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Trennung wegen ihres Kindes ?

R
Hallo,
ich bin neu und möchte mich vorstellen, 57 Jahre, männlich, das zweite mal verheiratet...
Das Problem ich habe große Schwierigkeiten mit ihren Sohn, ich kenne meine Frau 10 Jahre, 6 Jahre sind wir verheiratet
Sie hat zwei Kinder mit in die Ehe gebracht Tochter 23 ausgezogen, Sohn 15 Jahre wohnt bei uns.
Für die Kinder wahr und bin ich immer da aber wenn es um die Erziehung geht habe ich nichts zu sagen!
Der Sohn ist Dreist, Faul und unsauber...er nutz seine Mutter aus wie er nur kann!
Da ich mit ihm schon lange Probleme habe und in keiner weise mehr klar komme habe ich ihn vor drei Monaten meine Meinung gesagt und was ich von ihn halte, seit dem ist Funkstille und er ignoriert mich nur noch.
Ich habe versucht das Problem mit meiner Frau zu lösen aber sinnlos sie hält zu ihren Sohn!
Ich fühle mich in meiner eigen Wohnung nicht mehr wohl, wenn ich ihn sehe geht mein Puls auf hundert! Das gleiche hatte ich auch schon mit ihrer Tochter vor vier Jahren (wie ein Messi) vielleicht hätte ich damals schon gehen sollen!
Also ich will mich Trennen aber wie bringe ich es meiner Frau bei...
Wer hat auch solche Erfahrungen gemacht oder könnte mir Tipps geben wie ich es anstellen soll. Aber wenn das so weitergeht gehe ich daran kaputt!

Danke!
M.f.g.

21.05.2013 19:29 • #1


Westi
Moin Robin,

wichtig ist hier, dass deine Frau und du an einem Strang ziehen, was die Erziehung angeht. Wenn sie einen eher lockeren, vielleicht anti-autoritären Erziehungsstil bevorzugt hat, ist es klar, dass die Kinder ihr nun auf der Nase herumtanzen und sich der Respekt vor der Mutter nie wirklich ausgeprägt hat.
Es kann natürlich auch andere Ursachen haben, warum Sohn und Tochter so sind, wie sie nun einmal sind - unordentlich, frech, dreist. Zum Beispiel, dass sie deiner Frau die Trennung von ihrem damaligen Mann nie verziehen haben - noch immer an ihrem leiblichen Vater hängen und dich bewusst mobben. Jedenfalls fehlt es ihnen eindeutig an Respekt.
Ich finde es gut, dass du dir ein Herz gefasst und dem Sohn die Meinung gegeigt hat. Das scheint genau das zu sein, was er gebraucht hat bzw. braucht. Er lebt in eurer gemeinsamen Wohnung - es sollte ein gegenseitiges Anpassen stattgefunden haben. Du bist ebenso zuständig für seine Erziehung, wie es deine Frau ist - selbst wenn es nicht deine leiblichen Kinder sind. Dein Haus, deine Regeln.

Das sollte auch deine Frau erkennen und dich unterstützen. Wenn in eurer Familie jeder gegen jeden ist und keinerlei Respekt oder Unterstützung existiert, dann ist das absolut keine Basis für eine gute Beziehung.
Ihr solltet euch zusammensetzen und darüber sprechen, wie es zukünftig weitergehen soll. Sag ihr was du empfindest und warum du so gehandelt hast. Dann entwerft einen Schlachtplan mit Regeln, die zukünftig eingehalten werden, bastelt an einer Rollenverteilung und legt DOs und DON´Ts fest, so dass ihr in euren Aussagen und Handlungen übereinstimmt...also in den Augen des Sohnes an einem Strang zieht. Nicht zu vergessen ist natürlich, dass er sich zudem voll in der Pubertät befindet - für viele Familien eine sehr schwere Zeit. Gerade jetzt braucht ihr als Eltern untereinander Zusammenhalt und Verständnis. Aber auch ein Zusammensetzen mit dem Sohn ist wichtig. Ein Gespräch mit dir (unter vier Augen) könnte so einige Narben zum Vorschein bringen.

