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Wie kann ich Ihm(Uns)helfen?

Kawasaki-Z1000
Hallo
Bin hier schon lange am lesen, da auch ich nicht mehr weis,was richtig und falsch ist.
Kurz zu meiner Geschichte.....
Ich habe meinen Freund vor anderthalb Jahren kennengelernt.Es war Liebe auf den ersten Blick. Es folgten unwahrscheinlich schöne Monate intensivster Gefühle.
Ich hatte das Gefühl wir sind einfach seelenverwandt und ich wusste mit diesem Mann möchte ich alt werden.
Wie führten eine unendlich intensive Beziehung.Mit ganz viel Herz von beiden Seiten.
Ich muss aber erwähnen, das ich kurz bevor ich Ihn kennengelernt habe aus meine Ehe ausgebrochen bin,da von meiner Seite her keine Liebe mehr da war.Da mein Ex-Mann das nicht akzeptieren wollte, gab es von seiner Seite her einen Rosenkrieg mit übelsten sms.Mich hat das sehr fertig gemacht und ich hab am Anfang sehr darunter gelitten,weil ich mir an allem die Schuld gegeben habe und er mir das Gefühl gab das ich die Bösebin die alles zerstört hat.Jetzt nach Monaten weis ich, das ich alles richtig gemacht habe, denn ich konnte nicht anders und es war für mich das Beste.
Jetzt aber zu meiner Beziehung zurück.
Mein Freund ist sehr aufmerksam, sensibel und hat sehr feinfühlige Antennen.
Wir führen eine Wochenendbeziehung. Da wir beide berufstätig sind und jeder seinen eigenen Wohnraum hat.Wir wohnen aber nur 13 Kilometer auseinander.
Da ich aber im 3Schichtsystem arbeite und er auch arbeitsbedingt bis Abends 18 Uhr unterwegs ist,sehen wir uns in der Woche kaum.
Seit Monaten ist es nun der Fall das es an den Wochenenden öfters zum Streit kommt,wegen Kleinigkeiten. Wir sind Beide sehr impulsive Menschen und aus diesen Kleinigkeiten werden Mäuse und dann Elefanten.Mein Freund kommt dann vom 100sten ins 1000ste und wirft mir alles mögliche aus der Vergangenheit vor auch was schon Monate zurück liegt.
Der Knackpunkt ist aber. Das er jede Sekunde meine Aufmerksamkeit fordert. Ständiges Ich liebe dich, ich brauche Dich, Du bist meine Traumfrau,ich kann ohne Dich nicht leben. Auch ich liebe Ihn über alles und zeige Ihm das auch,aber muss ihm das nicht jede Sekunde auf die Nase binden. Mir sind seine Aufmerksamkeiten manchmal einfach zu viel des Guten.
Dazu kommt das mein Freund keine Hobbys und keinen Freundeskreis hat.
Auch ist er sehr Menschenscheu und möchte am liebsten immer nur mit mir allein was unternehmen.
Am Anfang hab ich das sehr genossen denn auch ich habe mich nach der Trennung meines Ex erstmal zurückgezogen und hab die Ruhe auch mit ihm sehr genossen.
Jetzt merke ich aber so langsam, das mir was fehlt,soziale Kontakte auch mal ein Tag am Wochenende für mich.
Merke aber das wenn ich mit meinem Freund darüber rede, ihn sofort Panik befällt und er damit überhaupt nicht umgehen kann. Er sagt mir dann Sachen wiereiche ich Dir auf einmal nicht mehrich denke ICH bin ALLES für Dich usw.
Mich verletzt das in dem Moment sehr, weil er wissen müsste wie sehr ich ihn liebe,aber für mich gehört zu einer Liebe auch eine gewisse Freiheit und das jeder sich entfalten kann und auch weiter entwickelt, seinen eigenen Interessen nachgeht.
Beispiel:Mein Hobby ist Motorrad fahren was ich aber letztes Jahr nur 3mal gemacht habe weil mir die Stunden mit Ihm am Wochenende dann doch wichtiger waren(Er fährt nicht). Im Nachhinein Frage ich mich ob das ein Fehler war?Mitlerweile bemerke ich auch das ich mir überlege was ich sage, damit es nicht wieder zum Streit kommt und ihn diese Angst befällt.
Als ich vor Weinachten erwähnte, das ich nächstes Jahr gerne mal öfters fahren würde,brach in Ihm sofort wieder Panik aus und es kam zum Streit.
Er ist dann irgendwann so dermaßen aufgelöst und erhitz das er nur noch raus möchte aus der Situation packt seine Sachen und fährt zu sich nach Hause.
Wir sind dann Beide unendlich traurig und Leiden ohne Ende.
Das schlimme ist er gibt mir dann immer das Gefühl ich hätte was falsch gemacht und er könnte meinen Worten nicht mehr glauben, das ER alles für mich ist.
Selbst meine Tochter sagt, Mama sein Verhalten ist nicht normal.Auch ich bin mir dessen mittlerweile vollkommen bewusst.
Würde gern wissen was mit Ihm los ist und wie ich Ihm helfen kann?
Denn ich liebe ihn über alles bin mir aber klar das es so auf Dauer nicht geht und ich immer unzufriedener werde
Sorry für den langen Text........
Würde mich über Meinungen und Anregungen sehr freuen.......

