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Was wäre der richtige Weg?

H
Mein Kopf zermartert sich, mein Herz zerspringt bei dem Gedanken an Trennung.

Folgende Situation: wir sind jetzt seit ca. 2 Jahren zusammen, Fernbeziehung. Wir kamen jeweils aus langen Beziehungen, nur kurze Zeit zwischen unserem kennenlernen. Sehen uns jedes Wochenende, manchmal auch in der Woche. Es passt soweit. Ich liebe Sie.

Das Problem: ich selbst, denke ich. Bin ein emotionaler Krebs-Mann. Wenn ich sie ein paar Tage nicht sehe, bekomme ich ein flaues Bauchgefühl und die Gedanken kreisen ständig. Emotionale Abhängigkeit?

Mein soziales Umfeld ist praktisch nicht existent. Ich habe 2 Kinder, die ich eher unregelmäßig sehe, ansonsten nur Arbeitskollegen. Hobbies sind nicht vorhanden.

Sie hat Kinder, ist berufstätig.
Haben uns vorgenommen nächstes Jahr zusammenzuziehen, früher ist es nicht machbar. Mir gehts jetzt seit ein paar Monaten gefühlsmäßig dermaßen schlecht mit der Situation, dass ich dieses 1 Jahr wohl nicht mehr schaffen werde.

Was wäre der richtige Weg?

05.02.2020 02:15 • #1


M
Überlege mal wofür du so brennst im Leben. Was ausser ihr.
Musik? Kunst? Abenteuerreise? Handwerken? Malen? Lesen?
Irgendetwas wird es geben, das du bereuen würdest nicht getan zu haben, wenn mal dein Ende nahe ist.
DAS musst du finden... und machen!

Du sollst die Frau nicht aufgeben, aber du sollst nicht dein Leben allein um sie aufbauen. Das tut dir nicht gut. Und sie findet es mega unattraktiv. Ganz sicher!

05.02.2020 02:28 • x 2 #2


A


Was wäre der richtige Weg?

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A
Hallo Haudegen,

wo ist jetzt das Problem? Warum willst du dich trennen? Und warum schaffst du das Jahr Fernbeziehung nicht mehr?

Was du beschreibst, ist ein typisches Krebs Problem. Egal, ob Mann oder Frau. Emotionale Abhängigkeit ist da fast immer vorprogrammiert. Wir steigern uns so rein, wollen unbedingt Liebe, Geborgenheit und Fürsorge. Haben wir sie aber sicher, dann drehen wir durch, weil die Verlustängste so stark werden.


Wenn ich wirklich tief und innig liebe, dann kriege ich totale Panik vor Vereinnahmung. Also schnell wieder Rückwärtsgang. Und dann passiert das, was ich gar nicht wollte - der andere distanziert sich.

Es gibt nur eines: Absolute Selbstreflektion und versuchen, die Angst vor Verlust und Loslassen in den Griff zu kriegen. Das Problem liegt wirklich nur bei dir. Aber auch nur DU kannst es lösen.

Und es gibt keinen richtigen Weg. Der Weg ist richtig, den dir dein Herz weist. Bitte nicht den Verstand einschalten, er gibt die falsche Richtung vor. Achte auf deine Emotionen. Du liebst sie, also springe - und zwar mitten ins Leben. Das eine Jahr kriegst du doch noch hin.

Diese blöde Angst kann echt ein Beziehungskiller sein. Es passiert das, wovor man am meisten Angst hat. Der andere springt ab, weil er die Wankelmütigkeit nicht mehr ertragen kann. Hü und hott und dann wieder nach vorne und wieder zurück.


Ich wünsche dir viel Glück. Viel Erfolg dabei!

05.02.2020 18:16 • x 2 #3


H
@AnnaLena49 Danke für deinen tollen Beitrag! Er trifft den Nagel auf den Kopf.

Sie hat mir dieses hin und her schon oft verziehen. Nur ein Idiot würde so eine Frau freiwillig gehen lassen. Hab mich zum Glück wieder gefangen, mein Herz hat dann letztendlich doch die Oberhand behalten.

05.02.2020 18:45 • x 1 #4




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