War/ist er in sie verliebt? Kann ich ihm vertrauen?

S
Hallo an alle,

ich bin seit über 3 Jahren mit meinem Freund zusammen, wir wohnen seit 2 1/2 Jahren zusammen und ich liebe ihn. Leider ist etwas vorgefallen, dass ich nicht gut beurteilen kann und ich poste hier um mir Rat von Aussenstehenden einzuholen.

Ich bin seit längerer Zeit krank (seit 2 Jahren habe ich täglich Schmerzen). Eine lange Zeit wusste kein Arzt, was genau ich habe bzw. worauf meine Schmerzen zurückzuführen sind und die Menschen aus meinem Umfeld sind mit der Zeit zu dem Schluss gekommen, dass es ein psychisches Problem ist.
Auf jeden Fall habe ich mit der Zeit aufgehört, auf eine Besserung zu hoffen und ich war vorallem das letzte halbe Jahr sehr verzweifelt deswegen, es ging mir sehr schlecht und ich war dementsprechend nicht mehr in der Stimmung mit meinem Freund zu schlafen.
Mein Freund hat unter dieser Situation gelitten und angefangen mir vorzuwerfen, dass ich nur denke, dass ich krank bin, damit ich nicht mehr mit ihm schlafen muss(das war aber nicht der Fall).
Anfangs war mein Freund für mich da, wenn es mir nicht gut ging und hat versucht mich zu unterstützen, er hat mir zum Beispiel jeden Tag einen Tee gemacht etc(Dinge, die die Schmerzen lindern). Irgendwann hat mein Freund dann aber angefangen zu ignorieren, dass es mir so schlecht geht und sich nur noch auf seine Arbeit konzentriert und danach allein seine Zeit verbracht abends(ich glaube, dass er einfach keine Kraft mehr hatte); er hat nichts mehr mir mir gemacht und ist nur noch zum schlafen abends zu mir gekommen. Es wurde zum Teufelskreis und dementsprechend hatte ich eben noch weniger Lust, mit ihm zu schlafen.

Zudem kam, dass mein Freund vorhatte, in einem Jahr für ein Jahr ins Ausland zu fahren. Ich meinte zu ihm, dass ich Angst habe, dass wir uns auseinanderleben, wenn unser Alltag weiterhin so aussieht, dass wir keine Zeit miteinander verbringen und er dann auch noch für ein Jahr von mir weggeht und dass ich denke, dass wir uns trennen werden, wenn er im Ausland ist.
Ich hätte das vermutlich so nicht sagen sollen, aber ich wollte damit erreichen, dass wir wieder zueinander finden. Das hat aber nicht so geklappt und er hat es falsch verstanden und war längere Zeit sehr unglücklich deswegen.

Auf jeden Fall ist mein Freund für ein Wochenende weggefahren wegen seiner Arbeit und dort hat er sehr viele neue Leute kennengelernt. Ich wollte wissen, wen er so kennengelernt hat und wie es so war, aber er meinte, dass er sich nicht wirklich an die ganzen Menschen erinnern kann.
Nach einer Zeit habe ich ihn gefragt, ob er noch Kontakt zu Leuten von dem Wochenende hätte und er hat das verneint. Einige Zeit später habe ich rausgefunden, dass er aber noch(oder wieder?) Kontakt zu einem Mädchen, dass er an dem Wochenende kennengelernt hat, hatte. (Er meinte im Nachhinein, dass er diesen Kontakt erst wieder gehabt hätte, nachdem ich ihm die Frage gestellt hatte.)
Das hat mich in dem Moment so erstaunt, dass ich den Chatverlauf gelesen habe(Mein Freund und ich sehen das eigt. nicht so eng, wir hatten früher unserer Passwörter und eigt. durfte ich auch immer an seine Sachen gehen; er auch an meine. im Nachhinein bereue ich das wegen dem, was ich gefunden habe, jedoch sehr und ich würde es nicht mehr tun, aber ich kann es nicht mehr ändern.)
Aus dem Verlauf ging hervor, dass dieses Mädchen einen Freund hat, mit dem sie zusammenziehen möchte. Sie hat meinem Freund geschrieben dass sie sich mit ihrem Freund auseinandergelebt hat und hofft, dass sie sich bald nochmal öfter sehen und sich dann wieder näher kommen. Darauf entgegnete mein Freund ihr, dass er und ich uns auch auseinandergelebt hätten(er meinte im Nachhinein zu mir, dass er das aus Solidarität geschrieben hätte).
Das Mädchen hat meinem Freund aber auch geschrieben, dass sie es sich ohne ihren Freund gar nicht mehr vorstellen kann nach der langen Zeit, die sie mit ihm zusammen ist.(Darum denke ich nicht, dass sie etwas von meinem Freund wollte.)
Mein Freund hat ihr aber noch mehr über mich erzählt. Er hat ihr erzählt, dass er nicht denkt, dass das noch lange gut mit mir geht und dass es ihm sehr leid tut, dass ich so krank bin, aber dass er nicht weiss, wie lange er das noch aushält.
Das Mädchen hat ihn dann gefragt, warum er sich nicht von mir trennt und er meinte daraufhin dass es sich gerade nicht so ergibt. Er hat ausserdem gesagt die Hoffnung stirbt ja zuletzt..aber eigt glaube ich nicht, dass es nochmal besser wird, gerade weil wir schon so lange zusammen sind. (Ich denke das war nicht auf meine Erkrankung, sondern eher auf das Auseinanderleben bezogen.)
Er hat gesagt, dass er sich im Moment lieber um die Arbeit kümmert als sich auf die Beziehung zu konzentrieren, weil ihn das nur runterzieht.
Ich muss allerdings sagen, dass mein Freund und ich harte Dinge zueinander sagen, wenn wir Streit haben. Wir sind beide so und ich nehme alleine das nicht übel, weil ich auch so bin. Bei meinen Freundinnen habe ich (als ich mit meinem Freund Streit hatte) auch schon öfter eine Trennung angesprochen(ohne es dann im Nachhinein wirklich so gemeint zu haben).
Mein Freund hat mir auch gesagt, dass er das nur zu ihr gesagt hatte, um sich auszukotzen und dass es nach einem Streit war, in einem Moment, in dem er unglücklich war. Leider konnte er mir nicht mehr sagen, was das für ein Streit war.

Abgesehen von den negativen Dingen, die ihr bei ihr über mich erzählt hat, beunruhigt es mich auch, was er über sie zu ihr gesagt hat.
Ich muss als erstes sagen, dass mein Freund ein sehr netter Mensch ist. Er ist sehr hilfsbereit und freundlich und auch sehr offen, es fällt ihm eigt. leicht neue Kontakte zu knüpfen und aufgrund von seiner Art ist er auch sehr beliebt.
Nun ist es so, dass er ihr gesagt hat, dass sie eine der interessantesten Personen ist, die er bezüglich der Arbeit kennengelernt hat und er hat sie gefragt, ob sie von ihm genervt ist, weil er oft das Gefühl hätte, dass er Menschen nervt und dass er sie aber nicht nerven will, weil er so gerne mit ihr schreibt.
Ausserdem war auch im Gespräch, dass sich die beiden treffen.
Im Nachhinein hat mein Freund mir aber erzählt, dass er das nie vorhatte, sondern das nur gesagt hatte, weil man nicht einfach nein sagen kann, wenn man mit wem befreundet sein möchte und eingeladen wird. Konkret hat er zu ihr unter anderem gemeint Dass er demnächst sowieso eine kleine Reise vorhat. Was für eine Reise das ist, konnte er mir aber nicht mehr sagen.