21.05.2013 23:33 • x 1 #2


A


Trennung wegen ihres Kindes ?

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R
Hallo Westi,

Danke für die Antwort aber ich sehe keine Möglichkeit mich mit meiner Frau zu einigen!
Sie hat immer Recht! und die Schuld liegt nur bei mir! ihr Sohn ist ihr heilig.
Ich bin jetzt drei Tage in Kurzurlaub gefahren damit ich abschalten kann und meine Gedanken in aller Ruhe zu ordnen.
Das Problem ist das sie mich aber auch nicht in Ruhe lässt, Anrufe und Schuldzuweisungen aber auch ich fehle ihr, sie liebt mich und ich sollte mich doch aus allem raushalten was ihren Sohn betrifft und dann wird es schon wieder.
Also ich werde im Juni 58 Jahre meine Frau 51 und ich bin mir einfach nicht sicher ob ich die nächsten Jahre so weiterleben kann...selbst wenn der Sohn mit 18 Jahren ausziehen würde.
Die anderen Probleme sind auch ich mag Natur und Reisen sie geht lieber Shoppen...
Wie schon gesagt nur wenn ich an den Sohn denke oder sehe schlägt mein Herz bis in den Hals und ich könnte fliehen und das wird sich nicht ändern bis nach Beendigung seiner Lehre und Auszug!
Das währe frühstens in vier Jahren.
Währe es da nicht besser jetzt die Beziehung zu beenden?

Danke!
M.f.g.
Robin

23.05.2013 22:53 • #3


Westi
Ich sehe die Situation - habe ähnliches im Freundeskreis miterlebt. Sie liebt dich und will dich nicht verlieren, erwartet offensichtlich, dass du im Haus wohnen bleibst, dich aber den Launen des Sohnes unterordnest und kuschst. Dafür wäre mein Selbstvertrauen zu groß. Wäre ich an deiner Stelle und hätte ich einen derart dreisten und provokaten 15 jährigen vor mir, dann wäre es mir schnurzegal was mir meine Frau erlauben würde und was nicht. DU lebst in diesen vier Wänden als hast du genauso Mitspracherecht wie deine Frau. Sie kann nicht von dir erwarten, dass du mundtot bleibst und dich als erwachsener Mann von einem Kind rumschubsen lässt. Der Junge braucht Regel und Manieren - wer soll sie ihm geben/beibringen, wenn nicht du? Von deiner Frau scheint in dieser Sache offensichtlich nichts zu kommen.

Ich sehe dann (wenn Gespräche nichts nützen) auch nur zwei Möglichkeiten:

1) Du lässt dir in diesem Haus auf keinen Fall Vorschriften machen bzw. dir Dinge verbieten oder dich gar rumschubsen. Du hast einen eigenen Kopf und bist erwachsen. Mach den Mund auf, wenn dich etwas stört, zeig dem Jungen seine Grenzen und falte ihn zusammen, wenn er provokant wird. Wenn deine Frau es für richtig hält diese Erziehung alleine zu meistern, dann bitte. Lass sie erziehen, wie sie es für richtig hält. Sobald du dich aber angegriffen oder eingeschränkt fühlst, mach den Mund auf und zeige dass es so nicht weitergeht.

2) Du siehst partout kein Weiterkommen in dieser Sache und fühlst dich im eigenen Haus in deiner Autorität untergraben und mundtot gemacht - dann würde ich auch meine Sachen nehmen und mich verdrücken. Dann hast du Ruhe, bekommst einen klaren Kopf und eine Beziehung (sofern du sie noch willst) lässt sich auch führen, wenn man nicht gemeinsam unter einem Dach lebt.

