55

Wie eine gemeinsame Zeit endet

L
Zitat von Itsmehere:
Warum macht mir das Wie so zu schaffen? Euer Wie auch noch ? Wie konntet ihr das für euch auflösen?

Ich denke inzwischen, wenn es nicht das Wie ist, dann das Wann oder Warum.
Mein Wie lief anständig und fair, ein Trennungsgespräch, zwei weitere klärende Gespräche. Nach all diesem stand ich plötzlich mit 20 Gründen da, warum das Wunderschöne zwischen uns nicht weitergehen konnte, on top dann zuletzt noch eine andere Dame. Und die Trennung sprach er zu einem Zeitpunkt aus, wo ich uns auf einem weiteren Schritt zueinander sah.
Privaten Kontakt haben wir auch keinen mehr, schon über ein halbes Jahr.
Angst und Feigheit, auch hier.

Was ich damit sagen will: Das Wie, Wann oder Warum spielt letztlich keine Rolle - Fakt ist nur, dass du jemanden geliebt hast und/oder noch liebst, der dir das nicht (mehr) zurückgeben konnte und/oder wollte.
Am Ende ist das wahrscheinlich die Tatsache, die wir nicht weglächeln können, weil wir doch noch unbewusst an ihr festhalten, einer letzten Verbindung zu dieser Liebe.

Und genau da stehe ich auch noch, vermute, dass nur die bewusste Aufgabe dieser Verbindung hilft, sich hinzustellen und klar zu sein, sie und dich lasse ich genau jetzt los.
Für den Übergang hat mir geholfen, seine Perspektive einzunehmen, nachzufühlen, warum er wie und wann gehandelt hat. Ob das im Falle einer so toxischen Beziehung wie deiner (lese gerade deinen ersten Thread nochmal) sinnvoll oder gut ist, vermag ich ehrlich nicht einzuschätzen.

31.05.2022 07:03 • x 1 #16


L
Nachsatz:
Ich glaube auch, es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass das Wie in der Regel nichts mit dem Verlassenen zu tun hat (Ausnahme z.B. ohne Abschied vor einem Misshandler zu fliehen). Sondern mit den Ängstedes Verlassers, vor den Gefühlen desanderen und seinen eigenen sowie des mangelnden Vermögens bzw. Willens sich damit auseinanderzusetzen.

31.05.2022 08:52 • #17


A


Wie eine gemeinsame Zeit endet

x 3


Plentysweet
Zitat von tlell:
Man denkt immer, wenn man das wie oder warum verstanden hat, lässt es sich verarbeiten. Das stimmt einfach nicht. Du wirst das wie und warum niemals verstehen! Es sind seine/ihre Gründe. Selbst wenn der andere eine Antwort gibt, steht man nur da und fragt das nächste warum.

Das kann man so allgemein nicht sagen, finde ich. Ich für meinen Teil habe gute Erklärungen und Begründungen erhalten, wenn ich die Getrennte war. Und konnte dann entsprechend das Beziehungsende bewerten und besser damit abschließen. Bsp.:
Wir passen nicht zusammen, weil z.B.:
Wir haben zu unterschiedliche Vorstellungen vom Leben und von der Zukunft.
Unser Nähe-Distanzbedürfnis ist zu unterschiedlich.
Unsere Wertvorstellungen weichen zu stark voneinander ab.
Etc...
Wie gesagt, wenn es so Knackpunkte gibt und unüberwindliche Differenzen, ist es doch gut und fair, das seinem Partner zu sagen. Dann kann er es, trotz des Schmerzes, wenigstens gedanklich nachvollziehen. Und zermürbt sich nicht in seinem Hamsterrad, mit der ewigen Warum- Frage.

31.05.2022 14:34 • #18


G
Zitat von Itsmehere:
Warum macht mir das Wie so zu schaffen?

Weil anscheinend diese Art, wie mit Dir umgegangen wurde, die schlimnmste Form der Kränkung - die Demütigung - gewesen ist. Du hängst emotional also immer noch in dieser Geschichte drin mit Ärger, Wut, Enttäuschung, vielleicht mittlerweile auch noch Rachegedanken oder Hass.
Aber merke: Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit.

31.05.2022 15:12 • x 3 #19


S
@gabehcuod
Das Gegenteil von Liebe ist Hass. Das Ende ist Gleichgültigkeit

02.06.2022 12:03 • x 1 #20


G
Zitat von Sivi:
Das Gegenteil von Liebe ist Hass. Das Ende ist Gleichgültigkeit

Nein - leider falsch.
Kannst Du gefühlt in jedem zweiten Thread hier lesen - Motto: Warum komme ich nicht von ihm/ihr los?
Antwort: Weil ich noch emotional involviert bin - selbst wenn es nur noch der blanke Hass ist.
Loslösung ist nur möglich, wenn ich nicht mehr emotional involviert bin, d.h. wenn Partner/in mir gleichgültig ist.

02.06.2022 12:06 • x 3 #21


Luto
Zitat von gabehcuod:
Loslösung ist nur möglich, wenn ich nicht mehr emotional involviert bin, d.h. wenn Partner/in mir gleichgültig ist.

das ist ja weitgehend richtig, hat aber nix mit den Wörtern und Gegenteilen zu tun. Das Gegenteil von Gleichgültigkeit ist ja umgekehrt auch nicht (unbedingt) Liebe.
Aber ist Erbsenzählerei, und hier nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.

02.06.2022 12:16 • #22


G
Zitat von Luto:
Das Gegenteil von Gleichgültigkeit ist ja umgekehrt auch nicht (unbedingt) Liebe.

Vollkommen d'accord - da kommen wir mit reiner Logik nicht wirklich weiter.

02.06.2022 12:20 • #23


S
Entschuldigt ich wollte nicht Erbsenzählen. Aber ich denke an dem Sprichwort ist schon was dran, denn immer wenn Gefühle im Spiel sind ob Liebe oder Hass, ist einem ein Mensch nicht egal. Aber bei Gleichgültigkeit sehr wohl und das sollte ja das Ziel einer Trennung sein, dass es irgendwann nicht mehr weh tut?

02.06.2022 15:23 • x 1 #24


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag