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Und am Ende gewann die Spielsucht

N
@Grinch
Kein fundiertes Wissen.
Meine Ansicht/Meinung aus für mich logischen Argumenten.
Mir zustimmen muss niemand

11.03.2019 12:49 • #16


P
Ich kann nur sagen, dass der übermäßige Konsum von Suchtmitteln, dazu gehört auch das Glücksspiel immer einen Auslöser hat.
Sehr oft ist der Auslöser Familie, Arbeit, Trennung, Mobbing usw. Kein Mensch betrinkt sich sinnlos in Übermaßen oder verzockt seine Existenz. Es ist der Moment einfach alles zu vergessen, für einen Moment die Probleme hinter sich zu lassen. Bekommt man keinen Rückhalt oder Unterstützung in einer Lebenskirse, dann geht es berg ab und es kann nicht mehr kontrolliert werden.
Genauso ist es auch mit falschen Partner und Freunden, die man in einer schwierigen Zeit kennengelernt, die es ausnutzen und den Menschen verarschen. Kenne aus meiner Zivi Zeit im Op auch einen Prof. finanziel gut gestellt, Kinder, Frau. Nachdem sich seine Frau von Ihm getrennt hatte, ging es bergab. Teilweise wurde nicht ganz nüchtern operiert, bis der Absturz kam. Er hat sich zwar selbst aus dem OP Bereich zurückgezogen, aber sein Leben ging bergab, die Trennung hat er nicht übewunden.
Hinter einer Sucht steckt immer ein seelisches Problem und kommt in jeder Sozialschicht vor.

Es ist nur ein Statement meinerseits, manche Menschen schaffen es nicht sich helfen zulassen.

11.03.2019 13:15 • x 2 #17


A


Und am Ende gewann die Spielsucht

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G
Zitat von no_shame:
Schließlich rutschen Menschen bewusst da rein. Sie entscheiden sich dafür.


Das ist anders, oftmals werden diese Menschen durch andere angefixt oder finden erstmal gefallen an dem Automaten im Imbiss. Später dann versuchen sie andere Defizite mit dem Spielen zu überdecken. Somit ist die Indikation gegeben zu schauen wo dieses, dann schon krankhafte Verhalten herkommt. Das Kind ist nur leider dann in den Brunnen gefallen.

11.03.2019 13:18 • x 1 #18


Heli_84
Zitat:
Ich sehe es nur bedingt als Krankheit.
Schließlich rutschen Menschen bewusst da rein. Sie entscheiden sich dafür.
Daher würde ich nie in solch einer Beziehung ausharren.
Egal ob es um Alk., Dro. oder andere Süchte geht.
Man entschuldigt diese Menschen damit. Dass sie keinen starken Willen haben.
Oder Reflexion und Selbstbeherrschung.


Oje ... das sind aber gewagte Worte ... eine SUCHT ist immer auch ein Stück weg Krankheit und wird von den Betroffenen auch nur dann angegangen und es besteht nur dann ein Akzeptanz und ein Wille zur Heilung wenn Sie wissen, dass es eine Krankheit ist. Es ist kein Schicksal oder ein Schwäche, die man ohne Therapie hinnehmen muss. Es ist zumeist auch keine Böse Absicht oder ein Versagen der betroffenen!
Ist auch eine Depressive Verstimmung eine Schwäche in deinen Augen?
Bzw. eine mangelnde Selbstbeherrschung sich gut und glücklich zu fühlen?

zu sagen, dass man niemals einen Mensch mit einer solchen Krankheit Lieben könnte oder es eine zeitverschwendendes Ausharren ist, spricht den Betroffenen Co Abhängigen ein Stück weg Respekt ab, dass Sie es zumindest eine Lange Zeit versuchen und die Hoffnung haben, dass sich etwas ändert.

Klar setzt es eine STARKE Entscheidung voraus sich heilen zu lassen, die nur vom kranken ausgehen kann, aber ich finde es Toll, dass es noch Menschen gibt, die diese Chance einräumen und nicht direkt in den Sack hauen

11.03.2019 14:00 • x 2 #19


N
@Tester84
Man nimmt diesen Menschen aber ein Stück weit Verantwortung ab.
Wenn man es nur als Krankheit sieht.
Wie oft hört man Er/Sie kann nichts dafür.
Ich sehe das anders. Sie können etwas dafür. Alle.
Egal ob machen oder machen lassen. Mich eingeschlossen.
Wobei ich noch nie eine Sucht hatte.

Man sollte Süchtige nicht in eine Opferrolle stecken.
Denn sie sind gleichzeitig auch ihre eignen Täter.

