Verzeihen können & vergeben

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Hallo ihr Lieben,

hab euch einen Abschnitt kopiert, den ich ganz brauchbar finde.

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14. Verzeihen: Verzeihen fällt dann leicht, wenn man weiß, dass Lebewesen nur körperlich voneinander getrennt sind, aber alle denselben Geist, dieselbe Psyche und dasselbe Bewusstsein haben. Dann verzeiht man nämlich sich selber bzw. braucht nur sich selber zu verzeihen.
So wie man sich selber wichtig nimmt - das ist in Wirklichkeit Gott, das Bewusstsein, dem die Entwicklung jedes seiner Lebewesen am Herzen liegt.

15. Ausgleichende Gerechtigkeit: Wenn es kein individuelles Ich gibt, sondern nur Bewusstsein, könnte die ausgleichende Gerechtigkeit entfallen. Dem ist aber nicht so. Wird ein schädliche Handlung ausgeführt, wird das Bewusstsein über jedes Individuum, das durch diese Handlung leidet, aufmerksam. Es hält inne, überlegt, korrigiert und kompensiert die Tat. Korrektur und Kompensation sind aufgrund der Synchronizität von materieller und nichtmaterieller Ebene in materiellen Vorgängen sichtbar. Es gibt also eine ausgleichende Gerechtigkeit auf materieller und nichtmaterieller Ebene.

16. Konzentration: Konzentration ist der Leiter zum Ziel. Mit dem, worauf man sich konzentriert, verschmilzt man und nimmt dessen Wesen und Eigenschaften an.

17. Selbständigkeit: Jeder soll das, was er möchte, selber tun und herstellen können. Er soll nicht durch Qualifikation und Besitz daran gehindert werden. Leben ist empirisch und in seiner Komplexität nicht berechenbar, Voraussagen und Kalkulationen verhindern die Entwicklung. Statt dessen soll man Ziele formulieren und sie im freien Experiment realisieren. Je mehr Möglichkeiten durchgespielt werden, desto fruchtbarer die Entscheidung. Dies ist die Ursache für die Vollkommenheit und den Reichtum der Natur: Auf der Quantenebene werden vor der Entscheidung alle Möglichkeiten durchgespielt; nichts wird dabei ausgegrenzt.

18. Strafe: Es gibt einen Weg zu gerechtem Urteil, und zwar, indem die Subjektivität neutralisiert wird. Der Richtende muss sich beim Fällen des Urteils bewusst sein, dass er sich selber bestraft, da alles mit allem zusammenhängt und alles eine Einheit ist. Tut er dies, wird die Strafe weder zu hart ausfallen, wenn er den zu Bestrafenden persönlich nicht leiden mag, noch zu mild, wenn er den zu Bestrafenden mag, da es ja um die Allgemeinheit und die Wirklichkeit geht.

19. Leiden: Leid entsteht durch 2 Verhaltensweisen:
1. Ausgrenzung: Man liebt es, andere Dinge und das, was einem nicht gefällt, auszugrenzen. So umgeht man die Mühe, eigene Schwächen und Fehler zu korrigieren. Dadurch verliert man jedoch den Bezug zu den Dingen, und diese entwickeln sich eigenständig weiter. Die entstehende Kluft wird immer größer und unangenehmer, sie zu schließen oder nur zu verbergen, erfordert immer mehr Aufwand.

2. Ichzentriertheit: Manche denken nur an sich selber und sehen überall nur sich selber. Sie lieben selbst in ihrem Partner nur sich selber, weil er das hat, was ihnen selber fehlt, und ihnen damit helfen kann. Sie lieben Dinge und Lebewesen nicht um derer selbst willen, sondern, weil sie ihnen helfen zu etwas nutzen. Sie geben den anderen Dingen und Lebewesen keinen Raum und beklagen sich dann über das Verschwinden bzw. die Aggressivität ihrer Umwelt und über Sinnentleertheit und Langeweile.
Ausgrenzung und Ichzentriertheit führen zu chronischem Frust und Ärger. Da die Identifikation mit der Wirklichkeit fehlt, können Frust und Ärger nicht durch die Aussicht und Realisierung einer Lösung in Hoffnung und Freude umgewandelt werden.

20. Perfektion und Vollkommenheit: Dinge müssen nicht perfekt sein, sondern vollkommen. Perfektion bleibt immer auf einer Ebene, Vollkommenheit geht, indem sie verschiedene Dinge kombiniert und verbindet, über die aktuelle Ebene hinaus und öffnet neue Horizonte. Perfektion erschöpft sich in ihrem Maximum und wird dort durch vollkommenere Dinge abgelöst und wieder neu entwickelt.

21. Genuss und Schaffen: Man kann nicht nur genießen. Genuss ist die Zerstörung dessen, was erarbeitet und aufgebaut wurde. Genuss ist die Ernte der Früchte der Arbeit und muss deshalb den Samen austragen, der in der Arbeit wieder ausgesät und herangezogen wird. Genuss und Arbeit müssen einen Kreislauf bilden und sich gegenseitig verbessern.

22. Macht und Angst: Nichts kann mit einem gemacht werden, was man nicht zulässt.

23. Spiegelbild: Es ist traurig, dass die meisten Menschen in anderen nur sich selber sehen. Sie wollen, dass man so denkt wie sie, sie hoffen, wenn sie irgendwohin gehen, nichts anderes als das Erwartete zu sehen, und sie erziehen ihre Kinder, damit es ihnen und nicht denen gut geht. Man muss aus dieser Enge herauskommen und im Anderen wieder den Anderen sehen, der dasselbe Recht und dieselbe Notwendigkeit hat, da zu sein. Aber manche vertragen anscheinend ihr Spiegelbild und dessen Autonomie nicht und verdecken es deshalb.

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Lieben Gruß

16.07.2003 14:33 • #1




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