24.05.2013 00:08 • x 1 #4


A
hallo robinio

meiner einschätzung nach wird hier das kind vorgeschoben weil Er/Es euch spiegelt, er muss seine mutter, die keine grenzen setzt spiegeln, dass sie es endlich tuen muss - aber sie weigert sich.

du bist nebenbuhler um ihre gunst er testet sich aus, das ist normal aber eben auch das schwierige in dem alter.
auf erwachsener ebene hast du versagt in deinem verhalten und seine mutter - als mutter auch - beide begebt ihr euch auf ebene des kindes nieder ....

nicht der sohn oder beide kids sind das problem, sondern die mutter und du seid es - weil ihr beide nicht in eine richtung blickt !

in wirklichkeit habt ihr ein ganz anderes problem - finde heraus was es ist, was schmerzt dich so an ihrem verhalten ?
fühlst du dich missachtet ?
an zweiter stelle ? abgewiesen ?
nicht respektiert ?
überflüssig ?
bist du wütend auf den sohn ? plagt eifersucht dich - bekommt er mehr als du ?

24.05.2013 00:28 • x 1 #5


R
Hallo Alena-52,

das Problem das ich mit meiner Frau habe ist das ich mich bei der Erziehung raus halten soll und das mache ich... dafür lebe ich jetzt ruhiger aber ich fühle mich auch missachtet (Erziehung) ich denke damit kann ich Leben.
Wütend auf den Sohn bin ich weil er stinkend Faul und dreist ist!
An zweiter Stelle und abgewiesen sehe ich mich nicht, meine Frau ist immer für mich da und erfüllt mir fast jeden Wunsch.
Nicht respektiert und überflüssig fühle ich mich eher von ihrem Sohn und das ist mir jetzt egal!
Es sieht eher so aus das mir das ganze Theater von Familie und Gemeinschaft auf den Geist geht!
Nie wieder würde ich ein Frau nehmen die Kinder aus erster Ehe mitbringt! das kann und wird einfach nicht funktionieren!
Eine Gemeinschaft ohne Probleme gibt es nicht
aber wenn Probleme auftreten sollte man diese auch gemeinsam lösen!

29.05.2013 17:22 • #6


R
Hallo Westi,

genau so sehe ich es auch und bin auch voll deiner Meinung!
Man kann das Theater einige Zeit mitmachen aber irgendwann hat man einfach keine Nerven mehr und es ist besser sich zu trennen.

Gruß
Robin

29.05.2013 17:28 • #7


G
Also ich weiß ja nicht Recht,
mein immer Noch Mann hat ja auch Riesenprobleme mit meinem Sohn.
Vermutlich aus ähnlichen Gründen, aber er ist nunmal 15-und mitten in der Pupertät.
Du bist eben nicht sein Vater, deswegen kann er Erziehungsmaßnahmen deinerseits auch sehr schlecht annehmen.
Ich finde es eigentlich gut, dass deine Frau dich bittet dich rauszuhalten. Das hätte ich vermutlich auch so machen sollen.
Außerdem finde ich es total logisch, dass sie ihren Sohn verteidigt. Eventuell soltest du mal in dich hineinhorchen, wie du dich bez. seines Verhaltens ausdrückst. Lässt du überhaupt ein gutes Haar an ihm?
Mensch, das ist nur ein Teenager, der seinen Weg noch finden muss. Die Zeit geht doch vorbei und er normalisiert sich, bzw verlässt irgendwann das Haus um seinen eigenen Weg zu gehen.
Sowas ist eine Belastungsprobe, ich fürchte meine Beziehung hat sie nicht überstanden, aber ich werde dafür nicht meinem Sohn die Schuld geben. Ein Partner der seine Frau liebt, sollte auch durch so schwierige Zeiten mit ihr gehen.
Von autoritärer Erziehung halte ich gar nichts, aber vielleicht kannst du mit ihr über bestimmte Regeln sprechen, die er einhalten muss....?
Sowas wie Müll runter bringen oder Tisch abräumen....
Außerdem solltet ihr vielleicht den Vater des jungens mit ins Bott holen, falls das möglich ist. Ich denke gerade im Teenager Alter ist der ziemlich wichtig- gerade für einen Jungen.
Naja... was ich sagen will ist, gib sie nicht wegen eines Kindes auf- sondern nur wenn du sie gar nicht mehr liebst.

30.05.2013 13:17 • #8


H
Hallo

Ohje, das rebellierende Alter! Ich kann dich gut verstehen.