16.03.2015 10:14 • #1


bleistift
Hallo Kawasaki,

darf ich fragen wie alt ihr seid?

16.03.2015 13:09 • #2


A


Wie kann ich Ihm(Uns)helfen?

x 3


K
Zitat:
bleistift


heißer Nic-Name

16.03.2015 13:22 • #3


Kawasaki-Z1000
Hallo Bleistift

Natürlich darfst du das.
Ich bin 45 und mein Partner 47
Lg Kawa

16.03.2015 14:52 • #4


Katisque
Hallo Kawa,

ich habe mir jetzt deine geschilderte Problematik durchgelesen. Zu Beginn möchte ich dir zu deinem Wesen gratulieren. Ich hatte bei deinem Anliegen mit etwas anderem gerechnet und freue mich nun, dass sich heraus kristallisiert, dass es sich bei dir um eine Frau mit Selbstbewusstsein handelt, die im Laufe der Zeit durch Erfahrungswerte heraus gefunden hat, was sie vom Leben und von einer Beziehung erwartet. Allein das ist unheimlich viel wert. Du bist also keinesfalls von einer Sucht (welche ich unter anderem in meinem Thread behandele) betroffen oder ähnliches. Dennoch leidest du unter der aktuellen Situation. Woher dieses Leiden rührt, hast du selbst schon ausreichend reflektiert, was meine Laien-Arbeit erleichtert.

Nun zu deinem Freund, welcher aus einer gesunden Intention und Betrachtungsweise eine Bereicherung für dein Leben darstellen soll, dieses aber gerade eher erschwert. Aus mir unbekannte Gründen (ich kenne seine Biographie nicht) scheint er von einer eindeutigen Abhängigkeit betroffen zu sein. Diese Abhängigkeit nimmt dich ein und lässt dich ratlos zurück. Schlussendlich befallen dich von dir geschilderte Selbstzweifel, die wiederum aus Vorwürfen seinerseits resultieren:

Zitat:
Das schlimme ist er gibt mir dann immer das Gefühl ich hätte was falsch gemacht und er könnte meinen Worten nicht mehr glauben, das ER alles für mich ist.


Ich kann dir nüchtern prophezeien, dass diese Vorwürfe und seine damit verbundene Angst in der Zukunft nicht von allein verschwinden oder abnehmen werden. Eher im Gegenteil. Dieser Mensch hat offenbar nie gelernt, sich selbst genug zu sein und ist somit von ständiger Bestätigung - in diesem Fall deiner - abhängig. Für ihn und sein Selbstwert scheint dies die einzige Medizin. Dass dem nicht so ist, muss ich hier nicht vermerken. Allerdings bist du nicht seine Therapeutin, sondern seine Partnerin, die sich auch als solche fühlen möchte, auch und vor allem, wenn sie nebenher ein selbst bestimmtes Leben führt, welches Hobbies und eigenständige Unternehmungen beinhaltet. Dass das Bestandteil einer gesunden Beziehung ist, hast du selbst für dich erkannt. Sein massives Problem damit baut auf (vermuteten) Verlustängsten auf. Er verliert dich an das Motorrad, an deine Freunde, deine selbst gewählten freien Tage etc. Hätte er eigene Beschäftigungsideen und wäre seiner selbst auferlegten sozialen Isolation nicht so ausgesetzt, wüsste er, dass eine Beziehung sich eben nicht darüber definiert, dass man jede Sekunde miteinander - und ausschließlich miteinander - teilt, sondern auch mal Raum für sich benötigt und den anderen dennoch liebt und schätzt und sich somit auf ein Wiedersehen freut.

Allein, dass du mittlerweile so weit bist, dass du deine Worte überdenkst, zeugt einerseits natürlich von Empathie und Rücksichtnahme, andererseits verlierst du dich und den Respekt vor dir bzw. das Recht auf Meinungsäußerung. Sprich mit ihm. Rate ihm zu einer Therapie. Ihm die Pistole auf die Brust zu setzen (drastisch ausgedrückt: Entweder reißt du dich jetzt am Riemen und lässt mir meine Freiheit oder ich bin über alle Berge.) wird nichts erreichen, außer einen riesigen Keil zwischen euch treiben und ihn entweder flüchten oder noch mehr klammern lassen. Es ist wichtig, dass er sich seinen Problemen annimmt, sich damit auseinandersetzt, versteht, woraus diese entstanden sind und weiterhin entstehen. Nur so kann er etwas ändern. Denn das ist sein Part. Du kannst ihn insofern unterstützen, dass du ihn beispielsweise zur ersten Therapiestunde begleitest, sofern er sich überhaupt auf einen solchen 'Deal' einlässt und dies wünscht. Mehr liegt nicht in deiner Macht. Ich finde es im Übrigen stark, dass du ihm gegenüber geäußert hast, dass du in Zukunft mehr Motorrad fahren möchtest. Bitte beherzige deinen Wunsch und setze ihn in die Tat um. Das gilt auch für weiteres. Es ist dein Leben. Du scheinst ihn sehr zu lieben und allein aus diesem Grund wirst du ihm bewusst machen, dass eine Beziehung aus solchen Gründen für dich nicht scheitern sollte. Allerdings liegt es an ihm, eine Veränderung herbei zu führen, dir Freiraum zu lassen und somit zu einer glücklichen Beziehung beizutragen, anstelle dich besitzen zu wollen, aus Angst, nichts mit sich und seiner Zeit anfangen zu wissen.

Ich wünsche dir und euch alles Gute für euren weiteren - hoffentlich gemeinsamen - Weg.

16.03.2015 19:52 • x 1 #5


Kawasaki-Z1000
Hallo Katisque
Erstmal vielen Dank für die Mühe meine Situation zu analysieren.
Ganz viel Stoff erstmal zum Nachdenken......
Aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir schon jetzt das es so ist wie Du es geschildert hast.
Vielen Dank ich werde meine Schlüsse daraus ziehen.

16.03.2015 20:18 • #6


A
Liebe Kawasaki,

oh man liebe Kawasaki, ganz ehrlich? Ich weiß nicht was ich sagen soll...

Ich weiß nur, das ich nicht in deiner Haut stecken und diese Entscheidung nicht fällen wöllte....

Ich ahne ansatzweise, wie Du dich fühlen musst. Auch bei Dir wird sicherlich ein innerer Kampf toben! Wie du selbst schreibst: du weißt nicht mehr was richtig und was falsch ist....

Du selbst und Katisque habt ja schon hinreichend reflektiert.

Meinst Du er wäre überhaupt bereit zu einer Therapie? Und weiß er selbst das er ein Problem hat? Du schreibst ja, das er nicht sonderlich einsichtig ist bzw. immer alles vorhält oder umdreht...

Ach liebe Kawasaki... was kann man Dir nur raten?

Seit ihr jetzt überhaupt noch zusammen oder hast Du dich schon von ihm getrennt bzw die Trennung in Aussicht gestellt?

LG Ach menno

23.03.2015 14:15 • #7


Kawasaki-Z1000
Hallo Ach menno

Erstmal vielen Dank für deine Antwort und Anteilnahme
Ja wie Du schon sagst, es ist wirklich eine verzwickte Situation.
Wir haben am Wochenende nochmal ausführlich über alles geredet.
Er sagte mir auch das er auf keinen Fall der Meinung ist das er alles richtig macht, also zum Teil ist er schon einsichtig, aber nur zum Teil.

