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Wann kam bei euch die Zeit loszulassen?

Lexaa
hallo,

bei mir sind es heute 11 wochen wo er mir abends den todestoß versetzt hat und einfach gegangen ist ohne vorwahrnung. ich hatte in den ganzen wochen noch nicht einen tag, wo es mir nicht schlecht ging. ich weine viel und denke auch nur pausenlos an ihn, ich kann nicht abschalten, schlafe schlecht und denke immer, mein leben ist vorbei, weil ich ihn so vermisse. Er sagte, ich wäre die liebe seines lebens und nun kommt er ohne mich aus und ist wieder glücklich. heute sagte er mir, auf die frage, ob er mich nciht vermisst, dass er phasenweise traurig ist, dass es so geendet hat, aber dass er wieder glücklich ist, sein eigenes leben zu leben. ich dachte immer, wir hatten ein glückliches leben. wie menschen sich so ändern können? mir tut es jedesmal wieder weh und ich könnte dauerhaft heulen. das schlimme, wir arbeiten in der selben arbeit und so hab ich ihn oft vor der nase -.-

23.08.2017 12:01 • x 1 #16


Zardoz68
Liebe Leute - man wünschte sich, es ginge schneller. Bei mir ist es jetzt 5 Monate her und ich würde sagen, der wirklich dolle Schmerz, die Trauer- und Verarbeitungsarbeit ging ziemlich genau 4 Monate. Ab und an gibts kleinere Rückfälle, aber das Dauergrübeln war dann definitiv vorüber. Man muss durch viele Sachen, die man gemeinsam gemacht hatte mal alleine durch. Die ersten Wochenenden, die ersten Feiern, die ersten Urlaube, Konzertbesuche. Das sind immer wieder kleine Hürden, die aber immer weniger Schmerzen bereiten. Irgendwann legt sich der Dunst der Vergangenheit über die vergangene Beziehung.

Was war, war. Es kommt nicht mehr zurück und es ist nicht mehr zu ändern. Bindet Euch nicht, bevor ihr vollständig schmerzfrei seid, bevor ihr im besten Fall zu Euch selbst gefunden habt. Weicht dem Schmerz nicht aus, trauert, verarbeitet und nehmt nicht einfach ne Neue / nen Neuen. Das betäubt Euch nur, ist aber unfair gegenüber dem Neuen und nicht gut für Euch.

Ja, es geht länger als Tage oder Wochen. Es geht sicher Monate. Hängt einerseits von der Länge und Intensität der Beziehung zusammen und natürlich auch von der individuellen Selbstheilungsfähigkeit. Aber dass jemand eine langjährige Beziehung innert weniger Wochen verdaut - geschwiege denn verarbeitet - daran glaube ich nicht. Das ist eher Verdrängen und das kommt irgendwann mal mit doppelter Wucht zurück.

23.08.2017 12:34 • x 7 #17


A


Wann kam bei euch die Zeit loszulassen?

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S
Danke...Beim Vater meiner Tochter brauchte es 7 Jahre....nach den ersten 2 Jahren wurde es besser.
Das ich mich nach diesen / Jahren alleine, in meiner Mitte fand, wusste was ich wollte, mir ein neues Leben aufgebaut hatte trug wohl dazu bei mich noch einmal neu zu verlieben. Es hat viel Überwindung gebraucht mich einzulassen, leider war und ist er verheiratet und nun zurück zu seiner EF.
Parallelen sehe ich im Typ Mann, im Beute Schema...
Was ich daraus lernen soll? Das versuche ich zu verstehen.
Ich bin krank vor Liebeskummer, Verlust von ihm und unseren gemeinsamen Zukunfts Träumen.
Wie lange das dauert?

23.08.2017 14:25 • #18


P
KURZANTWORT: Verlassenworden:
-zwischen Anfang November 2016 und dem 23.12.16
- Der feste Wille loslassen zu wollen(und zu müssen) : ca. Februar 2017
-Das Gefühl losgelassen zu haben und (ohne Trigger ) beschwerdefrei ca. April 2017
-Kurze heftige Rückfälle im April, weil viele Trigger im gemeinsamen Heimatort, danach aber großes Stück weitergekommen beim loslassen.
- das Gefühl drüber weg zu sein: Anfang Juni 2017. Kurzer Rückfall zum Geburtstag im Juni (2-3Tage)
-wirklich endgültig losgelassen: Juli2017. Nach kurzer, schöner Beziehung zu einer ganz anderen Frau. Alle Komplexe und das Verlangen nach Expartnerin völlig weg.
-Seit August wieder sehr gutes , unbelastetes,freundschaftliches Verhältnis zur Expartnerin. Habe das Gefühl, SIE steht wieder auf mich, aber ich möchte Sie eigentlich nicht zurück, weil ich inzwischen zuviele KONTRAS sehe. Möchte Sie aber als sehr vertraute Person nicht mehr missen und es geht uns beiden VIEL besser damit, daß wir uns wieder verstehen und schätzen und somit nicht mehr ALLES so negative Gefühle auslöst oder die Beziehung im Nachhinein in Frage gestellt wird.
ALLES WIRD GUT!

