Verheiratet, kann aber die andere nicht vergessen

[quote=Zweizelgänger]Also irgendwie schaukelt sich das hier alles ziemlich auf.
Irgendwie seltsam.
Frage mich wirklich was der Grund dafür ist, wobei es heute schon in einem anderen Thema ziemlich ungewöhnlich zur Sache ging.
Vielleicht hatte der recht, der meinte, es sei dann Neumond...

Warum hacken denn alle auf der Frau rum..?
Die ist doch insgesamt völlig egal.

Scheint irgendwie auch für keinen eine Rolle zu spielen, aber hauptsache über die Tussi aufregen.
[/quote

Das ist halt die ANDERE, ganz egal was sie tut. Man sieht das, was ins Bild passt.

Die könnte den Hunger in Afrika besiegen und man würde immer nur über ihre aufgespritzten Lippen tuscheln. Schließlich hat sie einer treuen Frau den Mann weggenommen.

Da geht es wohl mehr um Moral als um das Naheliegende.... nämlich dass die, mit der er verheiratet ist nicht mehr in sein Leben passt und die ganze Geschichte um die Femme Fatale nur symptomatisch war.

Zitat von Sonson:

ungläubiges Kopfschütteln

...überfällt mich, wenn Du mir jetzt erzählen willst, dass Du 10 Jahre nicht wusstest, wie Deine Gattin tickt, das immer hingenommen und akzeptiert, sie geheiratet und ein Kind mit ihr gezeugt hast. Plötzlich mutiert die Frau von ner modisch eher desinteressierten, sich etwas gehen lassenden Partnerin, die aber immerhin gleich nach der Geburt ein Studium gewuppt hat, zu einem tiefst konservativen, rassistischen Trampel, der nicht alleine den Supermarkt finden kann.

Und wow, Madame La France, die stets schicke Traumfrau, die noch Zeit (neben Karriere, Ehemann, pubertierenden Kindern und Teilzeitgeliebten) für massenhaft karitative Aufgaben hat, kann sowohl Spinnen entsorgen als auch schwer tragen. Die letzten beiden Dinge beweisen: Die braucht keinen Mann!

Scheint mir ein richtiger Wochenend-Thread zu werden hier...

@Zweizelgänger
Ich weiß es nicht, was ich machen soll. Wir leben in Mailand. Das wurde hier bisher nur vermutet, ist aber richtig.
Ich hätte eine Möglichkeit in Deutschland zu arbeiten und vielleicht erst mal eine Fernbeziehung zu führen, aber im Moment fehlt mir noch die Power, da was zu entscheiden oder zu bewegen.

Krass wie du deine Affäre idealisierst. Du lässt gar nichts , aber Wirklich rein gar nichts über sie kommen. Finde ich erschreckend. Sie kann nicht so perfekt sein wie du sie repräsentierst

Zitat von Sonson:

Wir leben in Mailand. Das wurde hier bisher nur vermutet, ist aber richtig.

Nö, wurde nicht vermutet.

Zitat:

Erst nach zwei Jahren, als ich mir eine große Wohnung in Mailand leisten konnte und sie schwanger wurde, ist sie immer über längere Phasen bei mir geblieben.Ich hatte sie nie betrogen in all der Zeit, in der ich allein war und wollte das auch niemals.In Mailand lernte meine Frau schnell andere Mütter kennen, was mich total freute.

Gut - klar hätte inzwischen auch ein Umzug von Mailand nach Kalabrien (oder dem bayrischen Wald) stattfinden können. Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!

Zitat von Zweizelgänger:

Immerwieder schön

Und so viele schreiben das Zitat dem armen Loddar zu...

@Zweizelgänger
Ich bin im Osten von München aufgewachsen (Haidhausen) und es gibt tatsächlich keinen so großen Unterschied zwischen norditalienischen Großstädten und München. Jedenfalls ist der Mentalitätsunterschied wahrscheinlich nicht größer als zwischen Bayern und Norddeutschland - mit Verlaub

Einen riesengroßen Unterschied dagegen gibt es zwischen einigen Regionen in Süditalien und Norditalien. Sizilien ist komischerweise fortschrittlicher als dort, wo ich herkomme. Das ist Reggio Calabria und dort ticken die Uhren tatsächlich noch anders. Mir ist das aber nie so aufgefallen, weil beide Mentalitäten für mich so richtig waren und zusätzlich hatten wir dann noch den Alltag der Italiener bzw. deren Kinder in Deutschland.
Alle drei Varianten waren die, die mir geläufig waren, da habe ich keine in Zweifel gezogen. Und ich muss auch ehrlich sagen, dass ich mir nicht viele Gedanken gemacht habe. Ich dachte, im Laufe der Jahre gleicht man sich an. Ist aber nicht passiert.

