21

Nach Trennung als Freunde den Kontakt halten?

L
Kann man als Freunde auseinander gehen nach fast 30 Jahren? Kann man eine Trennung akzeptieren und den Wunsch haben, dass alles wieder gut werden könnte? Macht man sich zum Hanswurst, wenn man trotzdem ein Ohr für die Probleme des anderen hat und versteht, dass für den anderen eine Trennung notwendig ist, um sich zu finden? Bewirkt man so nicht das Gegenteil von dem, was man sich wünscht? Ist man ein Vollidiot oder zeigt das nicht vielleicht auch eine Art von Grösse?
Ich fühle mich wohler, wenn wir uns auf diese Weise trennen und bis dahin relativ normal zusammen leben. Was denkt ihr?

16.11.2017 09:01 • x 1 #1


P
Ich finde das einen wunderbaren Ansatz....ich kenne Menschen, die nach einer Beziehung Freunde geworden sind, warum auch nicht. Man kennt sich und mag sich und ja, manchmal muss man den anderen aus der Beziehung gehen lassen. Wer weiß, welche Möglichkeiten das Ende für dich bereit hält.
Alles gute!

16.11.2017 09:08 • x 1 #2


A


Nach Trennung als Freunde den Kontakt halten?

x 3


T
Wie so oft kommt es immer auf sie Umstände an. Wenn ich deinen kurzen Text lese, denke ich: es wäre das zeigen von Größe trotz der Trennung für den Partner da zu sein - grade auch im Hinblick auf 30 Jahre gemeinsames Leben.

16.11.2017 09:08 • #3


Gwenwhyfar
Jo und dann lest mal das erste Thema... ich liebe X Stränge *Ironie*

16.11.2017 09:12 • x 2 #4


T
Darum meine Einschränkungen aber danke für den Hinweis, Gwen!

16.11.2017 09:22 • x 1 #5


L
In dem Jahr ist viel passiert. Er hat bei seiner Affaire gelebt, ist zurück gekommen, und es klappt trotzdem nicht. Die Trennung war definitiv zu kurz. Also Vollidiot?

16.11.2017 09:34 • x 1 #6


Michael1266
Ja.

Er macht was er will und du stehst parat.
Du solltest das ganze überdenken, wo willst du in, sagen wir, 5 Jahren sein? Willst immer noch seine Affären dulden?

Hatte ja ähnliches und ihr klipp und klar gesagt, wenn du bis zum Stichtag nichts änderst dann Scheidung. Hattse blöd geguckt als ich die Scheidung eingereicht habe und mich tatsächlich hab scheiden lassen, trotz der 17 gemeinsamen Jahre, trotz Kind, trotz Haus. Ginge es nach ihr wären wir heute noch verheiratet und ich weiterhin ihr Backup. Dafür aber war ich mir zu schade.

16.11.2017 09:38 • x 2 #7


D
Das muss zum einen von beiden Seiten ausgehen.

30 Jahre ist eine sehr lange Zeit.

Zitat von Larimar-24:
Kann man eine Trennung akzeptieren und den Wunsch haben, dass alles wieder gut werden könnte?


Ja.

Zitat von Larimar-24:
Macht man sich zum Hanswurst, wenn man trotzdem ein Ohr für die Probleme des anderen hat und versteht, dass für den anderen eine Trennung notwendig ist, um sich zu finden?


Glaube ich nicht.

Zitat von Larimar-24:
Ich fühle mich wohler, wenn wir uns auf diese Weise trennen und bis dahin relativ normal zusammen leben. Was denkt ihr?


Hat man ca. 30 Jahre lang miteinander verbracht, ist dies angebracht, wenn es möglich ist.

Welchen Sinn macht es, sich künstliche Fronten aufzubauen. Solange die Menschen leben, ist es für vieles nicht zu spät, es sei denn, es schleichen sich Ignoranz, Aggression oder Hass etc. ins Leben.

Geht man aus diversen Gründen friedlich auseinander, kann man sich dennoch immer wieder in die Augen schauen und miteinander umgehen.

Somit haben Rosenkriege und Schlammschlachten keine Basis. Was auch die eigenen Nerven schont.

Und ich denke, es ist ein besseres Lebensgefühl, wenn man sich morgens in den Spiegel schaut und dies mit vielleicht erhobenen Hauptes. Sondern irgendwann mit einem guten Gefühl. Weil letztlich das Gute im Menschen siegt.

