Zitat:glaub mir, oft genug, hab ich mir es selbst vorgenommen gehabt, mir etwas auszudenken und es einfach zu tun... aber dann, lag ein desinteressierter Mann neben mir, fernsehguckend und ich bekam Angst - Angst vor Ablehnung... ich schaffte es irgendwie nicht mehr das ich irgendwas starte was für Aufregung Sorgen könnte.
Das ist mein aller größtes Problem. durcheinander Einfach eben, weil ich durch das lange warten bereits selbst total eingeschlafen bin und nicht mehr weiß, zu was ich fähig bin - wie begehrenswert ich wirklich bin.
Doofer Kreislauf. Glücklich
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Es ist verdammt schwer, aus einer alten Rolle heraus zu treten.
Ja, es kostet ein bisschen Mut. Aber nur am Anfang. Du musst nur die erste Hürde überwinden. In der Theorie geht das leider nicht.
Zum Markierten: ich kenne das aus der Vergangenheit. Das Problem dabei: zu wenig Selbstbewusstsein (aber keine Sorge- das kann sich ganz schnell ändern, nämlich sobald Du aktiv wirst) und- vielleicht noch viel wichtiger- Du bist zu sehr bei ihm, nicht bei Deinen Bedürfnissen und wünschen.
Sagen wir mal, Du hast spontan Lust auf aufregenden S. Das ist Dein Gefühl. Dann schaust Du auf Deinen Süßen und siehst nur ein tiefenentspanntes desinteressiertes Fernsehtier Wo bist Du in diesem Moment? In seinem Gefühl- bzw. nicht Gefühlsleben Man kann wirklich lernen, bei sich und seinen Bedürfnissen zu bleiben und wenn es Dir gelingt (muss ja nicht auf Anhieb sein. Probiere Dich aus) dann steckt das fast immer den Partner an.
Denk mal die umgekehrten Rollen, die Dir sicher vertraut sind: Du denkst in einer gegebenen Situation gar nicht an S (es geht hier ja nicht nur um S aber ich nehme es als Beispiel) und dann schleicht sich Dein Partner wollüstig an Dich heran und verführt Dich weil ER Lust dazu hat.
Steckt es Dich an oder steckt es Dich an?
Und genau so wird es- wahrscheinlich- auch ihm ergehen wenn Du zeigst- das will ich gerade! Dich! Darauf habe ich Lust!
Weil ich jahrelang unter genau den gleichen Problemen wie Du litt, weiß ich wirklich wie massiv das Problem- und die Hemmung selbst zu Handeln sein kann. Und ich kenne auch den eingeschlafenen Zustand. Darum redete ich wie verrückt mit meinen Freunden darüber aber nichts half mir.
Irgendwann einmal fiel so nebenbei ein Satz eines Freundes, der etwas in mir ansprach: er sagte, dass es beim S (und wie ich finde, auch in anderen Bereichen) doch gar nicht so sehr darauf ankäme, bei dem Partner zu sein, sondern d bei sich selbst. Ich war irritiert...etwas kam in Bewegung....
Natürlich muss man auf den Partner eingehen, sich einfühlen, auf die Bedürfnisse des Anderen achten, soll der S schön sein. Aber kaum etwas ist ansteckender und lustvoller als den Partner mit
seinen eigenen geballten Bedürfnissen ( ) zu erleben. Denn, geht es nicht auch Dir so, dass Du Deinen Freund wesentlich anziehender findest wenn er seine Lust ausdrückt, anstatt dass er ängstlich neben Dir liegt und eine Haltung an sich hat, die in etwa sagt Was brauchst Du jetzt?, Was ist Dein Bedürfnis?, Was kann ich für Dich tun? Das ist nichts anderes als bloße Reaktion. Auch die braucht es beim S und überhaupt in einer Beziehung aber wer Action will, sollte auch in Aktion kommen
Ein lediglich reagierender Mann ist langweilig, nicht wahr?
Aktiv zu werden, aus sich heraus, bedeutet, sich zu zeigen und ja, das kostet etwas Mut. Du bist wahrscheinlich etwas ängstlich und zeigst Dich erst wenn Du sicher bist, dass Dein Partner begeistert vovon Dir ist.
Darum schrieb ich, dass es wichtig ist, bei sich und seinen Bedürfnissen zu bleiben. Das ist nicht möglich wenn Dein Blick immer nur ängstlich auf ihn und seine Regungen und Nichtregungen konzentriert ist.
Tanzt Du gerne? Tanzen geht nur wenn Du im Gefühl absolut bei Dir selbst bist. Starrst Du aber auf die Reaktionen Deies Tanzpartners oder der Zuschauer dann stockst Du und fühlst schleßlich wahrscheinlich gar nichts mehr.
Man kann es wirklich lernen. Dazu braucht es Vertrauen in den Partner und Selbstvertrauen. Aber das wächst beim Machen.
Grundlegendes Vertrauen ist notwendig aber Du scheinst mir situatives Vertrauen zu brauchen um aus Deinem Schneckenhaus heraus zu kommen. Damit meine ich, dass Du in einer gegebenen Situation darin vertrauen möchtest, dass Dein Partner genau so auf Dich reagiert, wie Du es Dir wünschst. Das ist aber nicht möglich und man muss es einfach riskieren (das tut er aber auch jedes Mal wenn er aktiv wird). Und dabei hilft einem eben das grundsätzliche Vertrauen in den Partner, die Beziehung. Das heißt- er wird Dich nicht köpfen, ablehnen, auf Ewig nicht mehr begeherenswert finden, nur weil er
einmal vielleicht sagt Süße, ich will gerade lieber schlafen als mit Dir Achterbahn zu fahren. Oder hast Du ihn umgekehrt jemals gänzlich abgelehnt weil sein bedürfnis gerade nicht Deinem entsprach? Viel wahrscheinlicher ist, dass er Dir begehrenswert erschien weil er den Mut hat, sich zu nehmen, sich Dir zu zeigen, ohne die Gewissheit zu haben, wie Du darauf reagierst. Da wir Menschen im Kern alle sehr ähnlich sind, wird es ihm umgekehrt nicht anders gehen.
Er liebt Dich und begehrt Dich, sonst wäre er nicht bei Dir.
Also Blick auf Dich selbst. Was regt sich für ein Impuls? Und dann fang einfach mit kleinen Schritten an. Es muss ja nicht gleich die große, atemberaubende Nummer sein
Wenn es Dir hilft, kannst Du ja hier mal ein paar Wünsche, Einfälle, Impulse, die Du hattest aber nicht ausdrückstest nieder schreiben. Vielleicht gibt es Dir ein wenig Sicherheit wenn Du merkst, dass Du für Deine eigene Aktivität, Deine Fanatsien nicht geköpft wirst