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Wann tut es nicht mehr so weh?

Regenbogen1
Am Samstag werden wir es drei Wochen, dass mein Mann Zuhause ausgezogen ist. Mehr oder weniger ging die Trennung von mir aus. Wir sind seit 21 Jahren verheiratet und seit 28 Jahren zusammen. Ich habe einen Freund, aber die Trennung hängt nur bedingt mit ihm zusammen. Sie wäre so oder so gekommen. Ich war lange Jahre unglücklich und liebe meinen Mann nicht mehr. Ich weiß aber nicht, ob wir uns genug Mühe gegeben haben. Ob wir es nicht doch vielleicht hinbekommen hätten.
Mein Freund ist selbst in der Trennungsphase und hat sehr wenig Zeit. Sollte es mit ihm jemals gut werden, ist es bis dahin ein sehr weiter Weg. Meine Trennung war und ist nicht einfach. Kein Hochgefühl von Freiheit.
Ich stehe jeden Morgen sehr bedrückt und traurig auf. Gehe zur Arbeit und habe abends viel Zeit zum Nachdenken. Ich weine oft. Wann wird das wenigstens besser? An gut getraue ich mich gar nicht zu denken

02.06.2016 15:08 • #1


Urmel_
Zitat:
Ich habe einen Freund, aber die Trennung hängt nur bedingt mit ihm zusammen.


Also mich würde dieser Umstand bei meiner Frau schon ein wenig stören.

Und vor allem ist es keine Basis...Du stehst zwischen allen Stühlen.

Und es liegt an Dir, da klar Position zu beziehen. Das kann und darf Dir niemand abnehmen.

02.06.2016 15:26 • x 1 #2


A


Wann tut es nicht mehr so weh?

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Regenbogen1
Ich stehe nicht zwischen den Stühlen. Mein Mann und ich haben uns getrennt. Er hat eine Freundin. Wenn das mit meinem Freund und mir nicht gut wird, bleibe ich allein. Es ist nur so, dass man sich nach so einer langen Zeit nicht einfach emotionslos trennt, selbst, wenn es richtig ist. Es tut trotzdem weh. Man sagt nicht einfach nur Tschüß. Und ich sehe nicht, wann ich das verarbeitet habe. Dauert wohl sehr lang..

02.06.2016 15:39 • #3


Urmel_
Zitat von Regenbogen1:
Ich stehe nicht zwischen den Stühlen. Mein Mann und ich haben uns getrennt. Er hat eine Freundin. Wenn das mit meinem Freund und mir nicht gut wird, bleibe ich allein. Es ist nur so, dass man sich nach so einer langen Zeit nicht einfach emotionslos trennt, selbst, wenn es richtig ist. Es tut trotzdem weh. Man sagt nicht einfach nur Tschüß. Und ich sehe nicht, wann ich das verarbeitet habe. Dauert wohl sehr lang..


Ach so, ihr habt beide neue Partner?

Und ja, die Verarbeitung, selbst schlimme Träume, sind nach so einer langen Zeit ganz normal. Also ich würde mich da selbst nicht unter Druck setzen, selbst wenn es über ein Jahr dauert. Gradmesser muss Dein Seelenheil sein. Wenn die Belastung zu groß wird (und das merkst Du an sich ganz deutlich am Wohlbefinden), dann würde ich mir Hilfe holen.

02.06.2016 15:41 • x 1 #4


M
klar geht das nach so vielen gemeinsamen Jahren nicht spurlos an einem vorbei, jetzt kannst du nur nach vorne schauen. Das mit dem Freund ist bei mir leider auch so dass er wenig Zeit hat aber wir müssen leider geduldig sein, bis das alles geregelt ist. Das mit deinem Mann hast du schon richtig gemacht, wenn die Liebe nicht mehr da ist wofür dann bleiben?

02.06.2016 17:26 • x 1 #5


E
Ich glaube es tut „weh“, weil ein Lebenstraum nach und nach gescheitert ist und du dich nun endgültig verabschieden musst. Ihr hattet ja nicht ausschließlich schlechte Zeiten, sondern auch schöne Zeiten und euer Traum war, das Leben zusammen zu meistern. Es kam aber anders. Das du jetzt traurig bist, ist ganz normal. Du musst nun neue Träume finden, neue Ziele, dein Leben neu ordnen, du musst dich selbst wieder finden und deinen Weg. Als du mit deinem Mann noch zusammen warst, war doch ungefähr die Richtung klar, wie das Leben aussehen soll und das gab ein wenig Sicherheit und Zufriedenheit. In deinem neuen Leben musst du dich erst zurecht finden, du bist noch unsicher und deswegen trauerst du der Vergangenheit ein wenig nach, dem Gefühl der klaren Bahnen und der Sicherheit. Sobald du dich aber in deinem neuen Leben eingerichtet hat, dich zurecht findest und wohlfühlst wird diese Traurigkeit verschwinden und du wirst dein Leben in vollen Zügen genießen. Das braucht sicher ein wenig Zeit. Schau nicht so oft zurück, sondern schau nach vorn, mach Pläne für dich und deine Zukunft, geh raus unter Menschen, ändere das Haus (Möbel austauschen, umstellen, Farbe, etc...) genauso wie es dir gefällt und du es immer haben wolltest. Positive Veränderungen sind gut für dich, lenken ab, machen Mut und man kann sich sogar sehr darüber freuen.

03.06.2016 08:52 • x 1 #6


Regenbogen1
Genau so sollte ich es angehen, vorwärts schauen. Leben neu einrichten. Neu ordnen. Neue Ziele...

03.06.2016 19:11 • #7




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