16.11.2017 09:44 • x 1 #8


T
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte so lange wie Du, Larimar. . .oder auch die erste Frau meines Ex. . miteinander ausgehalten haben, dann hätte ich mich nach dem selbstverordneten Ende auch gleichzeitig selbst einweisen lassen. 30 Jahre sind eine verdammt lange Zeit.
Stichwort: Emotionale Abhängigkeit.
Weiteres Stichwort: Narzissmus

16.11.2017 09:45 • x 1 #9


Michael1266
Zitat von dreamfrau:
Weil letztlich das Gute im Menschen siegt.

Hattest du heute morgen zuviel Feenstaub? Sorry, meine das nicht böse, aber das ist doch sehr naiv. Ein Fremdgänger, der um den sicheren Heimathafen weiss, wird das immer wieder tun. Und wer bleibt dabei auf der Strecke?
Manche sagen die Hoffnung stirbt zuletzt, ja, das stimmt, aber sie stirbt.

16.11.2017 09:49 • x 1 #10


T
Okay, meine Mutter hatte kurzen Prozess gemacht, nachdem sie davon erfuhr.
Fremdgehen ist kacke.

Mein Vater wäre auch gerne weiterhin bei uns ein- und ausgegangen. Dann hätte sie ihn allerdings weiterhin an der Backe gehabt. 1977, Osten, Wohnungen = Fehlanzeige. . . also ist er direkt zur Nachfolgerin gezogen und hatte die Mädchen gleich mit adoptiert. Blödmann. Angeber.

Der treusorgende Vater von denen musste vorübergehend ins Arbeiterwohnheim.
Heute alles unvorstellbar.

16.11.2017 09:53 • x 1 #11


L
Ja, schei.. Aber ist es tatsächlich so? Einmal Fremdgänger, immer Fremdgänger? Fest steht doch, dass es Probleme gab, sonst wäre es nicht passiert. Oder ich hab mich voll getäuscht und war Jahrzehnte mit einem A. zusammen. Das will ich nicht glauben

16.11.2017 10:04 • #12


D
Zitat von Larimar-24:
In dem Jahr ist viel passiert. Er hat bei seiner Affaire gelebt, ist zurück gekommen, und es klappt trotzdem nicht. Die Trennung war definitiv zu kurz. Also Vollidiot?


Ja, gerne betüdel ich mich mit Feenstaub, Michael 1266, doch habe ich das da - wie zitiert - übersehen. Ein Gutes, Deine Reaktion auf meinen Beitrag hin fand ich witzig und mußte erstmal lachen, dankeeee!

Konstruktive Kritik an meinen Beiträgen nehme ich gerne an, denke darüber nach, und finde es wunderbar, wie Du mir an diesem kalten trüben Novembertag ein Lächeln in mein Gesicht gezaubert hast !

16.11.2017 10:08 • x 2 #13


T
Darin ist der Micha spitze.

MichaelXII/LXVI (Papa-Bär) ist für uns alle da und darf hier nicht mehr weggehen.

16.11.2017 10:21 • #14


Michael1266
Zitat von Larimar-24:
Ja, schei.. Aber ist es tatsächlich so? Einmal Fremdgänger, immer Fremdgänger?

Das weiss ich auch nicht, hatte aber damals (und auch heute) nicht die Kraft es nochmals zu versuchen. Mein Vertrauen wurde erschüttert und da nage ich heute noch dran. Ich habe große Hochachtung vor den Paaren die es trotzdem versuchen.
Zitat von Larimar-24:
Fest steht doch, dass es Probleme gab, sonst wäre es nicht passiert.

Das sehe ich auch so. Irgendetwas muss in der Beziehung nicht funktioniert haben, sonst wären unsere Partner nicht fremd gegangen.
Zitat von Larimar-24:
Oder ich hab mich voll getäuscht und war Jahrzehnte mit einem A. zusammen

Diese Möglichkeit besteht allerdings auch, so leid mir das tut. Anfangs habe ich auch so gedacht und es wurde hier im Forum auch angesprochen. Wenn sie das jetzt tut, hat sie das auch schon vorher getan? Ich habe das am Anfang der Trennung immer weit von mir gewiesen, mittlerweile stehe ich dem nüchtern gegenüber.

16.11.2017 10:43 • x 1 #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag