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Trennung von Freundin & Kind verarbeiten

H
Guten Abend,

Habe mich mal durchgerungen mein Problem Sorgen mal hier offenzulegen, da es hier vielleicht anders verstanden und aufgenommen wird, ohne die Wut und Beleidigungen von meinem Privaten Umfeld.

Zu mir, ich bin 27 Jahre alt, angestellter Handwerker und stehe mit beiden Beinen im Leben mit den typischen Problemchen des Alltags.

Mach einer trockenphase in sachen Beziehung, die sich knapp 4 Jahre gezogen hat, habe ich meine Ex Freundin letztes Jahr im Juli kennengelernt und lieben gelernt. Es hat von vornherein gepasst. Umso verletzter bin ich nun nach der Trennung ihrerseits vor genau einer Woche.

Sie ist 23, Mutter von einer 3 jährigen Tochter. Sie lebt in einer Mutter Kind Einrichtung. Sprich wir konnten uns die woche nur 2 x für 2 stunden sehen und einmal am Wochenende für ca 6 Stunden. Es war schwer, muss ich zugeben, so wenig Zeit für einander zu haben. Streit gab es nicht relativ oft, aber Iwan hat sich so eine, wie soll ichs sagen, alltagssituation eingeschlichen. Routine. Sie abholen und nach 2 Stunden heim fahren. Das 9 Monate lang. Im Januar gab es einen Streit mit Trennung von ca 5 Tagen und einem darauf folgenden versöhnenden Gespräch. Es ging darum an uns zu arbeiten etc. Sie sagte mir was für einen Mann sie möchte etc.

Es ging nach diesem Gespräch dann 2 monate gut bis dann letzte woche die Trennung ihrerseits kam. Ich erzähle das wichtigste und unangenehmste (für mich!), um verständlich zu machen warum ich z. Z so ein gefühlschaos habe.

Sie schrieb mir morgens um 9 Uhr das sie seit tagen verwirrt ist. Aus dem Grund da sie öfters ihren Exfreund gesehen hat, der bei einem Freund von ihr war. Sie wäre ihm früher fast ein Jahr nachgelaufen, könnte ihn aber jetzt nicht mehr so lieben wie früher. Sie hat Gefühle für 2 Männer. Sie hat sich nach einem Streit dann getrennt, will erstmal alleine sein um einen klaren Kopf zu bekommen. Für mich kam das unerwartet und hart. Hatte ich doch schon die nächsten Tage ausgiebig geplant. Abends an diesem Tag kamen dann Vorwürfe. Ich würde ihr nicht das Gefühl geben geliebt zu werden. Ihr ex gibt es ihr laut ihrer Aussage. Auch würde ich nicht eifersüchtig sein und dieses zeigen wenn es in der vergangenheit mal etwas zu sprechen gab über Freunde von ihr. Für mich steht Vertrauen an oberster Stelle, weshalb ich nicht krampfhaft eifersüchtig reagiert hatte.

Verletzt wie ich war kamen die blödesten Gedanken. Fremdgegangen, betrogen, not Nagel etc. Am nächsten Tag bin ich zu ihr gefahren, da ich keinen Sinn darin sah, alles per WhatsApp zu klären. Bei diesem Gespräch habe ich meinen Standpunkt geäußert, sie bekam kaum ein Wort raus, außer es tut mir leid, ich weiß es tut weh und sie wüsste nicht ob das nun das Ende ist. Bevor ich dann fahren wollte nahm sie mich kurz in den Arm. Sagte sie müsse sich ein paar Tage nehmen um einen klaren Kopf zu bekommen.

Am nächsten Tag sah man sich bei ihr kurz auf eine Zig.. Der Mensch den ich kennengelernt habe, hat sich aufeinmal ganz anders presentiert. In manchen Dingen für mich sehr, sorry, asozial. Das hat mich auch gestört sagte ich ihr. Es war allerdings nichts gegen mich.

Montag dann hat sie kund getan das sie ihren bösen Jungen endlich gefunden hat. Ja ich war ihr zu lieb, sie will einen Mann der ihr zucht und Ordnung gibt. Ich war enttäuscht, geschockt. Schrieb ihr dann meinen Unmut und meine Meinung. Darauf hin entfachte ein Streit, weitestgehend nur Vorwürfe gegen mich, und was der ex in sachen liebe zeigen besser kann. Ich tolerierte dies nicht und schoss zurück, das sie mal an ihre Tochter denken soll, die mich bereits Papa nannte.ich sagte ihr das sie meine kleine Familie waren/sind etc. Gestand ihr wie sehr ich an der Beziehung hing usw. Drauf hin wurde es ruhiger und sie sagte das man sich nicht gegenseitig Vorwürfe machen soll etc, es aber eigentlich, eigentlich zu spät wäre für meine Einsicht. Nach einem Hin und her sagte sie das sie nochmals paar Tage bräuchte um sich alles zu überlegen. Für mich ein ätzendes Gefühl. Heute brachte ich ihr noch Ostergeschenke für die kleine mit, die ich bereits vor 2 Wochen gekauft habe. Keine 5 min und sie ist wieder gegangen. Habe auf eine Nachricht gewartet. Es kam nichts. Ich schrieb ihr darauf hin das es bescheuert von mir war das vorbei zu bringen. Antwort es war deine Entscheidung. Darauf hin sagte ich ihr das es wohl besser wäre das ich sie in ruhe lasse. Sie meinte nur OK. Ich warte nun die nächsten 2 Tage mal ab ob was kommt.

