Trennungsjahr und großer Schmerz

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Lange habe ich in verschiedenen Foren gelesen, aber ich wollte jetzt mal beginnen meine Geschichte zu schreiben, denn das soll jahelfen...

Meine Frau die 12 Jahre jünger ist als ich lernte ich nach meiner 1.Frau kennen die mich 3 Monate nach der Hochzeit verlies, als Sie mir erzählte Sie hätte schon seit 3 Monaten vor der Hochzeit einen anderen kennengelernt. Das war der bis dato schlimmste Moment meines Lebens. Aber wie so oft erzählt wird es kann noch schlimmer kommen, kommt es grade schlimmer.

Meine jetzige Frau und ich sind seit 7,5 Jahren zusammen und seit 6,5 Jahren haben wir eine gemeinsame wundervolle Tochter.
Unmittelbar nach der Geburt unserer Tochter, meine Frau war damals 24, ich 36 sind wir in meine Heimat gezogen aus beruflichen Gründen, was ich durchsetzte, wegen doppelten Gehalt und mit der Vereinbarung dass wir uns nach 1-2 Jahren zusammensetzen und wenn einer wieder zurück will würden wir darüber reden und eine Lösung finden. Für meine junge Frau war es die Hölle, Sie konnte und wollte sich im Allgäu nicht wohlfühlen, trotz der Nähe zu meiner Familie. Nach 7 Monaten und vielen tägl. Kämpfen miteinander und auch mit unserer 1.Tochter die 4 Monats Koliken hatte, stand ich vor der Entscheidung lass ich beide gehen, bzw. werfe ich Sie raus und bleibe oder nicht. Man muß dazu sagen ich wollte mein berufliches Ziel möglichst schnell erreichen, für mich und auch für meine Familie, das war ganz bestimmt sehr hart für meine Frau! Andererseits ist meine Frau kein Mensch der gut kommunizieren kann, Sie wurde und wird, seit ich sie kennenlernte sofort egal ob Streit oder man spricht ein Problem an, defensiv und destruktiv und zieht sich zurück, dabei beschimpft sie einen auf das übelste, persönlich und gemein. Ausführliche Gespräche waren da immer extrem schwierig. Ich habe mich aber für meine Familie entschieden und so zogen wir nach 7 Monaten wieder in Ihre Heimat, wo ich mir eine neue Stelle suchte.
Beide Umzüge waren von einen Hexenschuss von mir überschattet, sodaß ich nicht wirklich helfen konnte, was meine Frau sehr von mir verunsicherte, ja geradezu abturnte wie sie sagte. Wieder in Ihrer Heimat angekommen, ging es ihr besser, ich war mit neuer Stelle sehr eingebunden und meine Rückenprobleme wurden schlimmer, sodaß ich ein Jahr später 2x ann den Bandscheiben operiert werden mußte und 3 Monate brauchte bis ich endlich zur Ruhe kam, schmerztechnisch und beruflich. In diesen ca 2 Jahren war es hauptsächlich meine Frau die auf mich zukam, was unseren S. anging, ich wollte nur Nähe und Familie. Das war wie sich jetzt rausstellte der Punkt andrem sich meine Frau s.uell von mir zurückzog, mein Rücken (Der Mann an ihrer Seite, der doch so sportlich, kraftvoll, gutaussehend war knickte bei Problemen ein...) wurde zwar langsam besser und trotzdem ich kaum Sport machen konnte veränderte ich mich Äußerlich nicht wesentlich, aber die Probleme sind halt ab und an da.
Nach diesen turbulenten 2 Jahren bin ich dann wieder öfter auf Sie zu gegangen, sprach unsere intimen Probleme an, wollte wissen warum Sie egal was ich unternahm immer so bösartig wurde etc.
Ich reservierte Hotelzimmer in Hamburg nur um unsere Zweisamkeit zu fördern, plante romantische Abende, ach eben alles was mann so machen kann. aber außer einem Küsschen und SMS Bekundungen von Liebe von Ihr zu mir kam da nicht. Unser Alltag mit unserer Tochter war gut, wir kümmerten uns beide sehr gut wie ich finde um unsere Tochter die sich zu einem tollen Kind voller Kraft, Kreativität und viel Liebe entwickelte.
Aber ich, bei allen Versuchen die ich unternahm und meiner Frau alle Wünsche erfüllte (mich dabei auch verschuldete) habe von der Liebe die ich empfand und gab nichts oder nur wenig zurückbekommen.

Naja wir lebten so 4 Jahre...zufrieden, aber eben nicht glücklich, Meine Frau versorgte gut den Haushalt, wir kümmerten uns sehr gut um unsere Tochter, machten gemeinsame Urlaube, lebten einen nach außen wirkenden Perfekten Alltag.

Jetzt fand ich heraus um es kurz zu machen, das meine Frau seit Monaten evtl. seit Jahren Kontakte zu mind. einem Mann unterhält der Sie einfach fasziniert, mal mehr mal weniger. Ein echter Brutalo, ein Verbrecher den Sie seit 12 Jahren schon kennt und der Ihr wie sie mir in einem guten Gespräch später erzählte, ihre zweite Seele in Ihrer Brust, erfüllt. Sie sei schon immer von den Sehnsüchten getrieben worden die Sie in einer Beziehung nicht bekam, bei mir Sicherheit, Stabilität, Liebe, ein tolles Zuhause, einen Familienmenschen und guten Vater mit einem tollen Job. Aber den harten geradlinigen morbiden, der sich durch nichts und niemand beirren lässt , eben nicht.

Naja jetzt habe ich gesagt wir brauchen ein Trennungsjahr, allein um jeder für sich einen klaren Kopf zu bekommen und um dieses Trennungsjahr auch als solches zu nutzen: Als letzte Chance für uns und unsere Familie, denn so weitermachen wie bisher verletzt unsere Tochter immer mehr und kann ich nicht mehr aushalten. Ich habe so sehr in einer Traumwelt gelebt und all die Jahre immer gehofft, irgendwann wird alles gut, regelmäßig die gleichen Probleme angesprochen, wurde immer heftig bei allen Annäherungen abgestoßen, auch wie ich jetzt weiß weil ich ihrem Problem dass sie auch bewußt als solches empfindet dann immer näher kam. Sie wollte die Familie dadurch auch nicht gefährden.

Naja es zerreißt mich, ich versuche die Trennung durchzuziehen, nicht einzuknicken und gehe nach 8kg Gewichtsverlust und unendlich schlaflosen Nächten kaputt. Das ganze ist jetzt 4 Wochen lang so, meine Frau sucht eine Wohnung und die erste schlimme Welle habe ich überstanden, aber täglich gerate ich in die Versuchung, nochmal alles retten zu wollen, es ist so schwierig.....

23.11.2011 09:52 • #1




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