Wie kommt ihr über den Tag?

Hallo,

wie schafft ihr es euch abzulenken? Mir fällt es von Tag zu Tag schwerer durch den Tag zu kommen. Ich merke das ich gereizt gegenüber meiner Tochter bin. Ich will das aber garnicht. Sie soll nicht darunter leiden, sie weiß auch noch nix...

Heute habe ich geputzt, dabei laut Musik gehört und meine Nachbarn wurden gleich mitbeschallt...
Dann hab ich mich gezwungen rauszugehen und sobald Gedanken aufkamen, bin ich schneller gegangen und hab so lange das Wort laufen im Kopf gesagt, bis ich alle Gedanken verscheucht hatte.
Weihnachtsgeschenke noch ein wenig besorgt.
Gitarre gespielt...
Und schwups ist Abend

Lass den Kopf nicht hängen, wir haben alle Tage wo es uns schlechter geht, aber es kommen auch wieder Tage, da fällt es leichter

Versuch den Schmerz anzunehmen.... zu fühlen,gib ihm einen Raum...durchleide ihn,dann wird es auch besser. Es geht nur mit Babyschritten....und überlege Dir immer und immer wieder was Du Dir selbst wert bist,das ist ganz wichtig

Mir hat es sehr geholfen, mich mit Freunden zu treffen bzw. mit diesen oder der Familie zu telefonieren. Dabei haben wir aber nie die ganze Zeit über das Ende der Beziehung erzählt. Meistens habe ich mein Herz ausgeschüttet, dann haben mich meine Freunde emotional unterstützt (ich weiß auch nicht, mir haben Sätze wie sowas musst du dir auch nicht antun oder so ein blödes... ganz gut geholfen am Anfang =D) und anschließend haben sie so gut versucht wie möglich mich abzulenken.

Wie alt ist denn deine Tochter? Ist sie denn schon in einem Alter, in dem man mit ihr über so etwas reden könnte?

Sie ist fünf und weiß noch von nix. Wir sind erst vor zwei Monaten als Familie zusammen gezogen (wir waren zwei Jahre getrennt). Noch ist sie Happy Mama und Papa zu haben...

Du bist nicht allein. Ich, 43, lebe noch mit meiner Ex und meiner Tochter in meinem Haus. Wir haben es ihr noch nicht gesagt. Der größte Schmerz für mich wird beim Auszug der beiden noch kommen und wenn wir es ihr sagen müssen. Wenn ich daran denke muss sogar ich heulen. Sie ist so klein und unschuldig und die Möglichkeit der intakten Familie wurde ihr genommen. Das macht mich traurig und wütend zugleich, aber ich bin machtlos und kann nichts daran ändern.