Sollte ich nach 2,3 Tagen nochmal schreiben das es langsam mal Zeit für eine Entscheidung wird? Ich hänge auch nach all den Umständen noch sehr an ihr und ihrer Tochter. Die kleine tut mir unendlich leid, da sie sich an mich gewöhnt hat. Will sie jetzt zwar nicht bedrängen, aber ich sitze auf heißen Kohlen und will eigentlich nur eine Entscheidung wissen. Um entweder ein Gespräch zu führen oder die letzten Monate zu begraben und zu vergessen.

Allerdings weiß ich nicht wie ich mit dieser ungewissheit umgehen soll und hoffe auf Hilfe, Tipps und Erfahrungen von ein paar membern aus der community.

Danke fürs Lesen, lieben Gruß, Hubi

28.03.2018 20:10 • #1


M
Zitat von Hubi123:
Sollte ich nach 2,3 Tagen nochmal schreiben

Nein
gibt ihr die Ruhe nachzudenken, um diese Zeit sie dich bat.
Lass mal dich da zu melden, denke deine junge Mutter möchte die eierlegende Wollmilchsau, salopp gesagt, als Freund. Du warst gut zu ihr, als es nicht gut ging, jetzt geht es ihr besser und sie läuft wieder zu ihrem Ex zurück, das kann noch zweidreimal passieren, das sie sich wieder meldet, wenn sie den verlässlichen P braucht - dann soll sie auf dich zu kommen, nicht umgekehrt.

28.03.2018 21:00 • x 1 #2


A


Trennung von Freundin & Kind verarbeiten

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Nachtlicht
Hallo Hubi123,

mit 27 und Festanstellung stehst du vielleicht schon ganz gut im Leben. Was für Vorstellungen hast du von deiner Zukunft? Wie möchtest du leben? Welche Art von Beziehung wünschst du dir?

Während eurer paar Stunden pro Woche hast du deine Freundin von ihrer Schokoladenseite kennen gelernt. Nun zeigt sie dir etwas mehr von sich.

Deine Freundin lebt in einer Mutter-Kind-Einrichtung. Sie hat dort feste Ausgehzeiten, die rigider sind als sie für eine 12jährige wären. Dafür gibt es Gründe - zum Beispiel, dass nicht die Pädagoginnen der Einrichtung, sondern die jungen Mütter die Verantwortung für ihre Kinder tragen und dementsprechend auch deren Versorgung zu gewährleisten lernen sollen. Eine solche Unterbringung ist sehr teuer und wird nicht ohne gute Gründe bewilligt. Verstehst du, was das bedeutet? Deine Freundin liegt allen Steuerzahlern auf der Tasche, weil sonst ihr Kind auf Kosten aller Steuerzahler fremd untergebracht werden müsste, d. h. in einer Pflegefamilie oder in einem Heim, da sie es alleine nicht angemessen versorgen würde.

Möchtest du eine feste Beziehung zu einer Person, die so stark in ihrer Persönlichkeitsentwicklung verzögert ist? So etwas wächst sich nicht aus. Daran hat man in der Regel ein Leben lang Freude.

Mein Rat an dich kann nur sein, die Gunst der Stunde zu nutzen und dich von der Dame zu verabschieden. Dein Zukunfts-Ich könnte dir eines Tages recht dankbar dafür sein.

Ein Wort in eigener Befindlichkeit: Dass ihr Kind dich Papa nennt, ist ein Unding, bei dem sich mir die Fußnägel aufrollen. Du bist nicht der Vater. Ihr lebt nicht zusammen und du erfüllst keinerlei Vaterfunktionen für das Kind. Wie kommt ihr dazu, dem Zwerg beizubringen, du seist sein Papa? Furchtbar!

28.03.2018 21:10 • x 2 #3


B
Natürlich war mir bewusst wozu solche Einrichtungen da sind. Allerdings habe ich sie nicht sofort als Erziehungsunfähig eingestuft etc. Natürlich war auch nicht einfach für mich, es war eine ganz neue Situation.

Das die kleine anfing mit Papa wurde von der Mutter versucht einzublenden. Auch das die kleine zu meiner Mutter Oma sagte.

Hab mich mal angemeldet hier, konnte irgendwie nicht als Gast antworten

28.03.2018 21:35 • #4


B
Ich habe auch direkt am Anfang, straight gesagt das ich niemals der Vater für die kleine sein kann. Ich habe selber meine Erfahrungen gemacht und sehe den Lebensgefährten meiner Mutter nicht als Vater an. Darüber hatte ich auch schon mehrmals Gespräche mit den betreuern.

Von dem Thema abgesehen, was mich verwirrt, zornig macht aber ebenso traurig und wieder Hoffnungsvoll sind diese hin und hers ihrerseits. Von es hat keinen Sinn mehr, ich weiß nicht ob es jetzt rum ist, über, habe meinem bösen Jungen gefunden, habe auch noch Gefühle für dich und noch nicht angeschlossen bis hin zu du hast es verbockt, eigentlich ist es zu spät, Betonung ihrerseits liegt auf eigentlich, und wieder Zeit zum nachdenken. Das ergibt das totale Gefühlschaos und erweist den Verdacht, daß sie selber nicht weiß was sie überhaupt will.

Ich sehe mich mit beiden Beinen im Leben. Mit 15 die Ausbildung angefangen und meinen Beruf bis jetzt ausgeführt. Von der Zukunft her ist der Wunsch nach eigener kleiner Familie, finanzieller Absicherung fürs spätere Alter und der Kinder oberste Priorität.

28.03.2018 21:44 • x 1 #5


Nachtlicht
Zitat von Blake90:
Ich sehe mich mit beiden Beinen im Leben. Mit 15 die Ausbildung angefangen und meinen Beruf bis jetzt ausgeführt. Von der Zukunft her ist der Wunsch nach eigener kleiner Familie, finanzieller Absicherung fürs spätere Alter und der Kinder oberste Priorität.


Blake90, genau das meinte ich. Es ist doch toll, dass du klare Wünsche und Vorstellungen hast.

Dein Herz ist jetzt schmerzhaft verheddert. Führt der Weg in deine Zukunft nach vorn oder zurück? Was würdest du dir raten, wenn du nicht du, sondern dein guter Freund wärst?

Danke für deine Rückmeldung zu dem Papa-Thema, das hat mir gut getan.

28.03.2018 21:51 • #6


C
Zitat von Blake90:

Ich sehe mich mit beiden Beinen im Leben. Mit 15 die Ausbildung angefangen und meinen Beruf bis jetzt ausgeführt. Von der Zukunft her ist der Wunsch nach eigener kleiner Familie, finanzieller Absicherung fürs spätere Alter und der Kinder oberste Priorität.


Und diese Zukunft möchtest du mit einer Frau führen, die nicht mal für sich und ihr Kind sorgen kann?!

28.03.2018 21:52 • x 1 #7


B
Danke für die Antwort Nachtlicht.

Nochmals zum Papa Thema. Klar weiß ich das es definitiv nicht richtig ist. Deswegen sagte ich der Mutter von vornherein das ich niemals den leiblichen Vater ersetzen kann. Wurde auch akzeptiert. Deswegen tut mir die kleine auch so leid und es tut weh. Auch mit 3 Jahren bekommt man so manches mit das prägt. Eigene Erfahrung wurde gemacht.

Weist du, das Herz und der Kopf. Beide spielen sich immer gerne aus. Ich weiß das mein Kopf sagt, dass das keine Zukunft mehr hat. Das Vertrauen ist weg. Die Grundlage einer ernsten Beziehung sind aufgrund der Umstände fragwürdig.

Allerdings hängt mein Herz komplett dran. An der Frau, und ja auch an das kind. Das kann ich auch nicht leugnen sonst würde ich mich selbst anlügen.

Aber was mir halt seit Tagen zu schaffen macht, ist halt ihr hin und her wie oben in der anderen Antwort beschrieben. Ich setzte mich dann komplett damit auseinander. Versuche mich in die andere Person zu versetzen. Ist eine blöde angewonheit. Allerdings will ich dann auch mal Iwan ne Antwort haben. Grob gesagt wie Erwachsene Menschen reden, butter bei dem Fisch. Deshalb habe ich mir selber auch diesen zeitpunkt gesetzt, bis Samstag zu warten, auszuharren und bei keiner Kontaktaufnahme ihrerseits, selber die Zügel in die Hand zu nehmen und dann endlich ein klärendes Gespräch zu bekommen

28.03.2018 22:01 • #8


B
Zitat von Clarissa_83:

Und diese Zukunft möchtest du mit einer Frau führen, die nicht mal für sich und ihr Kind sorgen kann?!



Natürlich sorgt sie sich für ihr Kind. Das kann ich dann da auch mit reinstem Gewissen bestätigen. Sie hat halt ne sch. vergangenheit mit dem leiblichen Vater.

28.03.2018 22:03 • #9


L
Die Frau hat einen psychischen Schaden, der sich auch auf das Kind übertragen wird. Deshalb diese Anstalt. Von denen sollte man sich beziehungstechnisch weit fern halten. Diese sind höchstwahrscheinlich nicht beziehungsfähig und mit dieser glimpflichen und frühzeitigen Trennung sparst du dir viel Leid, glücklicherweise habt ihr noch nicht geheiratet und ein eigenes Kind gib es auch noch nicht. Klar leidest du jetzt furchtbar, das ist normal bei Trennungen mit derartigen Partnern, da hier die emotionale Abhängigkeit sehr hoch getrieben wird. Es ist aber das beste was dir passieren konnte. Du wirst es aber erst später verstehen.

29.03.2018 08:35 • x 1 #10


A


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