Trennung vor 7 Tagen - ich werde gaga

C
Hallo Leute,

ich bin ganz neu hier, und beim Versuch, mich ins Thema einzulesen auf das Forum gestoßen.
Ich habe nicht vor, allen den Kopf vollzujammern... aber vielleicht tut ein wenig Austausch gut.

Die Situation ist folgende:
Meine Ex-Freundin is jünger als ich, will in eine größere Stadt umziehen, vielleicht noch mal studieren gehen (was und wo weiß sie noch nicht genau), Kinder kriegen.
Das fand ich auch immer alles prima, hatte mich aber immer unglaublich schwer damit getan, einfach zu sagen ja da mach ich mir nichts Dir nichts einfach so mit.
Dies, weil ich einfach viel gebundener bin: Job, Studium, Eigentumswohnung... und ich bin nicht mehr der Allerjüngste, also sagen wir mal... etwas langsamer.

Ihr Plan für das nächste halbe Jahr war, daß sie schon mal vorgeht - und ich dann irgendwie nach kommen werde.
Mein Problem bestand aber darin, daß sie sich nach ihrem Umzug (wohin genau? man weiß es nicht) weiter nach einem Platz für ein Zweitstudium umsehen würde.
Dieser Zweitstudienplatz könnte dann widerum aber auch wieder ganz woanders sein.

Bei unseren Gesprächen habe ich ihr versucht klar zu machen, daß es in meienr Situation nicht all zu leicht sein würde, zwei Mal innerhalb eines Jahres umzuziehen, dazu die ganze Ungewißheit... man kann es sich vielleicht vorstellen. Beim x-ten Gespräch über das Thema hatte ich dann dicht gemacht und konnte einfach nicht mehr sagen, wie ich mir das nächste halbe Jahr vorstellen würde: Ich weiß es einfach nicht. Ich versuchte ihr klar zu machen, daß ich gerne nachkommen würde, aber doch irgend einen Anhaltspunkt bräuchte, wo es hingehen soll, wo sie sich bewerben würde, ich würde ihr natürlich bei allen Vorhaben meine Unterstützung zukommen lassen... aber meine Laune war auf einem Tiefpunkt angelangt.

Ihr Auszug aus der gemeinsamen Wohnung wird Ende diesen Monats sein (dies hat noch nichts mit der eigtl. Trennung zu tun), und wir wollten noch einen gemeinsamen Urlaub verbringen. Übel gelaunt hatte ich letzte Reisedetails zu klären versucht, extrem gestreßt und unter Druck - als sie mir eröffnete, sie halte es nicht mehr aus, Schluß, Aus, Ende, sie packte das Nötigste ein, rannte weg und übernachtete bei Freunden.

Wir haben seitdem ein einziges Mal telefoniert, und sie hat mir immer wieder gesagt sie verstehe mich nicht, ich mache mir immer solchen Druck, sie verstehe mich einfach nicht... wir haben das Gespräch knapp gehalten.
Es sieht also ganz danach aus, als sei ich verkrampft, nicht locker genug, könne nicht loslassen, kein Mann für Abenteuer... es fühlt sich ganz ganz schlimm an.
Wir waren 3einhalb Jahre zusammen, es reißt mich in tausend Stücke. Arghn.

In den Urlaub fährt sie jetzt mit ihrer Schwester, und ihre Sachen holt sie Ende des Monats ab. Ich drehe durch.

Es fällt mir unglaublich schwer, nicht bei Ihr anzurufen, obwohl ich weiß daß das jetzt nicht unbedingt das Richtige ist.
Ich werde das Gefühl nicht los, daß sie sich schon vor Langem von mir getrennt hat, als sie bemerkte, daß ich nicht einfach so mitziehen kann (oder nach ihrer Auffassung: nicht will).
Wir haben komplett unterschiedliche familiäre Hintergründe, was uns teilweise z.B. kommunikations- und problembewältigungstechnisch die eine oder andere Hürde in den Weg gelegt hat,
aber bisher konnten wir durch gemeinsamen Einsatz immer vieles aus dem Wege räumen, und jetzt dieser Vorschlaghammer. Es fühlt sich komplett irreal an.

Ich gehe ab und an zum Supermarkt und hole Bananenkisten, packe ein paar Sachen von ihr ein damit der Umzug zügiger gehen wird, aber das alles tut so verdammt verdammt weh.
Ich will einafch nicht wahr haben daß es aus sein soll, ich fühle mich so zerrissen. Herrjeh.

Ich habe das Gefühl, der letzte Trottel auf Erden zu sein.

Puh.

Was machen?

19.02.2014 10:37 • #1


G
hey chris

erstmal: tut mir leid um dein gebrochenes herz.
Ich kann dir nachfühlen, wie es gerade in dir aussehen muss.
Es ist gut, dass du hierhergefunden hast. Hier sind Leute die dich verstehen können und dir manch nützlichen Tip geben können
Willkommen hier im Forum

Nicht anzurufen ist auf jeden Fall das beste was du tun kannst. Für dich, für sie, für euch.
Ich weiß, dass derzeit alles in dir danach schreit und du in diesem schei. Teufelskreis bist, und die Wände hochlaufen könntest.

