2

Verlustangst - und was es bei / in mir auslöste !

H
Hallo, ich bin neu hier, frisch verliebt und gleichzeitig todunglücklich!

Ich habe vor 4 Wochen eine wunderbare Frau kennengelernt.
Beim 2. Date war sie ca. 10 Min. in meiner Nähe, und es hat geknallt.
Ab dem Moment habe ich die Kontrolle über mich verloren und habe etwas in mir gespührt, was Liebeskummer gleich kam. Ich verstand die Welt nicht mehr und verhielt mich natürlich völlig merkwürdig. Anfangs hielt ich es für Verliebtheit und den damit verbundenen Randerscheinungen...

Natürlich hat sie bemerkt, dass ich nicht mehr ich selbst war. Ich versuchte mich in den Griff zu bekommen, was mir nur teilweise gelang. Es war nicht mehr viel von meiner eigenen Persönlichkeit übrig. Die letzten Wochen waren für mich eine totale Berg- und Talfahrt. Gott, ich dachte ich drehe durch.

Mittlerweile ist es soweit gekommen, dass sie sich zurückzieht und mir geraten hat professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie selbst ist im psychologischen Bereich tätig und hat mich bez. meines Verhaltens auf Situationen hingewiesen, die mir zwar bewusst sind, ich es aus der Perspektive noch nicht betrachtet habe. Ich fing an nachzudenken, und nachzulesen.

Dabei geriet meine Gedankenwelt völlig aus der Spur. Fazit: Ich leide nicht von ungefähr unter Verlassensängste. Es war in anderen Beziehungen ähnlich. Nur nicht so heftig. Mein Selbstbewusstsein gegenüber Frauen die mit mir auf Augenhöhe waren, war nie sonderlich ausgeprägt. Das hat in meinem Leben so oft ein näheres Kennenlernen verhindert. Vieles liegt in meiner Kindheit und Verletzungen auf meinem Lebensweg.

Ich hatte gestern ein Gespräch mit meiner Hausärztin und habe mit ihr besprochen, dass ich mich in Therapie begebe. Meine Freundin und ich hatten gestern ein intensives Gespräch darüber. Sie soll und will auch ncht meine Therapeutin sein. Wir wollen und gegenseitig guttun, aber das mit der Therapie ist meine Sache.

Allerdings hat sie sich gefühlsmäßig zurückgenommen um sich zu schützen. (Sie hat 2 Kinder und einen sehr anspruchsvollen Job).
Andersherum hätte sie mich trotzdem gern an ihrer Seite. Will heissen: Das Gefühl dass es mich gibt in ihrem Leben(auch wenn ich nicht bei ihr bin), sich gegenseitig guttun und beim Zusammensein in die Leichtigkeit gehen.

Irgendwie hört es sich tatsächlich so an als ob sie auf mich warten wolle. Andererseits befürchte ich natürlich, dass es eine Trennung auf Raten sein wird. Heute habe ich den ersten Schritt getan und mich mit einem Therapiezentrum zur stationären Aufnahme in Verbindung gesetzt.

Danach bin ich zu einer sehr guten Freundin gefahren, die selbst schon eine Therapie mitgemacht hat (nach Tod des Ehepartners). Dort habe ich ihr unter sehr vielen Tränen meine ganze Geschichte erzählt und habe sehr viele Tips und Informationen von ihr erhalten, sodass es mir jetzt etwas besser geht.

Zur Anmerkung: Ich war/bin seit 2005 Single

Ich weiss gar nicht genau was meine Frage jetzt ist. Naja, eigentlich weiss ich es doch. Mag sie nur nicht stellen...

Liebe Grüsse

Heinz

14.10.2011 14:30 • #1


H
Zitat von Heinz:

Ich weiss gar nicht genau was meine Frage jetzt ist. Naja, eigentlich weiss ich es doch. Mag sie nur nicht stellen...

Liebe Grüsse

Heinz


Wie ist Euer Eindruck?

Besteht überhaupt Hoffnung auf eine Beziehung mit ihr?

14.10.2011 18:19 • #2


A


Verlustangst - und was es bei / in mir auslöste !

x 3


R
Hallo Heinz,
also Hoffnung besteht immer, vielmehr sehe ich bei Dir Bedarf ersteinmal Deine Verlustängste aufzuarbeiten. Wenn das so ausartet dass sie selbst schon, ich möchte fast sagen Angst bekommt, kann das mittel und langfristig nicht gut gehen. Dann wird sie Dich verlassen, was wiederum Wasser auf die Mühlen Deiner Verlustangst ist. Ich denke Du solltest die Situation so wie sie jetzt gerade ist annehmen und das beste daraus machen. Sie wendet sich ja nicht komplett ab. Der Schritt zur Therapie ist genau richtig, gib Dir einfach ein wenig Zeit obwohl ich natürlich verstehe dass Du nach einer gewissen Durststrecke nichts lieber hättest als diese Frau.
Eine wirklich erfüllte Beziehung wirst Du erst dann führen können wenn Du Deine Ängste halbwegs im Griff hast.

14.10.2011 18:52 • x 1 #3


H
Danke erstmal für Deine Antwort.
Ich weiss genau dass sie weg ist, wenn ich jetzt so weitermache. Meine, wenn ich sie bedränge mich nicht zu verlassen usw. .
Ich befürchte nur dass, wenn wir uns wieder treffen, oder ich zu ihr fahre, nicht unbedingt locker sein werde, und dadurch gar keine lockere Stimmung aufkommen wird. Ich wünsche es mir ja selbst!
Dass ich sie nicht mt meinen Problemen konfrontieren werde ist mir klar.
Weiss nur nicht, wie es erstmal zu einem unbekümmerten Miteinander kommen könnte.
Beispiel:
Da ich morgen bis 18:00 Uhr arbeite, und sie am Sonntag wegen ihrem Sohn etwas früher aufstehen muss, hatten wir einen Fernsehabend bei ihr geplant. Ich habe auch richtig Lust drauf einfach nebeneinander zu liegen und Fern zu schauen und gar nicht soviel zu reden.
Einfach es gemütlich machen und entspannen.
Gemeinsam!
War ihr Vorschlag....
Wäre ja auch kein Problem.
Aber selbst davor habe ich schon ein wenig Schiss.

14.10.2011 20:09 • #4


R
Du hast Schiß weil Du Dir das nicht versauen willst. Trete doch nochmal einen Schritt zurück. Lern sie doch erstmal kennen, auf menschlicher Ebene, nicht als Frau. Versauen kannst Du's später ja immer noch

14.10.2011 21:50 • x 1 #5


H
Ok, sie hat mir für heute abgesagt.
Ihr Sohn (17) hatte heute Morgen einen schweren Asthmaanfall,und sie war mit ihm im Krankenhaus.
Er hat es verschlampt sein Spray zu benutzen.
Ok, ich glaube es ihr.
(auch wenn da noch so ein paar Gedanken von Mißtrauen in mir sind)
Ich habe verständnisvoll reagiert, und ihr angeboten, dass sie, falls heute Nacht wieder etwas ist, und sie Hilfe braucht sich melden soll.
(wir wohnen nur 10 Automin. voneinander entfernt)

Schade.... aber gut....

...muss locker bleiben, und es auch werden...

Grüsse

Heinz

15.10.2011 14:46 • #6




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag