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Freundin hat mich verlassen aufgrund ihres Kindes

M
Hallo zusammen,

ich bin neu hier, lese aber schon eine ganze Weile mit, weil meine Beziehung langsam aber stetig abgeebt ist.

Donnerstag hat sich meine Freundin (26) dann von mir (29) getrennt. Es hat mir erstmal sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weggezogen, denn - wie sollte es nach all den letzten Wochen auch anders sein - die Trennung erfolgte per WhatsApp.

Der Reihe nach: Wir waren erst seit Anfang September ein Paar, kennen uns seit Mai diesen Jahres. Ein Date gestaltete sich schon schwierig, aber nach zweimonatiger Geduld von mir haben wir es dann endlich geschafft, sind im Münsterland, wo wir beide herkommen, spazieren gegangen. Es war leider einer der wärmsten Tage im Sommer und wir waren beide wohl extrem aufgeregt. Wir haben uns aber gut unterhalten und es hat ganz leicht geknistert, bei mir gab es aber noch keinen Funken. Sie wiederum fand es ganz schön sagte sie hinterher per WhatsApp.

Wir trafen uns zum zweiten Date und da hat es dann richtig gefunkt, wir waren picknicken und bis 2 Uhr am Folgetag draußen. Es wurde kühl und wir kuschelten schon ein wenig miteinander und sie gab mir ihre Jacke. Die nächsten Wochen liefen gut und wir kamen (endlich) zusammen.

An dieser Stelle muss jetzt spätestens erwähnt werden: Sie hat einen kleinen Sohn, der zu diesem Zeitpunkt jetzt knapp 3 Jahre und ein paar Monate alt ist. Diesen hatte ich natürlich schon kennengelernt, allerdings anders als wir es uns vorgestellt haben: Der Vater ihres Kindes sollte meiner Freundin kurz bevor er kommt Bescheid geben, damit ich rechtzeitig wieder fahren kann. Das ging schief, denn die Mutter des Vaters, des Kindes (Vorsicht: Verschachtelung) sollte ihm das sagen und hat es natürlich vergessen und so war ich noch bei ihr, wo der Zwerg gebracht wurde. Sie kam mit ihm auf dem Arm ins Wohnzimmer und er sagte nur Hi! und damit hatte er mich bereits für sich gewonnen und ihn in mein Herz geschlossen.

Wir hatten tolle Phasen in unserer Beziehung und auch mit dem Kind, haben viel gelacht, der kleine Mann hat mit mir gespielt, mich ab und zu gedrückt und geherzt, ich habe ihm vorgelesen, ihn auf die Toilette begleitet (er kam noch nicht alleine hoch auf seinen Aufsatz), also eigentlich all das was ich für ihn tun konnte. Ab und an habe ich ihm ein Spielzeug oder Kuscheltier mitgebracht und er war begeistert davon und sehr dankbar.

Vor etwa 5 Wochen wandelte sich unsere Beziehung (die zwischen meiner Freundin und mir): Sie war auf dem Abschlussball ihres Tanzkurses (tanzt leidenschaftlich seit Jahren, mit einem Tanzpartner natürlich) und ab da hat sie sich verändert.
Als ich zwei Tage später fragte was denn los sei, verstand sie nicht mal diese einfache Frage. Sie hatte nicht gemerkt, dass sich ihre Verhaltensweise, mir gegenüber, komplett gewandelt hatte - ich hatte ihr ja nichts getan, fühlte mich aber sehr zurückgestoßen auf einmal.

Es wäre nichts, aber sie hätte sich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder wie eine Frau gefühlt und nicht wie eine Mutter. Ergo: Sie hat festgestellt, dass sie kaum Zeit für sich hatte und hat: Stationsleitung in einem Pflegeheim, Vollzeit und in Schichten (Früh, Tag, Spät und immer durcheinander wechselnd), kleines Kind fast alleinerziehend, nur alle zwei Wochenenden beim Kindesvater, wenn sie arbeiten muss. Der Papa leider krebskrank und durch sie als älteste Tochter in der Familie zusammen mit ihrer Mama zu pflegen.
Ich denke es wurde ihr auf einmal alles zu viel.

Der nächste Rückschlag erfolgte ein paar Wochen später, wobei ich mir sicher bin, dass sie es an diesem Tanzabend schon erfahren hat (vom Kindesvater oder vom Kind selber): Der kleine Mann mag mich nicht.
Das würde er immer wieder erzählen und sagen, ich täte ihn ärgern. Nun, das ist vielleicht nicht ganz richtig, das Ärgern war eher ein Necken, in Form von kitzeln. Ich habe aber immer damit aufgehört, wenn er das nicht mehr wollte.

Für meine Freundin war das ein Schlag ins Gesicht. Sie konnte es sich nicht erklären. Ob sie deswegen kälter zu mir wurde weiß ich nicht genau, ich habe nur immer wieder gesagt bekommen, dass sie nicht weiter weiß, keine Lösung findet. Wir haben uns in den vergangenen Wochen zwei Mal gesehen, einmal (länger als 15 Minuten) miteinander telefoniert. Sieht so eine Beziehung aus? Die Male wo ich bei ihr war, wenn der kleine schon schlief, waren furchtbar, denn sie war extrem abwesend. Ich habe ihre Hand genommen, ihr ein paar Mal die Wange geküsst, aber von ihr kam einfach nichts an Emotionen oder Gefühlen (meine Theorie: Emotionale Mauer, wegen allen Gegebenheiten in ihrem Leben, die einfach zu viel sind für einen Menschen).
Ich war leider nicht mehr wirklich Bestandteil ihres Lebens. Die Treffen liegen nun auch schon 4 Wochen zurück. Unser Umgang miteinander hat sich seitdem stetig verschlechtert. Ihr könnt euch vorstellen, wie ich mich fühlte und noch fühle: Ich habe alles probiert. Abstand gelassen, Ruhe gelassen, die sie dringend benötigt, das steht wohl fest. Trotzdem habe ich nicht aufgegeben und gekämpft. Ich habe ab und zu gefragt, ob wir uns wiedersehen können und uns treffen, alles an Interesse ging von mir aus, denn meine Liebe erlosch nicht. Aber leider kam immer wieder etwas dazwischen.

Donnerstag vor einer Woche war ich auf einer Dienstreise in Hamburg. Ich hielt es nicht aus und fragte sie, wie sie unsere Beziehung sieht und wir jetzt bitte endlich mal wenigstens telefonieren könnten. Wir telefonierten knappe 13 Minuten und ich erfuhr, dass sie sich auch Gedanken gemacht hätte und, dass sie einfach keine Lösung für uns drei gefunden hat. Ich schlug vor etwas mehr mit dem Kleinen zu unternehmen, damit er mich kennenlernen kann, das fand sie gut, hätte aber einfach aktuell keine Zeit dafür, wohl erst ab Mitte Januar wieder.

Ich war ratlos, sagte ihr, dass ich mich kümmern werde und telefonierte rum, um letzten Endes einen Termin bei der Caritas zur Beratung zu bekommen. Meine Freundin hatte furchtbare Angst, dass der Kleine Entwicklungsstörungen davon trägt, wenn wir uns weiter zu dritt sehen und ich hatte die Hoffnung, dass ein objektiver, erwachsener Mensch ihr erklärt, dass das Verhalten für einen Heranwachsenden völlig normal ist (die Eltern leben seit nun bald zwei Jahren getrennt).

Der Punkt ist: Sie hat Schluss gemacht, weil sie ihren Sohn schützen muss, so sagt sie. Es wird keine Zukunft mit uns geben hieß es. Das war natürlich sehr erschütternd diese Woche.
Ich schrieb ihr höflich zurück, dass es mir sehr weh täte, dass sie es auf diesem Wege mitteilte, dass ich aber wie zuletzt auch diese Entscheidung akzeptieren werde, denn das habe ich immer getan. Ich hätte mir nur gewünscht, dass sie es mir wenigstens persönlich sagt, aber ich denke, dass ihre Entscheidung fest steht.

