Zitat von dumbo1966:Hallo OldFury
Ja ich denke das mit dem fangenlassen da gebe ich dir recht.
Aber ich glaube es ist wichtig für uns betroffene sich einige Dinge immer wieder bewußt zu machen.
Ja, natürlich ist es wichtig, sich vieles bewußt zu machen, sich über die Mechanismen bewußt zu werden, gar keine Frage. Daher auch mein abgemildertes zu sehr fangen lassen
Zitat:Kann mir auch nicht erklären warum es immer wieder passiert das einige von uns mehrere Anläufe brauchen um dem Elend zu entfliehen und dann so schwer darüber hinweg kommen.
Eigentlich sollten wir doch jetzt die glücklichsten Menschen sein und das neue leben genießen können.
Hm, das ist im Grunde gar nicht so schwer zu erklären:
Eine Beziehung mit so einem Menschen ist in jeder Hinsicht extrem. Extreme Höhen und extreme Tiefen. Extreme Verletzungen.
Die extremen Höhen sind es, die einen halten und durchhalten lassen. Die extremen Tiefen lösen die Fluchtgedanken und letztlich die Flucht aus. Aber da sind immer diese extremen Hochs, die dazwischenfunken, bis man nach mehreren Anläufen endlich den Abspruch schafft. Die Zeiten zwischen den jeweiligen Absprüngen sind die schlimmsten. Die Tiefs werden immer schlimmer, verletzender.
Die extremen Verletzungen, die einem zugefügt werden, lassen einen so schwer darüber hinwegkommen. Die sitzen tief und es braucht seine Zeit, die zu verarbeiten.
Andererseits ist es etwas Vertrautes, worauf die Betroffenen ein Stück weit konditioniert sind.
Zitat:Im beruflichen leben stehe ich mit beiden Beinen gut im leben.
Natürlich. Ein Loser gehört nicht ins Beuteschema eines solchen Menschen
Wobei gar nicht das Finanzielle gemeint ist, sondern eine Art von Kontinuität, Stabilität, schwer in Worte zu fassen. Eben das, was diese Art Mensch nicht wirklich besitzt.
Zitat:leider noch nicht im privaten.
Kann mich trotz genügend Möglichkeiten irgendwie nicht so richtig auf eine neue Beziehung einlassen.
Ich denke es liegt wirklich daran das ich noch nicht abgeschlossen habe.
Vermutlich noch nicht. Mir fällt es auch noch schwer, jemanden an mich heranzulassen, obwohl bei mir schon zwei Jahre verstrichen sind.
Das Grundvertrauen wurde zu tiefst erschüttert.
Wie die TE auch schreibt: Man ist verunsichert, zweifelt an sich selbst.
Man kann sich nicht mehr so leicht einlassen, wie es früher noch ging. - Zumindest geht es mir so. Die Leichtigkeit und das Vertrauen-Können fehlt noch. Es kommt hoffentlich wieder.
Das ist aber nur mein Resümee
Du schreibt von Deiner Frau - Heirat? Noch verheiratet? Geschieden?
Sag bloß, die Trennung/Scheidung lief normal ...