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Was kann ich noch tun? Ich brauche dringend euren Rat

T
Hallo zusammen,
Es ist das erste mal das ich mich überhaupt in einem Forum melde also verzeiht mir bitte wenn ich etwas falsch mache. Das ich mich hier jetzt melde spricht ja schon dafür das ich ein arges Problem habe

Vorrab eine kleine Vorgeschichte zu mir, da sie wichtig für die aktuelle Situation ist:
Ich habe früher unter einer sehr starken Sozialphobie gelitten und habe vom falschen Arzt die falschen Medikamente bekommen die mich leider noch weiter in den Abgrund getrieben haben. Irgendwann habe ich es aber erfolgreich geschafft diese Medikamente abzusetzen und habe auch meine Sozialphobie wieder in Griff bekommen. Leider habe ich damals auch die falschen Freunde gehabt von denen ich mich einfach getrennt habe als ich umgezogen bin. Ich habe denen aber nie etwas gesagt, ich habe mich einfach nicht mehr blicken lassen und wollte einfach ein neues Leben ohne sie beginnen. Das hat auch ganz gut geklappt, ich zog in meine neue Wohnung (diese Wohnung ist übrigens nur ca. 5km von meiner alten Wohnung entfernt), mir ging es von Tag zu Tag immer besser und als es mir wieder richtig gut ging lernte ich ein paar Monate später meine jetzige Freundin kennen mit der ich schon 2 1/2 Jahre zusammen bin. Da sie weiter weg wohnte und sie sowieso bei sich aus der Wohnung wollte hatten wir den Plan das sie erstmal zu mir in die Wohnung zieht und wir von hier aus dann für sie eine Wohnung suchen, also zog sie ca. 5-6 Monate nachdem wir zusammen waren hier bei mir ein. Wir verstanden uns gleich von Anfang an so gut und gewöhnten uns so sehr aneinander das wir die Wohnungssuche etwas haben schleifen lassen und dann zur Erkenntnis gekommen sind das wir gar nicht mehr getrennt wohnen wollen. Bis dahin lief alles noch perfekt.

Dann ereignete sich ein schwerer Schicksalsschlag für mich, eine Person aus meiner Familie die mir sehr sehr nahe stand ist dann leider gestorben. Es hat einen ganz besonderen Grund dafür das mir diese Person so am Herzen liegt, aber darauf kann ich jetzt nicht näher eingehen weil das sonst zu lang wird und das auch gar nicht das Thema hier ist. Jedenfalls hat mich das sehr hart getroffen. Meine Sozialphobie von damals verwandelte sich langsam in massive Ängste bestimmten Leuten von früher über den Weg zu laufen. Diese Ängste verstärkten sich immer weiter als es hier öfters mal geklingelt hatte (die Adresse haben sie wohl irgendwie rausbekommen). Nartürlich habe ich die Tür einfach nicht aufgemacht. Ein paar Wochen später wo wir mit dem Fahrrad unterwegs waren traf ich eine Person beim vorbeifahren die zum Glück nicht direkt mit den Leuten etwas zu tun hat vor denen ich Angst habe, aber kennen tun die sich trotzdem. Seine Reaktion war gleich eine Beleidigung und außerdem eine Warnung das mich die anderen Leute suchen bzw. das wenn sie mich sehen extrem sauer sind. An diesem Tag kamen dann meine Gedanken wieder hoch die ich zuvor schon hatte Um ein komplett neues Leben zu beginnen muss ich hier einfach weiter wegziehen. Ich fing mich an total zu ärgern das ich damals nicht lieber zu meiner Freundin gezogen bin, stattdessen hole ich sie noch hier her. Ich habe mir auch leider von meiner Familie einreden lassen das sich das mit der Zeit schon geben wird. Jedenfalls fingen meine Ängste dann an so stark zu werden das ich mich überhaupt nicht mehr rausgetraut habe. Das ist jetzt ca. 1 1/2 Jahre her, ich war zu dem Zeitpunkt ungefähr 1 Jahr mit meiner Freundin zusammen.

