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Trennung von einem passiv-aggressiven Partner

E
Hallo,

hat hier jemand mit einer Trennung von einem Passiv-aggressiven Partner Erfahrung ?

Wie soll man mit jemanden vernünftig etwas besprechen, wenn er nicht redet? Ich komme nicht durch, werde ignoriert.

Vor 2 Jahren wurde die Trennung ausgesprochen (von seiner Seite aus). Ich habe dann jeden Kontakt zu ihm eingestellt, obwohl wir im selben Haus wohnen. Damit ist er nicht klar gekommen. Nach 3 Monaten die Rückkehr. Es wurden Vereinbarungen getroffen, die hat er zu 100% nicht eingehalten.

Mittlerweile reicht es mir, aber ich komme mit dieser Ignoranz nicht klar. Er macht die Schuldumkehr. Seine Worte Du kannst ja gehen.

Ich verstehe, dass viele sagen, wenn du unglücklich bist, dann musst du etwas ändern. Wir streiten nicht etc. , wohnen gemeinsam in einem Haushalt. Trotzdem es triggert mich !

Es nagt an mir, dass der schwarze Peter mir umgehängt wird. Vielleicht auch ein Zeichen, dass der Leidensdruck nicht zu hoch ist. Es geht mir wirklich am Nerv, sorry, wenn ich dass so salopp sage, der eine baut einen sch. . und der andere muss verzeihen etc.

Ja, vielleicht ist es mir einfach ein Bedürfnis, nicht klein beizugeben. Sind da noch zuviel Emotionen meinerseits vorhanden ?
Ich finde es grad unfair.

Danke für Antworten

10.05.2020 20:59 • x 3 #1


K
Er tut Dir nicht gut, warum gehst Du nicht? Er hat ja Recht, Du kannst es tun.

10.05.2020 21:04 • #2


A


Trennung von einem passiv-aggressiven Partner

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E
OK, man beantwortet keine Frage mit einer Gegenfrage...aber

Warum geht er nicht ?

Ich will weder mein Umfeld, meine Kinder etc. verlassen.

Aber eigentlich will ich wissen, wo ich ansetzen muss, dass ich einen Zugang oder Gehör finde.

Ignorieren...ja super...dass geht, aber damit ist jedermann Existenz zerstört

10.05.2020 21:08 • #3


Niki987
Liebe Engerling ,

kannst du vielleicht noch ein bisschen mehr schreiben? Zu deiner Wohnsituation? Gibt es eine neue Partnerin? Wie sieht die jetzige Situation aus? Wie gehen die Kinder damit um ?

Bis dahin erstmal, eine virtuelle Umarmung..

LG N

10.05.2020 22:12 • x 1 #4


Taleja
Ich drück dich erstmal.

Wie man so eine Situation über einen so langen Zeitraum aushalten kann, ist mir schleierhaft. Ich wäre wahrscheinlich daran zu Grunde gegangen.

Als mein Mann sich letztes Jahr trennte, war für ihn von vornherein klar, dass ich gehe, da er sehr an seinem Haus hängt, dass ans Haus seiner Eltern angebaut wurde.

Mir hatte eigentlich schon die Trennung den Boden unter den Füssen weggerissen.
Dann bekam ich schon eine gute Woche nach der Trennung einen Brief von der Anwältin meines Mannes, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich auszuziehen hätte.

Meine großen Jungs, damals 21 und 18 wollten im Haus bleiben, nicht wegen des Vaters , sondern der Ältere, weil er sowieso bald ausziehen wolllte und der Mittlere einfach aus Gewohnheit/Bequemlichkeit.

Es war wahnsinnig hart, gehen zu müssen und die Großen zurückzulassen.
Das ist tatsächlich das, wofür ich meinen Ex gehasst habe ( Wahrscheinlich tue ich das sogar immer noch, denn niemals im Leben wollte ich eins meiner Kinder verlassen).

Auch den Ort zu hinter mir zu lassen, an dem ich über 20 Jahre gelebt habe, an dem viele Erinnerungen hingen und wo ich viele Bekannte hatte und das Wissen irgendwo anders komplett neu anfangen zu müssen, war alles andere als schön.

ABER, es war gut so.

Ich habe losgelassen und mir mein Leben mit meinem Kleinen neu aufgebaut.
Zu den Großen habe ich ein sehr gutes Verhältnis. Sie wissen, ich bin immer für sie da , was man vom Vater nicht behaupten kann.
Was ich fast als im Stich lassen empfunden habe, sehen sie nicht so.

Was ich mit meiner Geschichte sagen will.
Es ist nicht immer gut, an Altem festzuhalten und eine eigentlich untragbare Situation irgendwie auszuhalten oder durchzustehen.
Manchmal muss man einfach Loslassen, um irgendwann wieder ein Leben ohne Schmerzen führen und hoffentlich auch wieder glücklich sein zu können.

Wenn du mit deinem Mann nicht reden kannst und er keine Entscheidung treffen will, dann würde ich an deiner Stelle wohl gehen, auch wenn es sehr schmerzhaft ist.

10.05.2020 22:55 • x 3 #5


Rheinländer
Hallo Engerling,
bei mir ist das so. Damit ich weiß, wie ich mit jemandem umgehe, muss ich wissen welche Intension mein Gegenüber hat. Wie er tickt.
Soll heißen, was ist die Motivation deines Mannes im Haus zu bleiben? Würde er auch mit den Kindern im Haus bleiben, oder sollten die mit dir in ein neues Domizil umziehen. Wie steht er zu seinen Kindern? Hat er inzwischen eine Geliebte?
Will er nur aus Prinzip nicht ausziehen, oder nur nicht nur weil du es willst?
So wie du es beschreibst, ist es eine schwierige Situation. Im schlimmsten Fall muss die Immobilie aber verkauft und der Erlös geteilt werden. Ist es das was er möchte? Meine Ex hätte mich am liebsten damals auch aus dem Haus gejagt, um den maximalen Erlös zu erzielen. Ein neues Leben braucht meistens viel Geld. Nur weil unsere Kinder dann aber heimatlos geworden wären, hat sie sich auf den Schätzpreis eines Gutachters eingelassen. Dass ihre Entschädigung damit nicht so hoch wie bei einem Verkauf war, wird mir heute noch von ihr vorgeworfen.
Fakt ist, einer wird anfangen müssen sich zu bewegen.
Drücke dir die Daumen, dass du die Nuss knacken kannst.

11.05.2020 13:57 • x 2 #6




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