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Wie finde ich mich?

M
hehe
ich hab dich enttarnt
Schmunzel

21.05.2018 19:14 • x 1 #76


M
Zitat von Grace_99:
Ich glaube ja an Gott und ich habe auch überlegt, ob ich nicht mal bei der Kirche nachfrage, ob es ältere Menschen gibt, die z. B. Hilfe brauchen, mal spazieren gehen oder unterhalten, weiß allerdings nicht, ob sowas heutzutage noch gewünscht wird?


Lass Dir deinen Satz nochmal durch den Kopf gehen.
Du möchtest anderen Bedürftigen helfen, aber du selbst bist bedürftig. Nein, du wirst daran keine Freude haben weil du innerlich viel zu sehr mit Dir beschäftigt bist.

Erstell Dir einen Bewegungsplan für lange Spaziergänge: Dort trägst du Route und Streckenverlauf ein und hakst das ab wenn du das Ziel erreicht hast. Das machst du nur für dich, alleine, jeden Tag, Woche für Woche. Dafür braucht man Ehrgeiz und Disziplin - und das hast du dringend nötig.

21.05.2018 19:20 • x 3 #77


A


Wie finde ich mich?

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M
Zitat von mcteapot:
hehe
ich hab dich enttarnt
Schmunzel


ich fühle mich ertappt

21.05.2018 19:22 • x 1 #78


M
Zitat von mental_timeline:
- und das hast du dringend nötig.

und frech isser auch noch

21.05.2018 19:22 • #79


M
Zitat von mcteapot:
und frech isser auch noch


das ist nur ein kleiner Klappser

21.05.2018 19:28 • #80


P
Hallo Grace. Ich frage mich auch oft, wer ich überhaupt bin. Habe mich ebenso verloren und eigentlich kommt es mir vor, als ob in mir und um mich rum ein riesengroßes nichts ist. Ich habe irgendwie den Faden zu mir selbst verloren und zu meiner Umwelt. Ich habe einen tollen Job, der hält mich über Wasser. Aber sonst habe ich gefühlt nichts. Leere. Ich bin menschenscheu geworden. Scheue die Blicke ebenso wie du.

Daher meine Idee: wir folgen einfach stur einem Ratschlag nach dem anderen - ohne wenn und aber. Damit sich einfach was bewegt. Wir bringen Bewegung in unser Leben, um unsere Richtung zu finden. Wir denken uns z.b. ein Hobby aus und zwingen uns, mit diesem zu beginnen. Ob wir wollen oder nicht. Ob wir können oder nicht. Ob wir fremde Menschen scheuen oder nicht.

Vielleicht machen ja auch noch andere mit. Und glaube mir: ich habe dazu eigentlich überhaupt keine Lust.

Hast du eine Idee für ein Hobby? Ich nicht, aber wir können ja mal sammeln.

Irgendjemand hat letztens (ich glaube es war die Puppenmama) zu jemandem gesagt: ...und dann steigst du auf wie Phönix aus der Asche

Daran denke ich in letzter Zeit oft (und lieg dann weiter im Bett rum). Aber ich denke dann: ja, so wird es sein. Wie Phönix aus der Asche! Und es wird doppelt so schön wie vorher.

Und damit fangen wir einfach an. Mach bitte mit! Allein kriege ich es irgendwie nicht hin und verliere schon während ich das schreibe gerade wieder sämtliche Motivation.

P.S.: ich habe einen sehr guten Draht zu meinem inneren Kind. ich trage es bei mir, kann mich drum kümmern und alles liegt glasklar auf dem Tisch. Aber helfen tut es mir in meiner momentanen Situation auch nicht. Dafür muss man glaube ich viel Energie mit Konsequenz reinstecken und das kostet Zeit und Kraft. Ich bin fürs erste froh, dass sich mein Unterbewusstsein komplett dargelegt hat. Wie ein eigenständiger kleiner Mensch in mir. Aber das ist wirklich ne andere Geschichte. Ich denke fürs erste müssen wir HANDELN, um die Richtung aufzunehmen.

