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Untote "Beziehung"

C
Danke für die lieben Worte. So tröstlich es ist nicht alleine damit zu sein ist es doch auch erschreckend, wie viele in so einer Situation sind.
Die ganze Sache hat mich unendlich viel Kraft gekostet, ich habe auf einen kleinem Dorf gewohnt, ein reiner Spießrutenlauf...
Ich hab mich getrennt, bin ausgezogen, mehr oder weniger alleinerziehend, usw Gute Freunde habe ich zum Glück, denn Freundschaft war mir immer wichtig und ich habe das immer gepflegt.
Man kann wirklich nur eine Baustelle nach der anderen abarbeiten denn sonst reicht die Kraft nicht.
Das ist natürlich furchtbar wenn dann noch Schicksalsschläge in der Familie dazukommen.
Ich kannte dieses Gefühl nicht, diese totale Ausweglosigkeit, Leere und Kraftlosigkeit . Ich war immer lebenslustig und fröhlich, auch wenn ich durchaus auch Krisen hatte.
Aber dieser Mann oder diese Geschichte hat was kaputtgemacht in mir.
Ich kann mir nicht vorstellen das es je anders wird. Weil es schon so lange andauert und ich tausend Rückschritte gemacht habe

14.04.2016 21:52 • #46


encada
@Cilli
Liebe Cilli, du musst dich jetzt erstmal um dich kuemmern. Du musst zu deiner Kraft zurueckfinden. Das wird langsam gehen, aber es WIRD gehen. Vorrangig ist das Loslassen, dann die Trauerverarbeitung. Dafuer gibt es verschiedene Moeglichkeiten, je nach deinen Interessen und Staerken.

14.04.2016 22:09 • #47


A


Untote "Beziehung"

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C
Wir haben zum Teil einen gemeinsamen Freundeskreis. Zum Teil wissen die nichts von der ganzen Geschichte. Ich habe Angst vor der Konfrontation mit ihm und seiner neuen Freundin, auch nur davon zu hören (Mein Kopfkino reicht schon)
Aber da muss ich wohl durch. Wie kann ich das nur ausblenden?

14.04.2016 23:41 • #48


encada
@Cilli
Ich weiss, das wird schwer fuer dich. Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass er nicht der richtige war, mit dem du gluecklich werden sollst. Die Erfahrung mit ihm aber hat dich reifen lassen, so dass es dir in deiner naechsten Partnerschaft helfen wird. Natuerlich ist das noch zu weit weg fuer dich, aber ihn jetzt seiner Wege in Liebe ziehen zu lassen, ist dir ganz nah. Er war nicht der richtige, deshalb kannst du ihn sein Leben leben lassen, grosszuegig sein. Darueber bist du sehr traurig, aber du musst nicht verzweifeln. Goenn ihm in Liebe seinen anderen Weg, der nicht mehr euer gemeinsamer ist.

15.04.2016 00:10 • x 1 #49


C
Es ist einfach dieses von heute auf morgen was es so schwer macht. Ich kann das manchmal gar nicht richtig fassen oder begreifen, dann kommen die Gedanken- und es trifft mich wie ein Schlag

15.04.2016 00:30 • #50


encada
@Cilli
Du hast ja meinen ersten Beitrag hier gelesen, dann weisst du, dass es bei mir genauso war. Samstags kommt noch eine Liebesmail und Dienstag macht er Schluss. Er 2 Monate spaeter habe ich ihn nach dieser kompletten Funkstille gebeten, mir endlich mal den eigentlichen Grund zu nennen. Und erst dann kam raus, dass er eine Klammerproblematik hat, diese nicht kommunizieren konnte und als der Druck zu gross fuer ihn wurde, die Reissleine gezogen hat. Jetzt weiss ich zwar den Grund, er geht in Therapie und ich muss mit diesem Schwebezustand fertig werden. Aber du kannst mir glauben, diese Trennung mit den anschliessenden 2 Monaten Funkstille waren die Hoelle auf Erden fuer mich. Trotzdem muss man ja klarkommen und Wege fuer sich finden, wie man aus dem Tal der Traenen wieder rauskommt. Fuer mich habe ich es ueber Sport und Kreativitaet versucht. Das ging ganz gut. Ich wuensche dir, dass es dir auch gelingt, solche Wege fuer dich zu finden.

15.04.2016 00:44 • #51


C
Ja es ist zum einen dieses Plötzliche und dann eben dass da schon jemand Neues ist. Doppelte Klatsche. Aber in meinem Fall ist es wohl nötig gewesen damit ich endlich aufwache. Sonst wäre ich noch ewig so rumgedümpelt
Es gibt schon einiges, was mich reizen würde, zum Beispiel ein Fernstudium. Leider lässt sich das momentan nicht realisieren, aus finanziellen Gründen.