Da ihr schon so lange zusammen seit und wohnt, sollte die Haltung deiner Frau etwas gerechter werden, sowohl dir gegenüber als auch ihrem Sohn gegenüber.

Die Pubertät ist eine sehr schwierige Phase und gerade Jungs fangen an, massiv ihre Grenzen auszutesten und ihren Kopf durchzusetzen nach dem MOtto wer ist hier mehr Chef . Sie stehen plötzlich in Konkurrenz mit dem männlichen Mitbewohner. Dabei ist es erstmal egal ob das der leibliche Vater ist oder nicht. Noch schwieriger ist aber eben die Situation wenns nicth der leibliche Vater ist.

Habe Freunde die das gleiche Problem haben. Nach Rat eines Therapeuten, der der Mutter empfahl ihrem Sohn klare Grenzen zu setzen, und dem Sohn aufzeigen sollte, das der Mann schließlich seinen Beitrag dazu lieferte, von dem auch der Sohn schon Jahre profitierte, sei es finanziell oder familiär und genauso Rechte hat!

Über Probleme die tagsüber passierten, wurde sich dann abends im Schlafzimmer unterhalten, so das man sich absprechen konnte. Wichtig ist, an einem Strang zu ziehen. Ob leiblich oder nicht, die Pubertät ist generell eine schwierige Zeit, für alle. Das sollte man nicht vergessen als Erwachsener. Der Junge wird nicht daran denken und kann es auch noch gar nciht, das diese Zeit auch für Eltern super schwer ist. Da sind die Jugendlichen super egoistisch und wirken dann sehr kalt. In Wirklichkeit ist es eine verdammt harte Zeit. Der Kopf und der Körper spielen verrückt. Die Hormone überfluten das Hirn und richten Chaos an.

Wenn er allzu respektlos wird, dann ignorier ihn einfach. Hör nicht seinen Tonfall. Aber er sollte schon lernen, das alles auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn er keine Lust hat, dir entgegen zu kommne, bei was auch immer, dann kannst du ruhig ebenso handeln. Aber ruhig und sachlich.

Er testet aus. Er testet seine Mutter und dich auch. Eine Mutter die stets ihr Söhnchen in Schutz nimmt, wird zukünftig auch nix anderes ernten. Er ist ja damit und damit bei ihr durchgekommen. Darüber sollte deine FRau auch mal nachdenken. Bei aller Liebe und Verständnis:

Ständiges in -Schutz -nehmen und Nachsicht macht nicth unbedingt erwachsen und verantwortungsbewußt. Auch ihr gegenüber nicht. Will sie das?

Und natürlich sollest du auch seine positiven Seiten sehen und anbringen. Auch wenn er es nach außen hin nicht anzunehmen scheint, aber nachdenken wird er darüber schon.

Lehnt er Unterstützung und Regeln zuhause ab, dann darfst auch du bestimmte Bitten seinerseits ablehnen. Wird er gebeten bei der Gartenarbeit mal ne Stunde zu helfen an einem verabredeten Zeitpunkt,und tut er das nicth, dann würde ich kein Wort darüber verlieren.
Aber möchte er dann mal irgendwohin gefahren werden, darfst du gerne mit der Begründung ablehnen, das er auch nicht bereit gewesen sei zu helfen.

Ruhig und sachlich!

Eine Hand wäscht die andere. Man lernt das im Leben Kompromisse nötig sind, auch in einer Familie.

Das ist so eine Gradwanderung. Einerseits möchten Jugendlichen ihre Ruhe, andererseits brauchen sie durch Regeln das Gefühl für die Familie wichtig zu sein. Nichts ist schlimmer, als das Gefühl, das es egal ist, ob man da ist oder nicth oder gebraucht wird oder nicht.

Das gilt doch für alle, oder nicht?

Schwierig schwierig. Eine anstrengende Zeit. Für alle. Deine Frau hat es dabei auch schwer für alle Beteiligten das richtige zu tun. Ist ja auch für sie anstrengend täglich sich damit auseinanderzusetzen. Darauf hat sie sicerhlich auch nicht immer Lust.

Liebe Grüße

31.05.2013 07:26 • x 1 #9


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