Du scheinst sehr reflektiert, deshalb hast Du diesen Punkt bestimmt schon bedacht:
Ist es möglich, von Deinen Ansprüchen im Haushalt etwas zurück zu treten?
Als Beispiel:
Ich habe eine Kollegin, die putzt alle 14 Tage die Fenster und wäscht ihre Vorhänge. DAS würde mir im Leben nicht einfallen. Ich mache so etwas nach Bedarf oder 1/4 Jahr später.
Ich habe eine Bekannte, die allein lebt und jeden Tag ihre Toilette so stark putzt, dass sie schon die Beschichtung kaputt gescheuert hat und der Hausmeister ihr einen Vogel zeigte, als sie eine neue Toilette deswegen wollte.
'will sagen, es ist eine Frage der Ansprüche. Nicht nur in Bezug darauf, wie oft man etwas macht sondern eben auch in Bezug darauf, OB etwas sein muss bzw. ob man es unbedingt selber machen muss. Ich kenne z.B. einige Menschen, die sich weigern, ihre Lebenszeit mit Bügeln zu verschwenden und war früher auch viel anspruchsvoller, wann etwas unbedingt gemacht werden muss, weil die Erde sich sonst AUF GAR KEINEN FALL weiterdrehen würde
Einkäufe erledige ich nur noch für frische Sachen und Kleinkram selbst, den Rest vom Toilettenpapier über Milch lasse ich liefern.
Für das Putzen des Treppenhauses habe ich eine günstige Lösung, indem ich gemeinsam mit Nachbarn jemanden beauftragt habe, der das erledigt. Das hat mich nämlich alle 14 Tage wahnsinnig genervt, weil es eingeplant werden musste, obwohl es eigentlich schnell erledigt war. Ich zahle dafür 15 Euro im Monat und bin somit alle 14 Tage für 7,50 Euro von dem Kram entlastet. Jedes Mal freue ich mich.
Berechtigt ist auf jeden Fall der Ansatz zu schauen, wie wichtig Arbeit WIRKLICH ist im Vergleich zu allem anderen.
Du wirst ja auch nicht mehr ewig studieren, vor allem nicht, wenn Du es so engagiert voran treibst.
Btw: wenn zwei Leute gemeinsam am Samstag 1 Stunde Gas geben, ist doch Grund in der Sache für die kommende Woche!
Vielleicht könnt Ihr diese Zeit überbrücken und danach ist eh mehr Geld da, um den einen oder anderen Service in Anspruch zu nehmen
25.03.2018 09:30 •
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