15.04.2016 01:17 • #52


F
Wahnsinn was liebe aus uns machen kann:( cilli encada fühlt ihr auch wie betäubt? und ich denke das ist eine Abhängigkeit ..zumindest bei mir ..mein glück hängt von seinem verhalten ab ..aber das ist nicht richtig ...ich sage es auch immer so ohne mein herz kann ich nicht leben aber das herz ist nicht da -aber ich lebe

15.04.2016 01:44 • #53


C
Ja der Verstand und das Herz... Sowas ist ja alles gar keine Basis für eine gesunde und gleichberechtigte Beziehung. Und die Männer sind zu schwach oder zu egoistisch um das zu beenden oder Klartext zu reden.
Ich finde es gut, encada, dass in deinem Fall der Mann sich Hilfe sucht. Das heißt er leidet ja selber auch und sieht es auch ein

15.04.2016 04:54 • #54


I
Der Verstand weiß es, aber das Herz. Und krass finde ich diese Rückfälle! Bei mir gerade beim Sockenanziehen... er hat sich immer darüber amüsiert, wenn ich weiße Socken getragen habe.... und Peng, vermisse ich ihn wieder. .... verrückt! ! Einerseits bin ich stolz darauf lieben zu können, andererseits mache ich mir schon Gedanken, ob das nicht etwas übertrieben ist!

15.04.2016 06:27 • x 1 #55


C
Wie ist denn deine Geschichte ?

15.04.2016 07:03 • #56


encada
Guten Morgen an alle,
das, was Franfine zur Abhaengigkeit gesagt hat, ist sicher nachdenkenswert. Unsere Expartner haben uns etwas gegeben, da wir gebraucht haben, bzw immer noch brauchen. Bei mir kann ich sagen, dass diese permanent ausgeschuetteten Glueckshormone zu meiner Abhaengigkeit gefuehrt haben. Es war einfach nur wunderschoen und ich bin mit viel Schwung taeglich durch mein Leben gelaufen. Um so krasser der Fall, der mit der Trennung kam. Da habe ich immer noch wieder schwer mit zu kaempfen. Aber ich schaue von Tag zu Tag. Heute Morgen geht es ganz gut und ich hoffe, es bleibt so. Drueck euch alle und wuensche allen ebenfalls einen guten Tag im wahrsten Sinn des Wortes.

15.04.2016 07:25 • x 2 #57


C
Vielen Dank, das wünsche ich euch allen auch.
Ich geh jetzt erstmal schlafen.

15.04.2016 07:28 • #58


C
So ihr Lieben, Tag 2 im Entzug. Danke dass ihr mich begleitet. Er hat sich auch nicht mehr gemeldet. Aber es gibt auch nur 3 Optioneb: Er meldet sich nicht mehr weil es mit der anderen gut läuft, oder ich höre irgendwann wieder was weil es nicht geklappt hat- oder wir ja trotzdem Freunde bleiben können....Alle 3 Varianten sind unerträglich und kommen nicht in Frage.
Also: Durchhalten......

15.04.2016 12:15 • x 2 #59


encada
@Cilli
Das Durchhalten schaffen wir am ehesten, wenn wir den Sinn unseres Leidens darin sehen, dass es uns am Ende in unserer Persoenlichkeitsentwicklung weiterbringt. Es werden sich Wege oeffnen, die wir jetzt noch nicht zu sehen vermoegen. Du wirst Seiten an dir entdecken, aber auch vielleicht Personen kennenlernen, die dir noch unbekannt sind und die dir helfen. Und wir werden dann wissen: Ja, es hat sich doch fuer mich noch wieder gut gefuegt. Darauf hoffe ich aufgrund meiner vielfaeltigen Erfahrung mit Abschied und Leiden. Ich habe erst dadurch den Zugang zu vielen meiner Seiten gefunden, die mir bis dahin nicht bewusst waren. Fuer mich selbst und meine Zukunft offen zu bleiben ist in allem Schmerz dabei wichtig. Das Zulassen unserer Trauer braucht ihren Raum, aber auch das Wissen darum, dass unser Weg weitergeht. Wir tragen auf diesem Weg im Moment schwer an einem Rucksack mit unseren Verletzungen, aber wir koennen und werden ihn irgendwann ablegen und befreit weitergehen.

15.04.2016 13:16 • x 1 #60


A


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