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Was tun nach langer Funkstille?

T
Hallo Forum!

Ich gestehe, ich habe bereits ein anderes Forum mit meinem Problem behelligt, aber das heißt nur, dass ich mir sehr unsicher bin und ich auf gar keinen Fall will, dass es schief geht.

Folgende Situation: ich habe vor ein paar Jahren meinen Partner verloren (nach langer schwerer Krankheit). Ich habe ihn zu Hause bis kurz vor seinem Tod gepflegt. Ein Freund von ihm hat mich dabei sehr unterstützt und wurde auch mir mit der Zeit ein guter Freund. Nach dem Tod meines Partners sind wir uns nochmal deutlich näher gekommen, er gestand mir sogar seine Gefühle, die er schon länger für mich hatte. Allerdings wurde es mir da zu viel und ich flüchtete regelrecht vor ihm. Ich meldete mich nicht mehr, ging nicht ans Telefon, gab keine Antwort auf Nachrichten und zog schließlich wortlos weg. Er versuchte mich weiterhin zu erreichen, gab aber verständlicherweise irgendwann auf.
Jetzt, gut zwei Jahre nach meiner Flucht, wird mir eigentlich klar, wie sehr ich ihn vermisse und dass ich verliebt in ihn bin. Ich möchte mich für meinen miesen Abgang von damals entschuldigen, würde mir wünschen, wir könnten wieder Freunde (oder eventuell mehr?) werden.

Was müsste ich tun, damit er mir verzeiht? Was würdet ihr an seiner Stelle von mir erwarten?

11.04.2020 19:33 • #1


VictoriaSiempre
Wenn Du noch weißt, wie Du ihn erreichen kannst: Was spricht dagegen, Dich einfach bei ihm zu melden und ihm zu erzählen, warum Du damals so agiert hast? Dein Partner war grade verstorben und es müsste für ihn nachvollziehbar sein, dass Du Dich nicht sofort in etwas neues stürzen wolltest und konntest.

Dass Du jetzt meinst, in ihn verliebt zu sein, würde ich allerdings nicht gleich als Gesprächsauftakt erwähnen. Dafür würde ich abwarten, ob und wie er reagiert.

Good Luck!

11.04.2020 19:41 • x 3 #2


A


Was tun nach langer Funkstille?

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T
Ich habe Angst vor seiner Reaktion, es war kein feiner Zug von mir, einfach so zu verschwinden. Er wird sauer sein.

11.04.2020 19:43 • #3


H
Hallo Thore,

ich kann total nachvollziehen, dass Du damals überfordert warst. Und ich bin mir sicher, dass er das auch nachvollziehen kann.

Was ich von anderen erwarte, vor allem, wenn ich ihnen wichtig bin, ist Ehrlichkeit. Ich mag es, wenn Menschen offen agieren und ich würde mich an seiner Stelle sehr freuen, wenn Du mir einfach ganz offen berichtest, was Du zu berichten hast. Mich würde das sehr berühren. Und ich denke, am passendsten fände ich dafür einen Brief, denn er ermöglicht, dass man selbst das Erfahrene erstmal sacken lässt. In einem persönlichen Gespräch ist das oft nicht möglich.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und hoffe, es wird sich alles finden.

12.04.2020 09:00 • x 1 #4


W
Einfach anrufen. Machen. Fertig.

12.04.2020 09:07 • x 1 #5


Plentysweet
Hallo Thore,
wir alle machen Fehler, das ist menschlich.Oft erkennt man leider auch erst den Wert eines Menschen, nachdem dieser sich rar gemacht hat. Und merkt, dass es etwas fehlt. Du warst damals in einer akuten Trauersituation und warst gar nicht empfänglich für sein Werben. Das ist doch völlig normal. Ich würde ihn auch kontaktieren und ihm das genau so erklären. Du weißt natürlich nicht, wie er reagiert und hast auch keine Gewähr, dass er noch frei ist. In zwei Jahren kann sich viel tun und sein Leben wird sich auch weiterentwickelt haben. Ob er Dir verzeiht, liegt nicht in Deiner Hand. Da müsstest Du ihm schon etwas Vorschußvertrauen geben und/oder risikobereit sein. Das Leben ist oft unabwägbar und eine Garantie auf Glück gibt es nicht . Aber das ist ja auch spannend!
Wie heißt es so schön:
Glück kann man nicht erzwingen. Aber es mag hartnäckige Menschen.
Ich würde den Schritt gehen an Deiner Stelle. Dann hast Du Gewißheit ! Und vielleicht wird jetzt etwas draus ?
Ich wünsch Dir auf jeden Fall Alles Gute!

12.04.2020 09:51 • x 1 #6




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