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Er gibt unsere Ehe auf - fehlende Zweisamkeit

P
Hallo, das ist mein erster Beitrag. Ich bin da ein wenig Laie, da ich mich eigentlich nie in irgendwelchen Foren ausgetauscht habe. So wie mich Computer etc. nur in so weit interessiert hatten, als dass ich da mal ein wenig googlen oder etwas bestellen konnte. Kurz vor Silvester hat mein Mann mir nach 20 Jahren Ehe eröffnet, dass er DAS nicht mehr möchte. Wir seinen kein Liebespaar mehr und er sei noch zu jung für DAS. Er muss unter Leute, wir würden uns immer nur streiten etc. Wir sind seit 25 Jahren zusammen. Haben eine Tochter die letztes Jahr ausgezogen ist. Ja es stimmt, der Alltag bestimmte unser Leben. Mein Mann ist beruflich sehr eingespannt, so dass ich eigentlich alles am/im Haus, Garten etc. erledigt habe. Ich arbeite noch Teilzeit und war von morgens bis abends beschäftigt. Meine Bitten etwas eigenen Verantwortung für einen Teil des Hauses zu übernehmen, wurden überhört. Er konnte machen und tun was er wollte. Wir haben beide einen großen Freiheitsdrang und immer getrennte Konten gehabt. Keiner von uns musste dem anderen besonders Rechenschaft ablegen. Er ist ein Hans Dampf in allen Gassen; ich wurde leider durch die ganzen Verantwortungen zu einer grauen Maus, die zu müde war, abends die Puppen noch tanzen zu lassen. Wenn wir zusammen weg gingen, ging er nie mit mir nach Hause, sondern machte weiter Party. Das habe ich auch regelmäßig bemängelt, genutzt hat es nichts. Also habe ich auch das hingenommen.
Unsere Gespräche, wenn wir nicht gerade Streit hatten, waren sehr gut und voller Vertrauen.
Vieles war eingeschlafen, natürlich auch die körperliche Nähe.
Aber wenn der eine die Nacht zum Tag macht und der andere morgens um 04.30 Uhr schon seine Frau stehen muss, bleibt wenig Zeit für Zweisamkeit.
In den Urlaub wollte er nicht mehr mit mir fahren, da ihm seine Freizeitaktivitäten gereicht haben.

Mir waren alle Defizite in unserer Ehe bewusst. Ich hatte mehr als einmal versucht, ihm meine Bedürfnisse mit zuteilen und um ehrlich zu sein, ihn auch aufgefordert zu gehen. Mir geht es auch nicht um Schuldzuweisung oder ihn als Ar. darzustellen. Schuld sind wir beide.

Was mich so fertig macht, dass er nie wirklich gekämpft hat. Problem werden in seiner Familie immer tot geschwiegen. Zwei Tage vorher noch alles super - und dann alles anders. Getrennt lebend, Single und alleine.

Er hat dann noch ne Zeit lang bei uns im Haus gewohnt. Gesagt, das er Zeit braucht und nicht weiß wohin der Zug fährt. Ich war dann natürlich voller Hoffnung und habe weiterhin die Haushälterin gespielt. Er kam und ging wann er wollte. Nach vier Wochen warten, hoffen und kein Schlaf, habe ich ihn dann gebeten zu gehen.

Zuvor hatte ich, weil ich seine Wäsche ja noch wasche, ein Rezept für ein P. mittel bei ihm in der Tasche gefunden. Eine Bekannte sagte mir, dass sie ihn bei einer jüngeren Frau gesehen hat. Das kränkt mich nicht so sehr, da ich doch sehr tolerant bin. Da wie gesagt bei uns Eiszeit im Bett herrschte, mache ich ihm da keinen Vorwurf. Ehrlichkeit ist aber anders. Was mich so fertig macht, dass ich von jetzt und gleich raus aus seinem Leben bin. Sonst haben wir uns eigentlich alles erzählt und waren füreinander da. Jemand hier schrieb was von Anker. So würde ich das auch sehen wollen. Der Anker ist weg und ich bewege mich in eine dumpfe Wattewolke, kann nicht schlafen, bin schier völlig verzweifelt was kommen wird und habe Angst vor dem Alleine sein.