Als ich den Verlauf gesehen habe, hat mich das sehr unglücklich gemacht, ich habe mich betrogen gefühlt und ich wollte mich sofort trennen.
Die Dinge, die er gesagt haben, haben zusammen ein Mosaik für mich ergeben. Alles zusammen in der Summe war schlimm für mich, eine Sache allein hätte ich wohl einfach so weggesteckt.
Mein Freund hat daraufhin geweint und gemeint, dass ich ihm gar nicht zuhören würde. Daraufhin hab ich dann intensiver mit ihm darüber geredet und er hat gemeint, dass er nur mit ihr befreundet sein wollte und dass er niemanden ausser mich hat, seitdem er zu mir gezogen ist. Dass er so gerne Freunde hätte und dass er das mit dem interessant und so geschrieben hätte, weil er von ihr gemocht werden wollte und sich eben mit ihr anfreunden wollte.
Dazu muss ich sagen, dass mein Freund tatsächlich ein Mann ist, der sich hauptsächlich mit Frauen anfreundet. Vielleicht liegt das daran, dass er selbst eine eher feminine Art an sich hat.
Ich habe ihm die Sache in dem Moment wirklich geglaubt.

Ich habe das Mädchen angeschrieben und gefragt, ob da was läuft und sie meinte zu mir, dass sie nur gut befreundet sind und dass ich von ihrer Seite nichts zu befürchten habe. Weil ich dennoch so unglücklich deswegen war, hat er sie blockiert und am nächsten Tag hat er eine Nachricht von ihr auf dem Handy gehabt Ich habe gesehen, dass wir auf Facebook keine Freunde mehr sind. Ich hoffe deine Freundin und du werden glücklich zusammen.

Eigentlich denke ich mir, dass sie ihm ja nicht so wichtig gewesen sein kann, weil sonst hätte er den Kontakt ja nicht mir zur Liebe abgebrochen..Dennoch sind seither einige Monate vergangen und ich kann einfach nicht davon ablassen mir darüber Sorgen zu machen, ob er nicht doch in sie verliebt war/ist oder mir Gedanken darüber zu machen, was passiert wäre, wenn ich nicht entdeckt hätte, dass die beiden miteinander schreiben..dass er zu ihr gefahren wäre und vielleicht ohne mein Wissen mit ihr geschlafen hätte oder mit ihr zusammengekommen wäre ohne sich vorher von mir zu trennen. Es stimmt zwar, dass das Mädchen einen Freund hat, aber mein Freund hat mir erzählt, dass sie, er und noch andere an dem Wochenende über Polygamie gesprochen hätten und das Mädchen hat im Gegensatz zu meinem Freund Polygamie befürwortet. Der Gedanke macht mich so fertig.

Glücklicherweise wurde bezüglich meiner Krankheit inzwischen doch ein organischer Grund gefunden, der sich mit der Zeit beheben lässt. Seitdem schlafe ich wieder mit meinem Freund und mein Freund sagt mir immer wieder, dass er niemals fremdgehen würde und dass ich die Liebe seines Lebens sei und die Beziehung nicht nur einfach so nebenher läuft, sondern für ihn das Wichtigste ist und dass er nicht ins Ausland geht, wenn ich meine, dass unsere Beziehung daran zerbrechen würde.
Er beteuert immer wieder, dass er nicht in dieses Mädchen verliebt war und nur mit ihr befreundet sein wollte und er hat mir irgendwie stolz gesagt, dass ich ja wissen würde, dass er in der Zeit meiner Erkankung zu mir gehalten hätte und dass er mich auch nicht verlassen würde, wenn ich weiterhin krank sein sollte.
Ich würde das so gerne glauben und ich versuche es zu glauben und irgendwie vertraue ich meinem Freund auch, aber dennoch verlässt mich diese Angst nicht. Das was ich entdeckt habe, hat mich doch sehr erschütternd und ich kann es nicht so recht vergessen.

Übrigens habe ich mir seine Nachrichten seither nicht mehr angeguckt. Ich glaube ihm aber, dass der Kontakt nicht mehr besteht.

Ich hoffe, dass mir die Antworten zu diesem Post mehr Sicherheit geben. Dass ihr mir sagen könnt, ob ich es mir nur schön rede und eventuell nicht doch besser über eine Trennung aufgrund der Sache nachdenken sollte, oder ob ich übertreibe und mich in die Sache hineinsteigere und es eigentlich gar nicht so schlimm war..Es fällt mir echt schwer, es zu beurteilen, gerade weil ich so nah dran bin.
Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße

29.09.2016 14:46 • #1


VictoriaSiempre
Hallo Sammy,

meine Antwort wird Dir nicht gefallen, aber ich könnte verstehen, wenn ER sich von DIR trennt.

Für Deine Krankheit kannst Du nichts und die lange Zeit der Ungewissheit ist bestimmt sehr schwierig für Dich gewesen. Für Deinen Partner aber mit Sicherheit auch! Trotzdem ist er bei Dir geblieben und hat Dich bestärkt - das ist nicht selbstverständlich. Er ist ein junger Mann und eine Beziehung mit einer chronisch kranken Person kann sehr mürbe machen, trotz Liebe.

Dann vermiest Du ihm den Auslandsaufenthalt, auf den er sich zum einen wahrscheinlich gefreut hat und der zum anderen evtl. auch für seine berufliche Zukunft wichtig ist.

Dann noch Dein Misstrauen wegen seiner Bekannten/guten Freundin. Du vertraust ihm ja da NULL. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser mag gelten, wenn es ganz offensichtliche Anzeichen für einen Betrug gegeben hätte - davon lese ich aber nichts. Und als Krönung schreibst DU auch noch diese Frau an, um zu fragen, ob da auch wohl tatsächlich nichts gelaufen wäre. D. h. Du teilst anderen mit, dass Du ihm nicht traust.

Wenn es Dir gut tut, dass er den Kontakt (der ihm ja anscheinend sehr gefallen und auch vorher gefehlt hat, wenn Du sagst, er hätte gerne Freunde) abgebrochen hat - tja. Reicht ja Dir ja immer noch nicht! Sondern Du sitzt da und grübelst und drehst Dich nur um Dich selber. Vielleicht solltest Du mal nach Deinem Anteil an der ganzen Situation gucken?

29.09.2016 18:34 • #2


A


War/ist er in sie verliebt? Kann ich ihm vertrauen?

x 3


Ricky
Zitat von SammyC:
Hallo an alle,

ich bin seit über 3 Jahren mit meinem Freund zusammen, wir wohnen seit 2 1/2 Jahren zusammen und ich liebe ihn. Leider ist etwas vorgefallen, dass ich nicht gut beurteilen kann und ich poste hier um mir Rat von Aussenstehenden einzuholen.

Ich bin seit längerer Zeit krank (seit 2 Jahren habe ich täglich Schmerzen). Eine lange Zeit wusste kein Arzt, was genau ich habe bzw. worauf meine Schmerzen zurückzuführen sind und die Menschen aus meinem Umfeld sind mit der Zeit zu dem Schluss gekommen, dass es ein psychisches Problem ist.
Auf jeden Fall habe ich mit der Zeit aufgehört, auf eine Besserung zu hoffen und ich war vorallem das letzte halbe Jahr sehr verzweifelt deswegen, es ging mir sehr schlecht und ich war dementsprechend nicht mehr in der Stimmung mit meinem Freund zu schlafen.
Mein Freund hat unter dieser Situation gelitten und angefangen mir vorzuwerfen, dass ich nur denke, dass ich krank bin, damit ich nicht mehr mit ihm schlafen muss(das war aber nicht der Fall).
Anfangs war mein Freund für mich da, wenn es mir nicht gut ging und hat versucht mich zu unterstützen, er hat mir zum Beispiel jeden Tag einen Tee gemacht etc(Dinge, die die Schmerzen lindern). Irgendwann hat mein Freund dann aber angefangen zu ignorieren, dass es mir so schlecht geht und sich nur noch auf seine Arbeit konzentriert und danach allein seine Zeit verbracht abends(ich glaube, dass er einfach keine Kraft mehr hatte); er hat nichts mehr mir mir gemacht und ist nur noch zum schlafen abends zu mir gekommen. Es wurde zum Teufelskreis und dementsprechend hatte ich eben noch weniger Lust, mit ihm zu schlafen.


