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Wie kann ich meinen Kindern helfen?

E
Hallo liebe Leute,

ich habe mal diese Kathegorie gewählt, weil es keine passende gibt.
Seit mein Mann Anfang September auszog ist nun etwas Ruhe eingekehrt bei mir und uns (den Kindern und mir) geht es ganz gut. Nur manchmal hat mein großer Sohn solche Phasen, in letzter Zeit aber sehr häufig. Er lügt, erzählt mir wichtige Dinge nicht und wirft mir dann vor, dass ich mich nicht für ihn interessiere. Ich habe schon sehr oft mit ihm gesprochen und jedesmal tat es ihm auch leid. Als ich nun gestern von der Arbeit kam kam und die Jungs bei meiner Nachbarin abholte (weil ich z.Zeit viel und lange arbeiten muß) warf er mir vor, mich würde es nicht inetresieren, das er in der Schule erbrochen hätte und nach Hause geschickt wurde. Auf meine Frage, warum mich keiner anrief und ob es auch wahr wäre, meinte er die hätten meine Nummer nicht und er würde nicht lügen. Ich war darüber erstaunt und sagte ihm auch, dass ich dann in der Schule nachfrage. Er sagte, er fühle sich im Stich und alleine gelassen. Ich habe daraufhin mit ihm (mal wieder) ein langes Gespräch geführt, wo dann zum Vorschein kam, dass er damit seinen Vater meinte. Er fühle sich von seinem Vater im Stich gelassen, weil er ja nicht nur mich sondern auch ihn und seinen Bruder verlassen hat. Und weil er ja mit seiner Freundin bald eine neue Famile hat. (Sie bekommt im Januar ein Kind von ihm) Ich habe ihn dann versucht zu beruhigen und auch erklärt, das sein Vater ja trotzdem für ihn da wäre. Aber ehrlich gesagt, glaube ich selber nicht daran, weil er sich kaum kümmert. Er hat sich ja auch nicht gekümmert, als er noch da war. Aber das kann ich meinen Sohn so ja nicht sagen, das würde ihn ja noch mehr belasten.
Heute nun rief ich in seiner Schule an, wo sie ganz erstaunt reagierten. Mein Sohn fuhr ganz normal nachmittags mit dem Bus nach Hause. Ich stehe nun da wie doof, weil ich ja logischerweise meinen Sohn glaube. Aber das ist nicht das Problem. Nur, warum lügt mein Sohn und spinnt sich sowas zurecht? Ich rede sehr oft mit ihm, weil er es ja auch nicht leicht hat wegen der Trennung. Ich höre mir seine Probleme an und versuche zu helfen und für ihn das zu sein wie ich nur kann. Auch für seinen kleinen Bruder. Ich mache wirlich alles für die beiden und unternehme auch viel mit ihnen (das habe ich schon immer gemacht). Nur so langsam habe ich keine Kraft mehr. Dazu kommt, das ich fast täglich von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr arbeiten muss und es meinen Chef nicht die Bohne interessiert wo ich meine Kinder unterbringe. Zum Glück habe ich eine ganz liébe Nachbarin und auch Freunde. Nur ich kann und will nicht ständig meine Kinder abgeben, aber es geht zur Zeit nicht anders.
Meine Frage an Euch. Wie kann ich nun meinen Kindern, speziell meinen Großen helfen. Wie bekomme ich es in den Griff, das er sich nicht im Stich gelassen fühlt und nicht mehr lügt. Mehr wie Liebe, Verständnis und Hilfe kann ich ihnen nicht geben. Aber offenbar reicht das nicht.
Meinen EX brauche ich nicht anzusprechen, er ist ja gerade mit Nestbau beschäftigt.


Liebe Grüße Engel66

22.11.2011 12:01 • #1


Träumer
Hi Engel,
Danke für diesen Beitrag, das zeigt mir das ich mich richtig entschieden habe.
Ich liebe meine Jungs, hab 3 davon , und will es Ihnen nicht unnötig schwer machen. Sie lieben mich auch und wir haben eine richtig gute Freundschaft.
Deswegen bin ich nicht gegangen, obwohl es für mich immer noch hart ist, (aber schon viiiiieeeel besser).
Mein Großer (16) steckt voll in der Pubertät und wenn ich weg wäre würde es ihn schwer treffen. Bei den anderen beiden natürlich das Gleiche. Ganz zu schweigen von mir.

Das einzige was Du tun kannst ist ihm zu zeigen und ihn spüren zu lassen das Du ihn liebst. Ihr redet viel, und das ist gut. Du machst alles richtig
Versuche ihm zu erklären das so etwas vorkommen kann, das eine Liebe enden kann. Das das Leben weitergeht.
Er lernt daraus für sein Leben. Das mit dem Lügen darfst Du nicht überbewerten. Er versucht nur Aufmersamkeit zu bekommen, ganz normal.
Tja, das Dir die Kraft ausgeht kann ich gut verstehen, hast keine leichte Situation, aber Du wirst es bestimmt schaffen.
Ich hab jede enge Respekt vor Dir, 2 Kinder, viel Arbeit, Haushalt, die Trennung von Deinem Mann........
Also ich finde Du machst das richtig gut.
Das Du die Kinder oft abgeben musst ist zwar schade, aber wohl nicht anders machbar. Akzeptiere es und mach Dir keine Vorwürfe, es geht zur Zeit halt nicht anders.

Das Dein Mann sich, gerade in dieser Situation, nicht intensiev um seine Kinder kümmert, kann ich gar nicht nachvollziehen. Da muss ja wohl etwas total schief sein bei ihm

Mach weiter so, Deine Kidz werden es Dir danken.
Und möglicherweise wird das Leben Dir für Deine Taten danken.

Ich wünsche Dir viel Kraft


Träumer

22.11.2011 13:05 • x 1 #2


A


Wie kann ich meinen Kindern helfen?

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sanin
Zitat von Engel66:
Ich habe ihn dann versucht zu beruhigen und auch erklärt, das sein Vater ja trotzdem für ihn da wäre. Aber ehrlich gesagt, glaube ich selber nicht daran, weil er sich kaum kümmert.


Sorry Engel, das finde ich persönlich nicht sehr gut. Du willst zwar deinen Sohn beruhigen, aber glaubst selbst nicht daran.
Das einzige worauf dein Sohn sich stützen kann ist was du ihm gesagt hast. Aber dein Exmann wird sich nicht daran halten und dich Lügen strafen.

Wie du deinem Sohn helfen kannst überfordert leider meinen Horizont.
Aber ich denke er braucht dringend gute Begleitung. Gibt es bei euch an der Schule einen Schulpsychologen? Oder sprich mal bei einem Kinderpsychologen vor.
Denn im Prinzip tust du ja alles, kannst aber nicht die Fehler deines Ex abfangen.

Es ist zum weinen wenn Väter sich nicht nur von den Müttern sondern auch von den Kindern trennen.
Eine Bekannte von mir wurde von ihrem Mann wegen einer neuen verlassen. Die Kinder beider Frauen waren beste Freundinnen im KiGa. Und der A.. hat es doch glatt geschafft in den KiGa zu gehen, die Tochter der Freundin abzuholen und seine eigene Tochter da zu lassen. Die Erzieher haben allerdings ein Veto eingelegt, als er für den Elternbasteltag für die Tochter der Freundin und nicht für seine eigene kommen wollte.
Was kann man gegen so ein Verhalten tun?

22.11.2011 13:39 • #3


E
Hallo Träumer,

danke für Deine lieben Worte und die Kraftwünsche. Mir ist bewußt, das mein großer Sohn Aufmerksamkeit sucht, aber die seines Vaters denke ich. Ich habe ihm auch erklärt, das die Trennung nicht wegen ihm oder seinem Bruder ist, sondern weil es mit uns als Paar nicht mehr passt. Mich macht das aber sowas von wütend. Während mein EX sich nun eine neue Familie aufbaut, kann ich alles hier abfangen und ausbaden. Weil ich ja greifbar bin und nicht er. Super. Und meine Kinder, gerade der Große leiden, das kann ich nicht mit ansehen.
Ich hatte ja die ersten Monate danach selber damit zu kämpfen, das mein EX mich mal so nach 16 Jahren entsorgt hat. Als Dank dafür, das ich immer zu ihm gehalten und ihn immer unterstützt habe. Das entsorgte Gefühl habe ich nunmehr nicht mehr so häufig. Nur ab und zu schleicht es sich leise an und ich muß wieder an alles denken und werde sehr traurig und wütend zugleich. Aber ich habe das sehr gut im Griff und bin froh, dass er nicht mehr da ist. Auch habe ich einen lieben Freund, welche mir auch viel hilft. Aber das mit den Kindern muß ich alleine in den Griff bekommen.

Hallo sanin,

danke auch Dir für Deine Zeilen. Es ist aber nunmal so, ich glaube nicht mehr daran, das sein Vater für ihn und seinen Bruder da ist. Soll ich ihm das so sagen? Deine Sichtweise kann ich sehr gut verstehen und ob mein großer Sohn mir das später als Lüge vorwirft, keine Ahnung.
Die Zeit wirde es zeigen und er wird sich dann selber ein Bild machen können. Das mit dem Kinderpsychologen habe ich mir selber bereits überlegt. Ich bin mir aber noch nicht so sicher, ob das jetzt nötig ist und ob das hilft. Das mit Deiner Bekannten ist schon sehr traurig und sehr verletzend der eigenen Tochter gegenüber.

Liebe Grüße Engel66

22.11.2011 14:12 • #4


B
Lieber Engel66,

unsere Geschichten ähneln sich sehr. Mein Mann hat mich nach 14 Jahren wegen einer jüngeren Arbeitskollegin verlassen. Da sie erst 30 ist, kann ich mir gut vorstellen, dass er mit ihr nochmal eine neue Familie gründet. Mein Sohn ist 9 und er hat auch so Phasen, dass er auf einmal sagt, dass ihn keiner lieb hat und total unausgeglichen ist. Mal will er mit seinem Vater telefonieren, mal weigert er sich. Wenn ein Papawochenende ist, kommt er entweder gut gelaunt heim oder er ist völlig fertig und verwirrt. Er sagt auch, dass es ihm nicht gut geht und sich keiner um ihn kümmert...ist aber gar nicht so, weil ich wirklich immer für ihn da bin und auch nur Teilzeit arbeite. Dann ist er wieder extrem liebesbedürftig und steht vor der Klotüre bis ich wieder rauskomme, weil er mich die 5 Minuten schon total vermisst hat. Mal ist er stinksauer auf seinen Vater und nennt ihn A...und dann vermisst er ihn wieder und findet die neue Frau an Papas Seite doch nicht so schlimm wie den Tag davor. Er fragt mich auch oft, was mit ihm wäre, wenn nun ich auch nicht mehr da bin etc. etc. Ich habe in der Zwischenzeit einen richtigen Hass auf meinen Mann entwickelt, der uns beide einfach für was Neues entsorgt hat. Für mich ist es dann auch nicht leicht, meinem Sohn zu sagen, dass der Papa ja immer noch sein Papa ist, weil ich ihn halt einfach für einen totalen Deppen halte, vor allem weil er seinen Sohn so einfach zurücklassen konnte und schon an einen neue Familie denkt (und das obwohl wir wegen ihm nur 1 Kind haben, er wollte nicht mehr!).
Es ist einfach so ungerecht. Ich sitze da und habe alle Scherben und Probleme und er macht highlife und genießt seine Midlifecrisis.
Ich rede mit meinem Sohn viel, vor allem abends vor dem Schlafen. Wenn die Beziehung zwischen Deinen Kindern und Dir fest und liebevoll ist, dann denke ich schon, dass man das auch alleine so schaffen kann, dass die Kleinen sich auch Stück für Stück wieder erholen. Trotzdem wird das natürlich immer wie eine Wunde sein, die mal stärker und mal schwächer schmerzt. Wenn Du wüsstest was ich meinem Mann insgeheim so alles an den Hals wünsche.....da bin ich wirklich kreativ!
Psychologe habe ich mir auch schon überlegt, bin aber auch noch unschlüssig ob es was bringt. Mein Sohn steht der Idee eher negativ gegenüber. Ich bin jedenfalls froh, dass es dieses Forum gibt, da fühlt man sich wenigstens nicht so alleine!
Ich drück Dich mal und sende Dir viele Grüße von einer Leidensgenossin.

Bavaria

22.11.2011 16:55 • #5


H
Hallo Engel66,

ich habe mir nach der Trennung von meinm Mann damals Hilfe über den Kinderschutzbund geholt. Die haben mir eine Physchologische Untersuchung für die Kinder bei einem speziellen Kinderphys. vermittelt. Dort war ich mit meinen Kindern. Sie konnten sich dort mal richtig aussprechen ohne das eine ihn nahestehende Person dabei war geschweige denn ein Kommentar abgegeben hat.
Den Kindern hat das sehr gut getan. Bei beiden war es dann nicht mehr nötig weitere Termine zu vereinbaren. Wäre aber ohne Probleme möglich gewesen.
Wir alle drei fanden das sehr Hilfreich.
Mein jüngerer Sohn, damals 12 Jahre, hatte aber trotzdem noch einmal eine Phase in der er super heftig gelogen hat. Was zur Folge hatte das ich erst viel zu spät gemerkt habe das er die Klasse wiederholen muss. Es kamen auch solche Dinge wie, du hast nie Zeit (habe damals angefangen Vollzeit zu Arbeiten), jetzt weckst du mich morgens schon nicht mehr (musste 2-3 mal früher anfangen), bin immer so allein und und ....
Wir haben immer wieder gesprochen, gesprochen und gesprochen, auf beiden Seiten viel geweint und wieder geprochen.
Vereinbarungen getroffen, geweiint und wieder gsprochen.
Jetzt läuft es wirklich super rund bei uns. Aber es hat wirklich super viele Gespräche gebraucht , viele Trännen auf beiden Seiten und schlaflose Nächte für mich.
Nicht nur das es einem selbst schlecht geht, viel mehr Sorgen macht Frau sich um ihre kinder. Und das ist noch viel schlimmer.
Ich glaube in dieser Zeit bin ich um Jahre gealtert.

Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft.
Hasennase

22.11.2011 17:20 • #6


E
Hallo Bavaria,

vielen Dank für Deine Zeilen un das drücken. Diese Phasen welche Du schilderst trifft genau auf meinen großen Sohn zu. Mal ist er total lieb und liebebedürftig und dann hat er seine Launen. Ich habe heute mit ihm wegen der Aktion in der Schule gesprochen. Er sagte, das er meine Aufmerksamkeit erregen wollte. Meine? Verstehe ich irgendwie nicht, denn beide haben meine volle Aufmerksamkeit, Hilfe und Liebe. Aber ich habe unter der Woche nicht viel Zeit, weil ich voll arbeiten gehe. Aber wenn ich heim komme, gehört die Zeit meinen Kindern. Meine sonstige Arbeit mache ich, wenn beide im Bett liegen. Ich habe wieder mit ihm lange geredet und ihm auch gesagt, er könne ruhig von sich aus seinen Vater anrufen. Will er aber nicht. Aber er will Aufmersamkeit und vor allem Respekt und Annerkennung von seinem Vater. Sagte er mir genau so. Super, aber genau das kann ich ihm ja nicht geben. Ich lobe ihn wirklich sehr viel, weil er sich viel Mühe in der Schule gibt und auch hier sonst viel hilft. Mein Sohn verwendet auch mal so schlechte Wörter über seinen Vater. Da sage ich immer, das macht man nicht und er ist doch Dein Vater. Aber wütend bin ich auf meinen EX auch wegen der Kinder, weil er es sich so leicht macht. Aus den Augen aus dem Sinn.

Hallo Hasennase,

danke für den Tip mit dem Kinderschutzbund und die Kraftwünsche. Werde ich auf jeden Fall machen. Schon komisch, anderen rate ich immer solche Beratungsstellen aufzusuchen, aber selber?
Mit der Schule und seinen Hausaufgaben bin ich sehr hinterher. Weil er auch ganz gerne mal die Hausaufgaben vergißt oder diese auf den letzten Drücker macht.

Liebe Grüße Engel66

22.11.2011 19:30 • #7


B
Hallo Engel66,

wie alt sind denn Deine Söhne? Verbringen Sie denn noch Papawochenenden mit Ihrem Vater?
Wie kommst Du denn damit zurecht, für eine neue Frau ausgetauscht worden zu sein? Hattest Du das Gefühl, dass etwas bei Euch nicht mehr stimmt oder traf es Dich völlig überraschend?

Liebe Grüße
Bavaria

25.11.2011 11:39 • #8


E
Hallo Bavaria,

meine Söhne sind 11 (im April 12) und 6 (im Febr.7). Sogenannte Papawochenenden gibt es nicht. Er holt sie mal aller 4 Wochen jeweils am Samstag und Sonntag für ca. 4 Stunden ab und bringt sie wieder. Also nicht über Nacht und schon garnicht das ganze Wocheende durch. Er ist ja wieder nach Sachsen-Anhalt gezogen.
Ich hatte seit Dezember 2010 so ein Bauch-Gefühl, das etwas nicht stimmt und suchte daher die Gespräche mit ihm. Diese versuchte er immer möglichst aus dem Weg zu gehen, bis ich ihm einmal im Bad einschloß und ihn dazu zwang mit mir zu reden. Er wurde auch immer abweisender, Umarmungen gab es nicht mehr und ihm mißfiel sehr offensichtlich wenn ich nach Hause kam. Er verzog sich dann meistens ganz schnell. Und auch der sonstige Umgang war sehr unterkühlt und der Begriff Alte sollte seiner Meinung nach wohl lustig sein.
Ich war ja den ganzen Tag von 06.00 Uhr bis 17.00 Uhr arbeiten bzw unterwegs und er ist EU-Rentner und hat den ganzen Tag Zeit. Ich bekam da nicht viel mit, weil ich ja nicht gerade um die Ecke arbeite.

An eine ander Frau dachte ich dann auch und sprach ihn ja auch darauf an. Er tat dann so beleidigt, weil ich sein Vertrauen mißbrauche und ihm sowas unterstellen würde. Er fuhr ja immer nach Sachsen-Anhalt um seinen Eltern zu helfen, hat dort aber ganz offensichtlich noch was anderes gemacht.
Wie ich damit zhurechtkomme ausgetausch worden zu sein? Ich bin wütend und enttäuscht, wer wäre das wohl nicht. Nicht, weil er mich nicht mehr liebt, sondern über die Art und Weise. Hätte ich nicht mein Bauchgefühl gehabt, er wäre wohl noch länger zweigleisig gefahren und hätte sich noch weiter von mir aushalten lassen.

Aber am meisten bin ich darüber sowas von menschlich enttäuscht, das er mir nicht zur Seite stand. Ich habe ihm 16 Jahre lang die Treue gehalten, 14 Jahre lang gerade wegen seiner Krankheit unterstützt und bin mit ihm dadurch durch Dick und Dünn gegangen und was macht er? Ich hatte 2007 einen Schlaganfall und durfte daher keine Kinder mehr bekommen. Seit 2008 hat er seine Freundin, welche nun ein Kind von ihm bekommt. So wenig war ich ihm Wert. Und daran nage ich noch. Sonst bin ich froh, dass er weg ist, weil nun ist Ruhe eingekehrt. Auch bei den Kindern.

Liebe Grüße Engel66

25.11.2011 22:24 • #9


S
Hallo an alle,

lese auch eure Einträge. Habe einer absolut unglaubliche Geschichte. Da ist ein TV Drama Film nicht s dagegen.

Mein Noch Mann interessiert sich nicht im geringsten für unser Kind, dabei weiß er wie sehr ihn sein Sohn brauchen würde. Jedes Gespräch mit meinem Noch Mann scheiterte denn er scheint krank zu sein.

Entweder ich bekomme keine Antworten oder wenn dann nur welche die krank sind.

Bei meinem Noch Mann ist es so, dass alles andere über uns steht.
Die Eltern meines Mannes stehen an oberster Stelle, dann sein Beruf, Bekannte, Freunde.

Mein Noch Mann interessierte sich noch nie für die Kindergärten in die unser Kind geht.

Alle 14 Tg. holt er unser Kind zwar noch zum WE, aber da kann man auch drauf warten bis sich dass einstellt.

Ich kann es nicht in Worte fassen welchem seelischen und psychischen Schmerz sein Vater ihm schon angetan hat. Unser Kind steht weinend am Fenster und er fährt. Ich komme nur schwer damit klar was uns angetan wurde und noch angetan wird. Zu mir hat mein Noch Mann den Kontakt eingestellt, es war bis jetzt 6 Jahre nur ich diejenige die den Kontakt noch hielt, es ging alles von mir aus. Ich versuche mein Kind so gut wie möglich aufzufangen, doch sein Vater fehlt ihm und dass wegen der Eltern meines Mannes. Sein eigenes Fleisch u. Blut hat er im Stich u. sitzen gelassen schon seit Geburt an, doch wir waren noch Jahre zusammen, in denen ich zerbrach. Ich wurde wie Müll, Dreck, wie ein Stück Vieh behandelt. Wohl alles damit ich mit meinem Kind geht und das Familienleben von meinem Noch Mann mit dessen Eltern u. Sippschafft nicht störe. Seine Worte waren immer andere. Es sagte vor nicht allzu langer Zeit als wieder Kontakt von meiner Seite aus statt fand, sein Kind ist ihm das wichtigste. Wo bitte, ich sehe nichts außer Gleichgültigkeit, als wären wir tod und existieren nicht mehr. Ich wurde gedemütigt.

Für mich ist das nicht mehr nachvollziehbar, wie man sein eigenes Kind aufgibt und nicht begleitet im Leben. Ein Frauenheld ist mein Noch Mann nicht, eher das Gegenteil, legt kein Wert auf ein normales Leben, lebt in Messi Verhältnisse, mit fast 34 Jahren kommt er von seinem Elternhaus nicht los, obwohl wir verheiratet sind und 1 Kind haben hat er sich gegen uns entschieden. Seine Eltern haben eine verdreckte Landwirtschaft als Nebenerwerb. Alle sind Vollzeit Berufstätig in anderen Bereichen. Die Landwirtschaft ist jetzt nicht so das Ding dass es groß was zu helfen gäbe.

Ich habe 6 Jahre darum gekämpft mit meinem Mann und meinem Kind als Familie leben zu können und zu dürfen. Doch es liegt an meinem Mann, nichts zu machen, er hat uns restlos fallen lassen sogar finanziell, seine Worte soll doch mal der Staat für uns aufkommen, bei einem seiner Verdienste von zwischen 4.000 und 5.000 Brutto. Er wohnt mietfrei in einem 120 qm Haus alleine, hat etliche Fahrzeuge, Kost u. Logie frei durch Mutter u. Vater.

Wie ich entsorgt und weggeworfen wurde könnt ihr euch nicht vorstellen, ich habe nen Knacks fürs Leben. Mein Kind u. ich geben uns gegenseitig halt. Mein Kind trauert sehr nach seinem Papi, doch wenn ich es meinem Noch Mann sage kommt keine große Reaktion, oder er sagt er weiß aber er kann nichts ändern, er hat keine andere Wahl.