Die Antwort kam und hieß: Ja, eigentlich steht meine Entscheidung fest. Dennoch bin ich bereit persönlich mit dir darüber zu sprechen. Termine? Freitag früh oder nach Weihnachten. Wow, dachte ich mir.
Ich ging nicht mehr darauf ein und antwortete auch nicht. Für mich hatte sie in ihrem Text alles gesagt. Der Satz Es wird keine Zukunft mit uns geben. ist ja relativ unmissverständlich.
Freitagabend dann eine Überraschung: Hallo, bist du bereit für ein persönliches Gespräch oder willst du so unpersönlich und mit vielem Ungesagten auseinander gehen?
Ich antwortete nicht. Was sollte das? Versteht das jemand? Sie macht mit mir Schluss, wie es deutlicher nicht mehr ging, über WhatsApp. Was gibt es denn noch zu klären und dann doch vor Weihnachten?

Was habe ich seitdem gemacht?
Ich habe nicht mehr geantwortet, sie nicht angerufen, ihre Nummer bei mir aus den Kontakten genommen, das heißt, dass sie mein Profilbild nicht mehr sieht und auch meinen Status nicht mehr. Den Verlauf habe ich archiviert.
Wohne bei meiner Familie, möchte aktuell so wenig wie möglich alleine sein.
Ich lese hier viel, auch über Tipps den Ex-Partner zurückzugewinnen. Die Kontaktsperre habe ich allerdings auch für mich beschlossen, nicht alleine um sie zurückzuholen.

Habe ich noch Hoffnung?
Ja, die habe ich. Trotzdem versuche ich parallel damit abzuschließen. Der Grund war halt entweder vorgeschoben oder ein Ausdruck ihres Zweifels, ich kenne nur diesen Grund mit dem Kind.

Wenn sie etwas möchte, dann kann sie mich telefonisch kontaktieren. Das tat sie bisher aber noch nicht. Ich habe sie bisher nicht blockiert.

Ich danke euch für's Zuhören und euer Feedback, wenn ihr möchtet.

Viele Grüße
Simon

22.12.2019 11:01 • #1


M
Ein kleiner aber wichtiger Nachtrag noch: Der Termin bei der Beratung (spezialisiert auf Trennungskinder) wäre am 3. Januar gewesen.

22.12.2019 11:57 • #2


A


Freundin hat mich verlassen aufgrund ihres Kindes

x 3


I
Hallo... tut mir leid was dir passiert ist.
Aber eins verstehe ich nicht . Du hast dich daran gestört weil sie so unpersönlich Schluss gemacht hat und als sie dir ein persönliches Gespräch anbot hast du nicht geantwortet?

22.12.2019 12:08 • x 1 #3


AD46
Hallo,

was das Verhalten deiner Freundin bezüglich des Gespräches angeht, kann ich dir nur leider wenig raten. Vorausgesetzt, das Problem mit ihrem Sohn ist nicht vorgeschoben, kann ich schon verstehen, dass sie sich so ambivalent verhält. Denn sie ist ja nicht nur Mutter, sondern auch Frau. Und als solche wünscht sie sich vielleicht doch, dass es geklappt hätte.

Aber als Mutter kann ich dir nur sagen, dass ich das Wohlergehen meiner Kinder über alles Andere stelle. Unsere Situation ist ja eine komplett andere, denn ich wurde vom Vater der Kinder verlassen. Aufgrund verschiedener Umstände ist er meist jedoch hier bei uns um die Kids zu sehen. Und das ermögliche ich ihm in nahezu unbegrenzter Weise, weil die Kinder ihn lieben und brauchen und daher stelle ich in dieser Zeit meinen eigenen Schmerz und Kummer zurück. Das geht natürlich nicht ewig so weiter, da arbeite ich an einer Lösung. Aber im Moment ist das so und das muss ich der Kinder zuliebe aushalten.

Was ich damit sagen will: Sollte es wirklich daran liegen, dass der Kleine ein Problem mit dir hat, ist es recht unwahrscheinlich, dass sie es sich noch einmal anders überlegt. Ich würde es nicht tun. Andererseits ist er erst 3, da kann man schon mal jemanden nicht leiden, weil er z.B. ein blaues T-Shirt trägt. Aber Kinder haben auch in diesem Alter schon sehr feine Antennen. Und weil er eben schon ein Trennungskind ist, wird sie als Mutter doppelt wachsam sein.

Alles Gute

22.12.2019 12:17 • x 1 #4


M
Danke für eure Reaktionen.

@irrlicht: Ich möchte einfach erstmal den Abstand haben. Aus meiner Sicht hat sie im Text alles gesagt, was es zu sagen gab. Ich wüsste nicht worüber noch zu sprechen wäre.
Ich habe die ganzen letzten Wochen immer wieder versucht einen Gesprächstermin zu finden um über uns zu sprechen, nie hat es funktioniert.
Ich kann mich natürlich irren, da gebe ich dir recht und vielleicht war mein Verhalten auch nicht zu einhundert Prozent korrekt.

@ad46: Lieben Dank für deine Antwort. Ich verstehe deine Aussage, habe selbst keine Kinder und daher ist es für mich wichtig zu verstehen was hier das Problem sein könnte.

Was ich leider nicht verstehe ist, warum sie uns keine Chance gibt. Alles was ich bereits von Außenstehenden (auch Mütter) erfahren habe ist, dass ein solches Verhalten eines Kindes nicht unüblich ist und es einfach viel mehr Zeit zusammen benötigt. Wenn die Mutter dies natürlich nicht machen möchte, dann habe ich leider keine Chance.

22.12.2019 12:29 • #5


I
Ich vermute, dass sie nicht die gleichen Gefühle entwickelt hat wie du, sonst hätte sie sicher mehr Kontakt zu dir gesucht. Das Kind scheint ein wenig vorgeschoben, denn normalerweise suchen die Kinder ja nicht die Partner für die Eltern aus. Sie können sich (besonders in dem Alter) an jeden gewöhnen der sie gut behandelt. Das war bei dir ja eindeutig der Fall.

22.12.2019 12:38 • x 1 #6


Vicky76
Hey....., was für eine traurige Geschichte!
Ich glaube, deine Freundin, ist total überfordert und kann verschiedene Situationen , nicht mehr einschätzen.
Als Wohnbereichsleitung, im Pflegeheim, zu arbeiten, ist der Horror.
Ich könnte das nicht mal, ohne Kind.
Wenn man so eingespannt ist, hat man keine Lust mehr, auf andere Menschen.

22.12.2019 12:43 • x 1 #7


M
Zitat von Vicky76:
Hey....., was für eine traurige Geschichte!
Ich glaube, deine Freundin, ist total überfordert und kann verschiedene Situationen , nicht mehr einschätzen.
Als Wohnbereichsleitung, im Pflegeheim, zu arbeiten, ist der Horror.
Ich könnte das nicht mal, ohne Kind.
Wenn man so eingespannt ist, hat man keine Lust mehr, auf andere Menschen.


Danke für deine Rückmeldung.

Ich habe ähnliches vermutet, aber sie war auch, als wir uns kennenlernten bereits die Leitung. Ich denke jeder kann verstehen, dass es einfach zu viel ist.
Ich wollte sie immer unterstützen, war immer für sie da. Vielleicht hat sie es nicht so wahrgenommen, nicht annehmen können. Wer weiß das schon.

