Was ist los in unserer Welt , mit unsere Gesellschaft?!

Hallo zusammen,
Ich selber mache momentan eine schmerzliche Trennung nach 11 Jahren durch .
Und wenn ich das hier alles so lese sind es noch einige mehr .
Mal waren es mehr , mal weniger Jahre Beziehung .

Ich stelle mir immer mehr die Frage ob unsere wegwerfgesellschaft ,
Unser dauerhaftes Streben nach Karriere ,Ruhm ,Erfolg und Anerkennung , nicht einer der Hauptgründe sind warum es so oft nach vielen Jahren scheitert .

Ich kenne es noch so da man versucht Lösungen zu finden .
Aber scheinbar ist sowas heutzutage nicht mehr gefragt .

Heute wird man verlassen oder ersetzt .
Macht das glücklich ?

Ja klar ich war / bin auch kein einfacher Typ .
Aber macht uns das nicht zu dem was wir sind ?
Ein Mensch lernt doch sein Leben lang .
Aber muss es immer gleich wenn mal was nicht klappt mit dem Hammer sein?

Der Spruch weniger ist oft mehr hat für mich eine ganz neue Bedeutung bekommen .

Den mit wenig waren wir zum Anfang der Beziehung super glücklich .
Aber desto mehr wir geschafft haben , desto mehr wir erreicht hatten scheinbar , umso mehr habe wir das wichtigste verloren .

Und das nur weil sich viele dem Druck der Gesellschaft um uns herum , Druck wegen Karriere und Ratschlägen anderen mehr beeinflussen lassen anstatt auf das zu hören was eigentlich Wichtig ist .
Unser Herz !

Sehe nur ich das so ?
Danke für eure Meinungen im vorraus .

Ich persönlich verstehe nicht, warum man sich über diese fragen meist erst dann gedanken macht wenns einem selbst nicht gut geht.... sollte uns das nicht immer betreffen? Wenns uns gut geht, wir mit allem im reinen sind, fällt uns die böse, schlechte gesellschaft ja gar nicht auf....ist das nicht egoistisch? Sind wir damit nicht selbst an der erhaltung dieser schlechten gesellschaft mitbeteiligt? Wenn wir erst wenns uns mies geht darüber nachdenken... sollten wir uns nicht immer fragen was mit der gesellschaft nicht stimmt? Damit man aktiv mal was ändern kann bzw mal zu überlegen anfängt, wie man aus der gesellschaft eine bessere machen kann?

Drüber nachdenken tut man öfter ich zumindest .

Aber Richtig dran denken erst wenn man betroffen ist
Da hast du wohl recht

Nun, da bist du wirklich auf dem richtigen Weg @Lars36 .

Zitat von Polar_Stern:

Wenns uns gut geht, wir mit allem im reinen sind, fällt uns die böse, schlechte gesellschaft ja gar nicht auf....ist das nicht egoistisch?

Wer macht denn unsere Gesellschaft? Sind wir da nicht alle etwas daran beteiligt? Und wenn ja, wie könnte man es für sich selbst ändern?

@machiennelilly
Ja das hast du recht. Wir selber lassen uns immer mehr dieses schnelle erfolgreiche Leben aufsrängen.
Nur das zuerkennen oder wenn man es erkennt ,ist man meistens mitten drin.

Ja, früher war alles besser

Meine Gedanken zum Thema:
- Auf individueller Ebene neigen wir dazu die Umstände immer dann für unser Leid verantwortlich zu machen, wenn wir gerade nicht in der Lage sind in unserem Sinne zu handeln, uns als Opfer zu fühlen. Die Gesellschaft, die Politik, die Nachbarn, das Wetter. Wenn es uns wieder gelingt Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und es in seiner Widersprüchlkeit und seinen Begrenzungen anzunehmen, rücken die Umstände wieder in den Hintergrund.

- zur Gesellschaftskritik: Mal ehrlich, ich bin sehr dankbar in einer freiheitlich verfassten, pluralisitischen Gesellschaft zu leben - im gegensatz zum glorifizierten früher und zu der Situation in vielen anderen teilen der Welt. In diesem Zusammenhang kann das Scheitern von Beziehungen doch möglicherweise auch ein Ausdruck von Freiheit sein. Nämlich die Chance nicht mehr aus liebesfremden Erwägungen in einer Partnerschaft bleiben zu müssen. Aus Sicherheit, aus finanziellen Gründen, wegen der Kinder. In unsere Gesellschaft sind Männer und Frauen weitgehend selbst in der Lage für sich zu sorgen, zudem gibt es für den Notfall Sicherungsnetzte, die jeder in Anspruch nehmen kann. Ich kann also eine Beziehung beenden, in der ich nicht mehr liebe, in der ich unglücklich bin und habe die Chance nochmal neues Glück zu erfahren. Das ist doch was Tolles! Ich hab mal ne Reportage über Ehen in den 5oern in der BRD gesehen. Mannomann, was insbeondere den Ehefrauen zugemutet worden ist.

Ich plädiere nicht für ein wertfreies, beliebiges Miteinander. Es gibt allgemeingültige Werte, die lebenswert sind, auch in der Liebe. Aber meiner Meinung ldarf jeder darüber entscheiden, ob er sich diese zu eigen machen will, muss aber auch die Konsequenzen dafür tragen.

Ich habe mich in meiner Beziehung und auch die erste Zeit nahc der Trennung immer als Gralshüter romatischer Liebe in einer kaputten Welt verstanden. Das hat mich weder glücklich noch frei gemacht.