Das wird besser, glaub mir.
Je mehr du jetzt versuchst die trennung zu verinnerlichen, wird es Tag für tag leichter.
Nicht schmerzfreier, aber leichter.
Konzentrtiere dich darauf und gib dir und deiner EXfreundin Zeit zu sich zu kommen, sich neu zu orientieren.
FInde zu dir und tu jetzt viel für dich, rede mit leuten, mach Sport... Mach dir bewusst, dass die beziehung vorbei ist.
Und sei traurig.
Das zeigt, dass du fühlen kannst und dass die beziehung dir auch was bedeutet hat.

Alle andern Schritte kommen dann ^^
Jetzt komm erstmal zu dir.

Und: N Trottel bist du sicher nicht

19.02.2014 10:46 • #2


A


Trennung vor 7 Tagen - ich werde gaga

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C
Hallo Pugsley,

danke für die guten Worte.

Daß es irgendwann mal besser wird, das ist irgendwo im Hinterkopf verankert. Ist ja nicht das erste Mal. Aber im Moment ist's so verdammt akut: das ganze Gerede vom Kinder kriegen, zusammen alt werden... ging von ihr aus. Und jetzt das Gefühl, nicht der Richtige zu sein, un trotzdem könnt ich's ja wieder hinbiegen... was für ein unsagbarer Kopfmurks.

Aber ich bin ja nicht der Einzige, dem's so geht, was?

19.02.2014 11:12 • #3


G
Hier zumindest nicht ;D

Aber das macht deine aktuelle Situation nicht weniger wichtig und bedeutend

Fühlst du dich zurückgesetzt und abgewertet?
Es kam ja auch sehr plötzlich, die trennung
Klar, dass das ein riesen Schock für dich ist.

Für mich klingt es so, als wäre deine Exfreundin selbst grad etwas überfordert und wüsste nicht, was sie gerade eigentlich will.
Vielleicht braucht sie gerade zeit um sich klarzumachen, wo sie wirklich steht.
Schau mal, sie steht vor einem Umzug, ist sich unsicher was sie machen möchte.... Vielleicht ist sie derzeit sogar unsicher, ob sie Kinder möchte und so...
Gib ihr Zeit sich zu finden. Und dann schaut, ob ihr nochmal eine gemeinsame basis findet.
Wenn du da jetzt reingrätschst....wer weiß ob sie dann nicht dicht macht?
Signalisier ihr gesprächsbereitschaft, schau selbst mal, was du bereit bist zu tun, wie du dir deine Zukunft vorstellst, lass sie das selbe tun und schaut dann irgendwann, ob das zusammenpasst.

Ich glaube, ginge sie jetzt, ohne sich sicherzusein in eine lange, enge bindung und erkennt in 15 jahren, dass sie unglücklich ist...wie schlimm wär das?

Gebt euch Zeit und Freiraum

Geht dabei verantwortungsvoll und Liebevoll mit dem anderen und euch selbst um.

Betrachte deinen Alltag, Chris
Wer bist du, wo willst du hin?
Kennst du dich noch?

19.02.2014 11:24 • #4


C
Nun ja, vielleicht hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen: Sie weiß selbst nicht, wie und was.
Und Zeit geben ist natürlich die richtige Sache... ich muß dazu meine Emotionen wieder in den Griff bekommen.
Jetzt häng ich erst mal die Wäsche auf, dann geh ich mich mal auspowern.
Das hilft nur kurzfristig, aber immer noch besser als jemandem hinterher zu telefonieren, der nicht mit mir reden will.

Au Mann, ich wollte ich könnte wütend auf sie sein, aber im Moment seh ich nur meine eigene Unzulänglichkeiten

19.02.2014 11:38 • #5


G
das ist normal, lieber chris
du bist verlassen worden...dein herz ist gebrochen...es tut weh

bevor du in versuchung kommst sie anzurufen, schreib hier nochmal ^^

und nu hopp, geh dich auspowern

19.02.2014 11:42 • #6


S
Hi Chris,

unterschiedliche Lebenseinstellungen sind durchaus ein Trennungsgrund, der verdammt weh tut ...aber manchmal notwendig .
Ich finde mich in deinen Aussagen wieder und ich denke das es ab einem gewissen Alter und entsprechender Umstände halt nicht möglich ist, alles immer wieder auf den Kopf zustellen.
Das sie noch nicht weiß wann und wo sie studieren will, zeigt einfach ihre Noch-Unbefangenheit der Dinge. Das kann sich später mal ändern oder nicht..wer weiß.

19.02.2014 11:46 • #7


C
Oh mein Gott. Das kann doch nicht alles nicht wahr sein. Ich dreh durch.

20.02.2014 06:04 • #8


C
Oh mein Gott, alles dreht sich und ich heule mir die Augen aus dem Kopf.
Da ist nichts anderes mehr, nur ein klaffendes Loch.

In ein paar Tagen kommt sie ihre Sachen abholen.
Sie hat gesagt, dann will sie drüber reden. Vorher nicht.

Ich kann mir aber auch vorstellen, daß sie, wenn sie hier ist, nicht mehr reden will.
Und Leute mitbringt, damit es schnell geht.

Ich habe die Telefone und Rechner mit Zetteln beklebt, auf denen ich mich dran erinnere, sie nicht zu kontaktieren.
Ihre Nummern und Mail habe ich gelöscht, um all zu große Dummheiten zu vermeiden, aber ich kann die Daten ja nicht aus meinem Kopf löschen.

Heute Mittag habe ich in einem Panikanfall eine Freundin von ihr angeschrieben.

Das ist ein kalter Entzug, nicht mehr und nicht weniger.
Blankes Entsetzen. Es gibt kein Morgen.

20.02.2014 21:05 • #9


A


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