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Umgangsverbot für Großeltern

B
Zitat von Bockwuchst:
Das wären legitime Anliegen, aber ihre extreme Reaktion war einfach total unangemessen.

Zitat von Bockwuchst:
Auch hier wieder ein legitimes Anliegen, aber ihre Wut halt total unangemessen.

Zunächst mal vielen Dank für deine Schilderungen. Vielleicht hilft dir das Aufschreiben auch, die Problematik für dich selbst besser greifen zu können.

Ich lese, deine Frau fühlt sich völlig überfordert, nicht gesehen, verzweifelt. Was habt ihr mit ihren legitimen Anliegen gemacht, was habt ihr geändert? Kannst du dir vorstellen, dass deine Frau keine andere Möglichkeit findet, ihre Emotionen auf den Weg zu bringen, dass sie nie gelernt hat, ihre Bedürfnisse angemessen anzubringen? Wie gehst du mit ihren legitimen Bedürfnissen um, wenn sie -für dich- unangemessen vorgetragen werden, sprecht ihr nachher darüber, ändert ihr was oder gehen die dann im Rausch des Unangemessenen unter?

Ich lese auch, euer großer Junge hat Probleme mit dem Einnässen. Super, dass ihr ihm einen Psychologen zur Seite gestellt habt. Welche Ursache hat er für das Einnässen euch gegenüber geäußert?
Zitat von Haeschen:
Wenn die Frau verhaltensauffällig ist, kann das u.U. auch physisch bedingt sein, z.b. ein cerebraler Tumor an entsprechender Stelle kann Psychosen oder Halluzinationen u.a. auslösen.
Vielleicht könnte man das im Vorfeld abklären lassen.

Das ist ein echt wichtiger Hinweis. Es muss ja nicht gleich ein Tumor sein, Hormonschwankungen, Schilddrüsenprobleme und vieles mehr können auch zu extremen Gefühlswallungen führen. Hat sie das alles abgeklärt, bevor alles auf die Psyche geschoben wurde?

Heute 10:10 • x 2 #31


B
jetzt hab ich nen sehr langen Text geschrieben, was gestern passiert ist, hab auf absenden geklickt, aber er war dann weg. ich glaube, ich probiere es später nochmal, ich kann gerade nicht mehr

Heute 10:19 • x 2 #32


A


Umgangsverbot für Großeltern

x 3


Catalina
Deine Frau scheint ernsthaft psychisch krank zu sein. Ihre Wahnvorstellungen und Ausraster deuten für mich auf eine Schizophrenie hin. Auch ihre fehlende Krankheitseinsicht ist dafür leider typisch. Sie bräuchte eigentlich Medikamente, die sie aber genau deswegen vermutlich nicht nehmen wird.

Ich hatte vor vielen Jahren einen Partner, der ebenfalls schizophren war und weiß, wie belastend das sein kann. Du machst das ja jetzt schon über Jahre mit, da kann ich mir vorstellen, dass du am Ende bist und nicht mehr kannst.
Zitat von Bockwuchst:
Wir sind mit unserem großen Sohn schon ne Weile bei einem Kinderpsychologen, weil wir Probleme mit Einnässen haben.

Das wundert mich überhaupt nicht. Der arme kleine Kerl kriegt ständig die Ausraster seiner Mutter mit, kann das aber noch gar nicht einordnen. Für eure Kinder muss das die Hölle sein eine Mutter zu haben, die völlig unberechenbar ist und aus dem Nichts so austickt.
Zitat von Bockwuchst:
Wieder zuhause ist mir klar geworden, bei einer Trennung verliere ich die Kinder ein Stück weit.

Ich denke nicht, dass deine Frau in der Lage ist, sich angemessen um eure Kinder zu kümmern, sie kommt ja schon mit sich selbst überhaupt nicht zurecht. Ziel sollte aus meiner Sicht sein, dass du das alleinige Sorgerecht bekommst und die Kinder bei dir leben. Natürlich dürfen und sollen sie Kontakt zur Mutter haben aber eben nur dann, wenn diese zumindest halbwegs stabil ist. Alles andere ist Gift für eure Kinder.