21.05.2018 21:40 • x 5 #81


G
@Penny79

Du sprichst mir so aus dem Herzen!

Ich denke ganz oft, wenn ich einfach nur still liege, dann wird es besser... Dann bewege ich mich irgendwie und nichts ist besser....

Deine Überlegung finde ich wirklich gut.... Ich schaff es auch nicht allein.... Zusammen ist es einfacher und so bin ich nun mal gestrickt....

Danke für deine Worte.

21.05.2018 23:06 • x 3 #82


G
Zitat von mental_timeline:

Lass Dir deinen Satz nochmal durch den Kopf gehen.
Du möchtest anderen Bedürftigen helfen, aber du selbst bist bedürftig. Nein, du wirst daran keine Freude haben weil du innerlich viel zu sehr mit Dir beschäftigt bist.

Erstell Dir einen Bewegungsplan für lange Spaziergänge: Dort trägst du Route und Streckenverlauf ein und hakst das ab wenn du das Ziel erreicht hast. Das machst du nur für dich, alleine, jeden Tag, Woche für Woche. Dafür braucht man Ehrgeiz und Disziplin - und das hast du dringend nötig.


Ohne dir nahe treten zu wollen, du kennst mich nicht... Du weißt nicht wie ich gestrickt bin oder wie ich fühle... Für dich ist das easy going, für mich ist das alles Neuland.

Ich habe u. a. Disziplin, sonst hätte ich keine Kinder groß gezogen...

Ich brauche keinen Klaps auf den Allerwertesten, ich stecke in einer Lebenskrise.... Wenn ein Klaps helfen würde, wäre das vor Monaten schon gegessen gewesen, meine Freunde und ich selbst leben nicht auf dem Baum...

Ich bin Ich und nicht du. Everybody has this on time for it...

21.05.2018 23:20 • x 1 #83


P
Jetzt hab ich gerad gegoogelt und dann so einen blöden finde-dein-Hobby-Test gemacht. Musste jetzt wirklich dolle lachen. Kicher hier immer noch rum. Da kam raus: Miniaturstädte bauen. Oh je oh je.

Wir finden schon was anderes. Ich werde dich die Tage nochmal nerven damit. Schlaf schön.

21.05.2018 23:32 • x 1 #84


D
Zitat von Grace_99:
Ich mache ungern Dinge alleine. Ich bleibe lieber in meiner Wohnung als etwas allein zu unternehmen. Keine Ahnung, bin da regelrecht gelähmt.

Ich weiß das ich das ändern muss, unabhängig von allem.

Bin ich z. B. in einer Beziehung, schaffe ich alles. Bin ich es nicht, kriege ich nichts außerhalb der Komfortzone hin.

Ganz schrecklich, dass zeigt mir meine Abhängigkeit.


Hi Grace
wenn du es weißt dann ändere es , mach Dinge allein fang an dich Unabhängig zu machen . Du kannst es und das weißt du auch, manchmal muss man sich auch zu Dingen zwingen.

21.05.2018 23:59 • x 1 #85


Scheol
Gestern war mir so wie ihr schreibt nach liegen bleiben.

Ich bin aber nirgends aufgestanden und eine Runde lustlos spazieren gegangen.

Auf dem Nachmittag die zweite lustlose Runde.

Im Normalfall geh ich gerne spazieren . Aber gestern . Nein.

Aber die Alternative wäre gewesen liegen zubleiben. Sich in Gedanken eventuell kaputt zu denken.

Nicht das ich beim spazieren gehen nicht denke und gedankenlos bin. Aber ich glaube es war besser als wie zuhause zuliegen.

Sicher kamen wieder Gedanken auf wo ich überall mit ihr war. Nur verarbeite ich der lieber jetzt als wie in 2-3 Monaten und fang dann erst damit an.

Ich bin sonst eher der Mensch der fröhlich ist. Der andere motivieren kann. Der der Hoffnung gibt .

