Leider muss ich @Blake88 zustimmen.
Wenn Du Dich jetzt gedemütigt fühlst, hast Du das wohl leider Dir selber zuzuschreiben. Warum hast Du nicht gestoppt an der Stelle, an der er Dir sagte, er wolle keine Beziehung? Das wäre der Moment zum Gehen gewesen, statt den Versuch zu machen, ihn umzustimmen. An dem Punkt hast Du allenfalls begonnen, Dich selbst zu demütigen, statt Dir zu sagen: wenn er meine Qualitäten nicht zu schätzen weiß, werde ich sie ihm künftig vorenthalten.
Das wäre auch der Moment gewesen (nämlich der Moment des Vermissens und der Moment, in dem er erkannt hätte, dass Du so viel Würde hast zu gehen, wenn die Vorstellungen zu unterschiedlich sind), in dem er seine Meinung hätte ändern können. Falls er gemerkt hätte, Euer Beisammensein ist ihm doch so viel wert, dass er über seine Einstellung dazu überdacht hätte. Wenn Du ihm dann wie ein Hündchen nachrennst, machst Du Dich nicht attraktiver. Diese Mechanismen zu kennen, ist ein möglicher Schlüssel dazu, jemanden an sich zu binden.
Ich verstehe viele von uns Frauen da wirklich überhaupt nicht. Man ändert doch Menschen nicht. Sie können nur sich selbst ändern.
Es gibt Menschen, die können angenehmen Umgang genießen, ohne Liebe oder etwas darauf hinaus laufendes zu empfinden. Ich kann das auch. Ich finde, ihm ist da allenfalls vorzuwerfen, dass er sich nicht gleich komplett distanziert hat, als er merkte, dass Du trotz klarer Worte immer noch mehr von willst. Aber da hat dann wohl die angenehme Gewohnheit über die Fairness gesiegt. Andererseits war er ja auch in der komfortablen Lage, mit offenen Karten gespielt zu haben. Du bist erwachsen, es war Deine Entscheidung.
26.07.2017 15:30 •
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