Heute 10:20 • x 6 #33


W
@Bockwuchst

Du schreibst sehr viel von dir, weniger von deinen Kindern. Bist du sicher, dass eine Situation, die du als Erwachsener bereits unerträglich ist, für deine Kinder kein Problem darstellt?

Heute 10:32 • x 5 #34


Birkai
Zitat von Bockwuchst:
Wir sind mit unserem großen Sohn schon ne Weile bei einem Kinderpsychologen, weil wir Probleme mit Einnässen haben. Dem hab ich erzählt was passiert ist, und er hat angeboten, dass wir zu ihm kommen können und so eine Art moderierter Gespräche führen.

Was du deinen Sohn erzählt und wie alt er ist? Einen Kind, welches schon in psychologgischer Behandlung ist noch die Probleme der Eltern aufzubürden finde ich bedenklich. Vielleicht habe ich es aber auch falsch verstanden.

Das Verhalten deiner Frau ist schon sehr cholerisch. Die Probleme dahinter scheinst du ja auch selber zu sehen. Ob das psychische oder physische Ursachen hat, sollte sie klären lassen. Im eigenen Interesse.

Zeigt sie dieses Verhalten nur gegenüber dir oder auch gegenüber den Kindern? Wie plant ihr denn die Betreuung der Kinder? Wechselmodell oder sollen die Kinder bei ihr/ dir bleiben? Wichtig zu bedenken ist, dass wenn sie alleine mit den Kindern ist, die Belastung eher steigt als sinkt.

Heute 10:39 • x 2 #35


B
Ich lese eine völlig überforderte Frau, die unglücklich und unzufrieden in ihrem Leben ist und nach Wertschätzung schreit.
Zitat von Bockwuchst:
niemand auf sie Rücksicht nimmt und ihre Bedürfnisse nicht ernst genommen werden.

Zitat:
ES ging vor allem darum, sie kann nicht mehr, sie ist kurz vor dem Zusammenbruch. Sie hätte so dringend einen ruhigen Urlaub gebraucht.

Zitat von Bockwuchst:
allein sein und sich erholen und alle trampeln auf ihr rum und niemand nimmt ihre Bedürfnisse ernst.

Was machst du denn, wenn deine Frau zusammenbricht und ausfällt? Dann wirst du allein deinen Kinder gegenüber stehen und für sie sorgen müssen. Oder du fängst an, ma genau hinzuhören, was deine Frau braucht und sie ernst zu nehmen. Auch wenn sie unangemessen reagiert und kommuniziert. Ihr habt zwei kleine Jungs, da lohnt es sich, bei euch beiden genau hinzuschauen und zu hören(!), gemeinsam an den Themen zu arbeiten.
Zitat von Bockwuchst:
Es ging dann ne ganze Weile darum, dass sie mit ihrer Teilzeitarbeit unzufrieden ist und dass ihre Rente mal so klein wird.

Habt ihr daran etwas geändert, ihre Altersversorgung aufgestockt, ihre Arbeit für die Familie gewürdigt, sie wert geschätzt?
Zitat von Bockwuchst:
ihre Wut halt total unangemessen.

Kann das, was du als Wut wahrnimmst, auch abgrundtiefe Verzweiflung sein?
Zitat von Bockwuchst:
Ich war im Februar selbst mal bei einer Psychologin, weil ich das Gefühl hatte, ich rutsche selber in eine Depression wenn ich nicht aufpasse. Sie hat mich zu der Erkenntnis geführt, dass ich mit unserer Ehe eigentlich schon abgeschlossen habe.

Statt Wertschätzung und Unterstützung hat sie einen Ehemann an ihrer Seite, der bereits innerlich die Ehe aufgekündigt hat. Weil er selbst mit der Situation völlig überfordert ist und sich in seinem Schneckenhaus verkriecht.
Zitat von Bockwuchst:
ich hab es irgendwie ertragen.

