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Warum trennte sie sich letztlich doch?

P
Zitat von Tim28:
Naja Neurologe und Psychiater ist der gute Herr. Ich komme da nur bezüglich der Antidepressiva, anderer Medis, Blutchecks usw. hin.

Die Psychiater wollen halt immer die AU Meldungen übernehmen sobald man bei ihnen Vorstellig war.

Ah oke, also mehr wegen der Depression. Frage nur, weil ich auch einen Neuro habe, der aber auch gleichzeitig Psychiater ist. Bin selber auch krank, und auch in deiner Gewichtsklasse, zwar bissl weniger, aber ich weiss, wie du dich fühlst

18.05.2022 22:45 • x 1 #31


T
@Tim28

Ohne eure Geschichte in Gänze und ohne ihre Seite zu kennen vermute ich dennoch, dass deine Erkrankung höchstwahrscheinlich einen sehr großen Anteil an ihrer Entscheidung zur Trennung hatte. Insbesondere ihre Entscheidung während deiner Reha ist für mich ein entsprechendes Indiz.
Und für deine Krankheit kannst du nunmal nichts.
Aber viele Menschen möchten eben keinen Partner mit einer Erkrankung haben bzw. können sie damit nicht umgehen.

18.05.2022 23:21 • #32


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Warum trennte sie sich letztlich doch?

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Tim28
Zitat von Toretto:
@Tim28 Ohne eure Geschichte in Gänze und ohne ihre Seite zu kennen vermute ich dennoch, dass deine Erkrankung höchstwahrscheinlich einen sehr ...

Also ich verstehe die Punkte die du da bringst. Aber es fehlt halt auch ein wenig an Hintergrundinformationen. Ich bin/war mir unsicher was ich hier alles schreibe da es ja auch private Dinge sind von denen sie vielleicht nicht möchte, dass ich sie hier online ausdiskutiere. Aber eigentlich dürfte das ganze hier ja relativ anonym sein und einen Namen habe ich ja auch nicht genannt. Daher ...
Bevor wir uns kennenlernten steckte Sie selber in einer Depression aufgrund von Mobbing und Trennungen. Als sie mich kennenlernte war sie gerade in ihrem Aufschwung. In diesem Prozess habe ich sie von 2016 bis 2019 begleitet und unterstützt. 2019 verviel ich dann aufgrund der Vergangenheit, meiner Arbeit und auch dem Umstand geschuldet, dass der mir wichtigste Mensch so weit von mir entfernt ist selbst in eine Depression.
Da sie mich damals aus dieser Kriese heraus holte, wusste sie ganz genau womit sie es zu tun hat und konnte mir auch gut unter die Arme greifen. Sie geht auch selber bis heute noch zu einer Therapeutin. Die Karten lagen also immer offen auf dem Tisch. Nur das ich nach dem Umzug zu ihr (März 2020) ein anfängliches Hoch hatte und Ende 2020 dann ein Tief, das sich bis 2022 ausstreckte. Unter Anderem da ich einfach noch keine gute Aufarbeitung der Vergangenheit und ich die erste Therapie durch meinen Umzug zu ihr abgebrochen hatte. Zusätzlich machte es Corona uns extrem schwer unser neues gemeinsames Glück zu genießen und zu leben. Aus einem Paar, dass immer überall hin ist, sei es essen gehen, shoppen, sight seeing, kleine Ausflüge am Wochenende usw. Wurde eines das in einer zwei Zimmerwohnung sich auf keine Serie bei Netflix einigen konnte.
Neben dem was ich in der depressiven Phase für ein Verhalten an den Tag legte kam das also noch oben drauf. Zeitgleich begann sie ihr Duales Studium. Nun hatte Sie noch weniger Zeit. Und selbst als die Corona Regelung gelockert wurden waren wir nun bereits so sehr in dieser Einstellung gefangen das wir uns immer wieder sagten, wir hätten keine Gemeinsamkeiten. Nein wir haben nur komplett verlernt diese auch auszuleben.

Mich macht das Alles nur noch so dermaßen traurig. Denn Sie sagt wir wären zu Unterschiedlich und gibt dies auch als einen der Gründe an. Ich kann dem einfach nicht zustimmen. Ja wir haben im letzten Jahr verlernt was uns vorher Ausgemacht hatte. Aber das ist doch nichts, dass man hätte nicht wiederbeleben können.