Also kurzum: Du hattest einen Freund, der sich um Dich gekümmert hat, hast ihn aber S.uell verhungern lassen, weil Du in keiner Weise bereit warst mal Deine psychischen Probleme anzugehen? Irgendwann wird er der Situation müde, was aus männlicher Sicht absolut nachvollziehbar ist und dann sagst Du: Jetzt erst recht nicht? Sorry, aber ist das nicht n bisschen selbstbezogen?

Zitat:
Zudem kam, dass mein Freund vorhatte, in einem Jahr für ein Jahr ins Ausland zu fahren. Ich meinte zu ihm, dass ich Angst habe, dass wir uns auseinanderleben, wenn unser Alltag weiterhin so aussieht, dass wir keine Zeit miteinander verbringen und er dann auch noch für ein Jahr von mir weggeht und dass ich denke, dass wir uns trennen werden, wenn er im Ausland ist.
Ich hätte das vermutlich so nicht sagen sollen, aber ich wollte damit erreichen, dass wir wieder zueinander finden. Das hat aber nicht so geklappt und er hat es falsch verstanden und war längere Zeit sehr unglücklich deswegen.


Das hast Du gedacht? Ernsthaft? Du äußerst nach dem Du ihm schon nichts mehr gibst, weil es Dir so schlecht geht, dann auch noch diverse Ängste... Geh Deine Probleme an!

Zitat:
Auf jeden Fall ist mein Freund für ein Wochenende weggefahren wegen seiner Arbeit und dort hat er sehr viele neue Leute kennengelernt. Ich wollte wissen, wen er so kennengelernt hat und wie es so war, aber er meinte, dass er sich nicht wirklich an die ganzen Menschen erinnern kann.
Nach einer Zeit habe ich ihn gefragt, ob er noch Kontakt zu Leuten von dem Wochenende hätte und er hat das verneint. Einige Zeit später habe ich rausgefunden, dass er aber noch(oder wieder?) Kontakt zu einem Mädchen, dass er an dem Wochenende kennengelernt hat, hatte. (Er meinte im Nachhinein, dass er diesen Kontakt erst wieder gehabt hätte, nachdem ich ihm die Frage gestellt hatte.)
Das hat mich in dem Moment so erstaunt, dass ich den Chatverlauf gelesen habe(Mein Freund und ich sehen das eigt. nicht so eng, wir hatten früher unserer Passwörter und eigt. durfte ich auch immer an seine Sachen gehen; er auch an meine. im Nachhinein bereue ich das wegen dem, was ich gefunden habe, jedoch sehr und ich würde es nicht mehr tun, aber ich kann es nicht mehr ändern.)
Aus dem Verlauf ging hervor, dass dieses Mädchen einen Freund hat, mit dem sie zusammenziehen möchte. Sie hat meinem Freund geschrieben dass sie sich mit ihrem Freund auseinandergelebt hat und hofft, dass sie sich bald nochmal öfter sehen und sich dann wieder näher kommen. Darauf entgegnete mein Freund ihr, dass er und ich uns auch auseinandergelebt hätten(er meinte im Nachhinein zu mir, dass er das aus Solidarität geschrieben hätte).


Und? Ist doch auch so. Du lässt ja auch nichts Anderes hier vermuten. Mal auf die Idee gekommen, dass es das zwischen euch einfach nicht ist? Das hier hört sich nach einem Abhängigkeitsverhältnis an, nicht nach einer wirklichen Beziehung. Dass die Kleine da im Chat jetzt vermutlich einen Warmwechsel zu ihm plant, ist ja mal Wurst. Vielleicht denkt er ähnlich.

Zitat:
Das Mädchen hat meinem Freund aber auch geschrieben, dass sie es sich ohne ihren Freund gar nicht mehr vorstellen kann nach der langen Zeit, die sie mit ihm zusammen ist.(Darum denke ich nicht, dass sie etwas von meinem Freund wollte.)
Mein Freund hat ihr aber noch mehr über mich erzählt. Er hat ihr erzählt, dass er nicht denkt, dass das noch lange gut mit mir geht und dass es ihm sehr leid tut, dass ich so krank bin, aber dass er nicht weiss, wie lange er das noch aushält.


Wäre natürlich toll gewesen, wenn er DIR das gesagt hätte, aber andererseits, wo Du ja überall offen Ängst proklamierst, wollte er vermutlich aus eigener Angst vor Stress eben diesen umgehen.

Zitat:
Das Mädchen hat ihn dann gefragt, warum er sich nicht von mir trennt und er meinte daraufhin dass es sich gerade nicht so ergibt. Er hat ausserdem gesagt die Hoffnung stirbt ja zuletzt..aber eigt glaube ich nicht, dass es nochmal besser wird, gerade weil wir schon so lange zusammen sind. (Ich denke das war nicht auf meine Erkrankung, sondern eher auf das Auseinanderleben bezogen.)
Er hat gesagt, dass er sich im Moment lieber um die Arbeit kümmert als sich auf die Beziehung zu konzentrieren, weil ihn das nur runterzieht.
Ich muss allerdings sagen, dass mein Freund und ich harte Dinge zueinander sagen, wenn wir Streit haben. Wir sind beide so und ich nehme alleine das nicht übel, weil ich auch so bin. Bei meinen Freundinnen habe ich (als ich mit meinem Freund Streit hatte) auch schon öfter eine Trennung angesprochen(ohne es dann im Nachhinein wirklich so gemeint zu haben).
Mein Freund hat mir auch gesagt, dass er das nur zu ihr gesagt hatte, um sich auszukotzen und dass es nach einem Streit war, in einem Moment, in dem er unglücklich war. Leider konnte er mir nicht mehr sagen, was das für ein Streit war.


Ja, hört sich alles nach viel Drama an.

Zitat:
Abgesehen von den negativen Dingen, die ihr bei ihr über mich erzählt hat, beunruhigt es mich auch, was er über sie zu ihr gesagt hat.
Ich muss als erstes sagen, dass mein Freund ein sehr netter Mensch ist. Er ist sehr hilfsbereit und freundlich und auch sehr offen, es fällt ihm eigt. leicht neue Kontakte zu knüpfen und aufgrund von seiner Art ist er auch sehr beliebt.
Nun ist es so, dass er ihr gesagt hat, dass sie eine der interessantesten Personen ist, die er bezüglich der Arbeit kennengelernt hat und er hat sie gefragt, ob sie von ihm genervt ist, weil er oft das Gefühl hätte, dass er Menschen nervt und dass er sie aber nicht nerven will, weil er so gerne mit ihr schreibt.
Ausserdem war auch im Gespräch, dass sich die beiden treffen.
Im Nachhinein hat mein Freund mir aber erzählt, dass er das nie vorhatte, sondern das nur gesagt hatte, weil man nicht einfach nein sagen kann, wenn man mit wem befreundet sein möchte und eingeladen wird. Konkret hat er zu ihr unter anderem gemeint Dass er demnächst sowieso eine kleine Reise vorhat. Was für eine Reise das ist, konnte er mir aber nicht mehr sagen.