Da ich mein Leben nach ihm ausgerichtet habe, sind da auch wenig Menschen denen ich mich anvertrauen mag. Er ist jetzt seit zwei Tagen nicht mehr da und ich kann kaum umgehen mit den Gefühlen die ich habe. Darum schreibe ich hier. Wohl eher um mich mitzuteilen. Da ich sehr rational sein kann, weiß ich was zu tun ist und wie die Trennungsphasen ablaufen. Nur die emotionale Seite, die kommt damit nicht klar und zieht mich in ein tiefes schwarzes Loch. Auch hoffe ich nur, dass es eine Phase bei ihm ist. Er hatte mir beim ersten Gespräch gesagt, dass er mich ja noch mögen, nicht weniger lieben würde und sich freuen würde, wenn er mich sieht. Wenn ich rational darüber nachdenke, weiß ich dass er das gesagt hat um mich zu trösten und vielleicht auch zu beruhigen.

Weiß jemand zufällig wann dieses besch. Hoffen aufhört? Das macht mich ganz krank. Ich habe unsere Horoskope gelesen; die sind fast identisch, obwohl wir unterschiedliche Sternzeichen haben. Ich klammere mich an jeden Strohhalm und kann nicht fassen, dass das passiert ist.

Jetzt gerade geht es mir etwas besser, vielleicht auch weil ich das nieder geschrieben habe. Tagebuch mit Briefen an ihn schreibe ich schon.

Danke an euch für`s Lesen und liebe Grüße.

06.02.2018 12:11 • #1


U
Das tut mir wirklich sehr Leid, sowas zu lesen. Darf ich fragen, wie alt ihr seid?

Ich glaube, der innere Grundkonflikt mancher Männer ist, dass sie im Grunde gerne weiter jung leben wollten, es aber irgendwann nicht mehr können. Nicht unbedingt wegen der Potenz, sondern auch weil sie einfach nicht mehr so ankommen wie früher. Es ist der Konflikt zwischen der Alternative, sich damit abzufinden - und ein geruhsameres aber eventuell aus seiner Sicht langweiliges Leben mit einer Ehefrau zu verbringen - oder einen Kampf zu kämpfen, der irgendwann verloren sein wird.

An Deiner Stelle würde ich zumindest mal offen diese Thematik ansprechen, denn auch er hat etwas zu verlieren. Eine jüngere Frau kann auch schnell wieder weg sein und als alternder Junggeselle hat es auch ein Mann nicht leicht. Da ist die stabile, langweilige Ehe irgendwann vielleicht besser, denn sie bietet immerhin einen Anker, Freundschaft, eine vertraute Atmosphäre, Familie, und auch die Gewissheit, im Alter füreinander da zu sein.

Ich wünsch Dir viel Erfolg und ich sehe in Deinem Fall noch Hoffnung.

06.02.2018 12:26 • x 2 #2


A


Er gibt unsere Ehe auf - fehlende Zweisamkeit

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M
Wann das Hoffen endet, wenn das realisieren beginnt, er kommt nicht wieder.
Er kann weiterhin nett zu dir sein, weil 20 Jahre sind nicht wenig, aber mehr auch nicht. Ihr hab so unterschiedlich gelebt, auseinander entwickelt, mehr fern als nah. Er will halt mehr sein, als dein Anker, will Schmetterling lachen hören und Wolken schmecken, was bei Euch wohl schon lange nicht mehr war.

Jeder hat seinen Anteil daran, und auch wenn du immer wieder versucht hast, es auch für Dich zu drehen, wenn einer nicht mehr mittut, ist es vorbei. Mein Mann ist nach 23 Ehejahren auf und davon, nach 4 Monaten geht es mir meistens gut. Ab und zu kommt ein Rückfall, wo ich mich nach einer Schulter sehne, oder körperlicher Nähe, aber ich muss warten, bis ich wieder ganz frei bin, von ihm.