Ich sage lediglich, dass ich nicht bleiben würde.
Wenn mein Partner da rein rutscht. Oder bereits süchtig wäre.

11.03.2019 17:20 • #20


Heli_84
Zitat:
Man sollte Süchtige nicht in eine Opferrolle stecken.
Denn sie sind gleichzeitig auch ihre eignen Täter.


Da hast du Recht ... Sie sind keine Opfer sondern Kranke Menschen.
Das was Sie sich als Täter selbst antuen, ist natürlich auch deren eigenes verschulden!

Genau, wie Menschen, die Trotz nur 17 Grad im T Shirt Abends Grillen, ist es Ihre Schuld bzw. Sie sind dafür verantwortlich, wenn Sie am Folgetag einen grippalen Infekt haben.

Ich habe zum Glück noch schnell genug für mich erkannt, wie schleichend und dennoch schnell ein Abstieg in die Abhängigkeit bzw. der Abstieg in eine Krankheit sein kann und habe im letzten Moment noch die Kurze bekommen, jedoch sehr viel an Erfahrungen über die A.lkoholsucht, die Möglichen Folgen UND auch die betroffenen Menschen kennen gelernt.
Es sind Menschen, die auch im T-Shirt am Grill gesessen haben UND gleichzeitig Bi+er getrunken haben...also eigenverantwortlich für die Entwicklung einer Multimorbidität

Jetzt mal Spass bei Seite ... es gibt Menschen, die Tatsächlich 10-15-20 Anläufe mitnehmen und sogar den Therapiplatz als Ihr neues Zuhause auf Kosten der allgemeinheit sehen! Menschen, die garnicht wollen, dass Ihnen geholfen wird.
Genauso gibt es aber auch VIELE Betroffene Menschen, die sich der VERANTWORTUNG stellen und sich helfen und heilen lassen wollen !

Zitat:
Ich sage lediglich, dass ich nicht bleiben würde.
Wenn mein Partner da rein rutscht. Oder bereits süchtig wäre.


Das ist natürlich DEINE Meinung, aber ich weiss auch nicht, ob ich bei jemanden mich Wohl fühlen würde, mit dem ich nicht einmal im T-Shirt grillen könnte (sorry für den Sarkasmus, aber das war eine Steilvorlage )
Es sollte wahrlich niemand Co.Abhängig sein und selbst so lange unter der Krankheit des Partners leiden, dass er Krank wird oder daran zerbricht, aber so eine Aussage zu pauschalisieren finde icch persönlich schwach !

11.03.2019 17:53 • x 1 #21


G
Es ist auch einfach zu sagen man würde den Partner fallen lassen sobald man feststellt er hat eine Sucht.
Es gibt überall Höhen und Tiefen und manche schaffen es auch die Tiefen zu besiegen, nur der Wille muss da sein und vom Partner die Unterstützung. Und das auch noch im Nachhinein. Denn geheilt wird keiner, eine sucht bleibt eine Sucht.
Man kann nur lernen sich zu kontrollieren.
Nur in unserer Situation fehlt einem auch irgewann die Kraft weiter zu kämpfen, vor allem wenn man einfach alles versucht hat.
Aber trotzdem denke ich liebe ist nun mal liebe, wenn mir das nochmal in meinem Leben passieren sollte, weiß ich zumindest das ich nicht mehr solange abwarten werde.
Und ich würde vielleicht auch jetzt auf Signale achten die ich vorher nicht kannte. Aber gleich ein Schlussstrich ziehen ist leicht gesagt, aber man weiß ja auch nie wie sehr man den jenigen liebt. Klar ist das auch mein Gedanke, da ich so eine Beziehung nie mehr haben möchte, aber keiner weiß was das Leben bringt..

11.03.2019 19:48 • x 1 #22


N
Tiefen heißen aber nicht, dass man alles aushalten muss.
Jeder entscheidet da für sich selbst.
Liebe ist nicht bedingungslos. Viele werden dadurch aber blind.

Man hat doch auch Prinzipien für sich aufgestellt. Regeln, um sich selbst zu schützen.
Dinge, die man von vorneherein tolerieren (kann) oder eben nicht.
Und würde mir das daher erst gar nicht antun. Da kann kommen wer/was mag.

11.03.2019 20:38 • #23


T
hallo ihr erfahrenen mütter.sitze hier nach einem wochenende mit meinem spielsüchtigen partner und bin nach fast 7 jahren beziehung selbst am zerbrechen,trotzdem frage ich mich immer noch wieviel schuld bei mir liegt.und ob wir das doch gemeinsam schaffen können...
wir lernten uns vor fast 7 jahren kennen.von einer gemeinsamen freundin erfuhr ich dass er seit dem tod seiner mutter spielt das sind jetzt schon 18 jahre.trotz dem wissen habe ich mich drauf eingelassen und dachte alles ist machbar,das kriegen wir hin.
nun sitz ich hier vor einem trümmerhaufen mit zwei kindern und brauche selbst hilfe,denke sogar noch .er kann mir helfen,weil es auch viele gute seiten gibt... weiss nicht mehr ein noch aus.
daher war es gut eure beiträge zu lesen,da vieles übereinstimmt.danke

24.03.2019 23:56 • #24


G
Hallo tristeza

Erst einmal tut es mir leid das du genau die selben Erfahrungen machen musst wie viele andere hier, auch ich.

Mach dir bloß keine Vorwürfe, wenn er schon spielen war bevor ihr euch kennengelernt habt, und das nun schon 18 Jahre sind ist es auch sehr unwahrscheinlich das er da selbst noch raus kommt.

Ich hab mich das auch immer wieder gefragt.. Ein Psychologe gab mir die Antwort. Es gibt immer Auslöser für eine Sucht das mag ein Streit sein oder ähnliches aber spielen tut der Spieler selbst, er begibt sich also selbst in diese aussichtslose Lage.

Auch ich bin ja noch frisch in der Trennung und auch jetzt probiert er den Schein aufrecht zu erhalten obwohl doch bereits alles auf denTisch gelegt wurde.

Ich weiß es ist ein Schwerer Schritt den du für dich und deine Kinder selbst wählen musst.
Sehen die Spieler es nicht von selbst ein das sie eine Therapie brauchen, bringt es sowieso nix, dann kannst du reden wie ein Buch.

Mittlerweile bin ich auch an dem Punkt wo ich sage wir brauchen psychologische Hilfe, wir sind Angehörige Opfer und teilweise hab ich das Gefühl man selbst ist viel bestrafter mit allem als der Spieler selbst.

Ich denke es ist falsch zu denken das dein Partner dir da irgendwie helfen kann, er hat ja genug eigene Probleme.
Meist ist es so das die alltagssorgen den spielenden wieder zum spielen bringen weil sie damit einfach nicht umgehen können. Und vor dem Automat ist alles ruhig keiner nervt.
So war es auch bei uns, wurde mir dann auch bestätigt von meinem ex. Bzw er hat es mir so gesagt.

25.03.2019 07:34 • #25


Gwenwhyfar
Ja, es ist für viele wirklich abschalten. Wer seine Sucht noch halbwegs im Griff hat, geht eben nicht 3 x zum Bankomaten, sondern nach Hause. Auch das ist ein schleichender Prozess.

Es gibt schon einige Stränge zum Thema:
spielsucht-zerstoert-alles-austausch-betroffener-t24306-s120.html
Ansonsten oben rechts einfach mal Spielsucht in die Forensuche eingeben.

Unter anderem macht es eben heute endgültig überhaupt keinen Sinn mehr, viel Geld zu investieren, wenn nur 100 - 300 Euro als Gewinn ausgezahlt werden im Normalfall. Aber das kann ein Süchtiger als Argument nicht akzeptieren.

Allen Cos wünsche ich viel Kraft zum Ausstieg!

25.03.2019 08:35 • x 2 #26


E
Hallo das ist alles so schlimm man glaubt alles entweder weill man die Augen verschließt ich weiß es nicht.Ein Beispiel ich hatte Extra Geld in eine Geldkasette geschlossrn damit er es mir nicht wieder wegnehmen kann.Hatte den Schlüssel am Schlüsselbundund merkte morgens das der Schlüssel sich anders anfühlt. Bin nach Hause gekommen und versuchte die Kasette aufzuschließen, ging natürlich nicht.Er hat sie mit an die Arbeit genommen (habe natürlich eigentlich gewusst das er den Schlüssel ausgetauscht hatte zumindest gedacht).Hinterher hat er gesagt das er die Geldkassete mit einem Gerät aufgemacht hat und das Geld verbrannt ist. (Wie blöd muss ich sein das zu glauben aber ich war einfach zu müde von den ständigen Lügen konnte nicht mehr obwohl mir das eigentlich klar war das das auch wieder eine Lüge war).Später habe ich die Geldkasette natürlich unbeschädigt in der Garage gefunden.Warum hat er sie nicht wenigstens entsorgt.

29.03.2019 09:33 • #27


A


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