Ja, oder er ist vornerum nett und hintenrum nimmt er sich das was er will? Das ist auch gut möglich. Und Nein sagen ist sehr wohl möglich, dafür muss man aber erwachsen werden. Das dauert halt bei einigen n bisschen.

Zitat:
Als ich den Verlauf gesehen habe, hat mich das sehr unglücklich gemacht, ich habe mich betrogen gefühlt und ich wollte mich sofort trennen.


Hättest Du es doch bloß getan, aber...

Zitat:
Die Dinge, die er gesagt haben, haben zusammen ein Mosaik für mich ergeben. Alles zusammen in der Summe war schlimm für mich, eine Sache allein hätte ich wohl einfach so weggesteckt.
Mein Freund hat daraufhin geweint und gemeint, dass ich ihm gar nicht zuhören würde. Daraufhin hab ich dann intensiver mit ihm darüber geredet und er hat gemeint, dass er nur mit ihr befreundet sein wollte und dass er niemanden ausser mich hat, seitdem er zu mir gezogen ist. Dass er so gerne Freunde hätte und dass er das mit dem interessant und so geschrieben hätte, weil er von ihr gemocht werden wollte und sich eben mit ihr anfreunden wollte.
Dazu muss ich sagen, dass mein Freund tatsächlich ein Mann ist, der sich hauptsächlich mit Frauen anfreundet. Vielleicht liegt das daran, dass er selbst eine eher feminine Art an sich hat.
Ich habe ihm die Sache in dem Moment wirklich geglaubt.


Kurzum er lebt an dem Ort nur für Dich? Oder wie verstehe ich das jetzt? Er hat da keine Freunde? Wo sind seine Freunde? Oder hatte er nie welche? Und wie geht das konform mit Deiner Aussage, er habe es soooo leicht Freunde kennen zu lernen? Das ist doch schon wieder alles Käse. Und dass ein Kerl sich gern mit Frauen trifft, joa, kann ich bestätigen. Das macht nämlich Spaß aus vielen Gründen, aber ich hab halt auch Männer im Freundeskreis. Ist immer komisch, wenn man davon so gar keine hat.

Zitat:
Ich habe das Mädchen angeschrieben und gefragt, ob da was läuft und sie meinte zu mir, dass sie nur gut befreundet sind und dass ich von ihrer Seite nichts zu befürchten habe. Weil ich dennoch so unglücklich deswegen war, hat er sie blockiert und am nächsten Tag hat er eine Nachricht von ihr auf dem Handy gehabt Ich habe gesehen, dass wir auf Facebook keine Freunde mehr sind. Ich hoffe deine Freundin und du werden glücklich zusammen.


Du hast also Drama gemacht. Was hätte sie denn sagen sollen? Ja, ich werde Dir Deinen Kerl ausspannen, biatch?! Das ist doch unrealistisch. Dass sie ihm eine solche Nachricht schreibt, kann diverse Gründe haben.

Zitat:
Eigentlich denke ich mir, dass sie ihm ja nicht so wichtig gewesen sein kann, weil sonst hätte er den Kontakt ja nicht mir zur Liebe abgebrochen..Dennoch sind seither einige Monate vergangen und ich kann einfach nicht davon ablassen mir darüber Sorgen zu machen, ob er nicht doch in sie verliebt war/ist oder mir Gedanken darüber zu machen, was passiert wäre, wenn ich nicht entdeckt hätte, dass die beiden miteinander schreiben..dass er zu ihr gefahren wäre und vielleicht ohne mein Wissen mit ihr geschlafen hätte oder mit ihr zusammengekommen wäre ohne sich vorher von mir zu trennen. Es stimmt zwar, dass das Mädchen einen Freund hat, aber mein Freund hat mir erzählt, dass sie, er und noch andere an dem Wochenende über Polygamie gesprochen hätten und das Mädchen hat im Gegensatz zu meinem Freund Polygamie befürwortet. Der Gedanke macht mich so fertig.


Und vielleicht hätte er dann AIDS gehabt oder wäre Vater von Achtlingen geworden... oder auf dem Rückweg hätte ein Komet sein Auto getroffen und dann wäre tot gewesen... Herrgott, Mädel, geh bitte in Therapie. Du bist so dermaßen von Verlustängsten und Besitzanspruch geprägt, das ist nicht mehr feierlich. Dein Freund ist ein Mensch! Er gehört Dir nicht. Wenn er morgen sagt: Es ist aus. Was ist dann? Ist dann Dein Leben vorbei? Wenn Du diese Frage mit ja beantwortest, ist es Zeit sofort zum Hörer zu greifen und den/die nächste/n Psychologen/Psychologin zu kontaktieren. Geh mal DEINE Probleme an. Nicht die Deines Freundes!

Zitat:
Glücklicherweise wurde bezüglich meiner Krankheit inzwischen doch ein organischer Grund gefunden, der sich mit der Zeit beheben lässt. Seitdem schlafe ich wieder mit meinem Freund und mein Freund sagt mir immer wieder, dass er niemals fremdgehen würde und dass ich die Liebe seines Lebens sei und die Beziehung nicht nur einfach so nebenher läuft, sondern für ihn das Wichtigste ist und dass er nicht ins Ausland geht, wenn ich meine, dass unsere Beziehung daran zerbrechen würde.
Er beteuert immer wieder, dass er nicht in dieses Mädchen verliebt war und nur mit ihr befreundet sein wollte und er hat mir irgendwie stolz gesagt, dass ich ja wissen würde, dass er in der Zeit meiner Erkankung zu mir gehalten hätte und dass er mich auch nicht verlassen würde, wenn ich weiterhin krank sein sollte.
Ich würde das so gerne glauben und ich versuche es zu glauben und irgendwie vertraue ich meinem Freund auch, aber dennoch verlässt mich diese Angst nicht. Das was ich entdeckt habe, hat mich doch sehr erschütternd und ich kann es nicht so recht vergessen.


Wenn es also ein organischer Grund ist, dann sollten sich Deine Ängste ja bald verflüchtigen. Tun sie das nicht, dann: Therapie. Ich würde sowieso zusätzlich zu einer Therapie raten, weil sich das bei Dir psychisch viel zu sehr manifestiert hat. Was auch immer die organischen Gründe sein mögen, ob da ne Entzündung in der Cortex der Fall ist oder was auch immer, ist da erstmal zweitrangig.

Zitat:
Übrigens habe ich mir seine Nachrichten seither nicht mehr angeguckt. Ich glaube ihm aber, dass der Kontakt nicht mehr besteht.


Na immerhin...

Zitat:
Ich hoffe, dass mir die Antworten zu diesem Post mehr Sicherheit geben. Dass ihr mir sagen könnt, ob ich es mir nur schön rede und eventuell nicht doch besser über eine Trennung aufgrund der Sache nachdenken sollte, oder ob ich übertreibe und mich in die Sache hineinsteigere und es eigentlich gar nicht so schlimm war..Es fällt mir echt schwer, es zu beurteilen, gerade weil ich so nah dran bin.
Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße


Keiner hier kann Dir sagen was richtig oder falsch ist, weil auch Du Deinem Freund nur vor nicht in den Kopf gucken kannst. Natürlich ist es durchaus möglich, dass er irgendwann von der Situation so genervt war und in ihr dann mal ne Ablenkung gefunden hat, die vllt. auch Spaß gemacht hat. Es kann aber auch sein, dass er da nur rumpalavert hat, um sich beliebt zu machen (soll ja auch solche Kerle geben - Strange). Letztlich geht's aber nicht darum, sondern darum, dass Du wieder klar kommst. Wenn er jetzt sagt, er bleibt bei Dir, dann nimm das an. Wenn Du das nicht kannst, weil Dein Bauch Dir Nein sagt, dann beende es.

29.09.2016 18:35 • #3


S
Erst mal danke für eure Antworten.

@ Victoria Siempre
Zitat von VictoriaSiempre:
Hallo Sammy,

meine Antwort wird Dir nicht gefallen, aber ich könnte verstehen, wenn ER sich von DIR trennt.


Ich wäre traurig, wenn er sich von mir trennen würde. Aber wenn das für ihn ein Grund ist, sich von mir zu trennen und es die guten Seiten überwiegen lässt, soll er es tun. Es ist auf jeden Fall besser, als sich hinter meinem Rücken mit einer anderen Frau zu vertrösten.

Zitat von VictoriaSiempre:
Für Deine Krankheit kannst Du nichts und die lange Zeit der Ungewissheit ist bestimmt sehr schwierig für Dich gewesen. Für Deinen Partner aber mit Sicherheit auch! Trotzdem ist er bei Dir geblieben und hat Dich bestärkt - das ist nicht selbstverständlich. Er ist ein junger Mann und eine Beziehung mit einer chronisch kranken Person kann sehr mürbe machen, trotz Liebe.

Ich kann es nachvollziehen, dass es für ihn auch schlimm ist. Und ja, in der ersten Zeit hat er mich tatsächlich bestärkt. Ich bin auch dankbar für diese Bestärkung und ich habe ihm damals auch gesagt, dass ich nicht weiss, wie lange das mit der Erkrankung noch geht und habe ihm gesagt, dass ich es verstehen kann, wenn er die Beziehung nicht mehr möchte, weil die Krankheit ihm ja nicht auch noch SEINE Jugend versauen soll. Er hat das aber damals entschieden abgelehnt und gemeint, dass es nicht seine Art ist, sich abzusetzen, wenn es mal nicht so läuft. Er meinte, dass jeder mal krank werden kann und dass das Wichtige an Beziehungen doch ist, dass man auch in schechten Zeiten zusammenhält. Das war schon ein schöner Zug von ihm und dafür liebe ich ihn auch. Aber wie gesagt, mir ist es dann eben lieber, verlassen zu werden, als zu entdecken, dass er mit einer anderen Frau zusammen ist.

Zitat von VictoriaSiempre:
Dann vermiest Du ihm den Auslandsaufenthalt, auf den er sich zum einen wahrscheinlich gefreut hat und der zum anderen evtl. auch für seine berufliche Zukunft wichtig ist.

Naja, was heisst vermiesen. Ich stelle ihn nicht vor die Wahl und wir haben vereinbart, dass wir nach seiner Rückkehr wieder zusammenziehen. Ausserdem habe ich mein Studium inzwischen extra so ausgerichtet, dass ich ihn dort relativ oft besuchen kann. Klar ich war nicht begeistert, aber wer ist das denn schon wenn man die ersten 7 Monate eine Fernbeziehung hatte und dann zusammenzieht und denkt, dass das mit der Fernbeziehung jetzt gegessen ist und halt nach 2 Jahren wie aus dem Nichts erfährt, dass man doch nochmal 1 Jahr getrennt leben muss. Ich denke, dass es schon nachvollziehbar ist, dass man da im ersten(!) Moment nicht so begeistert ist und vor Freude strotzt.

Zitat von VictoriaSiempre:
Dann noch Dein Misstrauen wegen seiner Bekannten/guten Freundin. Du vertraust ihm ja da NULL. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser mag gelten, wenn es ganz offensichtliche Anzeichen für einen Betrug gegeben hätte - davon lese ich aber nichts. Und als Krönung schreibst DU auch noch diese Frau an, um zu fragen, ob da auch wohl tatsächlich nichts gelaufen wäre. D. h. Du teilst anderen mit, dass Du ihm nicht traust.

Dass ich ihm NULL vertraue stimmt nicht. Wenn ich ihm NULL vertrauen würde, wäre ich fest davon überzeugt, dass er was von ihr wollte und dann wäre ich auch schon längst gegangen. Tatsächlich ist mein Freund ein Mensch, dem ich sehr vertraue und dem ich daher auch irgendwo die Dinge, die er als Begründung aufgelistet hat, glaube. Dennoch ist es eben so wie du schon gesagt hast: das Leben mit einer chronisch Erkrankten ist eben nun mal mürbe. Und wenn er sich eben so gut mit ihr versteht und dann das teilweise ermürbende und anstrengende Leben mit mir sieht, wer sagt, dass er sich dann nicht in sie verliebt? Ich denke einfach, dass das sehr schnell gehen kann. Und es würde mich einfach nichts mehr verletzen, als die Tatsache, dass sich jemand hinter meinem Rücken vor mir absetzt und dass ich dann FÜR eine andere Person verlassen werde. Dann lieber VORHER trennen. Danach komme, was wolle.
Wenn es ein offensichtliches Anzeichen für Betrug geben würde, würde ich nicht in ein Forum mit meinem Problem kommen, sondern ich wüsste, wo ich dran wäre und würde gehen.
Du hast Recht, es war schlecht von mir, sie anzuschreiben. Das war eine Kurzschlussreaktion und ein Fehler.

Zitat von VictoriaSiempre:
Wenn es Dir gut tut, dass er den Kontakt (der ihm ja anscheinend sehr gefallen und auch vorher gefehlt hat, wenn Du sagst, er hätte gerne Freunde) abgebrochen hat - tja. Reicht ja Dir ja immer noch nicht! Sondern Du sitzt da und grübelst und drehst Dich nur um Dich selber. Vielleicht solltest Du mal nach Deinem Anteil an der ganzen Situation gucken?

Als er das gemacht hatte, hatte ich ihn auch nicht vor die Wahl gestellt. Er hat es von sich aus getan. Und es hat mir schon gut getan. Klar, irgendwo habe ich auch ein schlechtes Gewissen, aber andererseits denke ich mir, dass ich für meinen Freund das Selbe machen würde. Enge Freundschaften zum anderen Geschlecht sind halt einfach so eine Sache - vorallem, wenn es keine alten bestehenden Freundschaften sind.
Es ist ja nicht so, als ob ich ununterbrochen über diese Sache nachdenken würde. Aber es ist eben etwas, dass mich in manchen Momenten beschäftigt und zum Zweifeln bringt und es ist etwas, was ich gerne einfach Vergessen würde oder dem ich zumindest gerne keine Bedeutung beimessen würde.
Ausserdem ist mir durchaus bewusst, dass ich auch keine perfekte Partnerin bin und dass mein Verhalten nicht ideal ist. Aber um meine Zweifel aus dem Weg zu räumen, wollte ich ja auch in dieses Forum schreiben. Um mehr Sicherheit zu erlangen. Ich meine, es ist ja nicht so, als ob ich mir gerne Sorgen machen würde.

@Ricky
Zitat von Ricky:
Also kurzum: Du hattest einen Freund, der sich um Dich gekümmert hat, hast ihn aber S.uell verhungern lassen, weil Du in keiner Weise bereit warst mal Deine psychischen Probleme anzugehen? Irgendwann wird er der Situation müde, was aus männlicher Sicht absolut nachvollziehbar ist und dann sagst Du: Jetzt erst recht nicht? Sorry, aber ist das nicht n bisschen selbstbezogen?

Nein, so einseitig war es nicht. Ich hatte eben keine psychischen Probleme, sondern tatsächlich körperliche. Jedoch haben die Ärzte das erst nach einiger Zeit herausgefunden und ich wurde 2 Jahre damit im Unklaren gelassen, was die organische Ursache, für meine Schmerzen ist. Die Ärzte, die es eben nicht herausgefunden haben, haben dann halt spekuliert, dass es etwas Psychisches sein könnte. Und ich bin es sehr wohl angegangen: ich bin von Arzt zu Arzt gerannt, bis ich jemanden gefunden hatte, der in dem Bereich kompetent ist. Das war ein sehr zermürbender Weg - für mich und für meinen Freund. Dass man nach 2 Jahren täglichen Schmerzen und keiner Aussicht auf Besserung eben nicht mehr viel von der Lebensfreude und der Lust auf S. geblieben ist, sollte für jeden verständlich sein, der das mal durchlebt hat. Klar war das hart für meinen Freund und das weiss ich auch, aber wenn man sich in der Zeit größter Not von seinem Partner abwendet, steigt die Lust des Partners eben auch nicht. Wenn man der SItuation müde wird, dann sollte man dennoch die Loyalität besitzen und die Beziehung beenden, bevor man sich woanders s.uelle Befriedigung sucht. Nein, das finde ich absolut nicht selbstbezogen, wenn mein Freund erkranken würde, würde ich mir auch nicht hinter seinem Rücken s.uelle Befriedigung suchen. Wenn man so unzufrieden ist oder einem die Kraft fehlt, macht man halt Schluss. Danach kann man sich immernoch umorientieren.
Zitat von Ricky:
Das hast Du gedacht? Ernsthaft? Du äußerst nach dem Du ihm schon nichts mehr gibst, weil es Dir so schlecht geht, dann auch noch diverse Ängste... Geh Deine Probleme an!

Nichts mehr gibst? Ernsthaft? Besteht eine Beziehung in deinen Augen etwa nur aus S., ist es so oberflächlich für dich? Ist es nicht vielmehr angebracht, über seine Probleme zu reden als sie zu verschweigen und zu versuchen, es irgenwie alleine auf die Kette zu kriegen?
Zitat von Ricky:

Und? Ist doch auch so. Du lässt ja auch nichts Anderes hier vermuten. Mal auf die Idee gekommen, dass es das zwischen euch einfach nicht ist? Das hier hört sich nach einem Abhängigkeitsverhältnis an, nicht nach einer wirklichen Beziehung. Dass die Kleine da im Chat jetzt vermutlich einen Warmwechsel zu ihm plant, ist ja mal Wurst. Vielleicht denkt er ähnlich.

Wenn man jemanden liebt, reicht die Idee, dass es eventuell zwischen einem nicht sein könnte eben nicht aus, um jemanden zu verlassen. Als erstes probiert man eben, Probleme anzugehen und wenn das nicht klappt, kann man die Beziehung immer noch verwerfen. Oder findest du etwa, dass man bei jedem kleinen Problem direkt mal die Flinte ins Korn werfen sollte? Wie kommst du denn auf Abhängigkeitsverhältnis?
Das mit dem Wechsel war ja meine Angst und der Grund, warum ich hier schreibe. Wobei ich sagen muss, dass es wenn, ein dachte ist.
Zitat von Ricky:
Wäre natürlich toll gewesen, wenn er DIR das gesagt hätte, aber andererseits, wo Du ja überall offen Ängst proklamierst, wollte er vermutlich aus eigener Angst vor Stress eben diesen umgehen.

So war es wahrscheinlich, aber das finde ich eben nicht angemessen. Wenn man ein Problem mit mir hat, soll man es mir ins Gesicht sagen - VORALLEM als Partner.
Zitat von Ricky:
Ja, oder er ist vornerum nett und hintenrum nimmt er sich das was er will? Das ist auch gut möglich. Und Nein sagen ist sehr wohl möglich, dafür muss man aber erwachsen werden. Das dauert halt bei einigen n bisschen.

Ich weiss es nicht, das ist halt irgendwo meine Angst. Dass ich ihn nicht einschätzen kann und hintergangen werde. Er meinte halt, dass das einer Freundschaft nicht zuträglich wäre, wenn er nein sagt.
Zitat von Ricky:
Kurzum er lebt an dem Ort nur für Dich? Oder wie verstehe ich das jetzt? Er hat da keine Freunde? Wo sind seine Freunde? Oder hatte er nie welche? Und wie geht das konform mit Deiner Aussage, er habe es soooo leicht Freunde kennen zu lernen? Das ist doch schon wieder alles Käse. Und dass ein Kerl sich gern mit Frauen trifft, joa, kann ich bestätigen. Das macht nämlich Spaß aus vielen Gründen, aber ich hab halt auch Männer im Freundeskreis. Ist immer komisch, wenn man davon so gar keine hat.

Wir hatten 7 Monate eine Fernbeziehung und er hat das Gespräch Zusammenziehen ist Spiel gebracht. Und er war eben flexibler als ich, wegen Beruf, Familie etc. Also ist er zu mir gezogen und hat sich hier zusammen mit mir eine Existenz aufgebaut. Er hat hier schon Leute kennengelernt, mit denen er sich gut versteht und mit denen er ab und zu weggeht. Aber er meinte halt, dass es keine tiefen Freundschaften sind. Andere Freunde waren halt dort, wo er gewohnt hatte, aber das hatte sich etwas auseinandergelebt. Es ist aber so, dass er es leicht hat, Kontakte zu knüpfen. Er ist ein sehr extravertierter Mensch, humorvoll, nett, freundlich..Er kommt gut an, das kann ich auch verstehen. Tatsächlich hat es mich auch sehr gewundert, dass er dieses Argument mit den Freundschaften angebracht hatte.
Es ist halt auch nochmal was anderes, wenn man weiss, dass der Freund mit einer gewissen Dame befreundet ist. Aber wenn man davon eben so gar nichts mitbekommt, wird man schon skeptisch. Er hat eben gemeint, dass er nichts davon erzählt hat, weil er dem keine Bedeutung beigemessen hat. Wahrscheinlich wirst du jetzt sagen, dass er sich den Stress wegen meiner eifersüchtigen und besitzergreifenden Art ersparen wollte. Das kann schon gut sein, finde ich aber auch nicht gut, weil ich eben immer offen zu meinem Freund bin, obwohl er auch sehr eifersüchtig ist.
Zitat von Ricky:
Du hast also Drama gemacht. Was hätte sie denn sagen sollen? Ja, ich werde Dir Deinen Kerl ausspannen, biatch?! Das ist doch unrealistisch. Dass sie ihm eine solche Nachricht schreibt, kann diverse Gründe haben.

Wie bereits oben erwähnt war das eine sehr schlechte Idee von mir. An sich hat die schlechte Idee dabei angefangen, mir den Verlauf überhaupt anzugucken.
Zitat von Ricky:
Und vielleicht hätte er dann AIDS gehabt oder wäre Vater von Achtlingen geworden... oder auf dem Rückweg hätte ein Komet sein Auto getroffen und dann wäre tot gewesen... Herrgott, Mädel, geh bitte in Therapie. Du bist so dermaßen von Verlustängsten und Besitzanspruch geprägt, das ist nicht mehr feierlich. Dein Freund ist ein Mensch! Er gehört Dir nicht. Wenn er morgen sagt: Es ist aus. Was ist dann? Ist dann Dein Leben vorbei? Wenn Du diese Frage mit ja beantwortest, ist es Zeit sofort zum Hörer zu greifen und den/die nächste/n Psychologen/Psychologin zu kontaktieren. Geh mal DEINE Probleme an. Nicht die Deines Freundes!