Aber eine Bruder/Schwester Ehe wird selten wieder eine Ehe auf Augenhöhe, da fliesst viel Wasser vom Berg herunter, und ob du dann noch willst, steht auf einem anderen Blatt

06.02.2018 12:32 • x 4 #3


Satori
Hallo,

das ist eine schlimme Zeit, die Du jetzt durchmachst, aber wir versuchen Dir soweit es geht zu helfen. Schreib dir hier alles von der Seele, das hilft schon ein bisschen. Tagebuch ist auch eine gute Sache.
Ich habe leider wenig Hoffnung für Eure Ehe. Von außen betrachtet seid ihr zwei völlig unterschiedliche Typen, er eher extrovertiert mit wenig Verantwortungsgefühl, aber mehr Lust am Partymachen. Du eher der Macher im Alltag, der alles managt aber wo die Freude am Leben etwas abhanden gekommen ist. Jetzt hat er jemanden kennengelernt und ist auf Wolke sieben. Und in eurer Beziehung war das körperliche eingeschlafen, was für einen Mann immer ein Problem ist. Schade, dass ihr es nicht geschafft habt, das gemeinsam zu besprechen und eure Interessen mehr aneinander ausrichten konntet. Aber war bei mir auch so und hinterher ist man immer schlauer...

Jetzt muss dein Blick nach vorn gehen! Hier gibt es viele gute Tips wie du die erste harte Zeit überstehst, schau mal im Menü unter Ratgeber. Ein empfehlenswertes Buch ist wenn der Partner geht, das hat mir zumindest viel geholfen. Die erste Phase (Hoffnung) musst du noch durchmachen, das ist auch die schlimmste Zeit. Du brauchst jemanden, dem du dich anvertrauen kannst. Hast du eine gute Freundin, Familie? Wenn nicht, kannst du auch einen Psychotherapeuten oder Beratungsstellen der Kirche anrufen. Hol Dir Hilfe!

Diese Phase der Hoffnung dauert ein paar Wochen, aber irgendwann geht sie in eine Zeit der Trauer, Wut und des Schmerzes über. Auch die musst du durchmachen, da musste wir alle durch. Wie lange es dauert? Da ist jeder anders. Aber glaub mir, es geht vorbei. Auch wenn es zwischendurch immer wieder Rückschläge gibt, es wird jede Woche besser. Such dir Aktivitäten mit anderen Menschen, Verein, Hobbies, was auch immer. Es gibt so viele andere liebenswerte Menschen, und früher oder später wird auch für dich wieder eine neue Beziehung da sein. Auch wenn du dir das heute nicht vorstellen kannst, aber in ein paar Monaten wirst du bereit dafür sein. Sieh es auch als Chance für Dich wieder ein erfüllteres Leben zu haben!