Ich fühle mich auf jeden Fall nicht gut damit, aber habe ihre Entscheidung akzeptiert. Ich habe immer gekämpft und gebe auch jetzt nicht auf. Aber ich muss erstmal zu mir selbst finden, die letzten Wochen haben mich sehr viel Kraft gekostet.

Sollte sie noch etwas verspüren kann sie mich jederzeit telefonisch erreichen. WhatsApp bekomme ich nach wie vor, also wenn es etwas wirklich dringendes, noch zu klärendes, gäbe wäre ich auch dazu bereit. Aktuell sehe ich nur (noch) nicht, was noch, zusätzlich zu ihren Ausführungen, zu besprechen wäre und was beiden Seiten helfen würde.

Hoffe ihr versteht was ich meine.

22.12.2019 12:57 • #8


Vicky76
Zitat von MS90BF:
Hoffe ihr versteht was ich meine

Ich verstehe das sehr gut. Aber, wie kannst du dich so beherrschen? Ich würde ständig schreiben und anrufen wollen

22.12.2019 13:11 • #9


M
Zitat von Vicky76:
Ich verstehe das sehr gut. Aber, wie kannst du dich so beherrschen? Ich würde ständig schreiben und anrufen wollen


Man muss bei mir ja bedenken, dass ich seit vier/fünf Wochen gekämpft habe. Dabei entfernt man sich gedanklich leider schon etwas und manche Erinnerungen verblassen bereits. Unseren ersten Kuss werde ich niemals vergessen und den letzten - ganz normal zur Verabschiedung - auch nicht. Aber alles dazwischen verblasst nach und nach und die letzten Wochen machen es jetzt einfacher für mich, aufkommende schöne Gedanken beiseite zu schieben.

Auch, wenn man es als Mann nicht oft sagt: Ich habe fast täglich geweint, in den letzten Tagen und Wochen, habe sehr viel Schmerz verspürt und trotzdem war ich in meinen Beziehungen immer ein Kämpfer - das hat leider, wie man nun feststellt, auch seine Schattenseiten.
Ich würde es wieder tun, weil ich der Meinung bin, dass es die Menschen, die man liebt, verdient haben.

22.12.2019 14:26 • #10


isaSchreibt
Wie war denn das Verhältnis zum Kindsvater?
Ich will niemanden was unterstellen, aber Kinder kann man leicht manipulieren. Das plötzlich nicht mögen wäre für mich schon ein Hinweis darauf.
An deiner Stelle wäre ich auch nicht mehr drauf angesprungen, auch wenn viele Fragen offen stehen. Aber selbst ein offenes Gespräch zum Ende hin kann nicht alle Fragen lösen.

Ich würde der ganzen Sache erstmal eine Pause gönnen und den Fokus auf sich selbst richten, auch wenn das sehr schwierig sein kann.

22.12.2019 14:43 • x 1 #11


I
Du hast sie wirklich geliebt auch in der Kürze eurer Beziehung. Das kann ich aus deinen Worten erkennen.

Ich denke aber, du musst akzeptieren, dass sie es nicht so gefühlt hat. Sie hat sich mehr und mehr distanziert aus Gründen, die man wohl nachvollziehen kann, aber einer wirklich großen Liebe nicht im Wege stehen sollten.
Man hätte Lösungen für alles finden können wenn sie denn gewollt hätte.

Tut mir leid für dich dass es sich so entwickelt hat, denn du scheinst mir ein toller Mensch zu sein.