Der Zustand wurde immer schlimmer, ich fing auch an stark depressiv zu werden. Das Einkaufen bekam ich nur noch hin wenn ich mit dem Auto (ich habe selbst keins, war also immer auf nen Kumpel oder jemand aus meiner Familie angewiesen) woanders einkaufen gefahren bin, also weiter weg als hier im Umkreis. Mir wurde die Unterstützung auch von vielen angeboten, aber mit der Zeit wollte ich ihnen damit nicht mehr auf die Nerven gehen, ich schämte mich richtig dafür. Wenn Einkäufe hier vor Ort zu erleidgen waren hat das immer meine Freundin erledigt. Das stürzte mich in eine noch tiefere Depression weil ich nicht darauf klar kam das meine eigene Freundin für mich ständig Einkaufen gefahren ist. An diesem Zeitpunkt habe ich eingesehen das ich es nicht mehr alleine schaffen werde daraus zu kommen. Psychisch war ich so fertig das ich es nichtmal mehr hinbekommen habe mich aufzuraffen um eine Wohnung außerhalb von hier zu suchen. Der Plan war immer das wir hier gemeinsam wegziehen wollen und dort ein neues Leben zu beginnen. Leider ist zusätzlich der Wohnungsmarkt auch nochmal richtig übel. Jedenfalls habe ich mir dann einen Termin bei einer Psychaterin gemacht, auch wenn ich von denen nicht wirklich was halte weil das genau die Ärztegruppe war die mich damals auf diese Tabletten gebracht haben. Es ist also eine Mischung aus Stur und Angst. Trotzdem überwindete ich mich dazu und ich hatte sogar das Angebot das mich jemand aus meiner Familie mit dem Auto hinfährt wenn ich solche Ängste habe jemanden zu begegnen. Das Angebot nahm ich auch an aber bei meinem Termin hat die Ärztin mich dann richtig fertig gemacht. Sie guckte in meine Akte und schob alles auf die Vergangenheit von mir früher (was ein Wunder. ) jedenfalls wollte ich Hilfe suchen wie ich es schaffe psychisch so stabil zu werden und das hier solange auszuhalten bis ich es endlich mal schaffe hier wegzukommen. Leider konnte ich mir nur die Leier anhören Tabletten sind Schuld, Wenn Sie wegziehen ändert das auch nichts, Sie laufen nur von ihren Problmenen davon usw. Das fiese an der Sache ist das ich mich damals aus meiner Sozialphobie selber befreit habe. Ich habe mich angefangen allen Ängsten zu stellen die ich hatte und ich habe sie damit auch in Griff bekommen. Ich bin also niemand der einfach wegläuft. Der Weg war wirklich zäh und langwierig, aber ich habe es geschafft und war wirklich glücklich.

Hilfe bekam ich also keine. Wieder Zuhause ging es mir nartürlich dann noch schlimmer. Alles erschien mir aussichtlos, ich badete eine Zeit im Selbstmitleid und dann kam jemand aus meiner Familie auf die Idee das eine Kur/Reha vielleicht etwas für mich wäre um mich dort erstmal wieder zu fangen und neu zu sortieren. Dannach würde ich die Lage dann neu bewerten können und es erneut mit mehr Kraft versuchen. Doch eine Kur/Reha wurde mir auch verweigert (obwohl ich eine zeitlang wirklich kurz vor einem Burn-Out Syndrom stand). Die Beziehung haperte immer mehr. Wir haben uns sehr oft gestritten, oft flossen Tränen, wir waren total verzweifelt und wir wollten doch nur wieder so glücklich sein wie am Anfang. Irgendwan bekam sie dann auch psychische Probleme (wegen ihrer Vergangenheit, wirklich schlimme Sachen) und das mit uns hat es auch nicht besser gemacht. Wir haben überhaupt nichts mehr gemeinsam unternommen weil ich mich nicht mehr raus getraut habe. Meine Ängste waren also so stark das ich sie überhaupt nicht mehr kontrollieren konnte. Dieser ganze Stress (fast täglich) sorgte dann auch noch dafür das ich mich eingeengt fühlte. Ich schlug also vor (für uns beide zum Schutz) das sie sich hier vielleicht in der Nähe eine Wohnung suchen sollte sodass wir dann 2 Wohnungen hätten. Schlussmachen wollte von uns niemand, dafür haben wir schon zuviel gemeinsam durchgestanden (als es ihr so schlecht ging war ich auch für sie da, sie hatte 2 richtig heftige Nervenzusammenbrüche und ich habe sie dann wieder aufgebaut, nur leider änderte das nichts daran das ich meine Ängste überwinde, höchstens mal für 1-2 Tage).