23.08.2017 17:17 • x 2 #19


N
Ich habe mich Anfang Juli nach 14Monaten Fernbeziehung aus Konsequenz (er ist unehrlich) getrennt und das loslassen seither versucht.
Doch es kommt erst jetzt allmählich. Kontakt oder gar eine Freundschaft will ich nicht mehr, aber ich vermisse immernoch die gemeinsamen Erlebnisse, die romantisch, liebevoll und aufregend waren. Und damit ist jetzt nicht allein die schönste Nebensache der Welt gemeint.

Mein Exmann (9Jahre Beziehung) heiratet in 2Wochen,
bei ihm merke ich dass das loslassen immernoch nicht vollständig ist, meine Gefühle bei dem Gedanken an seine Hochzeit sind von Wehmut durchsetzt. Obwohl die Trennung über drei Jahre her ist.
Aber mit ihm habe ich 3Kinder, ich denke dadurch ist das loslassen einfach erschwert, man sieht sich ja ständig.

Ich würde sagen, wenn man wirklich geliebt hat, bleibt etwas davon für immer.
Aber zumindest kann das Herz wieder frei werden sich neu zu verlieben und ich denke in dem Moment in dem das passiert, hat man die Gewissheit das dass loslassen in allen wichtigen Punkten stattgefunden hat.

Meine Schwester meinte es dauere etwa die Hälfte der Beziehungsdauer. In dem Fall wäre ich zum Frühling im nächsten Jahr mit meinen beiden Lieben fertig.

Falls ich dann also nicht mehr hier zu finden bin, wisst ihr wieso

Edit: yey, 500.Beitrag. Es dauert also min. 500 Beiträge, wobei ich hier um zwei Beziehungen getrauert habe ;D

23.08.2017 17:49 • x 2 #20


O
Ich habe Ende Juni eine 2-Jährige on-off Beziehung beendet, weil er mich zwar 'brauchte' aber nicht liebte.
Ich denke immer noch oft an ihn aber die Gedanken tun nicht mehr weh.

Eine neue Beziehung möchte ich in diesem Jahr gar nicht eingehen, da bei mir viel im Umbruch ist. Bereit dazu wäre ich im Augenbrick vermutlich auch noch nicht.

23.08.2017 18:04 • #21


M
Naja nach gut 3 monaten lass ich sie langsam immer mehr und mehr los

23.08.2017 18:14 • x 1 #22


P
Ich wurde Anfang April verlassen, 1 Monat später ist sie ausgezogen. Es kommt darauf an wie man loslassen definiert, die ersten 3 Wochen ging es mir richtig Mies, dann gab es ein kurzes Hoch, habe die Wohnung renoviert, umgestaltet, usw. das hat mich abgelegt. Doch Mitte Juni ging es mir wieder richtig bescheidens als ich mitbekommen habe das sie schon wieder einen neuen hat.

Mittlerweile hat sie schon den 2, ich habe mich in der ganzen Trennungszeit mit noch niemanden getroffen, auch wenn ich oft unterwegs war. Langsam realisiere ich das es den Mensch, den ich so sehr geliebt habe, nicht mehr da ist. Schwierig ist es für mich Abends allein vor dem TV zu sitzen oder dann auch alleine ins Bett zu gehen, da ist immer noch diese Leere.

24.08.2017 15:53 • x 2 #23


J
Also bei mir ist es ein Jahr her und von loslassen bin ich noch meilenweit entfernt. Nach drei Monaten Hölle ging es mir allerdings Stück für Stück besser. Nach 9 Monaten wurde der werte Herr versetzt und sitzt jetzt in meiner nachbarabteilung auf der Arbeit. Das war ein enormer Rückschlag, eigentlich ist es fast wieder wie direkt nach der Trennung. das ewige sehen tut mir überhaupt nicht gut, auch deswegen weil wir bis aufs Blut verfeindet sind und kein Wort miteinander reden. immer wieder spiel ich mit dem Gedanken den Job zu wechseln. Andererseits denke ich immer dass es doch irgendwann doch mal besser werden muss, aber die letzten 3 Monate waren wirklich schlimm, vor allem weil ich mit mal über Kollegen über sein Privatleben informiert werde, was ich absolut nicht will.

Ich kann ihm einfach nicht verzeihen das er mich hat sitzen lassen, um den Job zu wechseln und in die weite Welt ziehen wollte. Und das Ergebnis ist das er durch die Versetzung bleibt und bleibt und bleibt. Wie ein widerliches Parasit was man nicht los wird

24.08.2017 17:29 • #24


S
ja Die Gefühle vom allein sein kennen wohl alle....... Es braucht Zeit.
Gute Freunde helfen? Ich habe mich sehr zurück gezogen.
Ich arbeite manchmal bis zum umfallen, an durch schlafen ist trotzdem nicht zu denken. Ich trage immer noch sein T-Shirt beim zu Bett gehen.
Wann hört das vermissen auf......?

