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Wie dem Leben eine positive Richtung geben

A
Hallo zusammen, ich kam hierher im November 2017 mit dem Thema: Kaum getrennt - Mein Mann hat schon jemand Neues.
Die Trennung, die von mir ausging, war zuerst nur ein Wunsch, aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen. Ich war verzweifelt und konnte mir nicht mehr vorstellen, wie es mit mir und meinem Mann gut werden könnte.
Nach 3 Monaten, in denen er eine neue Freundin hatte, ich deswegen ihm gegnüber anfing, Hass zu verspüren. haben wir uns auf seine Initiative damit befasst und letztendlich entschieden, es miteinander wieder zu versuchen.
Wir wollten eine größere Wohnung beziehen, das Buch 5 Sprachen der Liebe lesen, um zu wissen, was der andere braucht, um sich geliebt zu fühlen, vielleicht Paarberatung machen.
Das war im Januar.

Die Monate vergingen, dies und jenes war wichtig, der Alltag. Als Eltern unserer Tochter haben wir uns Mühe gegeben, die Arbeit hat uns gefordert. Als Paar blieben wir wieder auf der Strecke.

Ich hatte schon bevor ich meinen Mann kennenlernte, meine Probleme (Selbstverletzendes Verhalten).
Trotzdem habe ich an mich geglaubt, mir und dem Leben vertraut, mich als erfolgreich, geliebt und beliebt erlebt.
Seitdem ich nach 2 Jahren Elternzeit wieder anfing zu arbeiten, in der Teilzeit, fühlte ich mich zunehmend überfordert. Allmählich hatte ich das Gefühl, niemandem und nichts gerecht zu werden (Arbeit, Kind, Partner, Haushalt).
Das war vor 5 Jahren.
Vor 3 Jahren fing ich eine Therapie an, vor allem um für unsere Tochter da sein zu können. Wegen der Überforderun war ich leider öfters ihr gegenüber genervt, wenn es hochkam, leider agressiv.
Ich entschied mich, die Therapie jetzt zu beenden. Ich drehe mich im Kreis und stehe mir selber im Weg. Ich schaffe es nicht, mich gut um mich zu kümmern. Ich bin ernüchtert, erlebe mich als unwirksam, erfolglos, ungeliebt, verspüre oft Ärger.
Ich ziehe mich einfach nur zurück. Den Kollegen gegenüber, meinem Mann. Nur bei meiner Tochter gebe ich mir noch Mühe. Und bei 2 - 3 Freunden, bei denen ich unbewschwert sein kann, da sie nichts von mir erwarten und ich einfach ich sein und lachen kann.

Das Problem und die Lösung liegen in mir.

Fühlte sich jemand schon so ähnlich? Was hat Euch geholfen? Danke fürs Lesen.

16.09.2018 00:32 • x 1 #1


Froschkönig
Zitat von AufDemWeg:
Und bei 2 - 3 Freunden, bei denen ich unbewschwert sein kann, da sie nichts von mir erwarten und ich einfach ich sein und lachen kann.


Du kannst unbeschwert bei 2 - 3 Freunden sein, das ist doch super.
Darauf kannst du stolz sein.
Bei deiner Tochter gibst du auch dein bestes.

Stelle nicht so grosse Anforderungen an dich.
Freue dich über kleine Fortschritte.
Versuche dich nicht so zurückzuziehen, fange langsam an dir zu arbeiten.
Ich weiss es ist schwer, wenn man länger zurückgezogen war sich eingeigelt hat,
da wieder raus zukommen.

Kannst du vielleicht Therapie bei einem anderen Therapeuten machen, vielleicht Bringt das
Besserung.

Du wirst es schaffen!

16.09.2018 01:36 • x 2 #2


A


Wie dem Leben eine positive Richtung geben

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M
Hallo, warum hast du denn die Therapie beendet? Ich würde sie weiter machen, vielleicht mal einen neuen Psychologen/in suchen. Du musst dir was gutes tun, mach was dir spaß macht. Denke mal nur an dich. Und denke nicht immer das du alles perfekt machen musst, du setzt dich damit selber unter druck. Denk daran, was du schon geschafft hast und sei stolz auf dich selber. Alles Gute

16.09.2018 05:40 • x 2 #3


A
Totunglücklich und Malina84, danke für Eure aufmunternden Worte. Ich möchte die Therapie beenden, da ich das Gelernte nicht schaffe umzusetzen. Warum weiter reden? Es ist an mir,  frühzeitig schlafen zu gehen, nicht fast suchtartig im Internet rumsurfen, mich gesund zu ernähren, nicht ins Grübeln verfallen... Vielleicht erreicht mich eine andere Art Beschäftigung mit mir besser? Beratung in einer anderen Form. Oder etwas, wo ich mir auf eine andere Weise Gutes tue.
Die andere Sache, wo ich durch muss,  ist der Umgang mit meinen Mitmenschen. Aus sich rauskommen, sich für andere interessieren, klar kommunizieren, sich einfühlen... Dann würde ich die Beziehungen positiver erleben.
Die Therapeutin meinte, ich kann schwer zu meinen Gefühlen durchdringen. Wenn ich das nicht schaffe und mich nicht wahrnehme, werde ich schwer aus meinen Mustern, die mir Probleme bereiten, rauskommen.

16.09.2018 09:47 • #4


Froschkönig
Ich verstehe dich gut.
Du musst wieder Freude am Leben haben.
Versuche als erstes dein Schlafrythmus zu bessern, das wird schon einiges besser machen.
Kannst du mit deiner Tochter, ein Kurzurlaub einlegen, das du auf andere Gedanken kommst.

( Schlafrythmus und das kommt von mir, ich der Schlafprobleme ohne Ende hat)

17.09.2018 04:42 • x 1 #5


A
Hallo Totunglücklich, genug Schlaf ist echt wichtig. Ich habe eher Probleme schlafen zu gehen, weil spätabends endlich mal Ruhe einkehrt und ich etwas auch für mich machen könnte. .. Du scheinst eher ein Frühaufsteher zu sein - wenn ich die Uhrzeit deines Postings sehe. Ob jetzt freiwillig, oder nicht.
Ich habe jetzt Deine Geschichte nicht gelesen. Kommt dein Nickname von den Zeiten, als Du dich hier angemeldet hast? .. Wie auch immer. Ja, mehr Freude ins Leben holen ist ein guter Ansatz.

17.09.2018 18:56 • #6


Femira
Der Weg zu sich selbst ist meist, neue Sachen auszuprobieren...
du kennst ja den Weg offensichtlich und gehst ihn nicht...warum nicht?

17.09.2018 20:09 • #7


A
Ich habe mich irgendwie verloren. Mein Bild von mir, wer ich bin - wurde nachdem ich Mutter wurde voll umgekrempelt. Ich kann mich nicht mehr mögen, wie ich bin, wie ich mich erlebe. .. Was ich aber voeher war, war auch nur oberflächlich und Schein. Ich kann also auch nicht zurück. .. Ich kenne den Weg also nicht wirklich. Ich habe eine Therapie gemacht, schon immer viel gelesen... Aber irgendwie gibt es in mir drin keine klare Richtung. Und manchmal sabotiere ich mich wohl auch selber.

17.09.2018 22:09 • #8


Femira
Hast du dich schon mal hingesetzt und überlegt, wie du gern wärst?
Und darauf aufbauend, was du tun könntest, um dieser Mensch zu werden?

17.09.2018 22:13 • x 1 #9


Froschkönig
Zitat von AufDemWeg:
Du scheinst eher ein Frühaufsteher zu sein - wenn ich die Uhrzeit deines Postings sehe. Ob jetzt freiwillig, oder nicht.
Ich habe jetzt Deine Geschichte nicht gelesen. Kommt dein Nickname von den Zeiten, als Du dich hier angemeldet hast?


Naja Früh einschläfer passt ehr, nachts ist meistens nix mit schlafen.
Erst in der Früh ein paar Stündchen 3 - 4,5 Stunden.
Aber auf Arbeit könnte ich immer schlafen
Wenn Feierabend ist, bin ich hellwach.

@froschkönig hatte sich hier verliebt, floh nach einer einer Auseinandersetzung mit seiner Angebeteten kam dann aber wieder als @Totunglücklich der Name passte da dann super zu meiner Gefühlslage.

18.09.2018 03:43 • x 2 #10


A
Hallo Totunglücklich, danke für Deine Erklärung. Dann war das vielleicht auch eine Frage für dich und eigentlich für viele hier, wie dem Leben eine positive Richtung geben. .. ErSt im Nachhinein fiel mir ein, dass ich in der Überschrift des Themas das Fragezeichen vergessen habe.

19.09.2018 08:42 • #11


C
Wie geht's dir heute so mit positiven Gedanken? Ist es schon besser geworden?

12.08.2019 16:37 • #12


A
Zitat von Chaos2019:
Wie geht's dir heute so mit positiven Gedanken? Ist es schon besser geworden?


Hallo Chaos2019, danke der Nachfrage. Ich habe das Thema September 2018 erstellt. Es schwankt bei mir, mal einige Tage Freude Zufriedenheit, mal Gefühl der Überforderung und unzureichend zu sein. Ich denke inzwischen, dass es mif hilft zu akzeptieren, dass ich eben nicht so stabil bin.

12.08.2019 19:02 • x 1 #13


Scheol
Zitat von AufDemWeg:
Totunglücklich und Malina84, danke für Eure aufmunternden Worte. Ich möchte die Therapie beenden, da ich das Gelernte nicht schaffe umzusetzen. Warum weiter reden? Es ist an mir, frühzeitig schlafen zu gehen, nicht fast suchtartig im Internet rumsurfen, mich gesund zu ernähren, nicht ins Grübeln verfallen... ...

……..

09.01.2024 22:02 • #14


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