Ich das A. (zumindest denke ich heute so)
Wegen dem Vorschlag mit der 2ten Wohnung war sie ziemlich fertig, sie hat dann immer einen Tag nach Wohnungen gesucht (ist auch mal zu 2 Besichtigungen gefahren) aber dann wurde das immer wieder schleifen gelassen. Ich geriet also in immer mehr Verzweiflung, sie muss hier schnell raus weil die Beziehung sont wirklich in die Brüche gehen würde aufgrund des vielen Streitens. Wir haben uns aber immer wieder vertragen und mit der Zeit geriet auch das dann wieder in Vergessenheit. Irgendwan kam der Punkt an dem wir uns mal wieder ausgesprochen haben und beide einen Neustart wollten. Diesen Neustart wollten wir übrigens schon so oft, aber es hat irgendwie nie geklappt. Ich schätze das es zum größten Teil daran lag das wir nichts mehr zusammen unternehmen konnten aufgrund meiner Ängste. Wir beschlossen also weiter zusammen zu wohnen weil wir die Hoffnungen nicht aufgaben das wenn wir hier mal wegziehen endlich ein schönes Leben führen können.
Lange Rede kurzer Sinn: Es hat nartürlich trotzdem wieder zu Streit, Trauer, Verzweiflung, Wut geführt. Wir wollen es beide ja wirklich, aber diese bekloppte Angst mit dem rausgehen zerstört einfach mal alles (sie hat mir das nie so ins Gesicht gesagt, aber ich weiß das einfach selber), aber ich konnte einfach nie etwas ändern weil ich ständig nur Blokaden hatte. Und wenn ich mal etwas geändert habe dann höchstens für ein paar Tage und dann wars das wieder.

Die jetzige Situation und genau hier bräuchte ich euren Rat:
Letze Woche hat es wieder mal so richtig gekracht und es kam nartürlich auch wieder vergangenes hoch. Letzendlich lief es aber wieder darauf hinnaus das wir überhaupt nichts mehr zusammen unternehmen, das sie sogar schon auf andere Paare neidisch ist (bin ich übrigens auch) das sie so glücklich sind und sie muss überall alleine hin. vielleicht war es die Art wie sie es diesmal gesagt hat, vielleicht hat es auch damit zu tun das sie jetzt auch vorgeschlagen hat ne Wohnung zu suchen weil sie die Beziehung einfach retten möchte. Sie wünscht sich nichts anderes als das wir wieder glücklich sind. Jedenfalls habe ich endlich begriffen (für mich selbst) das ich jetzt sofort etwas ändern muss weil ich sonst das beste in meinem Leben verlieren würde. Trotz all dem wollten wir nicht Schluss machen, wir wollten nur 2 Wohnungen damit man einen Rückzugsort hat (wir haben aktuell ne große Wohnung mit 3 Zimmern, aber es ist ja trotzdem nicht das selbe).
Dieses mal wurde mir aber klar das meine eigene Idee die ich damals vorgeschlagen habe, eine absolute sch. Idee war. Zu dem akuten Zeitpunkt war die Idee nartürlich sehr gut von uns beiden, aber JETZT wo ich es endlich kapiert habe was ich da eigentlich angerichtet habe. Jetzt kann ich endlich etwas ändern.
Doch wie soll man mir das glauben? Ich muss keine Reden halten, sondern Taten sprechen lassen. Das habe ich jetzt auch eingesehen. Und ich bin auch wirklich der größte Idiot auf dieser Welt das ich solange gebraucht habe um das endlich mal zu begreifen. Mir wurde auf einmal klar das ich sie gar nicht gehen lassen will. Ich möchte mit ihr zusammen weiter wohnen und meinen Ängsten so dermaßen in den Hintern treten. Vor 2 Tagen sind wir dann das erste mal spazieren gegangen. Es war ein so wunderschöner Tag, wir haben beide wieder gelacht, ich selber habe gecheckt was ich die letzen Jahre alles verpasst habe. ich hatte eine so starke Freude das ich auch meinte das wir das jetzt ganz oft machen müssen. Doch dann kam die Unsicherheit von ihr, sie würde mir zwar gern glauben das es so ist, aber dafür müsse ich schon Taten sprechen lassen.
Ich habe dafür auch das vollste Verständis.

