Trotz Liebe plötzlich endgültige Trennung

Zitat von ThePort:

Das verstehe ICH irgendwie immer noch nicht, da ich noch nie in so einer Situation war. Deswegen frage ich mich inwiefern.

Er versteht es selber nicht wirklich. So wie ich ihn kennengelernt habe, gehe ich davon aus, dass er einfach mal für sich sein muss. Um alles was so passiert, zu verarbeiten. Er ist nicht der große Redner..

Zitat von ThePort:

Inwiefern möchtest Du damit was sagen? Das er mit anderen über die Beziehung geredet hat, oder wie? Ist nur mal eine Frage.

(Kann auch sein, dass mit der belastenden Situation der Tod der Oma gemeint war. Könnte ich somit auch falsch verstanden haben.)

Ich meinte, dass ganz allgemein. Er macht viel mit sich selber aus. Ist eher für sich momentan allein und möchte sich auch nicht einfach mal zum quetschen bei seinen Freunden melden.
Natürlich hat er deswegen auch über seine Gesamtsituation nicht wirklich mit jemanden geredet:
Wie über seine Sorgen wegen der Arbeitslosigkeit, den Tod seiner Oma, Oder über unsere Probleme. Wenn er geredet hat, dann mit mir.

Zitat von T1234:

Wenn er doch wenigstens mit mir Reden und es versuchen würde. Sollte es dann nicht funktionieren, könnte ich es ja verstehen. Dann hat man wenigstens alles versucht..

Hallo:-)
aus SEINER Sicht, habt ihr alles versucht. Für mich klingt et sehr abgeschlossen, mit eurer Beziehung.

Du musst jetzt vielleicht schmerzhaft lernen, seiner Sicht/ Entscheidung/Verhalten...das gleiche Gewicht zu geben, wir deiner Sicht/Entscheidung/Verhalten.

Er schreibt ja, um des lieben Frieden willens hat er oft den Mund gehalten.
Das will er nicht, und offensichtlich wurde ihm das langsam klar.
Seine Trauer um die Oma und beruflichen Veränderungen tragen sehr sich zu seiner Veränderung bei.

Ich weiß, du hast jetzt eine schwere Zeit zu überstehen
(Er sicher auch)
Das ist Trauer was du spürst und eine schnelle Lösung gibt es da leider nicht.
So leid mir das auch tut.

Zitat von Wasabix:

Hallo:-)
aus SEINER Sicht, habt ihr alles versucht. Für mich klingt et sehr abgeschlossen, mit eurer Beziehung.

Ich glaub es auch. Allerdings war er sich ja selbst sehr unsicher und das verunsichert mich natürlich auch. Klar ist denke ich auch normal, schließlich liebt er mich noch.

Du musst jetzt vielleicht schmerzhaft lernen, seiner Sicht/ Entscheidung/Verhalten...das gleiche Gewicht zu geben, wir deiner Sicht/Entscheidung/Verhalten.

Er schreibt ja, um des lieben Frieden willens hat er oft den Mund gehalten.
Das will er nicht, und offensichtlich wurde ihm das langsam klar.
Seine Trauer um die Oma und beruflichen Veränderungen tragen sehr sich zu seiner Veränderung bei.

Ich weiß, du hast jetzt eine schwere Zeit zu überstehen
(Er sicher auch)
Das ist Trauer was du spürst und eine schnelle Lösung gibt es da leider nicht.
So leid mir das auch tut.

Ich werde versuchen Stark zu bleiben. Bevor überhaupt irgendwas passiert, muss jeder erstmal für sich die Situation verarbeiten...

Vielleicht wünsche ich Ihn nur viel Kraft für die Beerdigung. Das ist mir nämlich eigentlich sehr wichtig. Er ist und bleibt ja schließlich ein Teil meines Lebens.

Genau, nur ich frage mich, warum man seine Bedürfnisse nicht preisgibt...

Ja, so war ich auch. Ich hatte immer den Gedanken: Wenn ich es mache, dann verliere ich sie und werde nie wieder glücklich.

Ich glaube, dass er dies zuerst auch hatte, aber sich dann doch zusammengerafft hat.

Zitat von T1234:

Wenn er geredet hat, dann mit mir.

Nanu

das ließt sich schon so, als ob er bei seinen Eltern nie spricht. Oder kommt da wieder dein Recht-haben-wollen durch?

Hey du...

lass dich erst mal drücken...
Ganz viel von dem, was du schreibst, könnte genauso von mir stammen...

Ich bin auch immer sehr davon ausgegangen, dass man miteinander reden muss, in Kontakt bleiben, sich gemeinsam weiterentwickeln... Auch ich hab immer geglaubt, solange wir uns gern haben, kann nix schief gehen...

Im Nachhinein betrachtet hat aber gerade auch das zu einem Schiefstand bei uns geführt. Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, habe oft ich geredet, und er hat mit dem Kopf genickt. Habe ich damals nicht schlimm gefunden, wenn ich dir richtigen Worte für uns beide gefunden habe, ist doch genug, oder?
Leider hat sich auch bei uns herausgestellt, dass er sich von mir oft an die Wand geredet gefühlt hat, oft den Eindruck hatte, ich dreh ihm das Wort im Mund um.
Das ist etwas, das ich nur ganz, ganz langsam lerne, so eine Art Demut: Irgendwie will man in Gesprächen ja auch recht behalten, schließlich hat man sich ja auch viele Gedanken gemacht... Ich denke, wenn ich den Kontakt so hätte herstellen wollen, wie ich es mir immer vorgestellt hab, dann hätte ich viel, viel mehr und genauer zuhören müssen. (ob dann allerdings überhaupt ein Gespräch zustande gekommen wäre, ist die andere Frage)
Dafür hätte ich allerdings noch wesentlich selbstbewußter und reifer sein müssen. Keine Ahnung, ob ich im Leben noch an diesen Punkt komme.

Zurück bleibt ganz viel Ratlosigkeit... Reden hat versagt... Man steht hilflos daneben... Die Lösungen, die man sieht, sind für den anderen keine Lösungen... Und da er nicht so der Redner ist, bekommt man auch nicht wirklich einleuchtende Antworten...

Hilft nix. Müssen wir halt durch. Demut lernen. Verstand und Reden können ist nicht alles. Argumente sind nicht alles. Jeder hat seine eigene Wirklichkeit. Es gibt keine Sicherheit, kein Patentrezept. Es bleibt nix anderes übrig, als sich der Etnscheidung des anderen zu fügen.

Aber glaub mir, wenn du diese Herausforderung annimmst, wirst du in ein paar Monaten um vieles stärker und weiser sein, als heute. Mir hat ein Liebeskummerbuch sehr geholfen, zu verstehen, dass soetwas in ganz typischen Phasen abläuft, hat mir sehr geholfen, zu akzeptieren was ist.

Aus meiner Erfahrung: Ich habe noch jahrelang gekämpft (die Trennung war allerdings auch lange nicht so deutlich ausgesprochen, wie bei dir), mit dem was ich am besten kann, mit Selbstreflexion und versöhnlichen Worten... Vermutlich hätte ich mir das meiste davon sparen können, ich hab ihn schlicht nicht mehr erreicht.
Versuche, mehr am Akzeptieren zu arbeiten, und weniger am Überreden.

Zitat von Heffalump:

Nanu

das ließt sich schon so, als ob er bei seinen Eltern nie spricht. Oder kommt da wieder dein Recht-haben-wollen durch?

Nein, nein. Er spricht wirklich nicht viel und ungern. Er öffnet sich nicht gerne. Er macht lieber alles mehr mit sich selbst aus. Auch bei seinen Eltern. ... so habe ich ihn aber auch kennen gelernt.

Ich würde mich gar nicht melden. Er kommt garantiert von selbst. Dann macht er sich Sorgen um dich. Und das sage ich als Mann.

Ich würde sehr gerne mal in den Kopf eines Mannes schauen.

Als verlassene sieht man es eh immer anders und greift nach jedem Strohhalm.
Männer sind da einfach konsequent. Und ich glaube dein Ex braucht einfach Zeit für sich, er ist unzufrieden und fühlt sich nicht wohl in der Beziehung. Du machst es nur schlimmer wenn du dich nicht zurückhalten kannst. Lieber jetzt trauern und einen Cut machen, als zu bohren und am Ende mag man sich nicht mehr.

Zitat von Mel75:

Ich würde sehr gerne mal in den Kopf eines Mannes schauen.

Als verlassene sieht man es eh immer anders und greift nach jedem Strohhalm.
Männer sind da einfach konsequent. Und ich glaube dein Ex braucht einfach Zeit für sich, er ist unzufrieden und fühlt sich nicht wohl in der Beziehung. Du machst es nur schlimmer wenn du dich nicht zurückhalten kannst. Lieber jetzt trauern und einen Cut machen, als zu bohren und am Ende mag man sich nicht mehr.

Ja, ich glaub das ist das beste. Nur irgendwie immer leichter gesagt, als getan. Ich will ihn los lassen und einen Cut machen. Dann überkommen mich einfach immer meine Gefühle. Ich hab das Gefühl, dass ich dazu noch nicht bereit bin.

Ich weiß, dass ich mir keine Hoffnungen machen sollte. Es bringt mir auch nichts, aber unterbewusst klammere ich mich an jedem Strohhalm.

Du trauerst, deine Gefühle übermannen dich und dann willst du ihm schreiben, einfach Kontakt haben und für dich eine Bestätigung das er dich noch nicht vergessen hat. Ich weiß genau wovon du redest. Deswegen bin ich hier. Reden hilft und wenn es dir schlecht geht und du kurz davor bist, ihm deine Gefühle mitzuteilen, schreibe hier oder einen Brief oder eine email die du nicht verschickst. Ruf eine Freundin an und ganz wichtig, weinen. Lass es raus, es kostet Kraft und es gibt gute und schlechte Tage aber es wird besser.

Zitat von Magnum:

Ich würde mich gar nicht melden. Er kommt garantiert von selbst. Dann macht er sich Sorgen um dich. Und das sage ich als Mann.

Ist dann auch wieder so ein Alles dreht sich um sie .Er setzt ihr Grenzen und dann soll er sich in seiner Situation mal ruhig Sorgen machen.Ist doch auch Spielerei.
Nicht mehr melden,weil sein Wunsch einfach respektiert wird.Mehr nicht
Der Mann hat mehrere Sorgen und will nun den Raum,sich auch mal zur Priorität zu machen.
Er wird sich schon melden,wenn er es möchte und wenn dann in seinem eigenen Tempo

Wenn ich das so lese, was er dir so geschrieben hat, dann vermute ich mal , dass er ein klassisches Game over erlitten hat.
Ich hatte vor 12 Jahren eine Freundin, die gut aussah und 10 Jahre jünger war. Das war es eigentlich auch schon, was im Nachhinein positiv zu erwähnen wäre. Auch sie redete so viel und so lange bis ich ihr hörig war. Jetzt übertreibe ich ein wenig. Ich war nicht jeden Tag mit ihr zusammen, aber jeder Tag ohne sie war dann himmlisch schön. Einmal war sie dann drei Tage am Stück bei mir, danach brach ich den Kontakt zu ihr ab. Es war wie eine Erlösung, eine riesige Last fiel von mir. Später erfuhr ich, dass sie ihren Ex-Mann in die Klappse trieb. Er war dort glücklicher, als bei ihr.
Dein Freund braucht Abstand und Ruhe. Vor allem vor dir. Klingt hart, ist aber ehrlich. Ob er dich noch mal will...vielleicht. Aber für eine feste lange Bindung. ..wohl eher nicht.

Zitat von Magnum:

Wenn ich das so lese, was er dir so geschrieben hat, dann vermute ich mal , dass er ein klassisches Game ove

So sehe ich es auch.