Diese Gedanken sind quatsch. Früher war sicher nichts besser, im Gegenteil.
Heute haben wir wenigstens die Chance uns zu trennen, früher blieb die Frau beim Versorger und lies sich teilweise unfassbare Dinge gefallen. Und warum? Weil sie keine andere Wahl hatte.
Beispiel: Mein Urgroßvater war ein beeindruckender Mann, aber leider auch ein Schürzenjäger. Das führte dazu, dass eine Halbschwester meines Großvaters in Berlin aufwuchs. Ich glaube, das würde sich heute niemand gefallen lassen, oder? Meine Urgroßmutter und später noch meine Großmutter haben dieses Mädchen finanziell unterstützt und ihr ihr Medizinstudium finanziert. gut, wa?

Nicht die Gesellschaft hat sich geändert, nur die Umstände und die Sicht darauf.

Zitat von Lars36:

Aber muss es immer gleich wenn mal was nicht klappt mit dem Hammer sein?

Was ist gleich? In einer Beziehung geht es auf + ab, Mal kann man besser und mal kann man kaum miteinander. Zum Reden und Streiten gehören mindestens zwei, oder kannst du mit dir alleine streiten?

Mir fiel in meiner Ehe leider auf, das die Kultur des richtigen Streitens immer nur einen Ausgang nahm, wenn ihm die Argumente ausgingen, was relativ schnell der Fall war, er sich ins Auto setze und mitten in der Diskussion sich vom Acker machte. Das ist nicht Beziehungsfördernd, sondern es hat eine zerstörerische Wirkung.

Wenn wir folglich unsere Werte nicht immer wieder neu setzen dürfen, als Individuum in einer Beziehung gesehen werden, mit Wünschen und Träumen, dann geht das irgendwann nicht mehr nach außen, sondern setzt sich im Inneren fort. Und dieses Innere arbeitet weiter, bis man sich von seinem Lebenspartner entfernt, gefühlstechnisch, soweit bis man schon aus Selbstschutz, sein Gegenüber verlassen will und wird

Nicht die Gesellschaft um uns herum hat Schuld, wir sind mehr daran beteiligt, als es uns bewusst ist. Es kann nicht sein, das in einer Beziehung nur einer gibt und einer nur nimmt, das führt unweigerlich zum Bruch. Man muss sich bewusst werden, und meines Erachtens nach ist das sehr wichtig, das Zweisamkeit erarbeitet werden muss, von beiden und das dies, genauso wie eine Trennung, ein Prozess ist, den man gemeinsam gehen sollte.

Nicht er arbeitet und sie macht den Haushalt, sondern beide leisten das Gleiche, muss folglich gleich gewertschätzt werden.

Das ist aber nur meine Meinung, da ich oft schon mitbekommen haben, das Partner diese Wertschätzung der Taten des Andern gern herabwürdigen und ihre Taten als wertiger erachten

also ich kann nicht erkennen und nachvollziehen, dass das scheitern von beziehung ein ausdruck von freiheit ist
ich finde, dass das öffentlich machen davon und das ohne scham oder schlechtes gewissen ein vernünftiger schritt sein kann

aber scheitern von beziehungen ist immer ein scheitern.. ein scheitern von 2 menschen, die sich was anderes gewünscht und erwartet haben und aus welchem grund auch immer gescheitert sind
gut dass man nicht aus finanziellen oder sonstigen gründen zusammen bleiben muss ..das stimmt schon

aber trotzdem bin ich der meinung, dass die leute viel zu schnell auseinanderrennen, nämlich dann, wenn es etwas schwieriger wird und der nächste soviel einfacher und besser erscheint, dass man probleme nicht mehr gemeinsam löst, sondern weg rennt und das ist sicher ein ergebnis der heutigen zeit / spass muss man haben und möglichst keine verpflichtungen / und jeder seine freiheit für sich, man müsste ja vielleicht auf was verzichten oder oder

und @Knusperkatze es gibt das sicher heute auch noch , ganz sicher hat auch was heute mit der geistigen reife zu tun und das ist ja auch nicht immer so gegeben, wenn besonders junge mädchen schon mütter werden , weil er doch soooo süss ist , der typ

@vorbei

Kann deinem Beitrag nur voll und ganz zustimmen. Sehe es genau so wie du. Besonders das es nur noch um Spaß haben und keine verantwortung zu tragen geht. Sobald man an was arbeiten müsste wird schluss gemacht

das wird sich aber rächen... die menschen vereinsamen weil ihnen eine emotionale bindung zu anderen fehlt und einsamkeit macht krank

@Aragon

@vorbei

Genau das meine ich !
Es wird schnell aufgegeben , den was neues ist ja eventuell so viel einfacher ( zumindest am Anfang ).

Ja es wird sich rächen davon gehe ich auch aus , mal früher mal später .

wir verlernen uns auf jemanden wirklich einzulassen und alles wird oberflächlicher / von de social medias will ich gar nicht reden / am ende haben niemanden , der sich auf uns einlässt weil wir es einfach nicht mehr können

dabei ist der mensch an der seite das wertvollste was es gibt.. was besseres gibt es nicht

Zitat von vorbei:

wir verlernen uns auf jemanden wirklich einzulassen und alles wird oberflächlicher / von de social medias will ich gar nicht reden / am ende haben niemanden , der sich auf uns einlässt weil wir es einfach nicht mehr können

dabei ist der mensch an der seite das wertvollste was es gibt.. was besseres gibt es nicht

Was bleibt uns also übrig ?

Sag mal TS,
Habe das hier eben durchgeflogen.
Isst Du noch Fleisch?