Bist du eher der passive, ertragende Typ, wie gehst du mit anderen Konflikten um, bist du in der Lage offensiv Probleme anzusprechen und Lösungsansätze zu finden?
Zitat von Bockwuchst:
Wir müssen es schaffen, dass wir drüber weg kommen.

Wurde die Frage nach dem wie gestellt?
Zitat von Birkai:
Was du deinen Sohn erzählt und wie alt er ist?

Ich verstehe es so, dass er dem Kinderpsychologen über die Situation berichtet hat, nicht dem Kind. Bin aber selbst erst einmal darüber gestolpert.

Heute 10:44 • x 3 #36


W
@Birkai

Selbst wenn sie zu den Kindern anders ist, werden die Kinder die Anspannung und Ausbrüche miterleben. Da sie die einzigen sind, die für sich selbst keine Entscheidung treffen können, reagieren Kinder oft mit körperlichen Beschwerden und Signalen.

Ich bin auch immer ratlos, warum Kinder zu Psychologen geschleppt werden, wenn die Ursache für ihre Belastung bereits klar benannt werden kann. Psychologen können helfen nicht sichtbare Ursachen für ein bestimmtes Verhalten zu finden, oder mit dem Patienten Veränderung im eigene Verhalten anzustoßen, das eine Lebensverbesserung bewirkt.

Wenn aber in der vom TE beschriebenen Situation ein Kind einnässt,dann ist die Ursache klar und das Kind kann die Gründe für das Einnässen selbst nicht ändern. Ändern kann es der TE, der offenbar nicht psychisch erkrannt und cholerisch ist und damit handlungsverantwortlich ist.

Da geht es auch nicht darum, ob Oma und Opa zu Besuch kommen dürfen, hier geht es um das sichere Aufwachsen von Kindern. Tja, und dafür ist der TE als Vater nun einmal verantwortlich. Hoffen wir mal, dass er das begreift.

Heute 10:53 • x 2 #37


Birkai
Zitat von Wiederda:
Selbst wenn sie zu den Kindern anders ist, werden die Kinder die Anspannung und Ausbrüche miterleben.

Die Frage war mehr in Richtung des Betreuungsmodell gestellt. Da würde es für mich als Elternteil schon einen Unterschied machen, ob sich das Verhalten auch gegenüber den Kindern zeigt.

Zitat von Brightness2:
Bin aber selbst erst einmal darüber gestolpert

Das hab ich dann tatsächlich falsch verstanden.

Heute 11:06 • #38


brokenforever
Als Kind psychisch kranker Eltern (war auch so alt wie deine Jungs) kann ich nur sagen:
Bitte setze alles, WIRKLICH ALLES daran, deiner Frau schnell zu helfen, ihr klar zu machen, dass sie professionelle Hilfe braucht.
Und sie diese auch annimmt.

Es gibt, leider meine eigene Erfahrung, nichts schlimmeres für ein Kind, als unter solchen Bedingungen aufzuwachsen. Man fühlt sich in seiner ganzen Existenz schuldig für die Miserien der Eltern und hat nichts und niemanden, der einem in aller Klarheit sagt, was denn jetzt noch “normal” ist und was Wahnsinn, wer krank ist und wer nicht oder das alles gut wird.

Mit den Ausrastern der Mutter hat es bei uns auch begonnen, die Motivation (finanzielle Abhängigkeit, nicht gehört werden, Überforderung,..) war sogar ähnlich - irgendwann wurde Vater (vielleicht dadurch) auch krank und übrig blieben 2 völlig emotional verwahrloste, traumatisierte Mädchen, bis heute.

Bitte, bitte sieh zu, dass du deinen Kindern das ersparst und übernimm Verantwortung deiner Familie gegenüber - das heißt erstmal dafür zu sorgen, dass deine Frau psychisch wieder stabil wird!

Heute 11:31 • x 6 #39


T
@Bockwuchst Warum sind deine Kinder nicht bei DIR ?
Stell dir mal vor, deine Frau wäre nicht komplett ausgetickt sondern gestorben - würden dann die Großeltern sie großziehen ?
Wie habt ihr euch das vorgestellt ?

Wenn deine Frau zu krank ist um sich um die gemeinsamen Kinder zu kümmern, dann ist es DEINE Aufgabe für sie da zu sein.
Und nein - Job zählt nicht! Da müssen sämtliche alleinerziehenden Mütter auch durch.

Kann ja wohl nicht der Sinn der Sache sein, Kinder zu bekommen um sie dann den Großeltern zuzuschieben, wenn es Probleme gibt.

Entschuldige die harten Worte, aber es klingt nicht annähernd so als seiest du dir deiner Verantwortung als Vater bewusst

Das ist schlimm für eure Kinder.

Heute 11:47 • #40


W
Zusammengefasst:
Die Ehefrau wird zunehmend instabil. Ein Kind zeigt bereits körperliche Symtome und wird zur Beseitigung dieser zum Kinderps,chilogen gebracht. Die Situation bleibt aber beszehen. Eskaliert und die Ehefrau wird samt Kindern von den Eltern der Frau abgeholt. Der TE will sich trennen. Sorct sich aber, dass die Großeltern die Kinder nicht sehen dürfen.

Wäre es hier nicht mal Zeit für einen Anruf bei z.B. der Caritas oder der Famimienhilfe?

Heute 12:40 • x 2 #41


B
Also: ich bedanke mich für die wahren Worte. Andererseits war niemand von euch dabei. Es war einfach nötig, dass wir mal Abstand voneinander haben. Ich werde so schnell wie möglich eine Beratung in Anspruch nehmen, zB. bei der Caritas.
Weitere Details möchte ich dann eigentlich nicht mehr mit dem Internet teilen. Eigtl habe ich jetzt schon zu viel intimes preisgegeben

Heute 13:08 • x 1 #42


B
Zitat von Bockwuchst:
Andererseits war niemand von euch dabei.

Fühlst du dich angegriffen oder ertappt?
Zitat von Bockwuchst:
Es war einfach nötig, dass wir mal Abstand voneinander haben.

Damit wird es nicht getan sein. Gerade für die Kinder nicht. Die Karten sollten offen auf den Tisch. Auch deine.

Heute 13:39 • x 2 #43


Elfe11
Also, ich hatte leider auch einen cholerischen psychisch gestörten Partner. Jedes Quartal gab es einen Ausraster. Ohne Grund. Es war ein Dauerstress Faktor. An ein Zusammenleben war nicht zu denken. Nur eine LAT war möglich. Und selbst mit diesem Abstand hat es leider nicht funktioniert.

Was hat ihr denn an der Wochenendplanung konkret nicht gefallen? Habt Ihr gemeinsam geplant oder bestimmst du, was gemacht wird?

Ist sie einfach generell überfordert und überarbeitet? Mit 2 so kleinen Jungs auch noch in Teilzeit arbeiten. Muss das sein?

Heute 13:41 • x 1 #44


J
Ich bin immer wieder erstaunt wie in manchen Threads schnell geurteilt , beurteilt und auch ein bisschen verurteilt wird. Ich frage mich dann, hat man vergessen, wie es sich anfühlt, wenn man vor Scherben steht und zugeben muss, vor sich selbst, dass das Gefühl sich verändert hat und dann die Situation nicht mehr ausgehalten wird. Da kann eine räumliche Trennung mal nützlich sein. Und die mütterlichen Großeltern können die Kinder vielleicht ein bisschen bemuttern. Es hilft doch nicht, jetzt nach Schuld der Vergangenheit zu fragen, sondern gemeinsam zu überlegen. Was kann man gerade für die Kinder tun. Sie müssen stabilisiert werden und für sie muss eine sehr gut durchdachte neue Strategie entwickelt werden. Hier kann man mit Jugendamt und anderen sozialen Einrichtungen überlegen und vielleicht muss man auch die väterlichen Großeltern verteidigen, weil sie stabilisierend für die Kinder sind. Wichtig ist, dass man im Interesse der Kinder handelt und, dass man weiß, dass es Fehler und Umwege gibt. Wichtig ist nur, dass man das Wohlergehen der Kinder in den Mittelpunkt stellt.

Heute 14:26 • x 3 #45


A


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