Zitat von Franky76:Hallo Blake, vielen Dank für Deine ehrlichen und offenen Worte. Genau auf Menschen wie Dich schaue ich schon immer auf. Dieses Kämpfen und zu bestehen! Kämpfen musste ich auch öfter, aber war wohl nie Herr der Lage und hab mich durchgewurschtelt. Auch mit viel Erfolg im Beruf. Habe jetzt über 50 absagen und ab august wäre ich Hartz 4. Und natürlich alles los, was ich mir ja doch irgendwie aufgebaut habe. Das wusste sie auch, heißt ich fühl mich auch im Stich gelassen.
Ich denke in jedem Menschen steckt gute sund schlechtes, genau so steckt aber auch in jedem Menschen ein kampfschwein, man muss es nur finden und ich war so oft verletzt und krank, dass ich kein Jahr für Arbeitslosen Geld 1 zusammen bekommen habe, nach 7,5 Jahren Beziehung und Harmonie, guten Gesprächen, guten S. mal weniger guten sitze ich jetzt da mit meiner Eigentumswohnung die noch nicht ganz abbezahlt ist und weiß nicht ob ich meine Wohnung behalten kann.
Ich habe mich nach 7 ,5 Jahren Beziehung einmal auf meinen Partner verlassen und bin tiefer gefallen wie niemals zuvor, Gott sei dank habe ich eine gute Familie und Freunde, die mich sogar Jahre nicht mehr gesehen haben weil man eben mit sich selbst beschäftigt ist und/oder einfach selber Familien haben und es schwierig ist alles unter einen Hut zu bringen und trotzdem kann ich mich sogar auf die verlassen obwohl die jeden Grund hätten zu sagen das sie selber Probleme haben und ich mir wo anders Hilfe suchen muss.
Fakt ist man muss erstmal alleine damit fertig werden, doch es bringt nix 24 Stunden alleine zu bleiben, denn dann geht man kaputt, sie müssen sich Phasen suchen wo es sinnvoll ist zu trauern und wo es sinnvoll ist sich abzulenken.
Ich nenne das den Stundenplan zur selbstheilung, denn wenn sie nur 3 Stunden oder auch am Anfang 5 Stunden für sich Zeit nehmen und versuchen es zu verarbeiten dann sehen sie die Welt wesentlich bunter als wenn sie 24 Stunden alleine da sitzen und sich fragen wieso etc...
Die restlichen Stunden müssen sie raus gehen, Freunde treffen, zu ihrer Tochter und was unternehmen, denn nur so haben sie die Kraft die ersten Phasen des trauerns zu verarbeiten. Wenn sie 24 Stunden in die ersten Phasen investieren, dann geht Ihnen die Kraft aus wenn es darauf ankommt. Trauer ist kein Sprint sondern ein Marathon und das gilt für jede Lebenslage, dass ist übrigens auch bei den Bewerbungen so, ich habe über 150 geschrieben bis ich ein Job hatte, aber ich habe nicht 150 an einem Tag geschrieben oder in einer Woche.
Nehmen sie sich Zeit, passen sie ihre Bewerbung dem Unternehmen an und wenn es 2 Stunden dauert und schicken sie diese dann ab, irgendwann sind sie darin so gut das sie 5 oder 10 am Tag schaffen oder so viele wie Stellen ausgeschrieben sind. Es bringt nichts eine Standard Bewerbung jedes Mal ab zu schicken, sie verkaufen sich und wenn sie schon depressiv anfangen eine Bewerbung zu schreiben, dann überträgt sich das auch auf ihren schreibstil, sie sehen das vielleicht auch gar nicht, deswegen ist es auch hier wichtig jemanden zu haben der sich die Bewerbung anschaut und ihnen die stellen zeigt wo sie selber denken positiv zu meinen aber eigentlich total negativ rüberkommen.
Bringen Sie ihre Stärken ein, bei einer Firma die besonders auf Umwelt achtet könnten Sie zum Beispiel mit einbauen das sie ebenfalls umweltfreundlich gestimmt sind aber das kann ihnen niemand abnehmen weil sie am besten wissen welche Stärken sie besitzen oder sollten es zumindest wissen.
Sie sind gesund und können diesen Faktor voll ausschöpfen, bei mir spielt das eben eine große Rolle und ich bekomme oft den Job nicht weil ich körperlich behindert bin und man kein Risiko eingehen will oder die Quote ist bereits erfüllt und sie brauchen keinen weiteren etc...
Ich denke sie schaffen das wenn sie nur etwas mehr an sich glauben würden, denn wir sind unser eigener Glückes Schmied.