Ich hasse ihn vor allem was er seinem eigenen Kind antut. Und dass von Anfang an. Mein Noch Mann sollte eigentlich erwachsen sein, und seine Eltern besuchen können, was unserem Kind zugefügt wird ist der reinste Wahn.....

Habe alles für meinen Mann getan. Ich stellte mein Leben 6 Jahre zurück und kämpfte wie niemand anderer, denn Familie bedeudet für mich alles. Doch ich habe verloren. Die Eltern meines Noch Mannes und dessen Sippschaft und auch meine Eltern haben auf meinen Mann zu großen Einfluß, wo ich als seine Ehefrau mit unserem Kind nicht dagegen ankomme. Ich bin traurig was er auch aus mir gemacht hat, ich bin ein psychisches Frack geworden, nur weil ich mit meinem Mann leben wollte.
Mein Mann hat nie zu mir gehalten, mich gedemütigt, ignoriert als gäbe es mich nicht, hat mich belogen immer u. immer wieder. Und ich bin eine ganz liebe und nette sowohl unser Kind ein ganz lieber bildhüberscher Kerl und wir verstehen dass alles nicht mehr. Es ist ein Alptraum, mein Mann gibt Sachen von sich wo man sich wünscht die nie gehört zu haben.

Ich sagte wenn ich mich nicht melde, dann gäbe es keinen Kontakt, er sagte ja da kann ich recht haben. Ich bin schlank, attraktiv, gutaussehend, habe was im Kopf, bin fleißig, gehe arbeiten, ehrlich, treu, führsorglich, gebe mehr als 100 %, halte früher Haus und jetzt Wohnung in Schuß, kümmere mich um meinen Sohn von Geburt an alleine.

Warum haben wir 2 dass verdient, warum ?
Wozu sind Menschen fähig, mein Noch Mann ist zu allem fähig, der macht von nichts halt.

Unser Kind leidet, kann nicht sagen wie, es tut mir weh, es zerreißt mir mein Herz täglich, wie ich sehe er bräuchte seinen Papa doch ich kann nichts tun. Ich bin machtlos.

Mein Noch Mann sagte mal seine Eltern brauchen ihn, daweil haben die rund 20 Familienmitglieder die alle auch für seine Eltern da sind.

Zumal mein Mann sagte er müße an seinen Vater denken, er will in Rente gehen und damit nichts finanziell in Abzug gebracht wird wegen der Landwirtschaft, so hätte er sich schon wegen Scheidung erkundigt. Denn der Hof würde meinem Mann überschrieben werden sollen, und dass ich da finanziell nichts abkriege, muß die Scheidung her.

Als ich dass hörte, stand ich dann auch unter Schock, das glaubt man nicht mehr. Was is´n des für ein Mensch, dass ist doch kein Mensch.
Ich saß da mit offenem Mund. Ich will gar nichts finanzielles, ich will nur mit meinem Mann leben wie ein normales Ehepaar, mehr will ich doch gar nicht. Doch mein Mann verweigert ein Familienleben. Auch sein Arbeitgeber stand schon mit seinen Eltern an oberster Stelle.

Mein Mann war mal das Gegenteil von dem was ich hier niederschrieb.

Diesen Wandel kann nich nicht begreifen.

Ich wurde ja auf dem Hof seiner Eltern gemobt, dass ich wohl gehe, aber mein Mann hat da zu bleiben, so hieß es von seiner Tante.

Toller Mann, Waschlappen, sag ich nur und feig.

Sonst tut er so Selbstbewußt in allem nur was mich und unser Kind betrifft, alles andere als selbstbewußt. Mein Mann ließ auch sehr viele Leute mit in unsere Ehe, was er hätte mit mir besprechen müßte, dass hat er mit allen anderen besprochen was aber nur mich u. ihn betraff.

Er ließ mich auch an nichts teilhaben, nicht an seinem Leben wurde nur beiseite geschoben. Gespräche von seiner Seite aus gab es nie, ich unterhielt uns praktisch. Zum erzählen hatte er auch nie was.

Und trotzdem gab ich die Hoffnung nie auf u. blieb 6 ganze Jahre bei ihm in der Hofffnung mal geliebt zu werden, zumindest einen Bruchteil von dem wie es die ersten 3 Jahre war.

Ich bin leider eine ganz andere Frau geworden, schade was er aus mir gemacht hat, doch ich ließ alles leider zu, bin auch selber mit dran Schuld dass mit mir gemacht lassen zu haben. Details habe ich noch nicht mal erwähnt.

Mein Kind ist alles für mich, wenn ich mein Kind nicht hätte. Sowas konnte ich mir nie vorstellen dass mir dass passiert, die Art u. Weise ist noch viel schlimmer u. tragischer durch welche Umstände ein Familienleben nicht statt finden kann.

Ich liebe mein Kind u. ich wünsche mir nur das allerbeste für ihn, doch er hat so unsäglich schon leiden müßen wegen seinem nicht vorhandenen Papa. Habe meinen Mann angefleht, wie sein Kind leidet, nichts zu machen. Er hat auch schon vergessen sein Kind in 3 Wochen viell. 1x anzurufen, wir haben normalerweise Telefonkontakt an einem festen Tag zu einer bestimmten Zeit, doch Anrufe an den Tagen blieben aus oder um Stunden verspätet.

Was sagt ihr dazu ?
Ich suche auch Beratungsstellen auf.

25.11.2011 23:54 • #10


E
Ach sternchen26,

lass Dich mal virtuell drücken. Das was Dein Mann mit Euch macht ist echt unglaublich. Aber warum willst Du mit ihm da noch zusammen leben? Das habe ich jedenfalls so heraus gelesen.
Du hast viele Jahre vergeblich gekämpft, jetzt ist es Zeit los zu lassen. Wenn Du das erkannt hast, geht es leichter.
War bei mir ja auch so. Ich hatte noch um uns gekämpft, allerdíngs allein. Da hat es ja sowieso keinen Sinn, zumal ich da von der anderen Frau noch nichts wußte. Hätte ich mir da echt sparen können, habe mich vor ihm zum Deppen gemacht. Und er hat es zugelassen und war zu feige die Wahrheit zu sagen. Jetzt bin ich aber sehr froh, das er weg ist. Weil ich jetzt wieder ich selber bin. Hatte meine Fröhlichkeit, mein Lachen, einfach mich verloren. Und jetzt habe ich einen ganz lieben Mann an meiner Seite, und das ist einfach wunderschön. Jetzt erlebe ich erst wie sich eine richtige liebevolle Partnerschaft anfühlt.

Sternchen 26, mein Rat an Dich: Halte Kontaksperre. Wenn er nichts von seinem Kind wissen will, dann laß ihn. Nur so kommt ihr beide zur Ruhe. Und lasse Dich nicht so behandeln. Du mußt zur Ruhe kommen und wieder Kraft tanken. Und wenn Du das geschafft hast, hast Du auch wieder Selbsbewußtsein und Ausstrahlung und dann kommt Dein/Eurer Glück. Und auch ein lieber Mann und Freund für Dein Kind.
Ich wünsche Dir ganz ganz viel Kraft.



Alles Liebe Engel66

26.11.2011 20:47 • #11


G
ich versteh meinen ex-freund auch nicht, er wohnt jetzt 700 km weit entfernt von uns (in seiner alten heimat) und meldet sich einfach nicht bei seinem kind, aber wenn er da ist und dann wieder fährt, dann macht er eine herzzereissende szene vor mir, sein kind und sein kind und blablabla- das letzte mal hab ich ihm schon erklärt, dass er das lassen soll vor dem kleinen, der hats schon schwer genug.
ER sucht sich auch keine arbeit, er muss ja jetzt sein leben geniessen, ich versteh das einfach nicht-soviel zum thema sein kind, das wird schon irgendwie verpflegt werden.
Ich versteh einfach nicht, dass er, der selbst vom vater verlassen wurde , das gleiche seinem kind antut.

27.11.2011 21:32 • #12


A


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