LG Norman

06.02.2018 14:16 • x 4 #4


P
Guten Morgen, vielen Dank für Eure Antworten.
Ihr habt alle Recht; die Möglichkeit, dass er aus Bequemlichkeit wieder zurück kommt, aber auch die Möglichkeit, dass er -sehr schön geschrieben- die Schmetterlinge lachen hört und die Wolken schmeckt- .
Ich bin in vielen Dingen Realist. Und diese Seite hat das ganze schon analysiert. Es ist das, was man in unserer Gesellschaft überall sieht und hört. Mann um die 50zig, ich bin 48zig, Kind aus dem Haus, Mann mit jüngeren weg. Vielleicht muss man das so akzeptieren, was ja nicht heißt, dass man nicht leidet wie ein Hund und sich nach vielen Jahren verarscht fühlt. Ich möchte aber auch nicht verbittert werden, was ich leider bei vielen Verlassenen feststelle.
Ich habe meinen Lebensplan, der leider durch die wiederkehrende Hoffnung, Ängste und Zweifel, regelmäßig schwer zu verfolgen ist.
Ich liebe meinen Mann noch und werde das vielleicht auch immer tun. Ich möchte aber nicht dieses Gefühl von Selbstzweifel, Angst und Sehnsucht dabei haben, sondern eher leicht ums Herz sein und ihm alles erdenklich Gute wünschen. Weiterhin bin ich auch fest davon überzeugt, dass das, was zu mir gehört, zu mir zurück kommt.
Wenn nicht, dann gehört es auch nicht zu mir.
Ich habe schon Menschen um mich herum, die mir zuhören und Mut machen. Diese kennen uns aber und reagieren dem entsprechend; manchmal mit Trauer und Wut. Dann bin ich plötzlich in der Rolle der Tröstenden und vergesse meine eigenen Emotionen richtig auszuleben.
Darum schreibe und lese ich auch hier. Keiner kennt mich, kennt aber die Situation und hat seine Erfahrungen gemacht. Ich möchte uns allen wünschen, dass wir dem Leben vertrauen.
Lieben dank noch mal. Ich werde immer wieder berichten. Ich bin gespannt wie es mir in einem Monat geht

07.02.2018 08:26 • x 2 #5


monchichi_82
Zitat:
Das habe ich auch regelmäßig bemängelt, genutzt hat es nichts. Also habe ich auch das hingenommen.

Wenn ihr beide sehr freiheitsliebend seid und das auch aneinander geschätzt habt dann ist kaum zu erwarten, dass auch er zur grauen Maus wird, wie du schreibst. Er hat sein freiheitsliebendes Leben weitergelebt während du dich in eine andere Richtung entwickelt hast. Das ist eine Entwicklung in der die Schere immer weiter auseinandergeht und es zieht sich früher oder später durch alle Lebensbereiche.

Zitat:
Weiß jemand zufällig wann dieses besch. Hoffen aufhört?

Ihr ward 20 Jahre zusammen. Dieses Hoffen wird nicht nach 2 Tagen aufhören, du wirst in den nächsten Monaten vielleicht. Jahren noch einige emotionale Berg- und Talfahrten haben. Wichtig ist nach vorne zu schauen, dir etwas Gutes zu tun, für Erfolgserlebnisse zu sorgen (reisen, Kurse etc.)

07.02.2018 13:13 • #6


P
Guten Morgen zusammen. Ich schreibe mal in meinem Beitrag wie es mir jetzt geht.
Also so wie ich mich fühle, habe ich mich noch nie gefühlt. Ich lese hier ja, dass es vielen so schlimm geht. Ich habe auch das Gefühl nicht mehr atmen zu können. Jede Ablenkung schlägt fehl und ich hoffe nur, dass das Gefühl endlich aufhört, bzw. besser wird. Nachts kann ich nicht schlafen und denke nach; wobei ich teilweise gar nicht weiß worüber ich nachdenke.
Ich hatte über Karneval frei, weil mein Mann, oder wie ich ihn nun auch wieder nennen soll, Karneval feiern wollte und ich mich um unseren verbliebenen Hund kümmern sollte. Das war schon vor der Trennung so geplant und auch okay. Bei uns im Dorf, in dem er sehr stark eingebunden ist, wird auch Karneval gefeiert. Das hat er auch getan, so wie ich über WhatsApp regelmäßig erfahren durfte. Er hatte sich extra ein Zimmer genommen, um feiern und trinken zu können. Ich habe auch versucht zu feiern, was aber völlig daneben ging. Er hat im Dorf überall Bekannte, die sofort meldeten, wenn ich irgendwo hingegangen bin, damit er mir aus den Weg geht. Um nicht die Fassung und das Gesicht zu verlieren, bin ich dann wieder nach Hause gegangen.
Dann kommt noch hinzu, dass mein Schwiegervater zurzeit im KH auf der Intensivstation liegt und um sein Leben kämpft. Eigentlich sind das Situationen, die man mit seinem Partner zusammen durchsteht. Nun der ist nicht mehr da, so dass ich teilweise mit meiner Tochter oder aber auch meiner Schwiegermutter am Krankenbett stehe. Meine Schwiegermutter ist völlig unselbstständig und versteht nicht was mit ihrem Mann passiert. Mein Mann kümmert sich aber nicht sonderlich um sie, so dass ich das übernommen habe. Zumindest für die nächste Zeit.

Weiterhin arbeiten wir in der gleichen Firma, so dass wir auch da immer wieder Berührungspunkte haben.
Ich weiß nicht, wo er sich zurzeit aufhält.
Ih weiß natürlich, dass es zu viel verlangt ist, dass er sich nach meinem Empfinden erkundigt. Er hat sich ja von mir getrennt und möchte auch nicht mehr mit mir zusammen sein.
Ich hoffe leider immer noch und habe unsere Beziehung von vorne bis hinten durchgedacht. Die Trennung kam für mich ja unerwartet. Wenn ich so zurück denke, hat er sich in Ruhe vorbereitet. Ist noch zwei Vereinen beigetreten. Hat noch mehr Leute kennen gelernt. Er war immer total happy, wenn er wieder einen von der sogenannten ELITE aus dem Dorf kennen gelernt hat. Alle kennen ihn und mögen ihn.
In der Firma hat er einen leitenden Posten. Ih habe zugunsten seiner Karriere mich um Haus und Hof gekümmert. Auch ist er in der Firma anerkannt und wird von seinen Mitarbeitern gemocht.
Das hat mich immer gefreut für ihn und freut mich noch. Ich war immer seinen engste Vertraute was die Menschen in seiner Umgebung angeht, ob es seinen Familie, Bekannten oder Mitarbeiter waren.
Das hat er von heute auf morgen beendet.

Die ersten vier Wochen nach der Trennung hat er noch bei uns gewohnt. Da kam kein Gespräch mehr zustande, er hat meistens nur schlecht gelaunt auf dem IPad gespielt. Ich hatte ihn ja dann gebeten auszuziehen, da er Wochenende für Wochenende feiern und trinken war und unser Haus als billiges Hotel angesehen hatte. Ich musste diesen Schritt gehen, da ich sonst immer noch nicht in dieser Hölle wäre, in der ich jetzt bin und es nur rausgeschoben hätte. Ich wusste ja ungefähr was da auf mich zukommt, aber das es die Hölle auf Erden wird, hatte ich nicht gedacht. Ich bin eigentlich absolut willensstark und ich genüge auch mir selber, aber diese Seite die sich da gerade bei mir auftut, mit der kann ich
nichts anfangen. Ja ich weiß, ich muss dadurch und auch die Gefühle zulassen. Tue ich auch, aber trotzdem wird es immer schlimmer als besser.
Ich weiß, dass was ich geschrieben habe ist völlig ungeordnet. Ich bin aber selber völlig ungeordnet und bin für jeden Moment dankbar, wenn dieses Gefühl nur ein wenig nachlässt. Ich habe auch ein wenig Sorge, dass ich in Depressionen verfallen könnte. Also wie gesagt, ich kenne mich selber nicht und bin völlig mit mir überfordert. Ich habe sonst alles immer im Griff; bin eine Macherin; die für andere da ist. Die Problem von anderen löst und immer einen guten Rat hat.
So bin ich schon in der Lage, also mein rationales ICH, mir selber gute Ratschläge zu geben, mich zu analysieren. Das emotionale ICH, was mir so wie es jetzt ist, völlig fremd ist, das zieht mich in ein tiefes schwarzes Loch und ich egal wie ich mich auch bemühe, ich schaffe es nicht; bildlich geschrieben, auch nur einen Hand oder einen Fuß zu heben, um mich vom Boden dieses schwarzen Lochs weg zu bewegen. Ich staune, was dieser Mann aus mir gemacht hat und was sein weggehen bei mir auslöst.
Danke fürs lesen, auch wenn es ein wenig kopflos ist. LG


Mein Mann redet mit keinem, scheinbar

14.02.2018 08:02 • x 2 #7


M
Zitat von Peach1712:
Er hat im Dorf überall Bekannte, die sofort meldeten, wenn ich irgendwo hingegangen bin, damit er mir aus den Weg geht. Um nicht die Fassung und das Gesicht zu verlieren, bin ich dann wieder nach Hause gegangen.