Habe mich in letzter Zeit sehr viel damit beschäftigt und mich auch sehr intensiv mit mir selber auseinander gesetzt.
Wir haben herausgefunden das wir uns wirklich sehr spiegeln.
Ich spüre seine Ängste und er spürt meine, die machen dann natürlich dem jeweils anderen Angst und dadurch entstehen wieder neue Ängste.

Er sagte mir zum Beispiel das ich mich sehr schnell in mich zurückziehe, was dann bei ihm wieder die Angst auslöst, das er mich dann selig nicht mehr erreichen kann.

Ich habe ihm vorgeschlagen das ich gern mit ihm zu einem Paartherapeuten gehen würde um einfach auch mal rauszufinden, warum wir auf bestimmte Reaktionen so oder so reagieren. Ich mit Rückzug und er mit Flucht.
Vielleicht findet man da einen Ansatz um eingefahrene Verhaltensweisen zu ändern oder besser damit umzugehen.
Ich werde das mal in die Wege leiten und ich denke er würde diesen Schritt mit mir gehen.
Wir möchten uns beide nicht aufgeben, da ansonsten unsere Beziehung sehr intensiv und innig ist.

Wie sieht es bei Dir aus und wie geht es Dir im Moment. Lese gleich nochmal in deinem Block.

Lg Kawa

24.03.2015 09:54 • #8


A
Liebe Kawa...

ich finde es wahnsinnig bemerkenswert, wie gut du dich bzw ihn (eure Situation) spiegeln kannst... Aber ich weiß schon, alleine das Wissen darum, ändert noch nichts an den Problemen die ihr habt. Und selbst deine Tochter hat es ja schon bemerkt das da irgendwas schief läuft. Wie alt ist sie?

Das ihr am Wochenende scheinbar ordentlich miteinander sprechen konntet, ist ja schon mal ein gutes Zeichen und auch seine Bereitschaft, vlt doch mit zu einer Therapie zu gehen, ist doch positiv. Auch wenn Du alles einleiten musst, aber da gibt es schlimmeres.

Das eine Beziehung immer auch aus Kompromissen besteht, weißt du ja selbst. Und da du schreibst, das ihr euch unter der Woche kaum seht, ist das für Dich vlt. gar nicht so schlecht. Auch wenn du beruflich in Schichten arbeitest und sehr eingespannt bist, ist das für dich persönlich deine Chance... Du möchtest wieder mehr Motorrad fahren? Dann fahr unter der Woche sooft und soviel du kannst... (Hat er eigentlich keine Lust, mit Dir mit zu fahren?) denn damit kannst Du deinem Hobby nachkommen und hast am WE Zeit für euch, oder er fährt eine Runde mit Dir mit!?!?

Ich weiß das sind alles halbherzige Ideen um dir zu helfen, aber was rät man? Als ob du da nicht schon selbst drauf gekommen wärst... Aber vlt ist doch was dran, denn wenn du wieder mehr Erfüllung in deinen Hobbys etc. findest, kannst Du dich wieder mehr auf Ihn und eure Zweisamkeit einlassen und bist ein wenig ausgeglichener, was wiederum ihm zu gute kommt...

Bei mir plätschern die Tage so dahin... Er bereut und bettelt noch immer und möchte uns zurück. Mir ging es letzte Woche extrem mies, aber seit ein paar Tagen geht es wieder deutlich besser... Trotz allem bin ich noch immer überfordert... Will ich ihn zurück, wird es nochmal etwas werden, hat er aus seinen Fehlern gelernt? Werden wir an den Problemen arbeiten die wir inzwischen erkannt haben? Kann sich ein Mensch überhaupt soweit ändern? Werde ich ihm verzeihen können? werde ich mit dem geschehenem umgehen können? Wie wirkt sich mein Mißtrauen in der Zukunft aus? usw usw usw

Weißt Du was mich noch wahnsinnig macht? Meine Psychosomatischen Probleme, manchmal denke ich das sie ein Eigenleben bekommen haben... denn früh habe ich immer noch arg mit mir zu kämpfen, dann habe ich Herzrasen, Angstgefühle und so weiter, das vermacht sich zwar dann über den Tag ein bißchen, manchmal mehr, manchmal weniger, aber das regt mich auf... Dabei bin ich schon in Therapie und nehme auch Antidepressiva... Ich wünsche mir sooft in eine Kristallkugel zu schauen und gucken was passiert....