Aber Momenten ist es mir Zuviel.

Lebenskrise ?

Na nicht suizidal das nicht .

Irgendwann werde ich wieder unbeschwert lachen . Hoffe ich .

Das Vertrauen was diesmal extrem zerstört wurde das wird dauern.

Es war eine kranke Frau sagte man mir vom Fach wie ich das Verhalten geschildert habe. Es verletzt mich wenn ich das höre . Wohl immer noch der Schutzmodus.
Ich denke aber wenn das ankommt bin ich ein großen Schritt weiter und habe dann meine einzigst vernünftige Erklärung dafür.

Ansonsten geh ich weiter unter Menschen , ich mag es zurzeit nicht , aber wie soll man sonst andere Menschen kennen lernen ( nicht als Partnerin )
Als Partnerin , noch zu früh , noch zu unverarbeitet die andere Sache . Würde Zuviel unverarbeitetes mit in das neue nehmen. Das möchte ich nicht und muss mich auch erstmal selber wieder finden.

22.05.2018 05:56 • x 2 #86


G
Guten Morgen.

Gott sei Dank waren zwar sehr viele im Biergarten, aber nicht der, den ich auch nicht treffen wollte.

Kiel hat es leider nicht geschafft, hätte es ihnen gegönnt.

Fahre gleich nach Münster, Sightseeing, begleite einen Kumpel, der dort beruflich was machen muss.

Momentan fühlt sich alles so lustlos an... Ich war entweder Partnerin, Mutter, Berufstätig oder irgendwie nichts, habe da keine Grautöne zwischen dem Schwarz und Weiß entdeckt.

Mein Leben liegt vor mir, aber alles fühlt sich falsch an...

Ich ärgere mich über die letzten Monate... Ich habe so viel Zeit in seinem Kopf verbracht, dass ich gar nicht weiß, wie ich in meinen Kopf finden soll.

22.05.2018 07:36 • x 4 #87


H
Liebe Grace,

natürlich erleben wir Menschen immer wieder Momente, wo wir uns abgelehnt oder ungerecht behandelt fühlen und wo wir denken, dass sich alles und das sich jeder gegen uns verschworen hat. Wir glauben dann sogar, dass andere Menschen das Glück vermutlich gepachtet haben.

Es ist völlig unstrittig, dass auch du in deinem bisherigen Leben einige Börden stemmen musstest. Aber gerade in solchen schwierigen Phasen denken wir wohl irrtümlicherweise, dass wir selbst gerade das schwerste Los gezogen und zu ertragen hätten. Aber glaube mir, es gibt echt noch viel schlimmere Schicksale.

Selbstmitleid gehört zu unserem Leben genauso dazu, wie die Butter auf das tägliche Brot und ich denke mal, dass wir uns alle schon selber bemitleidet haben. Aber wenn das Selbstmitleid unsere Gedanken bzw. unseren Alltag bestimmt, dann sind wir irgendwann hoffnungslos verloren.

Natürlich sind all die quälenden Fragen:

Warum ist das Leben so unfair zu mir? Warum immer ich und womit habe ich das nur verdient? Wieso haben andere Menschen so viel Glück und ich immer nur so viel Pech? usw., usw.,

völlig normal, absolut logisch und irgendwo verständlich. Nach einer tiefgreifenden Negativerfahrung sind derartige Fragestellungen also vollkommen menschlich. Aber wenn all diese Fragen in keinem gesunden Verhältnis mehr stehen, dann stürzen sie uns nicht nur in eine tiefe Mitleidsfalle, sondern sie werfen uns erst richtig aus der Bahn. Ständiges Selbstmitleid und ständige Selbstzweifel bringen keinen Menschen wirklich weiter, sondern die Probleme sowie der Schmerz werden nur noch zusätzlich verstärkt und uns wird dadurch ganz wichtige Kraft geraubt. Wenn das Selbstmitleid zur Gewohnheit wird, dann wird man sich auch künftig immer nur als ein Opfer fühlen und keinen Blick für das wirklich Wichtige mehr haben.

Auch wenn ich mich jetzt wiederhole

Es gibt Dinge bzw. Entwicklungen in unserem Leben, die wir nicht ändern und die wir auch nicht verhindern können. Letztendlich haben wir dann nur eine einzige Option, dass wir lernen müssen, diese Situationen zu akzeptieren.

Natürlich können wir mit anderen Menschen über all unsere Negativerfahrungen sprechen, aber jegliche Bewertungen sind dann meistens nicht mehr zielführend und eher hinderlich, weil diese Bewertungen auch nichts mehr ändern werden.

Wir alle müssen begreifen, dass nicht nur positive Dinge, sondern auch persönliche Schwächen, eigene Fehler, verschiedene Missgeschicke und all die negativen Erfahrungen zu unserem Leben dazugehören.

In den schweren Stunden des Lebens, da schaue ich niemals nach jenen Menschen, denen es besser, sondern ich schaue dann immer nur nach jenen Menschen, denen es schlechter geht(!). Ich habe diesbezüglich gelernt, dass man auch für die angeblich normalen sowie mittlerweile völlig selbstverständlichen Dinge in unserem Leben, ganz ehrlich dankbar sein muss (Gesundheit, Kinder, Familie, Freunde, Job usw.).

Um in das wahre Leben zurückzufinden, musst du also deine Denkweisen verändern und dich einfach auch wieder mehr auf das Positive konzentrieren (Kinder, Freunde usw.).

Du hast doch selber geschrieben:

Ich habe gute Menschen um mich herum, die mich wirklich wertschätzen, gern haben und da sind.

Liebe Grace,

nicht alle Menschen können solche Sätze schreiben und deshalb sage ich dir, wenn man solche Menschen in seinem Umfeld hat, dann ist das ein unglaublich wertvolles und wirklich unbezahlbares Geschenk. Nimm diese Aussage als Anfang für positives Denken .

VG Holzer60

22.05.2018 11:20 • x 12 #88


C
Zitat:
Aber glaube mir, es gibt echt noch viel schlimmere Schicksale.

Solche Statements finde ich immer ganz schwierig, wenn auch noch so gut gemeint. Das geht so in die Richtung, einem Depressiven zu sagen, er solle sich zusammenreißen: Lach doch mal!
Das fügt dem Gefühl, ewig zu scheitern und zu blöd zu sein zum Leben, nur noch eine weitere Schippe hinzu. Rat-Schläge halt.
Niemand kann den Schmerz und die schlechten Gefühle eines anderen ermessen, niemand weiß, wie sehr ein anderer leidet und wie schwer es ihm fällt, wieder auf die Beine zu kommen.
Das bewertende Wort Selbstmitleid möchte ich in dem Zusammenhang auch nicht lesen. Selbstmitgefühl wäre Grace zu wünschen!

22.05.2018 13:23 • x 5 #89


P
Ich habe bei Grace nie etwas herausgelesen wie Selbstmitleid oder dass sie der Meinung ist, bei ihr ist es viel schlimmer oder dieses warum passiert immer mir das. Nichts davon, nicht ansatzweise. Diese Leere ist ein Zustand und den beschreibt sie, so wie er ist. In diesem Zustand macht man auch kein großes TamTam und empfindet die Welt nicht als ungerecht. Das ist wie ein Nullpunkt und sie fragt sich, wer oder was bin ich eigentlich. Das kann passieren im Leben, dass man sich selbst einfach irgendwo verloren hat. Und wenn ich da bei mir schau, ist es ganz gleich, was die Menschen rechts oder links neben mir haben. Das ist alles außerhalb meiner Hülle und meiner Wahrnehmung. Zu solchen Vergleichen hab ich dann ebenfalls den Anschluss verloren. Das baut mich weder auf noch zieht es mich runter.

Wie gehts dir denn heute Grace?

22.05.2018 21:36 • x 3 #90


A


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