Jedenfalls war der Tag wunderschön, wir hatten am Abend noch liebevollen S. und schliefen auch angekuschelt ein. Am nächsten Morgen dann hatte sie auf einmal schlechte Laune. Als ich sie drauf angesprochen habe verneinte sie das aber ich habe doch gemerkt das was mit ihr nicht stimmt. Als sie losgefahren ist fing ich wieder an zu begreifen was ich die letzen Jahre da eigentlich angerichtet habe. Ich liebe diese Person doch und nur wegen Ängsten setze ich sowas aus Spiel und gebe ihr nicht das Glück was ich brauche? Ich fing also an zu weinen, sendete ihr ein Foto von meiner Träne und schrieb einen Text dazu das es der schöne Moment meines Lebens war als sie hier eingezogen ist, aber wenn sie ausziehen würde wäre das der traurigste Moment. Mir tat alles so leid.
Als sie dann nach Hause kam nahm ich sie einfach in den Arm. Sie erzählte mir dann das sie das ja eigentlich total süß von mir fand, aber ich würde sie mit solchen Aussagen erdrücken. Ich versuchte zu verstehen, aber es gelang mir in dem Moment nicht so ganz, weil ich ihr nur erklären wollte das ich es endlich kapiert habe, das ich mich endlich ändern könnte und nicht wie vorher. Ich habe es irgendwie geschafft mich so blöd auszudrücken das sie erst dachte ich will mich nur für sie verändern. Ich erklärte ihr dann aber das ich das in erster Linie für mich selbst mache weil diese Veränderung die ich angesprochen habe mein inneres Ich ist. Das was in den letzen 2 Jahren war, das war nicht ich. Ich bin eigentlich total der Romantiker, ich trage meine Liebe auf Händen, ich tue alles für sie. Deshalb verstehe ich heute nicht mehr was mit mir los war. Als wäre ich einfach die letzen 2 Jahre ausgetauscht wurden. Das tut mir alles so unendlich leid. Und es schmerzt richtig doll was ich da angerichtet habe.

Sie sagte dann das sie die Momente genießt, aber es sind eben nur Momente kein Dauerzustand (warscheinlich weil ich immer nur 1-2 Tage was geändert habe und dann wieder alles schleifen lassen habe denke ich). Sie möchte das alles langsam angehen, wenn ich zuviel auf einmal machen will, dann würde ich sie damit einengen.

Gestern Abend ist dann etwas ganz komisches passiert. Und ich weiß erlich gesagt nicht so recht wie ich damit umgehen soll:

Sie war tagsüber mit ihrer Freundin unterwegs, sie hatten wohl auch Spaß aber als sie nach Hause kam merkte ich schon das sie wieder in diese negative Höhle/Wohnung kommt. Eigentlich wollten wir Nachmittags spazieren gehen, aber da ihre Freundin dort gerade Zeit hatte ist sie dann dort hin. Wir sind dann aber Abends los. Sie sagte noch Aber nur wenn du willst, weil ich will nicht das du das jetzt für mich tust. Ich habe ihr dann versucht zu erklären das ich das selber gern möchte und dann sind wir auch los. Doch die ganze Zeit hatte sie eine so bedrückte und trübe Stimmung. Ihr Gesicht sagte alles, ihre Handlungen wenn man zwischendurch angehalten hat und ich sie geküsst habe. Irgendwie passte ihr das alles nicht so hatte ich das Gefühl. Als ich sie dann einmal gefragt habe ob wir uns nicht mal richtig leidenschaftlich küssen wollen draußen, weil das schon ewig hier ist wo wir es das letze mal gemacht haben, da verzog sie ein bisschen das Gesicht und ich spürte das sie das nicht so wollte. Als ich dann weitergegangen bin mit ihr meinte sie noch Toll jetzt bist du wieder bedrückt. Sie sieht also nur noch das traurige in mir wenn sie z.B mal grad keine Lust auf küssen oder so hat.