Ich weiss selbst, dass er mir nicht gehört. Aber solange er mit mir in einer Beziehung ist, habe ich Erwartungen an ihn. Und dazu gehört, dass er mir eben nicht fremdgeht. Wenn er morgen sagt, dass es aus ist, dann ist es eben aus. Dann bin ich traurig, aber ich muss damit klarkommen. Und ich denke so geht es jedem Menschen, der einen anderen liebt und von ihm verlassen wird. Ich komme gut damit klar, wenn jemand mit mir Schluss macht. Aber ich komme eben nicht damit klar, dass jemand mit mir zusammen ist und ich ihm vertraue und auf ihn zähle, um dann zu merken, dass er mich die letzten 4 Wochen verarscht hat und schon eine Neue am Start hat. Und ich denke, dass es absolut normal ist, dass einem der Gedanke nicht gefällt und dafür brauch ich keinen Psychologen, sondern vielmehr einen Partner, der so etwas nicht bringen würde.
Zitat von Ricky:
Wenn es also ein organischer Grund ist, dann sollten sich Deine Ängste ja bald verflüchtigen. Tun sie das nicht, dann: Therapie. Ich würde sowieso zusätzlich zu einer Therapie raten, weil sich das bei Dir psychisch viel zu sehr manifestiert hat. Was auch immer die organischen Gründe sein mögen, ob da ne Entzündung in der Cortex der Fall ist oder was auch immer, ist da erstmal zweitrangig.

Eine Therapie bezüglich meiner Beziehungsvorstellungen ist einfach nicht sinnvoll, weil ich ja ein ganz konkretes Problem habe, das nicht widernatürlich ist. Da wäre ja eine Trennung noch sinnvoller - dann ist der Käse gegessen.
Und wenn du eines Tages mal über 2 Jahre schlimm krank sein solltest, wirst du dich besser in meine Situation hineinversetzen können. Das ist nämlich viel - aber schön nicht. Und da ist es für dich das Wichtigste, dass du wieder gesund wirst.
Zitat von Ricky:
Keiner hier kann Dir sagen was richtig oder falsch ist, weil auch Du Deinem Freund nur vor nicht in den Kopf gucken kannst. Natürlich ist es durchaus möglich, dass er irgendwann von der Situation so genervt war und in ihr dann mal ne Ablenkung gefunden hat, die vllt. auch Spaß gemacht hat. Es kann aber auch sein, dass er da nur rumpalavert hat, um sich beliebt zu machen (soll ja auch solche Kerle geben - Strange). Letztlich geht's aber nicht darum, sondern darum, dass Du wieder klar kommst. Wenn er jetzt sagt, er bleibt bei Dir, dann nimm das an. Wenn Du das nicht kannst, weil Dein Bauch Dir Nein sagt, dann beende es.

Da hast du schon recht.

30.09.2016 08:11 • #4


Ricky
Zitat von SammyC:
Nein, so einseitig war es nicht. Ich hatte eben keine psychischen Probleme, sondern tatsächlich körperliche. Jedoch haben die Ärzte das erst nach einiger Zeit herausgefunden und ich wurde 2 Jahre damit im Unklaren gelassen, was die organische Ursache, für meine Schmerzen ist. Die Ärzte, die es eben nicht herausgefunden haben, haben dann halt spekuliert, dass es etwas Psychisches sein könnte. Und ich bin es sehr wohl angegangen: ich bin von Arzt zu Arzt gerannt, bis ich jemanden gefunden hatte, der in dem Bereich kompetent ist. Das war ein sehr zermürbender Weg - für mich und für meinen Freund. Dass man nach 2 Jahren täglichen Schmerzen und keiner Aussicht auf Besserung eben nicht mehr viel von der Lebensfreude und der Lust auf S. geblieben ist, sollte für jeden verständlich sein, der das mal durchlebt hat. Klar war das hart für meinen Freund und das weiss ich auch, aber wenn man sich in der Zeit größter Not von seinem Partner abwendet, steigt die Lust des Partners eben auch nicht. Wenn man der SItuation müde wird, dann sollte man dennoch die Loyalität besitzen und die Beziehung beenden, bevor man sich woanders S. Befriedigung sucht. Nein, das finde ich absolut nicht selbstbezogen, wenn mein Freund erkranken würde, würde ich mir auch nicht hinter seinem Rücken S. Befriedigung suchen. Wenn man so unzufrieden ist oder einem die Kraft fehlt, macht man halt Schluss. Danach kann man sich immernoch umorientieren.


1. Offensichtlich hast Du durchaus einen psychischen Knacks dadurch weg getragen, denn das Thema lässt Dir ja, obschon alles anscheinend gut ist, keine Ruhe. Eifersucht ist nämlich nichts Normales, sondern bietet ja auch ein krankheitsähnliches, psychisches Problem. 2. Du weißt nicht, wie Du in der Situation gehandelt hättest. Aus Deiner jetzigen Position heraus, hättest Du es so gemacht, aber wärst Du zwei Jahre mit ihm zusammen und hättest dann jemanden getroffen, der Dir mal schöne Augen macht, hättest Du vllt. auch nicht direkt Schluss gemacht. 3. Er hat doch offenbar gar keinen S. gehabt, dennoch unterstellst Du ihm das hier. Merkst Du das gar nicht? Und ob man die Loyalität behalten sollte, sehen viele Menschen auch absolut anders.

Zitat:
Nichts mehr gibst? Ernsthaft? Besteht eine Beziehung in deinen Augen etwa nur aus S., ist es so oberflächlich für dich? Ist es nicht vielmehr angebracht, über seine Probleme zu reden als sie zu verschweigen und zu versuchen, es irgenwie alleine auf die Kette zu kriegen?


Wow. Polemik. Wie ich sie vermisst habe. Du weißt eindeutig was ich meine. Dass Dein Freund sich von Dir entfremdet, wird nicht nur als Grundlage gehabt haben, dass er keinen S. von Dir bekommen hat. Da werden auch andere Dinge eine Rolle spielen. Du wirst launisch gewesen sein und und und... und natürlich ist das dauerhaft Gift für eine Beziehung.

Zitat:
Wenn man jemanden liebt, reicht die Idee, dass es eventuell zwischen einem nicht sein könnte eben nicht aus, um jemanden zu verlassen. Als erstes probiert man eben, Probleme anzugehen und wenn das nicht klappt, kann man die Beziehung immer noch verwerfen. Oder findest du etwa, dass man bei jedem kleinen Problem direkt mal die Flinte ins Korn werfen sollte? Wie kommst du denn auf Abhängigkeitsverhältnis?
Das mit dem Wechsel war ja meine Angst und der Grund, warum ich hier schreibe. Wobei ich sagen muss, dass es wenn, ein dachte ist.


Nein, nicht man... DU! Dir reicht es nicht aus jemanden für Das ist es evtl. nicht zu verlassen. Das gilt nicht für alle! Und dann kommt wieder einer der schönsten Sätze: Oder findest du etwa, dass man bei jedem kleinen Problem direkt mal die Flinte ins Korn werfen sollte?

Sag mal, willst Du Dich lustig machen? Du bist diejenige, die ihrer körperlichen Krankheit (was auch immer sie sein mag), so ziemlich jegliche Schuld an dem Versagen der eigenen Beziehung gibt, wobei die Beziehung ja offenbar gar nicht versagt hat, denn immerhin ist er ja noch da. Und DANN redest Du von einem KLEINEN Problem? Ein Problem, dass Dich über zwei Jahre lang komplett beutelt, ist nicht Klein.

Zitat:
So war es wahrscheinlich, aber das finde ich eben nicht angemessen. Wenn man ein Problem mit mir hat, soll man es mir ins Gesicht sagen - VORALLEM als Partner.


Dann hast Du das hoffentlich auch so kommuniziert und zwar mit klaren, eindeutigen Worten.

Zitat:
Ich weiss es nicht, das ist halt irgendwo meine Angst. Dass ich ihn nicht einschätzen kann und hintergangen werde. Er meinte halt, dass das einer Freundschaft nicht zuträglich wäre, wenn er nein sagt.