19.05.2022 17:59 • x 1 #33


Tim28
Seit der Trennung träume ich bisher durchweg von guten Momenten mit ihr. Manche sind so passiert und manche erfindet mein Hirn neu.

Leider wache ich dadurch bereits immer deprimiert auf. Hat da jemand vielleicht ähnliches erlebt und kennt vielleicht eine Abhilfe? Insofern man da überhaupt etwas machen kann.

20.05.2022 17:02 • #34


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Zitat von Tim28:
Hat da jemand vielleicht ähnliches erlebt und kennt vielleicht eine Abhilfe? Insofern man da überhaupt etwas machen kann.

Mir ging es ähnlich, aber gegen diese Träume kann man nix wirklich machen. Es dient aber der Verarbeitung eines Liebeskummers. Gehört also (leider) dazu.

20.05.2022 19:11 • x 1 #35


Tim28
So, morgen werde ich aus der Reha entlassen. Mich begleitet ein sehr unwohles Gefühl dabei. Mit einem Mal verliert man die Struktur die man in 1,5 Monaten hatte. Dazu kommt das Trennungschaos und der bevorstehende Umzug.
Wirklich eine Fahrt ins Ungewisse.

Ich hoffe ich behalte mir das hier gelernte bei, bleibe am Sport dran, esse weiterhin geregelt, male weiterhin, usw. .
Ich habe etwas Sorge, dass ich unter dem Druck wieder einknicke.
Aber ich werde mein bestes geben

23.05.2022 14:12 • x 1 #36


P
Zitat von Tim28:
Ich habe etwas Sorge, dass ich unter dem Druck wieder einknicke.

Tim, halte vielleicht daran fest, dass du dir gerne mal einen Wauwau leisten möchtest und dich um ihn sorgen kannst. Versuche dich an guten Dingen hochzuziehen und dass du für dich selber auch sagen kannst: ich kämpfe, damit ich mich um mich selber kümmern kann und mein Leben bestreiten kann Du schaffst das Tim. Geh ein Problem nach dem anderen an

23.05.2022 14:19 • x 1 #37


Tim28
Ich habe heute etwas gelesen, was mir die Trennung nun so viel leichter macht. Meine Wut fokussiert sich jetzt nicht nur noch auf mich.

Gestern schrieb sie den ganzen Abend an einem ellenlangen Text. Sie war extrem gereizt, wenn ich sie nur ansprach. Außerdem nahm sie den Schreibblock sogar mit, wenn sie den Raum verließ. Also ganz klar, dass ich es nicht lesen sollte. Da ich keine Lust habe, dass mir irgendein Brief erneut das Herz bricht. Fragte ich nach, ob es sich wieder an mich richtete. Sie verhielt sich komisch und meinte schließlich, nein er wäre an sie selbst gerichtet.
Heute Morgen wollte ich mir etwas aus dem Schlafzimmer holen. Und da lag er bei ihrem Nachtschrank. Mich darf nun jeder gern dafür verurteilen, dass ich nicht das Recht hatte diese Zeilen zu lesen. Aber ich tat es, zuletzt auch aus Selbstschutz.

Kurz um dieser Text ist ein Prototyp einer noch nicht bzw. vielleicht mittlerweile bereits geschriebenen WhatsApp Nachricht. An einen Typen, mit dem sie während meiner Reha Zeit wohl angebandelt ist. Sie gibt ihm in diesem Text mehr oder weniger einen Laufpass. Aber es stehen auch deutliche Worte darin, die zeigen, dass auch von ihr mehr gewollt war. Du bist besonders und außergewöhnlich Er scheint sie nur leider mit seinen eigenen Problemen verschreckt zu haben (Bloß nicht schon wieder einen wie mich).

Inhaltliche Themen sind z. B.:
..., habe ich eine Pro- und Contraliste angefertigt, was dich/uns betrifft
Aber ich wollte dich wiedersehen... nach dem zweiten treffen festigte sich eher Freundschaft, aber ich schiebe es eher auf die Umstände. Ich wollte nicht aufdringlich sein, schon gar nicht wo ich vergeben war...
Mit meinem Ex-Freund in gewisser Weise geht es dich nichts an. (Hier geht es um unser S.)
Ich bleibe dabei, dass ich gern mit dir schreibe und es nicht missen möchte (Dasselbe sagte sie über unsere Beziehung)
Du hast nichts verbockt. Es gehören zwei dazu. Und bisher sehe ich, dass ich es mehr verbockt habe.
Meine erste große Liebe darüber habe ich das Nötigste erzählt (Themen die sie mit mir nie erzählen wollte)
Sie rechtfertigt sich unter anderem bei ihm dafür, warum sie während ihres ersten Treffens, als sie noch mit mir zusammen war, eine Kette von mir trug. Solche Sachen und weitere solcher Scherze sind darin Thema.

Sie schrieb zudem, dass ihr die berufliche Sicherheit beim Partner enorm wichtig ist. Darüber hat sie mit mir nie ein Wort gewechselt. Dass ich ihr das nicht geben konnte, sehe ich ein. Mit dieser Begründung hätte ich vor der Trennung etwas anfangen können. Entweder man ändert etwas daran oder man lässt es und trennt sich. Aber woher soll man wissen, dass es den Partner so sehr beschäftigt, wenn dieser kein Wort darüber verliert.

Ich hatte nach dem Lesen erst einmal kurz Herzrasen. Aber das hat sich schnell gelegt.
Ich habe mir eine große Kiste genommen und alles, was an unsere Zeit erinnert und in der Wohnung stand: Fotos, Liebesbriefe, Geschenke, Liebestagebücher usw. da hineingepackt.

Und es hat sich gut angefühlt! Ich habe nicht eine einzige Träne vergossen!

Die Art und Weise wie sie in diesem Text schreibt, ist genau die Art wie sie auch die besagten Liebesbriefe damals an mich schrieb. Ich war letztlich nur ein weiteres Blatt an ihrem Ast, das partout nicht von alleine fallen wollte. Also wurde mit der Schere nachgeholfen.
Irgendwie kann sie mir trotzdem nur leid tun. Ich war ihr sechster Freund. Alle Anderen hatten sie zuvor betrogen. (so wurde es mir zumindest erzählt)
Nun hat sie für jemanden, für den sie kurzzeitig Gefühle hatte, eine sechsjährige Beziehung aufgegeben in welcher sie wirklich geliebt wurde. Sie hat ihre Entscheidung getroffen. Ich werde damit irgendwann leben können. Ob sie es dann auch kann sei mal dahingestellt.

27.05.2022 12:06 • x 1 #38


P
Hallo Tim, wie geht es dir inzwischen?

24.06.2022 05:29 • x 1 #39


Tim28
@Pinkstar

Erst mal Danke der Nachfrage.
Na ja also allgemein geht es mir besser als zu der Zeit als ich den Thread erstellte.
Es sind mit der Zeit immer mehr Dinge ans Tageslicht gekommen. Wie zB. das sie bereits einen neuen hat.
Aber ich hatte gar kein Bock mehr darüber zu schreiben.
Letztlich hat sie ihre Entscheidung ja getroffen. Damit werde ich nun leben müssen. Sie macht es mir mit ihrem Verhalten und ihren Aussagen auch täglich leichter, damit besser umgehen zu können.
Nichtsdestotrotz sind 6 Jahre nun mal 6 Jahre.

Aktuell bin ich für zwei Wochen bei meiner Mutter. Ich vermisse die Hündin jetzt schon ungemein.
Keine Ahnung wie es sein wird, wenn ich komplett ausgezogen bin... mag gar nicht daran denken.

Allgemein bin ich auch eher genervt. Ich meine, sie will ein neues Leben mit jemand anderem und ich muss mich dafür in Unkosten stürzen... Also in puncto neue Wohnung, neue Einrichtung usw. Denn da ich ja zu Ihr gezogen bin und damals meinen kompletten Hausstand aufgelöst hatte, habe ich nun so gut wie nichts Eigenes mehr. Das ist einfach nur ätzend.
Aber da muss ich durch.

24.06.2022 05:50 • x 1 #40


P
Zitat von Tim28:
Denn da ich ja zu Ihr gezogen bin und damals meinen kompletten Hausstand aufgelöst hatte, habe ich nun so gut wie nichts Eigenes mehr. Das ist einfach nur ätzend.
Aber da muss ich durch.

Ich kenne das zu gut, hab zwei Ehen gehabt und jeweils von ganz unten wieder anfangen müssen. Aber ich bin mir sicher, du kriegst das hin Wenn ichs mit Krankheit schaffe, dann du auch Toll, dass dich deine Mama unterstützt, indem du bei ihr unterkommst.

Würde das gleiche auch für meinen Sohn machen

24.06.2022 05:52 • x 1 #41


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