Tief im Inneren bin ich nartürlich traurig und es macht mich auch wirklich fertig. Aber als ich ihr dann als wir Zuhause waren noch die Beine massiert habe kam es kurzfristig meinerseits wieder zu einer Überforderung mit der Situation. Sie erklärte mir das sie einfach Zeit braucht und ich sie mit solchen Sachen unter Druck setze. Wenn sie gerne kuscheln und küssen möchte, dann wird sie schon bei mir ankommen. Ich akzeptierte es. Es fällt mir unendlich schwer meine eigene Freundin nicht einfach so zu küssen usw. aber ich verstehe ja auch das sie ihre Zeit braucht.

(Das ist jetzt hier das letze, sry für den langen Text)
Den ersten Tag wo wir spazieren gingen kam sie auf die Idee S. im Kornfeld zu haben wenn wir das nächste mal dahin gehen (weil wir ja auch keine Decke usw. mit hatten). Ich fand die Idee super, etwas total aufregenes könnte einen vielleicht wieder enger zusammen schweißen und abgesehn davon macht es sicher auch Spaß. Jedenfalls haben wir gestern noch abgesprochen das wir heute spazieren gehen würden, am Nachmittag wieder weil sie ja gestern erst am Abend nach Hause kam. Doch vorhin ruft sie mich an und erzählt mir auf einmal Ich habe voll die Rückenschmerzen, können wir das mit dem spazierengehen heute verschieben? Als ich nicht sofort eine Antwort darauf wusste und erstmal meinte nur deswegen rufst du jetzt an? weil ich irgendwie traurig war, hat sie auf einmal einfach aufgelegt. Bis zu dem Zeipunkt war ja alles gut, aber dieser Anruf bzw. dieses einfach auflegen obwohl ich eigentlich noch vorschlagen wollte das wir dann ja etwas anderes machen können.
Wir haben dann noch kurz geschrieben und sie fragte dann Was denn machen? als ich dann sagte z.B Film gemeinsam gucken oder so schrieb sie dann nur Mal schauen.
Zusätzlich merkte ich dann wieder das sie auf einmal wieder so komische Laune hatte.
Als ich sie dann noch fragte ob sie Rückenschmerzen denn heute morgen auch schon hatte und warum sie mir das nicht so gesagt hat, meinte sie nur das sie schon seit Tagen wieder Rückenschmerzen hat.
Ja sie hat wirklich was mit dem Rücken und muss immer phasenweise ihre Schmerztabletten nehmen (Iboprofen) aber kann es nicht vielleicht auch daran liegen das sie das Gefühl hatte das dieses Spazierengehen heute in Verbindung mit dem S. im Kornfeld steht? Sie sagte mir gestern noch selbst, das sie sich übernommen hätte. Nicht mit dem S., aber mit dem zuviel auf einmal machen. Als wir am Abend Zuhause waren merkte sie erst wieviel Druck damit auf ihr lastet weil sie das alles erstmal verarbeiten muss.


Jetzt frage ich mich was hat es damit aufsich? Einerseits möchte sie das wir wieder ganz viel gemeinsam unternehmen aber andererseits sagt sie das sie Zeit braucht und wir das ganz langsam angehen sollten. Es ist so unendlich schwer meine Freundin nicht einfach zu packen und was zu unternehmen, einfach Spaß haben, sie auf andere Gedanken zu bringen. Aber irgendwie kann ich das ja auch richtig gut verstehen, da ich in der Vergangenheit so oft schon gesagt habe das wir wieder mehr zusammen machen. vielleicht ist das eine Art Selbstschutz von ihr? Sie hat nartürlich Angst wieder enttäuscht zu werden.

Für mich ist das jetzt eine absolute Zwickmühle. Wenn sie nur 10 Sekunden meine Gedanken/Gefühle fühlen würde, dann würde sie wissen das ich es dieses mal wirklich ernst meine, aber wiegesagt ich kann es zu 200% verstehen das sie erstmal Taten sehen muss und das auch etwas Zeit braucht.

Mein Problem ist:
Wie gehe ich jetzt mit der Situation um? Mach ich zuviel bedränge ich sie, mach ich aber zu wenig weiß ich nicht ob es dann nicht wieder zu wenig ist. Sie sagt ständig ich soll auch an mich selbst denken und für mich Sachen unternehmen, das habe ich jetzt sowieso vor, aber ich glaube für sie sieht das aktuell so aus als ob ich das alles nur für sie tue, aber ich selbst das gar nicht wirklich will. Quasi das ich mir das selber aufzwinge. Kann das vielleicht sein das es wirklich so aussieht?
Was kann ich tun damit sie das nicht denkt? Was kann ich tun damit ich ihr Vertrauen wieder erlange?
Einerseits denke ich mir da muss was Großes her, aber andererseits denke ich das es dafür jetzt noch zu früh sein wird weil sie das vielleicht auch überfordern könnte. Ich muss einfach ein gesundes Mittelmaß finden und dabei nicht selbst verrückt werden. Wiegesagt es ist extrem schwer für mich auf Abstand zu gehen mit ihr weil ich 1. so euphorisch bin das ich es endlich kapiert habe nach all den Jahren und 2. weil ich sie wirklich über alles liebe.

Ich entschuldige mich für den langen Text und das ganze Wirrwarr am Ende. Aber ich brauchte unbedingt mal einen außenstehnden Rat. Ich will sie nicht verlieren (Trennung will sie gar nicht, sie will genau das Gegenteil) aber mit der Wohnungssuche ist das halt so ein Ding was mich irgendwie selber unter Zeitdruck setzt innerhalb kürzester Zeit sie wieder glücklich zu machen bevor sie sich wirklich noch ne Wohnung finden sollte (obwohl ich aktuell gar nicht weiß ob sie überhaupt grad sucht).

Wenn sie nacher nach Hause kommt entschuldige ich mich erstmal dafür das ich so doof am Telefon reagiert habe. Hier beim schreiben fällt mir grad selber auf wie dumm das wieder von mir war.
Aber wie überzeuge ich sie von meinem Lebenswandel? Habt ihr vielleicht Tipps für einen Idioten wie mich?

Wenn ich jetzt wüsste Ok sie ist jetzt eine Woche so dann könnte ich damit noch leben. Wenn das aber die nächsten Wochen so weitergeht macht mich das fertig. Ich Idiot hatte ihr das sogar so gesagt
Dafür werde ich mich auch nacher entschuldigen.

Das wird so irre schwer und ich hoffe ihr habt echt ein paar Tipps für mich
Danke für das Lesen, das bedeutet mir wirklich sehr viel
Denn ich liebe diese Frau einfach über alles und möchte ihr nun für immer das geben was sie verdient hat

04.09.2018 14:35 • #1


U
Was war denn früher mit Deinen Leuten? Warst Du in der Neonazi-Szene unterwegs und bist jetzt Aussteiger?

04.09.2018 14:55 • #2


A


Was kann ich noch tun? Ich brauche dringend euren Rat

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T
Nein keine *beep*
Aber ich möchte da nicht so gern drauf eingehen. Ich kann aber soviel sagen das ich mich damals einfach auf die falschen Leute eingelassen habe. Da wurden viele Gerüchte über mich erzählt und deswegen sind da wohl ein paar Leute ziemlich angepisst auf mich. Abgesehn davon habe ich dort ein starkes Trauma erlebt was nartürlich nicht so gut wäre wenn ich das immer und immer wieder durchleben muss wenn ich da Leute aus meiner Vergangenheit sehe.