Genau. So. Und jetzt sind wir nämlich im psychischen Problem. Und das ist es, was Du die ganze Zeit ausblenden willst, aber hier schreibst Du es zum Glück schwarz auf weiß. Es geht bei Dir um Angst. Und diese Angst scheint Dich so sehr an der Beziehung zweifeln zu lassen, dass Du hier ins Forum schreibst. Also hat eure Beziehung dadurch n Knacks. Entweder Du kannst ihm wirklich nicht mehr vertrauen, oder Du bist halt arg eifersüchtig. Eins zum Anderen. Und selbst wenn er da vllt. n bisschen Kribbeln bei der anderen hatte? Und? Hattest Du das noch nie? Noch nie geflirtet? Es ist jetzt offenbar vorbei. Aber Dir reicht das ja nicht.

Zitat von Ricky:
Wir hatten 7 Monate eine Fernbeziehung und er hat das Gespräch Zusammenziehen ist Spiel gebracht. Und er war eben flexibler als ich, wegen Beruf, Familie etc. Also ist er zu mir gezogen und hat sich hier zusammen mit mir eine Existenz aufgebaut. Er hat hier schon Leute kennengelernt, mit denen er sich gut versteht und mit denen er ab und zu weggeht. Aber er meinte halt, dass es keine tiefen Freundschaften sind. Andere Freunde waren halt dort, wo er gewohnt hatte, aber das hatte sich etwas auseinandergelebt. Es ist aber so, dass er es leicht hat, Kontakte zu knüpfen. Er ist ein sehr extravertierter Mensch, humorvoll, nett, freundlich..Er kommt gut an, das kann ich auch verstehen. Tatsächlich hat es mich auch sehr gewundert, dass er dieses Argument mit den Freundschaften angebracht hatte.
Es ist halt auch nochmal was anderes, wenn man weiss, dass der Freund mit einer gewissen Dame befreundet ist. Aber wenn man davon eben so gar nichts mitbekommt, wird man schon skeptisch. Er hat eben gemeint, dass er nichts davon erzählt hat, weil er dem keine Bedeutung beigemessen hat. Wahrscheinlich wirst du jetzt sagen, dass er sich den Stress wegen meiner eifersüchtigen und besitzergreifenden Art ersparen wollte. Das kann schon gut sein, finde ich aber auch nicht gut, weil ich eben immer offen zu meinem Freund bin, obwohl er auch sehr eifersüchtig ist.


Tiefe Freundschaften brauchen eben Zeit, um sich zu entwickeln. Es ist immer Mist, wenn man sein eigenes Leben für eine andere Person aufgibt, es sei denn man ist in dem unglücklich und braucht einen Tapetenwechsel. Wenn er wirklich Freunde etc. für Dich aufgegeben hat und jetzt keine Neuen findet, ist es durchaus möglich, dass das irgendwann auf Dich zurück fällt.
Meine Freundinnen wussten im Übrigen auch nicht mit wem ich alles befreundet bin oder wen ich als Bekannten habe (mehr als ne Bekanntschaft wird es bei ihr und ihm ja auch nicht gewesen sein und tief wohl auch nicht, sonst hätte er ja kein Problem sie abzuschießen, wozu Du ihn offenbar ja gebracht hast), na und? DU wirst da skeptisch, nicht MAN.
Und? Hast Du eine besitzergreifende Art? Wenn ja, dann änder das mal. Und wenn zwei eifersüchtige Menschen aufeinander treffen, dann ist Chaos gern vorprogrammiert.

Zitat:
Wie bereits oben erwähnt war das eine sehr schlechte Idee von mir. An sich hat die schlechte Idee dabei angefangen, mir den Verlauf überhaupt anzugucken.


Korrekt. Und da Du zu Drama neigst, wird diese Nummer, wenn Du so weitermachst, sich irgendwann von selbst erledigen, weil Dein Kopfkino das Übliche dazu tut.

Zitat:
Ich weiss selbst, dass er mir nicht gehört. Aber solange er mit mir in einer Beziehung ist, habe ich Erwartungen an ihn. Und dazu gehört, dass er mir eben nicht fremdgeht. Wenn er morgen sagt, dass es aus ist, dann ist es eben aus. Dann bin ich traurig, aber ich muss damit klarkommen. Und ich denke so geht es jedem Menschen, der einen anderen liebt und von ihm verlassen wird. Ich komme gut damit klar, wenn jemand mit mir Schluss macht. Aber ich komme eben nicht damit klar, dass jemand mit mir zusammen ist und ich ihm vertraue und auf ihn zähle, um dann zu merken, dass er mich die letzten 4 Wochen verarscht hat und schon eine Neue am Start hat. Und ich denke, dass es absolut normal ist, dass einem der Gedanke nicht gefällt und dafür brauch ich keinen Psychologen, sondern vielmehr einen Partner, der so etwas nicht bringen würde.


Fremdgehen. Definiere das mal. Offenbar hat er sich nicht mit ihr getroffen. Er ist nicht mit ihr fremd gegangen. Dieser ganze romantisierte Blödsinn Schon der Gedanke daran, sollte das Aus für eine Beziehung sein ist Nonsens aus dem 17 Jahrhundert. Menschen sind nicht so. Sie sind nicht perfekt. Es wird immer mal wieder passieren, dass Du oder er eine gewisse Anziehung zu anderen Personen erfahrt. Und dann? Ist es ja offenbar nicht aus, weil Du selbst ja sagst, man werfe nicht sofort die Flinte ins Korn. Und natürlich brauchst Du dafür einen Psychologen, weil Du diesen Gedanken Ich kann ihm nicht mehr vertrauen aus dem Kopf kriegen musst... oder Du suchst hier insgeheim nur Bestätigung für eine Sache, die Du eigentlich schon länger tun willst, nämlich: Ihn abschießen. Dann tu das. Dann sag einfach: Ich kann ihm nicht vertrauen, mein Bauch sagt mir, es ist nicht mehr das Richtige. Also tschüß.

Zitat:
Eine Therapie bezüglich meiner Beziehungsvorstellungen ist einfach nicht sinnvoll, weil ich ja ein ganz konkretes Problem habe, das nicht widernatürlich ist. Da wäre ja eine Trennung noch sinnvoller - dann ist der Käse gegessen.


Also zum einen ist das ein anerzogenes Schema. Aber davon wollen wir jetzt nicht anfangen. Das führt anthropologisch zu weit. Deshalb: Dann iss den Käse. Dann trenn Dich doch. Das willst Du aber auch nicht, weil... Du dann alleine bist oder man doch kämpfen muss oder was auch immer Dir für ein Grund einfällt.

Im Moment habe ich das Gefühl, Du gehst schon n bisschen in der Rolle der Leidenden auf.

Zitat:
Und wenn du eines Tages mal über 2 Jahre schlimm krank sein solltest, wirst du dich besser in meine Situation hineinversetzen können. Das ist nämlich viel - aber schön nicht. Und da ist es für dich das Wichtigste, dass du wieder gesund wirst.


Zum einen: Woher willst Du wissen, dass ich nie damit zu kämpfen hatte? Wie schlimm Du krank warst, weißt nur Du. Bewerten kann das hier niemand. Aber nur weil Du krank warst, egal ob im Spektrum von Krebs bis hin zu Husten, es entbindet Dich einfach nicht von anderen Dingen. Und wenn das Wichtigste für Dich gesund werden war, die Beziehung dann hintern ansteht, weil sie Dich zusätzlich stresst, dann versteh wer will, warum Du sie nicht vorher beendet hast? Weil Du ihn vllt. doch brauchst?

Zitat:
Da hast du schon recht.


Ich weiß. Und ich liebe es.

30.09.2016 10:57 • #5