LG Ach menno...

24.03.2015 13:23 • #9


A
Achso... ich bin zwar der Schisser vor dem Herren, aber ich fahre gerne mal auf deiner Maschine mit... grins..

24.03.2015 13:24 • #10


Kawasaki-Z1000
Hallo Ach Menno

Ja wie Du schreibst, allein das Wissen darüber, ändert nichts an den Problemen.
Meine Tochter ist übrigens 21 und gleichzeitig meine beste Freundin.Mit ihr kann ich über alles reden und sie ist Ihrem Alter sehr weit Vorraus.

Was das Mitfahren betrifft, naja wir haben es mal versucht,aber da er ziemlich groß ist und ich eher zierlich sieht das unmöglich aus. Desweiteren muss ich auch sagen, das ich lieber allein fahre also niemanden hinten drauf, auch ist mein Moped(Kawa Z 1000) nicht unbedingt dafür geeignet.Obwohl mit kleineren Strecken habe ich da nicht so das Problem mit, aber wenn es dann eine längere Tour wird es schon sehr anstrengend ist.

Ja Du hast recht natürlich kann ich mir meine Zeit unter der Woche selber einteilen, nur hab ich da auch genug zu tun(habe 2Hunde, ein kleines Haus mit Garten)da ist halt immer was zu tun.
Dann die 3 Schichten die natürlich auch sehr belastend sind, da der Körper sich immer wieder umstellen muss.
Da möchte ich dann am Wochenende einfach mal meine Ruhe haben und mich nicht um jemanden kümmern müssen. Wenn ich das dann aber anmerke, dann kommt wie gesagt bei meinem Partner sofort Panik hoch und er denkt ich möchte weniger Zeit mit ihm verbringen. Er bezieht das halt sofort auf sich.
Ich hab es ihm schon so oft erklärt,er versucht es auch zu verstehen und er weis auch wie ich zu ihm stehe,aber ich spüre immer diese Angst in Ihm.
Das ist halt für mich ein großer Knackpunkt. Denn für mich gehört wie schon geschrieben eine gewisse Freiheit auch in einer Beziehung dazu.

Ich habe die letzten 2Wochen in denen wir uns nicht gesehen haben
, nach dem letzen Streit unendlich gelitten. Meine Seele hat gelitten wie ein Tier. Aufeinmal ist da diese unerklärliche Angst in mir. Der ganze Körper kribbelt ein seltsamer Druck auf der Brust und Angst, Angst, Angst. Obwohl ich diese Angst einfach nicht erklären oder einordnen kann.Im Moment habe ich ganz seltsame Gedanken. Mein Verstand drängt sich immer mehr in den Vordergrund. Ich frage mich ob es ein Hilfeschrei meiner Seele ist endlich aufzuwachen.
Nehme gegen diese Unruhezustände auch Mitlerweile Tabletten, da ich es so kaum aushalten kann.

Diese ganzen Fragen die Du dir stelltst oh Gott ja die Stelle ich mir auch gerade.
Hat es einen Sinn, kommt nicht im Enddefekt doch alles wieder so wie es war, der nächste Streit, der nächste Stress.
Andersrum was ist wenn man sich hinterher vorwerfen muss nicht ALLES versucht zu haben. Fragen über Fragen
Du hast psychosomatische Probleme und so wie Du sie beschreibst habe ich die mitlerweile wohl auch, denn Diese Symptome habe ich auch.Auch nehme ich Antidepressiva sowie Du.
Werde demnächst auch einen Termin bei einem Psychologen machen, denn ich denke ich habe da so einiges in meinem Leben nicht verarbeitet, was immer wieder nach oben drängt.......
Fühl Dich mal ganz fest in den Arm genommen von mir
Lg Yvonne

26.03.2015 11:10 • #11


A
He Kawa...

leider habe ich heute keine Zeit zu schreiben...

Aber es tut mir unendlich gut deine Zeilen zu lesen... morgen ausfürhlicher....

Fühl Dich gedrückt und umarmt... ich freue mich das wir uns schreiben... das hilft mir....

Sei tapfer... bis dahin...

LG Ach menno

26.03.2015 15:43 • #12


I
Schönen Guten Abend Kawa,

ich habe mir dies alles bestimmt 10 mal durchgelesen, um es für mich zu verstehen.
Ich habe es leider immer noch nicht wirklich richtig verstanden, was eigentlich dein Problem ist. Deswegen möchte ich auch niemanden zu nahe treten.

Du schreibst, du bist aus deiner Ehe ausgebrochen, weil keine Liebe für deinen Mann mehr vorhanden war.
Du hast dadurch einen anderen Alltag, Prioritäten haben sich verschoben etc. pp.
Du bist innerhalb kürzester Zeit eine neue Beziehung eingegangen und alles ist schön und innig. Man sieht sich nicht so oft und wenn gibt es wegen Kleinigkeiten Streit.
Du sagst, du hast dadurch psychosomatische Probleme mit Angst und Unruhezuständen, nimmst Antidepressiva. Verlustängste?
Hört sich für mich erstmal nicht gesund an und vor allem nicht schön und innig.

Deine neue Beziehung ist gegenüber deiner Ehe nicht besser sondern anderst.
Wie gesagt ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber was soll eine Paartherapie bewirken? Der Onkel Psychologe hat das Patentrezept für eine glückliche Beziehung?

Bist du mit dir selber im reinen? oder kommen jetzt die Konsequenzen von der Flucht aus der Ehe? Man nimmt sich immer selber mit, egal wohin man geht.

IRobot

26.03.2015 22:39 • x 1 #13


Katisque
@IRobot

Eine Paartherapie hilft beiden, künftig besser auf Wünsche und Ängste einzugehen. Sie ist außerdem unumgänglich, wenn ein Part so massiv klammert und seinen kompletten Selbstwert von einer anderen Person abhängig macht, mit dieser aber zusammen bleiben möchte und dies auch auf Gegenseitigkeit beruht, was hier der Fall ist.

27.03.2015 00:40 • #14


I
Hallo zusammen,

@Katisque
Vielen Dank für deine Erklärung und der Beantwortung meiner Fragen.
Ich habe für mein Verständnis nur den roten Faden aus diesem Thread herausgeschrieben,
das wieso oder warum, quasi deine Beantwortung ist für mich nicht wirklich relevant.

Eine Paartherapie hilft beiden, künftig besser auf Wünsche und Ängste einzugehen. Sie ist außerdem unumgänglich, wenn ein Part so massiv klammert und seinen kompletten Selbstwert von einer anderen Person abhängig macht, mit dieser aber zusammen bleiben möchte und dies auch auf Gegenseitigkeit beruht, was hier der Fall ist.

Diese Erklärung hört sich für mich und einer Beziehung immer noch nicht gesund an. Einer klammert, der andere will mehr Freiheit. Beide wollen unbedingt zusammen bleiben.
Vor allem eine Paartherapie hilft beiden, künftig besser auf Wünsche und Ängste einzugehen
Wir arbeiten an der Beziehung und holen uns externe Hilfe vom Onkel Psychologen.
Meine Seele schreit, weil diese Bedingungen für mich unerträglich sind und nehme Antidepressiva. Ist glaube ich, immer noch nicht gesund und ändert nichts an meiner persönliche Situation.
Ich könnte mich nicht erinnern, das meine Grosseltern oder Eltern jemals in einer Paartherapie waren. Wie hat man denn früher Probleme gelöst? Mittlerweile rennt jeder 3 zum Psychologen, um Probleme aus seiner Vergangenheit aufzuarbeiten und ist in jahrelanger Behandlung. Ist sowas das Allheilmittel? Antidepressiva nehmen, wenn man Probleme hat?
Ich kann es nur wiederholen, ich versuche niemanden nahe zu treten oder seine persönliche Probleme klein zureden.
Ich bin selber eine gekränkte Männerseele und wurde mit diesen Dingen konfrontiert, sonst würde ich mich nicht so intensiv damit beschäftigen.

IRobot

27.03.2015 08:31 • #15


A


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