04.09.2018 16:27 • #3


M
Ihr habt ne Drei Zimmer Wohnung? sie will sich nicht trennen, du auch nicht. Fange doch damit an, jedes Zimmer neu zu streichen, Möbel um zu stellen, frag sie um Rat, was ihr gefallen würde, mach aber trotzdem dein eigenes Ding

04.09.2018 16:33 • x 1 #4


T
Ja es geht aber vielmehr darum das sie sich momentan von mir eingeengt fühlt weil ich erst überhaupt nichts mit ihr unternommen habe und jetzt wenn ich versuche mit ihr was schönes zu machen ist das zuviel auf einmal.
Sie möchte das gerne Schritt für Schritt und kann nicht von jetzt auf gleich wieder so glücklich sein

Ich weiß halt nur nicht wie ich damit umgehen soll.. Ich versuche ihr ihren Freiraum zu lassen, aber ich habe so schreckliche Angst das ich in der Vergangenheit alles zerstört habe.. Wiegesagt ne Trennung will sie nicht, deshalb war ja die Idee mit den 2 Wohnungen damit man sich gegenseitig wieder total freut wenn der andere kommt bzw. wenn man sich trifft. Aber jetzt habe ich einfach total Angst davor..

Und ich weiß einfach nicht wie ich das anstellen soll mit dem Schritt für Schritt und Zeit lassen.. Einerseits fühlt sich das befremdend an, so als wäre schon alles zu spät und ich würde versuchen nur noch alles zu retten.. Andererseits gibt es dann wieder Momente wo wir wieder dieses Glück haben.. Mach ich zuviel auf einmal ist ihr das zu eng und sie braucht Zeit für sich. Mach ich zu wenig bzw. halte ich Abstand von ihr quält mich das so unendlich doll das ich deswegen voll fertig bin. Wie soll ich denn auf sie glücklich wirken wenn so eine Situation ist?
Ich lenk mich ja schon ab und werde heute Abend halt mal bisschen alleine spazieren gehen, aber mich macht das halt echt fertig dieser Zustand weil ich trotzdem die ganze Zeit daran denken muss das ich von meiner eigenen Freundin irgendwie Abstand nehmen muss..

Habe auch Angst das wenn ich zuviel Abstand nehme das wir uns dann komplett auseinander leben und die Trennung wirklich noch ins Haus flatter (also die wohnliche Trennung). Das setzt mich unter Druck.. Klar müsste sie erstmal eine finden, aber seitdem Vorfall ist sie schon sehr gerne alleine oder bei ihrer Freundin..

Irgendwie fehlt mir genau das was ich hätte die ganzen Jahre haben können, was ich mir immer gewünscht habe und wo ich Schuld dran bin das es soweit gekommen ist. Wie kann ich sowas je wieder gut machen?

Zeit heilt ja alle Wunden, also mit etwas Zeit gibt sich das hoffentlich wieder (ich habe aber Angst weil ich erst jetzt gecheckt habe was ich da eigentlich angerichtet habe), aber wenn das die nächsten Wochen jetzt auch noch so sein sollte weiß ich echt überhaupt nicht mehr weiter..

Wenn man sich tagsüber total meidet und am Abend oder späten Nachmittag mal spazieren geht, aber direkt dannach will sie meistens wieder direkt ihre Ruhe.. Dann ist das so das ich das Spazierengehen total genieße und direkt dannach wieder traurig bin weil es wieder dieser Zweifel in ihren Augen ist...

Wo ich ihr das gesagt habe, meinte sie aber mal Und jetzt willst du schon wieder aufgeben? ..
Kann es vielleicht sein das sie einfach nur sehen möchte das ich um sie kämpfe weil ich das in der ganzen Zeit ja nie gemacht habe? Aber was ist wenn ich dann zuviel mache? Dann zerstöre ich das doch wieder gleich ...

Ich weiß doch auch nicht

04.09.2018 16:48 • #5


U
Was liebt sie denn so an Dir für Dinge. Hat sie da mal was gesagt? Darauf könntest Du aufbauen.

04.09.2018 16:58 • #6


M
Angst und klammern macht auf Dauer unattraktiv, mach Sport, mach was alleine, geh ihr in der Wohnung zur Hand, koche auch mal. Es sind viele kleine Dinge, die etwas großes werden lassen

04.09.2018 17:11 • #7


VictoriaSiempre
Du solltest Dich erst einmal selber stabil bekommen, völlig unabhängig von ihr. Auf Dauer.

Hast Du eine Ausbildung, einen Job? Wenn ja, wie konntest Du das mit Deiner Angststörung händeln?

04.09.2018 17:15 • x 1 #8




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