Meine Frau sieht sich in Mailand als Fremde. Kürzlich hat sie in Südtirol jemanden gefragt, ob sie sich da überhaupt noch als Italiener sehen könnten... und das sind auch himmelweite Unterschiede. Offen und schockierend geraderheraus sind italienische Frauen manchmal also auch - selbst die aus dem Süden. Allerdings hat meine Frau in Mailand ein paar andere Familien aus Süditalien übers Internet kennenglernt und da werden gewohnte Herzlichkeit und Gebräuche im kleinen Kreis gelebt und sie fühlt sich wohl. Arbeiten möchte sie, wenn unser Kind in die Schule geht, aber es ist halt nicht so einfach mit Ende Dreißig dann ins Berufsleben einzusteigen, denke ich.

Ich hätte eine Frage aus Interesse... warum glaubt deine Frau, man solle während der Periode nicht die Haare waschen? Oder Kinder nicht ins Planschbecken lassen nach dem Essen?

Zitat von Sonson:

Sie sagt solche Dinge übrigens zu anderen Männern auch. Das habe ich anfangs schon mitbekommen. Aber sie sagt das nicht böse und keiner hat sie wohl deshalb weniger schön gefunden, weil sie sich traut ihre Meinung zu sagen. Im Gegenteil, ich habe das Gefühl, dass die Männer alle auf sie stehen und andere Frauen wären vielleicht gerne so.

Ich finde auch nicht so wichtig, was denn nun eigentlich mit dieser Frau ist, sondern viel eher, was mit Dir ist. Allerdings möchte ich feststellen, dass man seine Meinung auch äußern kann, ohne derart abfällig zu formulieren.

Unsere Herkunft ist ja nun auch eher Zufall. Ich komme aus Norddeutschland, die Vorgenerationen aus dem heutigen Polen (früher auch Deutschland), aber ich kenne es aus meiner Kindheit auch, dass man mit vollem Bauch nicht baden soll. Allerdings weiß ich auch nicht genau nicht waurm. Das Internet kann da sicher helfen.

So, also, was ist nun mit Dir? Du hast keinerlei Ahnung, was Du willst. Also was erreichbar ist und wie Du Dein Leben gestalten willst, so dass es Dir selbst enstprichst. Du bist gefangen zwischen Traditionen, Welten und der großen Leidenschaft und es geht nicht vor und nicht zurück.

Ich bin da auch der Auffassung, es schreit danach, Dich mal frei zu machen von all dem (natürlich nicht von Deinem Kind) und für Dich zu sein. Es schreit danach, dass Du Deine Werte hinterfragst und herausfindest, was Deine ureigensten Ziele sind. Denn Ehe, Haus, Bla und Blubb scheinen für Dich ja eher logische Konsequenzen zu sein, als wirkliche Ziele. Du schreibst, Du würdest Deine Frau nie verlassen, weil sie Dich liebt.

Und Du? Liebst Du Dich? Wer liebt Deine Frau? Du? Sie sich selbst?

Zitat von Bertl:

Die erste wäre mir zu anstrengend, die zweite schlicht zu blöd.

Du schreibst hier immerhin von der Ehefrau des TE, die zwar bei ihm auch nicht sonderlich gut weggkommt (finde ich auch schwierig). Ich bin sehr erstaunt bis entsetzt, welch abwertende Formulierungen hier in den letzten Tagen in manchen Threads eingezogen sind. Vielleicht geht das auch anders.

Hast Du eigentlich neben Schwangerschaft und dem Versorgen und Aufziehen vom Kind fern der Familie studiert, während Deine Frau arbeiten ging und zum Sport und sich anderweitig vergnügte?

Falls Du das hast: Respekt! Falls nicht: Merkste selbst, oder?!

Du bist bestimmt auch mega attraktiv und immer modisch und stilvoll gekleidet.

Zitat von Bertl:

Das ist halt die ANDERE, ganz egal was sie tut. Man sieht das, was ins Bild passt.

Die könnte den Hunger in Afrika besiegen und man würde immer nur über ihre aufgespritzten Lippen tuscheln. Schließlich hat sie einer treuen Frau den Mann weggenommen.

Da geht es wohl mehr um Moral als um das Naheliegende.... nämlich dass die, mit der er verheiratet ist nicht mehr in sein Leben passt und die ganze Geschichte um die Femme Fatale nur symptomatisch war.

Also bei mir ist es nichts Moralisches, ich war selbst schon Geliebte, ich geh hier nur nach den beschriebenen Verhaltensweisen und Aussagen dieser Frau und wie der TE nicht realisieren mag, was sie für einen miesen Charakter offenbaren, geblendet von ihrer äußeren Erscheinung.