22.12.2019 14:48 • x 1 #12


Gorch_Fock
Hey MS, ich würde hier kein weiteres Engagement zeigen. Es ist alles gesagt. Bei diesen Abschlussgesprächen geht es fast immer nur um Schuldumkehr bzw. darum dem anderen noch mal einen mitzugeben. Sie scheint wenig Ahnung von Kindern und deren Entwicklung zu haben bzw. kann sie die Aussagen des Kindes nicht richtig einschätzen. Aus meiner Sicht war es für ein Vorstellen / Einbinden des Kindes auch noch viel zu früh. Aber auch daran sieht man bei ihr die mangelnde Erfahrung.
Aus diesen Gründen würde ich z.B. auch keine AE als Dating Partner wählen. Hab da auch selbst die Erfahrung gemacht, dass sehr oft Erziehungsstile oder auch das Verhalten der Kindsväter hier zu massiven Konflikten führt. Zieh Dich raus aus der Nummer und lass sie mal ihre Probleme für sich selbst regeln.
Allein dieser Unterton, das jetzt die Trennung auf dem Rücken des Kindes erfolgt ist äußerst bedenklich. Denn letztlich unterstellt sie Dir ja auch hier das Kind nicht gut behandelt zu haben. Vorsicht kann ich hier nur sagen.

22.12.2019 14:57 • x 7 #13


M
Zitat von isaSchreibt:
Wie war denn das Verhältnis zum Kindsvater?
Ich will niemanden was unterstellen, aber Kinder kann man leicht manipulieren. Das plötzlich nicht mögen wäre für mich schon ein Hinweis darauf.
An deiner Stelle wäre ich auch nicht mehr drauf angesprungen, auch wenn viele Fragen offen stehen. Aber selbst ein offenes Gespräch zum Ende hin kann nicht alle Fragen lösen.

Ich würde der ganzen Sache erstmal eine Pause gönnen und den Fokus auf sich selbst richten, auch wenn das sehr schwierig sein kann.

Ihr oder mein Verhältnis? Ich kannte ihn nicht und habe selbst auch nicht schlecht über ihn geredet, da ich ihn nicht kenne.
Sie hat den Kindesvater damals aus der Wohnung geworfen und ihn verlassen, weil er sich nicht gekümmert hat.

Ich werde auch Niemandem etwas unterstellen und habe den Vorwurf auch nicht ihr gegenüber geäußert, weil ich es nicht fair finde, aber natürlich habe ich auch da schon drüber nachgedacht gehabt.
Sie ist allerdings ein sehr intelligenter Mensch, sie hat vermutlich auch daran gedacht.

Ich stimme dir darin zu, dass die Pause aktuell am besten ist.

22.12.2019 15:09 • #14


M
Zitat von Irrlicht:
Du hast sie wirklich geliebt auch in der Kürze eurer Beziehung. Das kann ich aus deinen Worten erkennen.

Ich denke aber, du musst akzeptieren, dass sie es nicht so gefühlt hat. Sie hat sich mehr und mehr distanziert aus Gründen, die man wohl nachvollziehen kann, aber einer wirklich großen Liebe nicht im Wege stehen sollten.
Man hätte Lösungen für alles finden können wenn sie denn gewollt hätte.

Tut mir leid für dich dass es sich so entwickelt hat, denn du scheinst mir ein toller Mensch zu sein.

Danke zuerst für die lieben Worte, das bedeutet mir wirklich viel!

Ich habe auch immer gedacht, dass ein Partner ihr überall helfen kann, wenn sie diese Hilfe denn annehmen wollen würde. Das hat sie leider selten getan, wollte immer alles alleine schaffen. Ich weiß nicht ob das daher kommt, weil sie eine nicht einfache Kindheit hatte oder, weil sie es seit der Trennung vom Kindesvater so gewohnt ist. Ich habe sie auch nicht bedrängt damit und ihr den Freiraum lassen wollen, den sie offensichtlich ja brauchte.

Jetzt ist es sowieso erstmal zu spät. Es wurden Dinge geäußert, die sehr weh taten und es wird keine Zukunft mit uns geben. war da am Schlimmsten, aber leider sehr klar.

Sie hätte auch schreiben können, dass sie meine Gefühle nicht mehr erwidern kann. Vielleicht wäre das einfacher zu verstehen gewesen. Aber nun denn, es ist eben so wie es ist im Moment.

22.12.2019 15:19 • x 1 #15


A


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