24.08.2017 22:42 • x 3 #25


Giacccomo
Bei meiner ersten großen Liebe war ich ein Jahr lang total fertig. ich konnte nicht verstehen, warum sie mich verlassen hat und warum sie mich nicht mehr liebt. Wo doch meine Gefühle und Liebe zu ihr so stark waren.
Hab gelitten wie ein Hund und bin in meinem Selbstmitleid aufgegangen. Bis ich nach einem Jahr plötzlich realisierte, dass es egal ist wie sehr man jemanden liebt, wenn diese Liebe nicht auch vom Anderen erwidert wird, dann macht es einfach keinen Sinn.
Diese Erkenntnis hat mir unglaublich geholfen.

Später in meiner Ehe war nach ein paar Jahren die Luft raus, habe mindestenst 2 Jahre lang alles versucht um die Ehe wieder zu kitten. Dann habe resigniert aufgegeben. Meine Frau wollte sich aber auch nicht scheiden lassen. Für sie war es okay, wie es lief. Zum Glück hat sie sich dann in einen Freund von mir verguckt und wollte nun auch die Scheidung. So hatte jeder wieder die Chance glücklich zu werden. Daraus habe ich gelernt nicht zu lange zu warten, Dinge eher anzusprechen und früher zu handeln. Eine Trennung kann auch etwas Gutes sein, nämlich die Chance selbst wieder glücklich zu werden.

Sie ist inzwischen wieder verheiratet (nicht mit meinem Freund) und hat eine Tochter. Ob sie glücklich ist weiß ich nicht. Ich gönne es ihr, aber es interessiert mich nicht wirklich.

Nach ein paar Beziehungen habe ich auch die Frau meines Lebens gefunden, das ist nun schon über 20 Jahre her.

Zeit der Trauer ist gut und wichtig, aber ich komme durch meine erste Erfahrung schnell darüber hinweg und stürze mich wieder ins Leben. Denn mit zunehmendem Alter wird einem mehr und mehr bewusst, dass das Leben endlich ist und wir keinen verlorenen Tag zurückholen können. Also möchte ich jeden Moment genießen, es kann sehr schnell vorbei sein.

24.08.2017 23:45 • x 1 #26


S
Nach fast einer Dekade Beziehung kam das Loslassen schrittweise. Muss dazu sagen, dass die Trennung plötzlich und ohne Vorwarnung kam (keine Streitereien, kein Auseinanderleben, kein Hinweis ihrerseits auf Probleme - welche auch immer). Es passierte aus dem fröhlichen Alltag heraus.

Die ersten 1,5 Jahre ganz schlimm, wie gelähmt. Dann langsam Besserung. Dennoch tageweise Zusammenbrüche, dann wieder Besserung.
Nach etwas mehr als 2 Jahren neue Beziehung, dennoch warf mich manchmal irgendwas zurück, war die Wut über fehlende Entschuldigung, über die Art wie es zum Ende kam und schliesslich über keine Antworten auf das Warum.

Nach nun fast drei Jahren der entscheidende Durchbruch, Fotos vom PC, fast alles (ja, selbst Handtücher) umgetauscht. Und das Gefühl vom Desinteresse, Gleichgültigkeit an dieser Person ist endlich da.
Jetzt kann ich endlich sagen, dass ich es geschafft habe.

25.08.2017 14:54 • x 1 #27


C
@giaccomo,das freut mich zu lesen. Es ist auch entscheidend ob es der erste Liebeskummer war. Den wenn man ihn öfters besiegt, kann man das nächstes Mal besser mit umgehen. Auch entscheidend ist der Umgang mit der Gefühlsebene, wie der in der Kindheit geprägt wurde. Da haben es manche einfacher die dieses dort lernten. Auch der Umgang mit der Einsamkeit ist verantwortlich, das wiederum mit der Kindheit zusammen hängt. Aber wie hier auch schon oft geschrieben wurde, wenn man zu der Einstellung der Gleichgültigkeit gelangt, also es mich nicht mehr interessiert, was der andere hat und tut, dann ist man auch schon ein bedeutender Schritt weiter.

25.08.2017 15:14 • x 1 #28


A
Hallo !
Wir sind seit fast zwei Monaten getrennt und haben seit fast drei Wochen gar kein Kontakt mehr... für mich ist es sehr schwer , denke oft an ihn , allerdings merke ich jeden Tag , es wird ein bisschen besser... obwohl ich das Gefühl habe, ich lebte fast 6 Jahren mit einem Mensch , den ich wahrscheinlich nicht kenne - bei der Trennung hat er sein wahres Gesicht gezeigt- ich hoffe immer noch, dass er mich doch vermisst und sich bei mir meldet .. es ist schwer , weil ich immer das Gefühl hatte dass er mich sehr liebt - er sagte das ständig und hat sehr viel für mich gemacht ... war einfach ein guter Freund, deswegen kann ich nicht verstehen warum hat er sich bei der Trennung so verändert... habt ihr auch solche Erfahrungen? Was soll ich tun ? Die Hoffnung ist zwar schön aber macht mich einfach kaputt....

26.08.2017 09:46 • #29


A


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