Hart, so ein Leben auf dem Dorf, Umzug vielleicht eine Option?
Zitat:
Dann kommt noch hinzu, dass mein Schwiegervater zurzeit im KH auf der Intensivstation liegt und um sein Leben kämpft. . Meine Schwiegermutter ist völlig unselbstständig und versteht nicht was mit ihrem Mann passiert.

Gibt es das? Sorry wenn ich doof frage, aber wenn mein langjähriger Mann um sein Leben kämpft, versteht das doch seine Frau als Kampf ums Leben, und die Sebstständigkeit, sollte dein SchwieVa sterben, kommt dann halt von alleine oder dein Noch-Mann hilft. So gesehen, für die Zukunft nicht deine Baustelle, auch wenn du weiterhin natürlich für sie da bist.
Zitat:
Ja ich weiß, ich muss dadurch und auch die Gefühle zulassen. Tue ich auch, aber trotzdem wird es immer schlimmer als besser.
Es wird immer erst schlimmer, kann gut 6 Wochen dauern, bis es ganz unmerklich besser wird. Zumal du mit ihm arbeitest, die Kinder hast, viel funktionieren musst, siehe SchwieVa.

Zitat:
Ich staune, was dieser Mann aus mir gemacht hat und was sein weggehen bei mir auslöst.

Du wirst noch viel mehr staunen, wenn du länger aus seinen Fängen heraus bist, was da alles zu Tage kommt

Nimm dir viel Zeit für dich, auch für die Kinder, schau zu, ob dein Ehedings, die Kinder am WE nimmt, damit du auch mal zur Ruhe kommst

14.02.2018 08:17 • #8


Konrad
@Peach1712
Zitat:
Jetzt gerade geht es mir etwas besser, vielleicht auch weil ich das nieder geschrieben habe. Tagebuch mit Briefen an ihn schreibe ich schon.

Du stehst noch etwas unter Schock,deshalb geht es Dir gerade etwas besser glaubst Du. Wenn Du in den nächsten Wochen Realisierst, beginnst Dein leben zu Ordnen geht es erst richtig los mit dem Trennungsschmerz. Dieser Zustand mit schlimmen Schmerzen und Gehirnkarussel dauert etwa 3- 6 Monate, danach fühlst Du das der Schmerz langsam weniger wird.
Dieser Trennungsschmerz sollte nach einem Jahr vorbei sein.
Viele Kontakte Anknüpfen, Fitnesstudio, Joga, Einkaufbummel ,Sauna, Volkkshochschule,- Kursheft besorgen, Friseur, Du hast ne Sauna im Ort, Einkaufbummel in K ,Beratung beim Anwalt, soweit es geht weniger Zeit in Haus und Garten, sondern nach Ausserhalb Investieren.
Gl ist blöd zum Radfahren wegen der vielen Hügel Aber vielleicht gibts ne Sportart die Du früher gerne gemacht hast.
Sport aber auch Tanzen oder Yoga bringen Endorphine.
Der Wunsch das er wieder Zurückkommt wird so lange bestehen bis diese Trennung 25J völlig überstanden ist , also mit 25 Jahren viele Jahre. Aber es wird nach einigen Jahren so sein das es nicht mehr schmerzt und Du auch alleine wieder Glücklich bist. Das ist dann auch der Punkt an dem Du erst wieder richtig Beziehungsfähig bist.
Nutze die Zeit um mit Dir selbst zufrieden zu werden und Dir wieder Wertvoll zu sein.

14.02.2018 19:01 • #9


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