Suche?

Seit Wochen nun,
schweigen wir.
Seit endlosen Wochen nun,
trennen wir.

26.06.2016 21:57 • x 2 #3


Keto
Tote Beziehung
Zweite Geburt

Mit vielen Sorgen
Und traurig absurd

So findet mich leicht
Denn ich bin verloren

Das Leben so seicht
Liebe vergoren.

27.06.2016 20:50 • #4


Lemuria
Immer, wenn ich meine, ich komme voran, dann laufen die Tränen so dann und wann.
Immer, wenn ich meine, ich habe es überwunden, dann kommen Erinnerungen an vergangene Stunden.
Immer, wenn ich denke, es gibt andere Fische im Teich, merke ich wie zögere, es gibt keinen Vergleich.
Immer, wenn ich wütend bin auf dich, weil du mehr brauchst als mich, ruft mein Herz nach all der Zeit immer noch still: „Ich liebe dich!“
Immer, wenn ich denke, es wird leichter es wird besser, habe ich das Gefühl, ich durchtrenne dich von mir mit einem Messer.
Immer, wenn ich denke, jetzt wird alles gut, verlässt mich bei meiner Erinnerung der Mut. Dann kommt diese Sehnsucht, dann kommt so viel raus – und dann die kalte Dusche, es war einmal – es ist aus.
Doch werde ich da drinnen im Herzen haben immer ein kleines Stück, das bringt mich für ein paar Sekunden zu dir zurück. Da kann ich dann ich sein, da muss ich niemanden um Meinung fragen, da kann ich dir wie früher alles sagen. Da bin ich dann für ein paar Sekunden, Minuten wieder daheim und trete aus dem Dunkel in den Sonnenschein.
Und irgendwann, wird alles leichter und irgendwann eine schöne Erinnerung und dann lache ich drüber, damals war ich so jung. Damals wusste ich vom Leben nicht so viel und dann werde ich wissen, es war eine Lektion, ein Schicksalsspiel. Dann habe ich die Kraft darüber zu steh´n und die Dinge von einer ganz anderen Seite zu seh´n.

28.06.2016 16:03 • x 3 #5


Keto
Gewalt ist keine Lösung.

Starke Worte, starker Sinn
Kamen dir diese Gedanken je?
Wenn ich dich so toben seh` ?

Du warst außer Rand und Band
Im Wahn getobt, das Auto gebrannt.
Körperlich war ich dir überlegen
Du setztest all deine Wut dagegen.

Wut die ich entfachte, aber nicht verdiente
Wut, die die Vergangenheit in dir mimte.
Einmal hast du mich erwischt.
Schlimmer als Schmerz war dein Gesicht

Körperlich warst du mir unterlegen
Setztest all deinen Schmerz dagegen.
Von außen konntest du mich nicht verletzen
Innerlich lag ich in Fetzen.

Schlussendlich ward dir bewusst, was du getan
Gewalt ist keine Lösung, schworst du im Wahn.
Du suchtest dir Hilfe, unser Leben war gut.
Gemeinsam fassten wir neuen Mut.

Wie ein Engel bewegtest du dich.
Kümmerst und umsorgtest mich.
Wegen der Liebe, wegen der Schuld?
Frage ich mich heute vor Ungeduld.

Jetzt bist du fort, ich war kurz im Wahn.
Gewalt ist keine Lösung
Nichts wirft mich aus der Bahn.

29.06.2016 11:04 • x 1 #6


Lemuria
So viel Leid verarbeitet

30.06.2016 11:23 • #7


Sway82
Zitat von Lemuria:
Immer, wenn ich meine, ich komme voran, dann laufen die Tränen so dann und wann.
Immer, wenn ich meine, ich habe es überwunden, dann kommen Erinnerungen an vergangene Stunden.
Immer, wenn ich denke, es gibt andere Fische im Teich, merke ich wie zögere, es gibt keinen Vergleich.
Immer, wenn ich wütend bin auf dich, weil du mehr brauchst als mich, ruft mein Herz nach all der Zeit immer noch still: „Ich liebe dich!“
Immer, wenn ich denke, es wird leichter es wird besser, habe ich das Gefühl, ich durchtrenne dich von mir mit einem Messer.
Immer, wenn ich denke, jetzt wird alles gut, verlässt mich bei meiner Erinnerung der Mut. Dann kommt diese Sehnsucht, dann kommt so viel raus – und dann die kalte Dusche, es war einmal – es ist aus.
Doch werde ich da drinnen im Herzen haben immer ein kleines Stück, das bringt mich für ein paar Sekunden zu dir zurück. Da kann ich dann ich sein, da muss ich niemanden um Meinung fragen, da kann ich dir wie früher alles sagen. Da bin ich dann für ein paar Sekunden, Minuten wieder daheim und trete aus dem Dunkel in den Sonnenschein.
Und irgendwann, wird alles leichter und irgendwann eine schöne Erinnerung und dann lache ich drüber, damals war ich so jung. Damals wusste ich vom Leben nicht so viel und dann werde ich wissen, es war eine Lektion, ein Schicksalsspiel. Dann habe ich die Kraft darüber zu steh´n und die Dinge von einer ganz anderen Seite zu seh´n.


DAS beschreibt so gut, was auch ich fühle
Danke für deine Worte!

30.06.2016 11:34 • x 1 #8


Keto
Ein ansprechendes Wochenende


Das Wochenende endet hier,
durchaus fröhlich und begossen.
Das Wochenende roch nach B.,
Gedanken blickten nie nach dir,
Freundschaften geschlossen.

Mein Ziel ist das Leben,
freudig, bunt und warm.
Neuer Sinn, der wird gegeben,
Gelassenheit zum Streben,
ich tauche im Schwarm.

Esse Steine, esse Brot
gehe den Weg, suche das Glitzern.
Die Vergangenheit ist nicht tot,
und noch nicht im rechten Lot,
Scheue vor gedanklichen Flitzern.

Das Wochenende machte Mut,
tanke Kraft und Energie.
Heute kenne ich keine Wut,
kenne meine Schmerzen gut,
will Zukunft, Kraft und Energie.

(okay, das Gebräu aus Hopfen und Malz ist nicht gestattet, ... sehr anschaulich. Aber Wein geht? Mag ich eh lieber... )

03.07.2016 16:42 • x 1 #9


A


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